W40k Bücherliste

[Admiral Ahmose]

... Also sollte ich von "Brothers of the Snake" nicht zuviel erwarten... ...

Der Roman ist an sich nicht schlecht geschrieben. Die Charaktere haben mir gefallen, v.a. der Scriptor ist gut. Und auch Inquisitor Mabuse. Die Protagonisten kommen auch gut weg, die Nebenfiguren sowieso. Das Ganze hat was von "Sparta im Weltraum". Die weibliche Nebenfigur darf den Helden vollkotzen, der Scriptor hat so seine Probleme mit der Humorlosigkeit der anderen Marines, uralte Heldenrituale sind gar nicht so toll, Intelligenz ist dann doch besser als Muskeln, usw.

Also durchaus empfehlenswert. Aber es gibt halt eine klare Hierarchie: Dark Eldar machen mühelos normale Menschen fertig, werden aber von SMs mit links niedergemacht und die Orks gewinnen sowieso.

... Darüber kann man nu geteilter Meinung sein.
Der beste Abnett den ich bislang gelesen hab war "Necropolis" (könnte aber bald von Eisenhorn und Ravenor abgelöst werden)
Und der Unterliegt imho doch noch klar den Romanen "Dark Adeptus" und "Dead Sky, Black Sun"

Gerade Ben Counter hat in den Grey Knights Romanen doch ne ziemliche Qualitätssteigerung von Roman zu Roman gemacht.
"Hammer of Daemons" is in meiner Hitliste nur deshalb hinter "Dark Adeptus" weil ich Khorne nicht so sehr mag.

Venalitor und Ebendrake hatten aber durchaus was...

Da stimme ich dir durchaus zu. Die genannten Romane finde ich auch toll. Ich meinte auch eher Abnetts allgemeine Autoren-Fähigkeiten, nicht so sehr im Bezug auf Wh40k.

[Uriel Ventris]

Also heute habe ich das neu auf Deutsch erschienene Buch "Eiserner Dorn" von Henry Zou fertig bekommen, und was soll ich sagen... Ich bin erschüttert.

[Obsidian Lord]

Also heute habe ich das neu auf Deutsch erschienene Buch "Eiserner Dorn" von Henry Zou fertig bekommen, und was soll ich sagen... Ich bin erschüttert.

Überrascht mich, was Heyne so alles übersetzt, während andere Titel offenbar außen vor gelassen werden.

[Fate2k4]

Also heute habe ich das neu auf Deutsch erschienene Buch "Eiserner Dorn" von Henry Zou fertig bekommen, und was soll ich sagen... Ich bin erschüttert.

Könntest du mir eventuell ein paar Punkte sagen die dich erschütterten?
Wäre sehr nett von Dir da ich dann u.u. Geld sparen könnte.

[Uriel Ventris]

Sagen wir so: es hat mich nicht das Buch an sich erschüttert, es war sogar sehr, sehr gut geschrieben, sondern eher die durchgehenden Gewaltszenen (und das mag was heißen) und das eher traurige Ende. Natürlich kann es auch daran liegen, dass ich das Buch 6 Stunden durchgehend gelesen habe... Da tut schon mal der Schädel weh.

Aber kauf es dir, es ist gut. Dschungelkrieg vom Feinsten.

[Obsidian Lord]

Überrascht mich, was Heyne so alles übersetzt, während andere Titel offenbar außen vor gelassen werden.

Nur zur Erklärung: Man sollte diesen Kommentar nicht so verstehen, daß ich die Bücher Zous schlecht finde. Auf Englisch sind noch mehr erschienen, insgesamt drei, glaube ich, ich habe sie hier auch in diesem Thread weiter vorn erwähnt. Beispielsweise stammen die "Bastion Wars"-Romane komplett von diesem Autoren und sind allesamt empfehlenswert.

Ich meinte mehr, daß es da noch eine ganze Reihe von (guten) Chaos-Romanen gibt, die einer Übersetzung harren, während das Thema "Imperiale Armee" ... naja, Sand am Meer fällt mir dazu spontan ein.

[Fate2k4]

Sagen wir so: es hat mich nicht das Buch an sich erschüttert, es war sogar sehr, sehr gut geschrieben, sondern eher die durchgehenden Gewaltszenen (und das mag was heißen) und das eher traurige Ende. Natürlich kann es auch daran liegen, dass ich das Buch 6 Stunden durchgehend gelesen habe... Da tut schon mal der Schädel weh.

Aber kauf es dir, es ist gut. Dschungelkrieg vom Feinsten.

oO Das hört sich aber erschütternd positiv an.^^ Na denne dachte jetzt kommt eine vernichtende Schmähkritik so ala C.S. Goto.

