Tiefpunkte in der Gesamtstory

[Alexandermerow]

Ich glaube übrigens auch nicht, dass die Serie jemals eingestellt wird. Nachdem ich Mitte der Achtziger nach dem Tod von Willi Voltz ein ganz schlechtes Gefühl hatte, sieht es für mich schon so aus, als hätte der PR-Zug mittlerweile so viel Dampf im Kessel, dass er locker bis ins nächste Jahrtausend brettern kann.

Wer kann das schon sagen? Vermutlich sterben vorher eher die Altleser aus; immer hat PR ein Nachwuchsproblem. Schreibstoff gibt es hingegen ja genug, denn das Universum ist groß. Ich habe mir übrigens auch ein paar Zyklen geschenkt (Teile von "Die Cappins", "Die Altmutanten" usw.). Den Schwarm-Zyklus werde ich aber definitiv noch lesen, auch wenn ich ihn zunächst übersprungen habe.

Ich bin z.B., nachdem ich mir die Bände 1-299 in der damaligen 4. Auflage zu Gemüte geführt hatte, in der ersten Hälfte des Old-Man-Zyklus ausgestiegen, weil mir dieses ganze "Wir Terraner sind die tollsten Typen des Universums"-Gerede in den Romanen mit einem Mal tierisch auf den Senkel ging.

Das nervt mich auch manchmal. "Wir Terraner geben nie auf, sind immer besonders clever usw. bla, bla..." Ich fand es daher ganz gut, dass die Laren dem Solaren Imperium mal was auf die Ömme gehauen haben. Das macht alles wieder etwas spannender, als wenn Perry und seine Terraner immer nur von Sieg zu Sieg marschieren.

[Mondkalb]

Ich lese seit sehr langer Zeit die Einzelhefte auf Kindle, weil ich mir vorgenommen habe, das ganze Oevre noch mal durchzuackern.
Allerdings lese ich das immer nur zwischendurch mal zur Ablenkung, weswegen ich relativ langsam voran komme. Ich nähere mich jetzt langsam endlich dem Ende des ersten Pakets (1-50). Etliche Romane davon kannte ich schon, einige sind wie häufig nur Lückenfüller, die aber zu Beginn der Serie noch arg zu wünschen übrig ließen. Ich muss mich durch manche schon durchquälen. Für Neueinsteiger wären da die gestrafften Silberbände sicher die bessere Wahl.
Ich freue mich schon auf das zweite Paket, wo es dann ab Band 50 mit Atlan losgeht.
Noch viel mehr freue ich mich auf den MdI-Zyklus, den ich in sehr guter Erinnerung habe, aber das wird noch einige Zeit dauern. ^^

Übrigens finde ich die Übersichtsseite zu den Zyklen in der Perrypedia sehr gut:
Zyklen und Großzyklen - Perrypedia
Da kann man sich einen groben Überblick über den Inhalt verschaffen.

[Alexandermerow]

Noch viel mehr freue ich mich auf den MdI-Zyklus, den ich in sehr guter Erinnerung habe, aber das wird noch einige Zeit dauern. ^^

Also sämtliche Heftromane wären mir etwas zu "heavy", aber du hast meinen Respekt, wenn du das durchhälst. Den MDI-Zyklus würde ich auch noch ein zweites Mal lesen, ist er doch ein echtes Highlight.

[hismoom]

Bei Höhepunkten und Tiefpunkten sind die Meinungen natürlich gespalten.

Als ersten Tiefpunkt empfand ich die Gruelfin-Handlung (PR 450-499). Da ist wenig Inhalt drin, einfache böse Gegner, die am Schluss besiegt werden. Das Prinzip, in einer fremden Galaxis für Ordnung zu sorgen, hat sich hier totgelaufen.
Erwähnenswert ist aber die Zerstörung von Pluto, sodass das Sonnensystem nur noch acht (!) Planeten besitzt. Das war ja hellsichtig. (Smiley)

Genervt hat mich auch die ewig lange Suche nach den Porleytern in den späten 1000er Heften.
Auch die Altmutanten haben mich wenig begeistert.

[Starsoul]

Ich wildere gerade in anderen Sci-Fi Gefilden mit den Honor Harrington und Nebular Romanen. Irgendwie hats was von "zeitgemäßen" Computern zu lesen anstatt von Lochkarten und Rohrpost.....auf der anderen Seite eine Art nostalgischer Charm...naja.

Hoffe mit der kosmischen Hanse wirds wieder besser. Danke für die vielen Antworten

[Susanne Gavenis]

Na ja, auch der Kosmische Hanse-Zyklus hat mittlerweile 30 Jahre auf dem Buckel, und die technische Entwicklung in der realen Welt bleibt nicht stehen. Aber immerhin ist die Rohrpost in den Raumschiffen inzwischen abgeschafft worden.

