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Unterschiedliche Aufgaben der Admiralsränge

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    Unterschiedliche Aufgaben der Admiralsränge

    Ich wollte fragen was der Unterschied zwischen Konteradmiral und Flottenadmiral ist. Außer dem Rang. Ich meine vom Namen her führt ein Konteradmiral einen Konter an und der Flottenadmiral eine Flotte an was ja praktisch auch ein Konter ist.

    #2
    Zitat von olympic class freak Beitrag anzeigen
    Ich wollte fragen was der Unterschied zwischen Konteradmiral und Flottenadmiral ist. Außer dem Rang. Ich meine vom Namen her führt ein Konteradmiral einen Konter an und der Flottenadmiral eine Flotte an was ja praktisch auch ein Konter ist.
    Der Unterschied zwischen dem Konter- und dem Flottenadmiral? 3-5 Rangstufen, je nach Marine und Zeit.

    In der DDR-Volksmarine und der US-Navy entspricht der Flottenadmiral dem Rang des (General)Feldmarschalls zu Land bzw. dem Großadmiral der deutschen Marinen bis 1945. Die heutige Bundesmarine hat keinen Flottenadmiral.

    Unter dem Flottandmiral stand der Admiral, dann der Vize und dann der Konteradmiral. Unter dem Konteradmiral steht in der Bundesmarine noch der Flotillenadmiral. In der Kriegsmarine gab es zwischen Großadmiral und Admiral noch den Generaladmiral auf der Stufe eines Generaloberst.

    In Deutschland gibt es bei der mickrigen Flotte nicht nur keinen Flottenadmiral, es gibt auch keinen Posten für einen Admiral. Admiräle sind deshalb immer Generalinspekteure der Gesamtbundeswehr.

    Vizeadmiräle sind bei uns Befehlshaber der Gesamtflotte und Marineinspekteure, also Stabsoffiziere. Der Flotillenadmiral kommandiert eine aus mehreren Geschwadern bestehende Flotille und der Konteradmiral eine Flotte, die sich aus mehreren Flotillen zusammensetzt.

    Der Flottenadmiral war also der Oberbefehlshaber der gesamten Flotte, während der Konteradmiral nur eine kleine Teilflotte führt.

    Großadmiral/Flottenadmiral (=Generalfeldmarschall)
    Generaladmiral (=Generaloberst)

    Admiral (=General)
    Vizeadmiral (=Generalleutnant)
    Konteradmiral (=Generalmajor)
    Flotillenadmiral (=Brigadegeneral)

    Die Bedeutung von den Namen herzuleiten solltest du vergessen. Die kommen aus einer Zeit, in der Linienschiffe die See beherrschten, Kriegsschiffe möglicht in Linie hintereinander segelten und Wendemanöver vermieden wurden. Da hat man halt einen Chef an jedem Ende der Linie gebraucht und von dieser hinteren Position leitet sich eben Konteradmiral ab.

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      #3
      Bei einem bevorstehenden Flottengefecht
      begann der Vorstoß unter dem Kommando des Vize-Admirals (Stellvertreter des Admirals),
      den Hauptteil der Flotte führte der Admiral,
      hinter diesem agierte als Gegenpol des Vizeadmirals die Reserve unter dem Konteradmiral.
      Flottenadmiräle werden nur die größten See-Streitmächte (gehabt) haben, die über mehrere große Flottenverbände, z.B. in mehreren Meeren verfügen.
      Diese waren dann im Krieg quasi die Kriegsminister.

      Die britische Royal Navy hatte ursprünglich die squadrons red, blue und white
      mit je einem Admiral, Viceadmiral und Rear Admiral.
      Zeitweise fungierte über diesen ein Fleet Admiral bzw Sea Lord.
      Später wurde die Zahl der Admiräle erhöht.