[Obsidian Lord]

Nach längerer Pause sind wiedermal zwei Büchlein erschienen. Dabei handelt es sich zum einen um "Path Of The Renegade", den ersten Teil der Dark-Eldar-Trilogie von Andy Chambers. Gezeigt wird eine Intrige von Archon und Haemonculus, um Asdrubael Vect zu stürzen. Man steigt also hoch ein.

Path of the Renegade (Dark Eldar): Amazon.de: Andy Chambers: Englische Bücher

Das zweite Buch ist der Iron-Warrior-Omnibus, der die Romane "Storm Of Iron" und "Iron Warrior" sowie fünf Kurzgeschichten enthält. Bei letzteren handelt es sich um "Enemy Of My Enemy", "The Heraclitus Effect", "The Skull Harvest", "The Iron Without" und "The Beast Of Calth". Während die beiden letztgenannten erstmals verlegt werden, sind die anderen schon in weiteren Publikationen erschienen ("Inferno!", "Planetkill", "Heroes Of The Space Marines"). Als Autor fungiert in allen Fällen Graham McNeill.

Iron Warriors: Graham McNeill: 9781849701389: Englische Bücher

[Admiral Piet]

Vor einiger Zeit schrieb ich das Eisenhorn uf mich nen guten ersten Eindruck macht, heute mittag hab ich den Omnibus zu ende gelesen.
Der erste Eindruck hat sich bestätigt: Eisenhorn ist deutlich besser als Gaunts Ghosts, wenngleich Abnett noch nicht an meine beiden Lieblinge McNeil und Counter rankommt.
Es war interessant Abnetts Darstellung des Imperiums und besonders der Imquisition mit anderen Quellen zu vergleichen.
Das Imperium Abnetts ist aufgeklärter und weniger eingerostet als anderswo.
Ähnlich wie bei Gaunts Ghosts wär das Imperium zwar ohne das Mechanicus aufgeschmissen aber anders als beispielsweise im BFG-Codex wo Crewmitglieder ohne Techpriester netmal nen Knopf an ner Pumpe drücken können schaffen sie es hier einfachere Dinge auch selbst hinzubekommen.
Diese Darstellung gefällt mir, da dieses extrem rückständige aus Grimdark schnell mal Dummdark werden lässt.

Das öffentliche Bild der Inquisition ist auch deutlich anders.
Bei Counter ist sie unter der Bevölkerung nur ein Gerücht und kaum jemand hat überhaupt je mit ihr zu tun.
In der Dark Heresy Reihe ist ihre existenz zwar bekannt aber jeder Bürger hofft sie netmal von weitem sehen zu müssen.
Inquisitor Kamarasov marschiert mit seinem Stuhl des Richters durch die Gegend und verbrennt jeden dessen Gesicht ihm nicht gefällt.
Bei Abnett ist das ganze eine hochoffizielle Institution, hunderte Inquisitoren und weiteres Personal nehmen sogar an einer Parade Teil.
Aber Inquisition ist eh bei jedem einzelnen anders.
Comodus Voke und Gregor Eisenhorn haben ein großes Gefolge, fast schon ne Privatarmee die sie begleitet.
Drogan schien seine Forschungen völlig auf sich allein gestellt durchzuführen.
Ligeia hatte nur 4 Assassinen als Leibwache
Nyxos hatte immer nur seine Interrogatorin an seiner Seite.

Diese Vergleiche liefen jedoch nur so nebenbei.
Was Eisenhorn den Ghosts Überlegen macht ist zum einen mal das weitere Setting.
Die Ghosts sind 1. und 2. Weltkrieg im Weltraum, viele Geschichten würden auch hier auf unserer Erde funktionieren. Die Inquisition bietet da viel mehr Raum.
Zum anderen natürlich die Ich perspektive. Dadurch das man immerzu Eisenhorn folgt und seine Gedanken erfährt erhält er natürlich weit mehr Profil als beispielsweise Gaunt der sich ja den vorhandenen Platz im Buch mit seinen Ghosts teilen muss.
Abnett gelingt es zudem Eisenhorn trotz seiner Stellung als Inquisitor noch menschlich und rational erscheinen zu lassen, und sogar Humor einzubauen ohne ihm seine Grimdark-Aura wegzunehmen. (Wenngleich der geschriebene Eisenhorn nicht so Eisenhart wirkt wie der auf dem Cover vom Buch^^)

Auch sein Werdegang ist anchvollziehbar. Am Anfang mit gerade mal 4 Leuten unterwegs, so das Commodus Voke neben ihm geradezu aufgeblasen wirkt, später mit seinem eigenen Gefolge von über hundert leuten, einem zur Festung ausgebauten Anwesen und einer Sektorweiten hervorragenden Reputation.
SPOILERAuch diese kleinen Schritte hin zum Radikalismus, vom verschweigen einiger Infos bis hin zum einsetzen von Dämonenwirten wirkt das ganze stimmig.

