[Deck 67] Quartier von Lieutenant J.G. Patricia Gentile

[Gabriel]

Standard-Quartier für Sternenflottenoffiziere

Bewohner: Lieutenant J.G. Patricia Gentile, Wissenschaftsoffizier

[Gabriel]

[23.09.2380, 08:00]

Shuttle Bahamut:

Und wie hast du dir das Ganze gedacht?

[Jaro]

[23.09.2380, 08:01]

Etwas nachdenklich darüber, wie sie ihre Gedanken in Worte fassen konnte ließ sich Patricia tiefer in ihren Sessel sinken.

"Ich weiß, dass wir es eigentlich anders geplant haben, aber dennoch möchte ich vorerst noch hier bleiben.", antwortete die Wissenschaftlerin vorsichtig.

Noch bevor ihr Mann reagieren konnte, sprach sie deutlich schneller weiter:

"Hier gibt es momentan sehr viel zu tun. Das unbekannte Objekt von der Arthur Compton, von dem ich dir erzählt habe, dann muss ich mich um das Tachyonen-Gitter kümmern und noch viele andere Dinge. Da möchte ich meinen..."

Patricia stockte einen Moment. Sie hatte den Schock, dass nicht sie zum leitenden Wissenschaftsoffizier befördert wurde immernoch nicht ganz verdaut.

"...meinen vorgesetzten Offizier nicht alleine lassen."

[Gabriel]

[23.09.2380, 08:02]

Shuttle Bahamut:

Natürlich willst du das nicht. -
Vielleicht solltest du mit ihm ausgehen. Deine Karriere ein wenig auf Trab bringen. So hättest du dann wenigstens noch mehr Gründe nicht von dort wegzukommen!

[Jaro]

[23.09.2380, 08:02]

Patricia rollte ein wenig mit den Augen. Die Eifersuchtsanfälle von Samuel waren ihr mittlerweile zwar schon bekannt und sie hatte gelernt damit zu leben, doch dieses Mal wurde es zu extrem.

"Schatz...", begann sie mit einer ruhigen und freundlichen Stimme. "...es gibt nichts, was ich mehr möchte als mit dir zusammen Abends ins Bett zu gehen, morgens wieder aufzustehen und das Tag für Tag. Doch...", Patricia's Stimme begann sich wieder zu senken und sie lehnte sich etwas nach vorne, so dass Samuel ihr Gesicht noch größer sehen konnte.

"...haben wir beide keinen leichten Beruf und wir wussten, dass es nicht immer leicht sein würde. Sobald es hier wieder etwas ruhiger ist, werde ich meinen Versetzungsantrag einreichen."

Patricia setzte ihr schönstes Lächeln auf und schaute verträumt auf die Projektion ihres Mannes.

[Gabriel]

[23.09.2380, 08:03]

Shuttle Bahamut:

Du brauchst mir das nicht jedes Mal wieder von Neuem erzählen. Ich kenne das und du weißt, dass ich das bezweifle. -
Wo willst du dich hin versetzen? Auf die Independence? – Das ich nicht lache. Auf welche Stellung? In die Wissenschaft? Wieder Lakai eines Leitenden Wissenschaftlers? Das glaubst du selbst nicht.

[Jaro]

[23.09.2380, 08:03]

Das Lächeln verschwand von Josephine's Mundwinkel. Sie blickte ernst auf den Bildschirm und hätte am liebsten den Kanal geschlossen. Die Diskussion hatten sie wirklich schon oft geführt und jedes Mal wieder endete es in einem Streit...

"Natürlich müssen wir etwas abwarten, ob eine Stelle auf der Independence frei wird. Ich möchte nicht mein Leben lang einfacher Wissenschaftler bleiben, aber die Stelle eines leitenden Offiziers wird nicht jeden Tag frei."

Josephine erinnerte sich nur zu gut an die letzte Diskussion. Die selben Worte liefen ihr über die Lippen...

"Du machst es uns doch nur schwerer. Glaubst du wirklich, dass ich nicht bei dir bin, weil ich es so will?"

[Gabriel]

[23.09.2380, 08:04]

Shuttle Bahamut:

Natürlich! Ich bin derjenige, der es uns schwerer macht. Wer auch sonst! – Und was ich glaube, spielt hier scheinbar eh keine Rolle.

[Jaro]

[23.09.2380, 08:04]

Mit einem leisen Seufzen ließ Patricia ihren Kopf in die Hände sinken. Sie schloss die Augen und dachte einen Moment nach, bevor sie antwortete. Ihr lag nichts an einem solchen Streit, doch immer wieder musste es dazu kommen...

"Was soll ich denn tun?", fragte sie beinahe wehleidig.

[Gabriel]

[23.09.2380, 08:05]

Shuttle Bahamut:

Wie wäre es mit deinem Dienstbeginn? Es macht keinen sehr guten Eindruck, deinen neuen Chef warten zu lassen…

[Jaro]

[23.09.2380, 08:05]

Erschrocken stellte Patricia mit dem Blick aufs Chronometer fest, dass sie wirklich die Zeit verschlafen hatte. Eigentlich wollte sie nur kurz mit ihrem Mann sprechen, doch aus einem erhofft-kurzen Gespräch wurde eine beinah-endlos Debatte.

"Du weist auch nicht was du willst.", entgegnete Patricia leicht angesauert. "Ich muss jetzt zum Dienst. Machs gut."

Mit einem Tastenklick wurde der Bildschirm schwarz und der Kommunikationskanal beendet.
Patricia hatte eigentlich gehofft, wieder einmal mit guter Laune zur Arbeit gehen zu dürfen, doch dies war nach dem Gespräch nicht möglich.
Nachdenklich verließ sie ihr Quartier.