[Alexandermerow]

Als ersten Tiefpunkt empfand ich die Gruelfin-Handlung (PR 450-499). Da ist wenig Inhalt drin, einfache böse Gegner, die am Schluss besiegt werden. Das Prinzip, in einer fremden Galaxis für Ordnung zu sorgen, hat sich hier totgelaufen.

"Die Cappins" hat mich auch regelrecht aus meiner damaligen PR-Euphorie gekickt. Der Zyklus war schlichtweg schlecht, bis auf ein paar gute, kleine Zwischenstories (ich habe ihn auch nie komplett gelesen). Erst "Das Konzil" hat bei mir wieder die alten Gefühle geweckt.

[Starsoul]

Wobei man sagen muß, daß die Einführung von Roi Danton alias Michael Rhodan als König der Freifahrer humorvoll zu dem besten gehört was die Serie je hervorgebracht hat. Hab mich beim "Getue" von Roi Danton einfach nur schlapp gelacht. Schade daß gegen Ende des Zyklus, wenn auch aus nachvollziehbaren Gründen, diese Schauspielerei wegfällt.

[Alexandermerow]

Wobei man sagen muß, daß die Einführung von Roi Danton alias Michael Rhodan als König der Freifahrer humorvoll zu dem besten gehört was die Serie je hervorgebracht hat.

Da hast du durchaus Recht, Roi fand ich auch echt witzig. Der hat den ansonsten recht schwachen Zyklus auf jeden Fall bereichert.

[Gnarrader Blek]

Ich wildere gerade in anderen Sci-Fi Gefilden mit den Honor Harrington und Nebular Romanen. Irgendwie hats was von "zeitgemäßen" Computern zu lesen anstatt von Lochkarten und Rohrpost.....

Hättest du die anderen auch schon in den 1960ern lesen können?

[TorytraeDerThuurt]

So einen Tiefpunkt hatte ich in der Story noch nie, bestenfalls ähnlich bei Den Altmutanten und Dem Kosmischen Schachspiel.

Komisch, beim kosmischen Schachspiel bin ich eingestiegen und das war Urgeil . . .?

Das heisst es wird noch um Welten besser juhuii

bin grad beim Folgezyklus: Das Konizil siehe meinem Frage helft mir leute beitrag

peace

[Dessler]

Die absoluten Tiefpunkte waren für mich (1) der Armadazyklus 1100-1199 mit den einfach nur nervigen Schmieden und der gigantomanischen Kosmokratin, deren Part viel besser an die unwürdig abservierte Superintelligenz Seth-Apophis vergeben worden wäre, (2) der Tarkan-Zyklus 1350-1399, in dem alle Welt völlig ahnungs- und planungslos am Gängelband aller möglicher Überwesen herumlief und nur die durchdachten Romane von Karl-Herbert Scheer mich noch am Ausstieg hinderten. Mit dem THOREGON-Zyklus, bei dem ich das Gefühl hatte, alle vorhandenen Motive nun schon zigmal gelesen zu haben und es gebe im PR-Kosmos nichts Neues mehr zu erzählen, verlor ich dann endgültig die Lust und mit Band 2000 stieg ich aus, um nie wieder einzusteigen.

[hismoom]

Mir erging es mit PR ähnlich. Heft 1999 "Der Puls" fand ich nichtssagend, sodass ich mich fragte, warum die die letzten 200 Hefte gelesen habe.

Nach Heft 2046 mit der Enthüllung von ES, die mich enttäuschte, las ich nur noch gewohnheitsmäßig mit. Ich wollte aussteigen, aber dann wurde zugesagt, den Thoregon-Komplex aufzuklären. So las ich weiter. Die Thoregon-Auflösung fand ich ziemlich schwach, und mit Band 2199 war endgültig Schluss.

[Alexandermerow]

Ich bin gerade im letzten Drittel des Aphilie-Zyklus. Es geht um die Kaiserin von Therm usw. Zwar schleppt sich die Story teilweise arg dahin, doch macht die Aussicht auf Superintelligenzen doch Lust auf mehr. Scheinbar wartet auf das PR-Universum jetzt eine neue Dimension, die ich durchaus interessant finde. Insgesamt war der Aphilie-Zyklus bisher recht durchwachsen, oft zog sich die Handlung in die Länge, manchmal wurde es unübersichtlich. Aber jetzt gegen Ende wird es wieder spannender. Hoffentlich ist der Nachfolgezyklus gut.

[[OTG]Guy de Lusignan]

Es wird auch weiterhin von supertoll bis durchwachsen und total mies schwanken.
Das geht dann ein Weilchen so weiter, bis die Autoren dann die Notbremse ziehen. DS machen die dannaber verdammt gut^^