      Der letzte Flottenadmiral der US-Navy wurde kurz nach dem Ende des II. WK im Dezember 1945 ernannt, zu diesem Zeitpunkt hatte die US-Navy 4 Flottenadmiräle im Dienst.
      Dieser Rang ist wohl in den meisten Streikräften nur für den Kriegsfall vorgesehen (soweit es sich nicht um Staaten handelt die mit Rangbezeichnungen inflationär umgehen).
      Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 29.10.2011, 14:12.
      Slawa Ukrajini!

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        #4
        Habe ein paar Bilder zu der Sache. Wenn ich mich recht erinnere sind die Bilder von Wikipedia.
        Angehängte Dateien
        An alle Individuen..... " Nobody is Perfekt...und schon gar nicht ICH....!!! " wer das nicht verstehen will kann Blumen pflücken gehen...
        Wer sein Fahrrad liebt schiebt, wer sein Fahrrad Ehrt, Fährt.
        Ich bin der Wahn des Obi.

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          #5
          Der Unterschied sind 2 Rangpins und mehr kann man nicht sagen. In DS9 wurden Flotten gerne von irgendwelchen Konter-oder Vizeadmirälen herumgeordert, aber wie die Flotteneinheiten im Detail zugeteilt wurden, bleibt unklar.

          Ich denke auch nicht, dass sich Autoren da überhaupt große Gedanken machen. Den Admirälen werden einfach irgendwelche Pins angehängt und gut ist (so wird Janeway mal eben Vizeadmiral).

          Habe ein paar Bilder zu der Sache. Wenn ich mich recht erinnere sind die Bilder von Wikipedia.
          Relevanz?
          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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            #6
            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
            Der Unterschied sind 2 Rangpins und mehr kann man nicht sagen. In DS9 wurden Flotten gerne von irgendwelchen Konter-oder Vizeadmirälen herumgeordert, aber wie die Flotteneinheiten im Detail zugeteilt wurden, bleibt unklar.

            Ich denke auch nicht, dass sich Autoren da überhaupt große Gedanken machen. Den Admirälen werden einfach irgendwelche Pins angehängt und gut ist (so wird Janeway mal eben Vizeadmiral).



            Relevanz?
            Wenn Vize-Admiräle an der Front sind, dann passt dies ja gut zu den alten Prinzipien der Royal Army.
            Flottenadmiräle wird es wohl nur bei Kriegen mit den großen Mächten der Galaxis geben (im Dominion-Krieg wäre es passend gewesen).
            Vier-Pin-Admiräle wird es wohl an jeder größeren Grenze der Föderation im Respektabstand zur potentiellen Front geben.
            Slawa Ukrajini!

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              #7
              Zitat von olympic class freak Beitrag anzeigen
              Ich wollte fragen was der Unterschied zwischen Konteradmiral und Flottenadmiral ist. Außer dem Rang. Ich meine vom Namen her führt ein Konteradmiral einen Konter an und der Flottenadmiral eine Flotte an was ja praktisch auch ein Konter ist.
              Der Flottenadmiral oder englisch Fleet-Admiral ist der oberste Chef der Sternenflotte. Über ihm stehen nur der Föderationspräsident und der Föderationsrat.

              Die einzelnen Teile der Sternenflotte werden durch Admiräle befehligt. Da gibt es welche, die vor allem militärische Aufgaben wahrnehmen und welche die hauptsächlich Forschungsaufgaben betreuen. Admiral Owen Paris ist beispielsweise ein Admiral, der von der Erde aus Forschungsprojekte organisiert und betreut. Admiral Charles Whatley ist wohl Vorstehender des diplomatischen Corps und war bei den Beitrittsverhandlungen von Bajor dabei. Admiral T'Lara ist eine führende Offizierin der Strafverfolgung (JAG sozusagen) und war bei Worfs Verhandlung in DS9 "Das Gefecht" die Vorsitzende. Admiral Bennett ist (laut Dialog) oberkommandierende Offizier der Militärjustiz der Sternenflotte.