Nur zwei dinge an diesem Buch wollen mir ums verrecken nicht runtergehen:
Bastian Verveuk: Wie konnte so ein Haufen Inkompetenz je bei der Inquisition landen, ganz zu schwiegen davon länger als ein paar Monate zu überleben???

SPOILERPontius Glaw: Was zum Warp hat Eisenhorn geritten als er Magos Bure anwies Glaw einen Körper zu bauen? Das er Glaw den Ordos verschwiegen hat is ja noch ok. Aber ihn jemand anderem anvertrauen? Einen Körper bauen lassen? Und ihn noch immer in fremder Obhut zu lassen?
Die ganze Tragödie des letzten Bandes, all die Toten, sogar der Kernmanschafft - Alizebeth Bequin, Uber Aemos, Godwin Fischig -kam nur durch diese dämliche Entscheidung zustande von der ich schon im zweiten Band dachte das es schiefgehen wird.

Davon ab kann Eisenhorn jedem Wh40k Fan - und jenen die es werden wollen - bedenkenlos empfohlen werden.

Edit: Ich freu mich auf Ravenor

[Gilad Pellaeon]

Du solltest besonders im letzten Teil Spoiler Tags setzen, ansonsten stimme ich dir im großen und ganzen zu, selbst wenn ich die Gaunts Geister Reihe nicht derart kritisiere.

[Admiral Piet]

Du solltest besonders im letzten Teil Spoiler Tags setzen, ansonsten stimme ich dir im großen und ganzen zu, selbst wenn ich die Gaunts Geister Reihe nicht derart kritisiere.

Sir, Spoiler wurden gesetzt, Sir

Und kritisieren tu ich GG doch garnet mal wirklich.
Ich sage nur das Eisenhorn aus einer Reihe von Gründen für mich besser ist als die Ghosts.
Ich habe GG sehr gern gelesen, insbesondere Necropolis ist in guter Erinnerung geblieben

[Gilad Pellaeon]

Das mit den Spoilertags sage ich auch nur, weil besonders der letzte Abschnitt relativ viel von der Storyline von Band 2 und 3 enthält. Was die GGs angeht, kam ja schon einmal in einer anderen Diskussion auf: diese Sache mit "1. und 2. Weltkrieg nur im Weltraum" ist aber im prinzip genau das, was der Codex her gibt. Die imperiale Armee ist nun mal technologisch gesehen eher auf dem Stand des 1. und 2. Weltkriegs und auch von der Struktur und den Einsätzen her ähnlich. Das nicht an jeder Front X-Chaos Dämonen oder Chaos Space Marines herumlaufen, sondern eben normale Chaoskultisten sowie spezielle Einsatztruppen wie die Söhne Seks oder der Blutpakt, ist doch eigentlich nur realistisch. Das Chaos wird sicherlich nicht an jeder Front Dämonen etc. einsetzen, aber dass sage ich jetzt mal ohne den Codex des Chaos zu kennen.

[Uriel Ventris]

Bei Abnett ist das ganze eine hochoffizielle Institution, hunderte Inquisitoren und weiteres Personal nehmen sogar an einer Parade Teil.

Man kann sich ja immer noch damit rausreden, dass das Imperium überall im großen Imperium anders ist.

Es ist auch nicht unbedingt gesagt, ob die Bürger wissen, was sie da vor sich hatten.

Nur zwei dinge an diesem Buch wollen mir ums verrecken nicht runtergehen:
Bastian Verveuk: Wie konnte so ein Haufen Inkompetenz je bei der Inquisition landen, ganz zu schwiegen davon länger als ein paar Monate zu überleben???

Also ganz inkompetent scheint er nicht gewesen zu sein. Ein Schleimbeutel, aber anscheinend mit einigen Fähigkeiten.

SPOILERPontius Glaw: Was zum Warp hat Eisenhorn geritten als er Magos Bure anwies Glaw einen Körper zu bauen? Das er Glaw den Ordos verschwiegen hat is ja noch ok. Aber ihn jemand anderem anvertrauen? Einen Körper bauen lassen? Und ihn noch immer in fremder Obhut zu lassen?
Die ganze Tragödie des letzten Bandes, all die Toten, sogar der Kernmanschafft - Alizebeth Bequin, Uber Aemos, Godwin Fischig -kam nur durch diese dämliche Entscheidung zustande von der ich schon im zweiten Band dachte das es schiefgehen wird.

