Was haltet ihr vom Warhammer 40k Universum -
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Wegen Abnett ist das Imperium jetzt ja auch so eine Art "DDR-light".
Nö. Ich habe elf Jahre in der DDR gelebt und ich kann sagen, sie war nicht wie das Imperium. Zum Beispiel fehlte uns die "Divine Right", um den imperialistischen anglo-amerikanischen Kriegshetzer-Abschaum hinwegzufegen.
Der Grossteil aller Makro-Kanonen (die man nicht verwechseln sollte mit dem Nova-Kanonengeschütz, welches mehr eine riesige Railgun ist, die die Novabombe auf fast Lichtgeschwindigkeit beschleunigt mittels gravitonischen Technobabble) wird aber durchaus von normalen Menschen bedient, und die Ausrichtung wird durch mit Kybernetik ausgestatteten Waffenoffizieren überprüft.
Die Makrokanonen selber verschiessen alles mögliche, von radioaktivem Treibmaterial wie in alten Piratenfilmen oder gar Nuklearbomben. Andere Makrokanonen sind eher kleinere Laserkanonen und Plasmawerfer. Da die Breitseite eines Schiffes oft Treffer abbekommt, sind die Ersatz-Waffen alles mögliche, dass man in die Finger kriegt.
Die Hochpräzisions-Waffen sind seit jeher Laserlanzen, gigantische Laserkanonen mit ihren eigenen Reaktoren. Für extrem weite Distanzen setzt man bei Wh40k vor allem auf Torpedos und Langstreckenraketen.
Breitseiten sind "Nahkampf"-Waffen, und ab dieser Distanz wirds hässlich für alle beteiligten Parteien.
Hab mir das Regelbuch für Raumflotte Gothic runtergeladen und auch ein bischen drin rumgeschmökert (War ja klar, dass Abbadons "genialer" Plan mal wieder scheitert und er als einziger entkommt. Andererseits sind seine Niederlagen natürlich immer nur Teil seines genialen Masterplans...)
Was ich noch fragen wollte (vielleicht habs auch nur überlesen), wie muss ich mir den Einsatz von Laserlanzen vorstellen. Eher auf kurze Distanz wie bei Babylon 5 oder sind die Dinger auch für größere Entfernungen gut (was dann allerdings richtige Kanonen irgendwie überflüssig machen würde)?
“Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin
Was ich noch fragen wollte (vielleicht habs auch nur überlesen), wie muss ich mir den Einsatz von Laserlanzen vorstellen. Eher auf kurze Distanz wie bei Babylon 5 oder sind die Dinger auch für größere Entfernungen gut (was dann allerdings richtige Kanonen irgendwie überflüssig machen würde)?
Lanzenwaffen werden meist am Anfang eines Gefechts verwendet, wenn beide Seiten aufeinander zuhalten und man diese sperrigen Geschütze ordentlich ausrichten kann (nämlich indem man direkt auf den gegner zufliegt). Sobald die Schiffe eine bestimmte Annäherung erreicht haben (ca. mehrere hundert oder tausend Kilometer), dann fangen sie an sich zu umkreisen und die Frontwaffen bekommt man nur noch sehr schwer aufs Ziel ausgerichtet.
Insofern: Lanzen werden traditionell benutzt, um den Gegner vor dem Eintritt in den "Nahkampf" möglichst schwer zu beschädigen, während des eigentlichen Schlagabtauschs benutzt man die Breitseitenwaffen, also die Geschützbatterien.
Wobei Laser-Lanzen durchaus immer noch für Nahkampf-Aktionen gebraucht werden können. Denn der Vorteil eben dieser gigantischen Laserkanonen ist es, dass sie jede noch so starke Panzerung ignorieren (meistens sind sie nämlich mit mindestens zwei bis vier Fusions-Reaktoren ausgestattet, die ihnen den nötigen Saft geben), und wichtiger, sich präzise durch Trümmerfelder hindurchschiessen, die von explodierten Schiffsteilen, an Schildern reflektierte Partikelströme und abgeblockte Ionenwolken oder Feldturbulenzen hinterlassen werden.