              Die Vize-Admiräle / Vice-Admiral sind sozusagen die Sektorkommandanten. Sie kommen ind TNG und DS9 auch am häufigsten vor und sind Ansprechpartner vor Ort. Hierzu zählen beispielsweise VAdm Alynna Nechayev, VAdm Nakamura oder VAdm Shanthi.

              Konter-Admiräle / Rear-Admiral (Upper Half) sind meist Spezialisten für ein Fachgebiet. So ist RAdm Norah Satie Anwältin, RAdm Erik Pressman war Kommandant der Pegasus und arbeitet später für den Geheimdienst. Rear Admiral Brand ist Vorsitzende bei einer Anhörung an der Akademie der Sternenflotte.

              Commodore / Rear-Admiral (Lower Half) sind meistens in ihren Aufgaben mit Captains gleichgestellt. Sie kommandieren meistens Sternenbasen oder kleinere Raumschiffverbände.
              So kommandiert Commodore Decker im 23. Jahrhundert die USS Constellation, Commodore Robert Wesley die USS Lexington, Commodore Stone / Commodore Mendez die Sternenbasis 11, Commodore Stocker die Sternenbasis 10 und Commodore Enwright die Sternenbasis 6.

              RAdm (lh) Quincy im 24. Jh. ist hingegen Chefarzt auf einer Sternenbasis, während RAdm (lh) Mark Jameson als Unterhändler der Sternenflotte tätig ist. Scheint also so, dass der ehemalige Rang Commodore, jetzt Rear Admiral lower half, im 24. Jahrhundert eher den Spezialisten gegeben wird. Die Aufgaben der Commodore des 23. Jahrhunderts werden im 24. Jahrhundert eher den VAdm überantwortet.
              Zuletzt geändert von McWire; 31.10.2011, 14:14.
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                #8
                Zitat von olympic class freak Beitrag anzeigen
                Ich meine vom Namen her führt ein Konteradmiral einen Konter an und der Flottenadmiral eine Flotte an was ja praktisch auch ein Konter ist.
                Dass der Flottenadmiral im Grunde "die Flotte führt", kann man so sicher recht einfach herleiten. Einen "Konter" gibt's in diesem Sinne aber nicht ... es sei denn, der Konteradmiral spielt gerade auf dem Holodeck Fußball.

                Wie sternenkind angedeutet hat, sind die Rangbezeichnungen historisch begründet. Die Bezeichnung Rear Admiral (Konteradmiral) entstammt der britischen Royal Navy (etwa 16./17. Jahrhundert!):

                Der Admiral hat seinerzeit eine Flotte geführt und hatte 2 Stellvertreter: Den Vice-Admiral (Vizeadmiral) als 1. Stellvertreter, dessen Position entweder an der Spitze oder in der Mitte der Flotte war (je nachdem, wo der Admiral seine Position gewählt hat), und als 2. Stellvertreter den Rear Admiral, dessen Position im hinteren, rückwärtigen ("rear") Bereich der Flotte war. Im Deutschen ist das der "Konter"admiral vom lateinischen "contra" = "gegen". Steht bestimmt auch bei Wikipedia irgendwo ...

                Zitat von sternenkind Beitrag anzeigen
                Admiräle sind deshalb immer Generalinspekteure der Gesamtbundeswehr.
                ... oder haben eine entsprechende Position innerhalb der NATO inne. Aber in der Bundeswehr selbst gibt's tatsächlich nur den einen Job, der so hoch besoldet ist.

                Zitat von sternenkind Beitrag anzeigen
                Vizeadmiräle sind bei uns Befehlshaber der Gesamtflotte und Marineinspekteure ...
                ... wobei auch mehrere teilstreitkräfteübergreifende Posten für Vizeadmirale (wie für Generalleutnante) bewertet sind, z.B. Einsatzführungskommando der Bundeswehr, Streitkräfteunterstützungskommando oder auch der Inspekteur der Streitkräftebasis.

                Zitat von sternenkind Beitrag anzeigen
                Der Flottenadmiral war also der Oberbefehlshaber der gesamten Flotte, während der Konteradmiral nur eine kleine Teilflotte führt.
                Das ist auf jeden Fall die kurzgefasste Antwort auf die Frage des Threadstarters.