Ich denke, dass entweder
a) der Magos Pontius in seiner Gestaltungswut zu viel Freiheit gab, oder
b) Pontius den Magos auch schon in einem Servitorenchassis überwältigen konnte, mithilfe seiner psionischen Kräfte

Ich habe Eisenhorn selbst erst vor einigen Tagen erst noch mal gelesen... Bleibt gut im Kopf. Die Ravenor-Reihe ist, finde ich, nur ein Abklatsch von Eisenhorn, wenn auch technisch immer hoch auf höchstem Niveau. Allerdings bleibt die Story von Ravenor weniger schnell hängen als die von Eisenhorn. Letzteres ist viel.... epischer.

[bsg4ever]

Die Ravenor-Reihe ist, finde ich, nur ein Abklatsch von Eisenhorn, wenn auch technisch immer hoch auf höchstem Niveau. Allerdings bleibt die Story von Ravenor weniger schnell hängen als die von Eisenhorn. Letzteres ist viel.... epischer.

Ich muss ehrlich sagen, das ich die Ravenor-Bücher sogar besser fand als Eisenhorn, weil sie mehr zusammenhängend waren und irgendwie auch spannender. Aber das ist sicherlich Ansichtssache...

[Admiral Piet]

Man kann sich ja immer noch damit rausreden, dass das Imperium überall im großen Imperium anders ist.

Eben, allein was in Eisenhorn seinem Subsektor zu passieren scheint...
Lord Commander Helican schien ein extrem mächtiger Mann gewesen zu sein, mit der verantwortung über Milliarden Bürger, enorme Ressourcen, Armeen und Flotten, jemand mit dem man sich nicht anlegt.
Aber all das war nur ein einzelner Subsektor, und den Ophidian Subsektor von den Mächten des Chaos zurückzuerobern hat ihn ein Jahrhundert gekostet.

Wenn man jetzt Bedenkt das das Imperium aus tausenden von Sektoren besteht...

Es ist auch nicht unbedingt gesagt, ob die Bürger wissen, was sie da vor sich hatten.

Da die Inquisition, inklusive des Grand Master und der drei Lord Inquisitoren der Ordos Helican mit viel Pomp und Tara bei der Siegesparade mitmarschiert ist geh ich schon davon aus das der Bürger zumindest weiß was die Inquisition im groben ist. Von ihren inneren Strukturen muss er aber natürlich noch lange nichts wissen.

Also ganz inkompetent scheint er nicht gewesen zu sein. Ein Schleimbeutel, aber anscheinend mit einigen Fähigkeiten.

Zu einem Inquisitor gehört auch eine gute Auffassungsgabe.
Um Eisenhorn zu zitieren: "He didn't take the hint. The hint would most likely have to be embossed on the tip of a hi-ex bolt round and fired up his nose before he recognised it"
(oder so ähnlich)

Und er dachte mit Eisenhorns Kanonenboot einen Kampftitan plattmachen zu können.

Ich denke, dass entweder
a) der Magos Pontius in seiner Gestaltungswut zu viel Freiheit gab, oder
b) Pontius den Magos auch schon in einem Servitorenchassis überwältigen konnte, mithilfe seiner psionischen Kräfte

Eine Mischung aus beidem.
Es wurde klar gesagt das Glaws Körper von Bure gebaut wurde, und das was er da hatte war weit mehr als Eisenhorn gesagt hat was er bekommen soll. Bure hats wohl nicht fertiggebracht was rudimentäres zu bauen und hat sich dazu hinreisen lassen mehr zu machen im glauben ihn unter kontrolle zu haben.
Glaw selbst hat die Arbeit des Magos bewundert und angefügt: "This is the hand I killed him with"

Ich habe Eisenhorn selbst erst vor einigen Tagen erst noch mal gelesen... Bleibt gut im Kopf. Die Ravenor-Reihe ist, finde ich, nur ein Abklatsch von Eisenhorn, wenn auch technisch immer hoch auf höchstem Niveau. Allerdings bleibt die Story von Ravenor weniger schnell hängen als die von Eisenhorn. Letzteres ist viel.... epischer.

Kann ich noch nix zu sagen.

Abnett selbst ist aber der Meinung das ihm Ravenor besser gelungen sei, obwohl Eisenhorn von Anfang an als zusammenhängende Trilogie gedacht war, während Ravenor erst im Verlauf des Schreibens zu einer wurde.
Er schreibt das es ihn selbst überrascht hätte das es so gut zusammenpasst.
Angeblich plant er ja drei Trilogien