Natürlich können nur Heck- und Vorderlanzen, die über wesentlich besser schwenkbare Türme verfügen, für solche Aktionen gebraucht werden, viele andere Lanzen-Batterien sind wie sonstige normale Waffenbatterien auf Steuer- und Backbord-Seite beschränkt.
Im Prinzip werden Laserlanzen genau so verwendet wie Geschützbatterien.
Das heißt als Sammlung mehrerer Lanzen/Geschütze in einer Breitseite, wodurch sie eben auf Feuerbereiche Backbord und Steuerbord beschränkt sind. Diese Breitseitenanordnung weißt i.d.R. die Größe Feuerkraft auf. Daneben gibt es auch Türme an Deck. Die haben den Vorteil, dass sie auch den frontalen Feuerbereich abdecken. Dafür sind sie meistens kleiner als die Gruppen in den Breitseiten. Ein paar der größten Schlachtschiffe haben auch zusätzliche Waffen im Bug, die ähnlich der Deckgeschütze funktionieren.
Die beiden Waffentypen unterscheiden sich dabei in ihren Eigenschaften.
Während Waffenbatterien eher auf Masse setzten und den Gegner mit Sperrfeuer belegen, sind Lanzen Präzisionswaffen, die gezielt eingesetzt werden können. Dafür sind die Gruppen aus Lanzen aber i.d.R. auch kleiner (einfach aus Platzgründen und aus Grund des höheren Energiebedarfs) als Geschützbatterien. Wie Makaan schon sagte, ist es für Lanzen ein leichtes, auch dickste Panzerungen zu durchdringen. Im Vergleich Lanze vs. Geschützbatterie steht es also Klasse vs. Masse.
Wie bereits an anderer Stelle gesagt, wird der Kampf auf große Entfernung mit Torpedos, Fliegern (Jäger, Bomber, evtl Enterboote) sowie den gefürchteten Novakanonen geführt.
Die Standarttaktik eines Imperialen Großkampfschiffes besteht darin, frontal auf den Gegner zu zufliegen, so weit vorhanden dem Gegner Bomber entgegen zu schicken, eine volle Torpedosalve (sowie evtl vorhandene Novakanonen) abzufeuern und anschließend einen Schwenk einzulegen um den Gegner auf maximale Entfernung mit einer Breitseite unter Beschuss zu nehmen. In dieser Phase werden dann sowohl Geschützbatterien als auch Lanzen eingesetzt. Wobei die Batterien den Gegner einschüchtern (auf Grund der Masse an Geschossen), ihn zu Ausweichmanövern zu zwingen (was seine eigene Feuerkraft einschränkt) sowie die Schilde zu beschädigen und wenn möglich auszuschalten, damit die Lanzen den Gegner in Scheiben schneiden können.
Gerade in dieser ersten Phase der frontalen Annäherung sind imperiale Schiffe relativ sicher, da sie eine außerordentlich starke Frontpanzerung besitzen.
Zum Schluss wird der Gegner dann in immer engeren Bahnen umkreist, da die Batterien mit abnehmende Entfernung an Effektivität gewinnen und der Gegner wird buchstäblich auseinander gerissen! Im Idealfall hat der Kreuzer sogar schon ein paar glückliche Treffer gelandet und den Antrieb des Gegners getroffen, denn ein unbewegliches Ziel ist selbst für unerfahrene Geschützmannschaften ein leichtes Ziel
Das stellt natürlich den Kampf Schiff gegen Schiff dar. Sobald größere Verbände aufeinander treffen wird diese Taktik selbstverständlich abgeändert. Dann teilt eine Flotte z.B. in kleinere Schwadronen auf, die einzelne Großkampfschiffe des Gegners versuchen zu umkreisen oder man bildet eine massive Mauer aus Breitseiten, ähnlich einer Formation aus Linienschiffen, die in Keillinie fahren.