                Zitat von sternenkind Beitrag anzeigen
                Die Bedeutung von den Namen herzuleiten solltest du vergessen.
                Für die Sternenflotte bringt das auf jeden Fall nichts, weil es nur den Ursprung der Bezeichnungen betrifft, wobei ich das hier:

                Zitat von sternenkind Beitrag anzeigen
                Die kommen aus einer Zeit, in der Linienschiffe die See beherrschten, Kriegsschiffe möglicht in Linie hintereinander segelten und Wendemanöver vermieden wurden. Da hat man halt einen Chef an jedem Ende der Linie gebraucht und von dieser hinteren Position leitet sich eben Konteradmiral ab.
                ... weiter oben meine.

                Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                Diese waren dann im Krieg quasi die Kriegsminister.
                Naja, die gab's schon noch separat, siehe Beispiel USA: Dort gab's während des WWII sogar noch einen separaten "Secretary of the Navy" (Marineminister), der kein Fleet Admiral war. Der Kriegsminister ("Secretary of War") war "nur" für die Landstreitkräfte (inkl. der U.S. Army Air Force, die seinerzeit noch keine eigene Teilstreitkraft war!) zuständig. Die Zusammenlegung der Ministerien erfolgte erst nach dem 2. Weltkrieg (Verteidigungsministerium ab 1947, glaube ich ...).

                Die "Flottenadmirale" wurden im WWII aber geschaffen, um ausufernd große Einheiten (Flotten) befehlsmäßig unter einen Hut zu bringen.

                Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                Dieser Rang ist wohl in den meisten Streikräften nur für den Kriegsfall vorgesehen (soweit es sich nicht um Staaten handelt die mit Rangbezeichnungen inflationär umgehen).
                Theoretisch kann jede Marine jeden Landes einen Rang "Flottenadmiral" führen. Es ist einfach eine Frage, wie man diesen herleitet. Der oberste Admiral, der "die Flotte" führt kann durchaus "Flottenadmiral" betitelt werden ... die Bezeichnung hätte ja theoretisch schon eine gewisse Berechtigung, auch wenn die Flotte nur 10 Schiffchen hat. Alles eine Frage der Sichtweise (und ob man mit Operettenrängen um sich werfen will). Insgesamt werden die Dienstgradbezeichnungen aber immer mehr vereinheitlicht ...

                Die russische Marine führt den Rang Admiral flota z.B. immer noch (dort kennt man nach dem Admiral, Vitse-admiral und Kontr-admiral aber auch keinen dem "Flottillenadmiral" vergleichbaren Admiralsrang ... es "verrutscht" also alles etwas ). Der Dienstgrad wurde - glaube ich - seit der Auflösung der Sowjetunion dreimal verliehen ... meines Wissens nach jeweils an den Oberbefehlshaber der russichen Marine. Ob dort aktuell ein Admiral diesen Rang trägt, weiß ich aber auch nicht ...

                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                Der Unterschied sind 2 Rangpins und mehr kann man nicht sagen.
                Äh ... es sind 3 mehr. Der Fleet Admiral hat 5, der Rear Admiral hat 2 Pins im Balken. Macht auch Sinn, wenn 2 Ränge dazwischen stehen ...

                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                Ich denke auch nicht, dass sich Autoren da überhaupt große Gedanken machen. Den Admirälen werden einfach irgendwelche Pins angehängt und gut ist (so wird Janeway mal eben Vizeadmiral).
                Das sehe ich weitgehend auch so. Manchmal macht es durchaus Sinn ... gerade die "Commodores" in TOS als Basiskommandanten oder Kommandanten kleiner Flotten (Wesley) waren passend gewählt ... oder doch gewürfelt?!?

                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                Commodore / Rear-Admiral (Lower Half) sind meistens in ihren Aufgaben mit Captains gleichgestellt. Sie kommandieren meistens Sternenbasen oder kleinere Raumschiffverbände.
                So kommandiert Commodore Decker im 23. Jahrhundert die USS Constellation, Commodore Robert Wesley die USS Lexington, Commodore Stone / Commodore Mendez die Sternenbasis 11, Commodore Stocker die Sternenbasis 10 und Commodore Enwright die Sternenbasis 6.
                Mit dem Wort "gleichgestellt" tue ich mich schwer. Es ist schon eine aufgabenmäßige Höherstellung. Raumschiffverbände bestehen eben aus mehreren Schiffen ... mit Captains. Und auch den Sternenbasen sind meines Wissens Schiffe unterstellt, oder?!? Da passt es schon, diese Posten mitt Flaggoffizieren zu besetzen ...
                "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                  #9
                  Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                  Mit dem Wort "gleichgestellt" tue ich mich schwer. Es ist schon eine aufgabenmäßige Höherstellung. Raumschiffverbände bestehen eben aus mehreren Schiffen ... mit Captains. Und auch den Sternenbasen sind meines Wissens Schiffe unterstellt, oder?!? Da passt es schon, diese Posten mitt Flaggoffizieren zu besetzen ...
                  Sie führen die identischen Aufgaben aus. Im Falle von DS9 übernimmt ja ein Captain (zuvor sogar Commander) eine solche Aufgabe. Sisko untersteht nicht nur der Stationsbetrieb sondern auch das Kommando über eine kleine Raumschiffflotte bestehend aus drei Runabouts und der USS Defiant.

                  Ich sehe da keinen Unterschied in der Aufgabenstellung, nur einen Unterschied in der hierarchischen Stellung. Warum diese und jede Basis von einem Commodore und wieder eine andere nur von einem Captain befehligt wird, erschließt sich mir auf den ersten Blick jedoch nicht. Da waren die Autoren auch ein wenig willkürlich.. nur in TOS wurde das sehr konsequent umgesetzt, da wurden alle Basen von Commodore kommandiert.

                  Ok, im Falle von Sisko kann man immer noch sagen, dass DS9 keine eigenständige Basis ist, weil sie erstens den Bajoraner gehört und zweitens der Sektor, in dem DS9 liegt, von Sternenbasis 375 von VAdm Ross kommandiert wird. Somit werden die Entscheidungen bezüglich DS9 wohl primär von einen VAdm wahrgenommen, was auch deren politische Bedeutung unterstreicht.
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                    #10
                    In unserer Bundesmarine ist der Kapitän zur See ja selbst schon ein Geschwaderführer (mangels von Schiffen mit den wirklich großen Wummen) und der Chef auf einem einzelnen Kahns kann schon ein Kapitänleutnant sein. Die Deutsche Marine hat bei den nächsthöheren Dienstgraden individuelle Ränge, die ich besonders toll finde weil sie die Befähigung der Dienstgrade besser zeigt als US- oder britische Dienstgrade. Über dem Kapitänleutnant steht der Korvettenkapitän (=Lieutenant Commander) und der Fregattenkapitän (=Commander). Und erst dann kommt der eigentliche Kapitän.

                    Was ich damit sagen will, wenn die Sternenflotte auf jedes Schiff einen Captain setzt, dann ist das nicht nur eine ganz schöne Verschwendung, dafür gibt es auch keine Vorbilder bei den Flotten, an denen man die Sternenflotte anlehnt. Wenn sie aber nur auf besonders wichtige und große Schiffe einen Captain setzt, dann kann man zwischen Captain und Commodore durchaus eine gleichwertige Aufgabenstellung annehmen. Andernfalls nicht. Das wäre ja so als ob man sagt ein Transporterführer hätte die gleichwichtige Aufgabe wie ein Basiskommandant. Das Worf Kapitän der Defiant war ohne im Dienstgrad ein Captain zu sein, spricht ja dafür, daß der Captain-Dienstgrad schon über das blose Führen eines Schiffes hinausgeht. Und dabei ist die Defiant noch nicht mal ein 08/15-Kahn, sondern ein politsch brisantes reinrassiges Kriegsschiff. Ein Kriegsschiff braucht also nicht zwingend einen Captain als Kapitän.