"Der frühe Vogel fängt den Wurm aber erst die zweite Maus bekommt den Käse!"
Nö. Ich habe elf Jahre in der DDR gelebt und ich kann sagen, sie war nicht wie das Imperium. Zum Beispiel fehlte uns die "Divine Right", um den imperialistischen anglo-amerikanischen Kriegshetzer-Abschaum hinwegzufegen.
Doch, so ein Recht hatten wir auch. Die Ideologie des Sozialismus gab uns jedes "Recht" alle Andersdenkenden einzusperren, zu foltern und zu töten. Von diesem "Recht" wurde auch reger Gebrauch gemacht.
Was "uns" fehlte war die Macht um die USA zu bezwingen. Und das war meiner Meinung nach auch ganz gut so.
Das soll heißen das Abnett das Imperium in seinen Romanen so langsam in eine Art "milde Kommunismus-Diktatur" verwandelt. Vorher war das Imperium eine ultra-rechtsgerichtete Extrem-Diktatur ohne Gnade.
Doch, so ein Recht hatten wir auch. Die Ideologie des Sozialismus gab uns jedes "Recht" alle Andersdenkenden einzusperren, zu foltern und zu töten. Von diesem "Recht" wurde auch reger Gebrauch gemacht.
Was "uns" fehlte war die Macht um die USA zu bezwingen. Und das war meiner Meinung nach auch ganz gut so.
Ich glaube, Du hast mich mißverstanden. "Divine Right" ist der englische Name der "Göttliche Führung".
Das soll heißen das Abnett das Imperium in seinen Romanen so langsam in eine Art "milde Kommunismus-Diktatur" verwandelt. Vorher war das Imperium eine ultra-rechtsgerichtete Extrem-Diktatur ohne Gnade.
Soll das jetzt heißen, das Imperium ist so, um die eigenen Leute zu beschützen? Ich hatte bis jetzt eher den Eindruck, dass die oberen Schichten die unteren gnadenlos knechten, und das ganze eigentlich nur ein riesengroßer Ausbeutungsapparat ist, der von wenigen betrieben wird, um viele (sehr viele) zu knechten. Heißt nichts anderes als Kapitalismus. Die verdorbene Oberschicht gegen die Unterschicht, Verhältnisse wie im 19. Jahrhundert, Stichwort Manchester-Kapitalismus.
... Ich glaube, Du hast mich mißverstanden. "Divine Right" ist der englische Name der "Göttliche Führung".
Ja, klar. Aber ob nun Gott oder Marx oder Imperator ist doch egal. Alle geben das "Recht" seine Feinde abzuschlachten. Und alle drei können auch nicht widersprechen, wenn es in ihrem Namen getan wird. Und darum gehts letztendlich.
Soll das jetzt heißen, das Imperium ist so, um die eigenen Leute zu beschützen? ...
Das soll heißen das Abnett aus dem "brutal-ultra-rechtsgerichteten Fascho-Alienhasser-Imperium" eine "verlotterte quasi-Kommunistendiktatur" gemacht hat.
Die "eigenen Leute beschützen" steht in der Aufgabenliste von verlotterten Quasi-Kommunisten aber auch ziemlich weit hinten ...
Soviel hat sich da nicht geändert, nur ist das Imperium eben nicht mehr so abgrundtief böse. Eher so etwas wie eine heruntergekommene Sowjetunion. Nicht wirklich schön, aber auch nicht wirklich hassenswert.
Ja, klar. Aber ob nun Gott oder Marx oder Imperator ist doch egal. Alle geben das "Recht" seine Feinde abzuschlachten. Und alle drei können auch nicht widersprechen, wenn es in ihrem Namen getan wird. Und darum gehts letztendlich.
Grrr! Ich meine das Schlachtschiff der Imperatorklasse "Göttliche Führung"! Das hat uns damals gefehlt! Mensch, die ganze Pointe ist nun im Anus.
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