                    Was man außerdem nicht außer Acht lassen darf ist, daß die Sternenflotte zwischen dem Captain und dem Commodore ja auch noch den Fleet captain kennt oder kannte. Jamie Finney, Garth of Izar, Christopher Pike waren solche.

                    Fleet captain Abzeichen von 2373:
                    (auf Memory-Beta)

                    Folgende Aufgabenteilung hielte ich im Krieg in der Sternenflotte für sehr realistisch. (Das in Friedenszeiten man nicht ständig Geschwader zusammengezogen hält und die Captains auf einzelne Missionen schickt und jeder Dienstgrad auch als Stabsoffizier/Spezialist taugt sollte klar sein.)

                    Captain -> Geschwaderführer oder kleinere wenig bedeutende Raumstationen
                    Fleet captain -> mehrere Geschwader; denkbar das nur als Feldbeförderung
                    Commodore -> Flottillenführer oder Sternenbasenchef
                    Rearadmiral -> mehrere Flottillen oder Sternenbasenchef
                    Viceadmiral -> Sektorkommandant
                    Admiral -> "Behörden"chef

                    Es kommt meiner Meinung nach wie gesagt darauf an ob sich die Flotte im Krieg befindet oder nicht. Zwischen einem Geschwader- und einem Flottillenführer sehe ich im Frieden keine großen Unterschiede bei der Verwendung. Wozu auch bei einer nichtmobilisierten Flotte? Einzig im Kommando über Sternenbasen und Raumstationen sehe ich zwischen Captains und Commodores Unterschiede aufgrund der Wichtigkeit und Größe der Basis/Sation. Die schrottreife DS9 am Arsch des Alls bekomt eben einen Commander verpaßt und eine Basis nahe der Neutralen Zone einen Commodore. Eben je nach Bedeutung der Station.

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                      #11
                      Zitat von sternenkind Beitrag anzeigen
                      Was ich damit sagen will, wenn die Sternenflotte auf jedes Schiff einen Captain setzt, dann ist das nicht nur eine ganz schöne Verschwendung, dafür gibt es auch keine Vorbilder bei den Flotten, an denen man die Sternenflotte anlehnt. Wenn sie aber nur auf besonders wichtige und große Schiffe einen Captain setzt, dann kann man zwischen Captain und Commodore durchaus eine gleichwertige Aufgabenstellung annehmen. Andernfalls nicht. Das wäre ja so als ob man sagt ein Transporterführer hätte die gleichwichtige Aufgabe wie ein Basiskommandant. Das Worf Kapitän der Defiant war ohne im Dienstgrad ein Captain zu sein, spricht ja dafür, daß der Captain-Dienstgrad schon über das blose Führen eines Schiffes hinausgeht. Und dabei ist die Defiant noch nicht mal ein 08/15-Kahn, sondern ein politsch brisantes reinrassiges Kriegsschiff. Ein Kriegsschiff braucht also nicht zwingend einen Captain als Kapitän.
                      Worf ist nicht der Kommandant, sondern nur Siskos Stellvertreter. Normalerweise hat Captain Sisko das Kommando über die Defiant.

                      Zwar kommt es ab und zu vor, dass ein Raumschiff regulär von einem Commander kommandiert wird, aber Normalfall ist das nicht.

                      90% aller Kommandanten von Raumschiffen der Sternenflottenraumschiffe sind Captains, nur maximal jedes zehnte Raumschiffe hat nen anderen Rang, manchmal auch ein Admiral (RAdm (lh), RAdm (uh) oder VAdm).

                      Commodore, später RAdm (lh)m sind vornehmlich Basiskommandanten oder Kommandanten kleinerer Subflotten.

                      Der FleetCaptain ist eine Erfindung der Romane, den gibt es im Canon nicht, da nach Captain unmittelbar der Commodore/RAdm (lh) folgt. Darum, so hat man in TOS gesehen, gibt es auch keinen riesigen Unterschied im Dienstalter von Captains und Commodore. Kirks beste Freunde, die er teilweise noch von der Akademie kennt, sind Commodore, wie Bob Wesley. Kirk ist eben einer der jüngsten Captains seiner Zeit... ich würde sagen, dass so ein Captain Tracy durchaus älter war als ein Commodore Stocker oder Commodore Decker.

                      Es ist halt nur eine Frage der Praxis, warum Sternenbasenkommandanten den Commodore bekommen haben. Eben damit sie gegenüber den Raumschiffkommandanten weisungsbefugt sind. Ein Captain als Stationskommandant kann beispielsweise einem Commodore als Raumschiffkommandant keine verbindlichen Befehl geben. Das war übrigens auch ein Problem von Sisko, wie man in den ersten drei Staffeln sehen konnte. Er war auf den guten Willen von Raumschiffkommandanten angewiesen und konnte sie nicht mal eben nach DS9 beortern, sobald er Hilfe brauchte. Der Captain der USS Odyssey hat sogar mal eben die Leitung über den Einsatz in den Gamma-Quadranten übernommen und Major Kira völlig übergangen. Wäre Sisko da gewesen, hätte dieser sich auch dem Captain der Odyssey unterordnen müssen.
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                        #12
                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        Sie führen die identischen Aufgaben aus. Im Falle von DS9 übernimmt ja ein Captain (zuvor sogar Commander) eine solche Aufgabe. Sisko untersteht nicht nur der Stationsbetrieb sondern auch das Kommando über eine kleine Raumschiffflotte bestehend aus drei Runabouts und der USS Defiant.

                        Ich sehe da keinen Unterschied in der Aufgabenstellung, nur einen Unterschied in der hierarchischen Stellung. Warum diese und jede Basis von einem Commodore und wieder eine andere nur von einem Captain befehligt wird, erschließt sich mir auf den ersten Blick jedoch nicht. Da waren die Autoren auch ein wenig willkürlich.. nur in TOS wurde das sehr konsequent umgesetzt, da wurden alle Basen von Commodore kommandiert.

                        Ok, im Falle von Sisko kann man immer noch sagen, dass DS9 keine eigenständige Basis ist, weil sie erstens den Bajoraner gehört und zweitens der Sektor, in dem DS9 liegt, von Sternenbasis 375 von VAdm Ross kommandiert wird. Somit werden die Entscheidungen bezüglich DS9 wohl primär von einen VAdm wahrgenommen, was auch deren politische Bedeutung unterstreicht.
                        Letzteres ist genau das entscheidende Argument. Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen "Sternenbasen" und "Raumstationen"? Da hab' ich mich noch niw wirklich mit befasst ...

                        Ich denke, die Bewertung für einen Dienstgrad wird von vielen Faktoren abhängen, u.a. vom Personal, der Sektoren- bzw. "Zuständigkeitsgröße" und der Ausstattung mit unterstellten Schiffen. Meistenteils dürfte das schon auf einen Flaggoffizier hindeuten, würde ich sagen.

                        Zitat von sternenkind Beitrag anzeigen
                        Die Deutsche Marine hat bei den nächsthöheren Dienstgraden individuelle Ränge, die ich besonders toll finde weil sie die Befähigung der Dienstgrade besser zeigt als US- oder britische Dienstgrade. Über dem Kapitänleutnant steht der Korvettenkapitän (=Lieutenant Commander) und der Fregattenkapitän (=Commander).
                        Ich finde das in der deutschen Marine von der Bezeichnung her auch sehr klar strukturiert , allerdings spricht dem entgegen, dass auch Fregattenkapitäne Korvetten kommandieren usw. Ich weiß nicht, wie lange das so ist, aber es dürfte auch ein Ausdruck geänderter Wertigkeiten sein, nehme ich an ...

                        Zitat von sternenkind Beitrag anzeigen
                        Was ich damit sagen will, wenn die Sternenflotte auf jedes Schiff einen Captain setzt, dann ist das nicht nur eine ganz schöne Verschwendung, dafür gibt es auch keine Vorbilder bei den Flotten, an denen man die Sternenflotte anlehnt.
                        Das war für mich auch schon immer schwer zu verstehen, weil's im grunde halt nicht den realen Verhältnissen entspricht. Man kann nur spekulieren: Wollten die Produzenten es besonders einfach für den weniger informierten Zuschauer machen, indem nur Captains Captain waren/sind? Oder haben Sie sich einfach nichts dabei gedacht? Oder sonstwas halt ...

                        Zitat von sternenkind Beitrag anzeigen
                        Einzig im Kommando über Sternenbasen und Raumstationen sehe ich zwischen Captains und Commodores Unterschiede aufgrund der Wichtigkeit und Größe der Basis/Sation. Die schrottreife DS9 am Arsch des Alls bekomt eben einen Commander verpaßt und eine Basis nahe der Neutralen Zone einen Commodore. Eben je nach Bedeutung der Station.
                        In etwa so meinte ich das.

                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        Der FleetCaptain ist eine Erfindung der Romane, den gibt es im Canon nicht, da nach Captain unmittelbar der Commodore/RAdm (lh) folgt.
                        Ist das so? Ich dachte, Pikes Rang als Fleet Captain stamme irgendwo aus TOS ("Talos IV - Tabu"?)?!? Weiß ich jetzt wirklich nicht. Wäre schön, wenn irgendwer eine definitive Info dazu parat ... oder ich muss die Tage mal selbst bei MA reinschauen.

                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        Es ist halt nur eine Frage der Praxis, warum Sternenbasenkommandanten den Commodore bekommen haben. Eben damit sie gegenüber den Raumschiffkommandanten weisungsbefugt sind.
                        Exakt das dürfte einer der Hauptgründe sein. Sehe ich auch so.
                        "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                          #13
                          @ Himmelsläufer und all...

                          bei Wikipedia habe ich dies gefunden........ Also wenn das Flaggschiff der Föderation die Enterprise ist dann müsste der Capitän der Enterprise einen ganzen Verband mit sich führen wenn er auf Mission geht. Dem ist aber nicht so... Die Enterprise ist auf sich alleine gestellt. So der Captain und seine Crew. Ohne Admiral an seiner Seite. Also was die Ränge in ST betrifft würde ich schon etwas mehr genauigkeit gut finden. Das ist beim Millitär doch so.
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                          An alle Individuen..... " Nobody is Perfekt...und schon gar nicht ICH....!!! " wer das nicht verstehen will kann Blumen pflücken gehen...
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                            #14
                            Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                            Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen "Sternenbasen" und "Raumstationen"?
                            Ich würde sagen eine Sternenbasis ist eine Basis der Sternenflotte und eine Raumstation ist eine "Raststation" für Spezies die im Weltraum herumgondeln. Wobei es ja Sternenbasen nicht nur bei Star Trek gibt also ist das doch eine schwierige Frage.

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                              #15
                              Zitat von olympic class freak Beitrag anzeigen
                              Ich würde sagen eine Sternenbasis ist eine Basis der Sternenflotte und eine Raumstation ist eine "Raststation" für Spezies die im Weltraum herumgondeln. Wobei es ja Sternenbasen nicht nur bei Star Trek gibt also ist das doch eine schwierige Frage.
                              Die Frage ist doch wo ganau ist der Unterschied zwischen einer Sternenbasis und einer Raumstation? Rasten tut man auch bei einer Sternenbasis. Eine Sternenbasis ist eine Basis nur für " Einheimische" wärend eine Raumstation für alle gedacht ist?
                              An alle Individuen..... " Nobody is Perfekt...und schon gar nicht ICH....!!! " wer das nicht verstehen will kann Blumen pflücken gehen...
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