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Was denkt ihr über die Nietzscheaner

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    #91
    Hätte mir sowas auch ganz gut als Ende der Serie vorstellen können: die nietzscheanischen Stämme sind zum Größtenteil vereint (durch die Anwesenheit von Tamerlan oder eben Tyr) und verbünden sich dann als gleichgestellte Macht mit dem CW.
    Normalweise sind Nietzscheaner nicht so brutal - oder sagen wir so, sie waren nicht so vorgesehen. Aber dadurch, dass sie soviel Macht hatten etc, sie sind eben doch zu "normalen" Menschen geworden, und all die tollen Prinzipien und Grundsätze wurden vergessen.
    Jayne: "I'll be in my bunk."

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      #92
      Oder aber das passierte durch den totalen Zusammenfall des CW. Die Nietzschies haben ja nicht gewonnen, sondern haben sich mit dem CW Krieg quasi selbst vernichtet. Jetzt sind sie überall verstreut.

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        #93
        Ja, sowas in der Art meinte ich. Dadurch, daß sämtliche Regeln etc. nicht mehr gültig und die Nietzscheaner praktisch nur ihrem eigenen Gewissen verpflichtet waren, haben sie sich eben doch verhalten wie auch ganz normale Menschen: sie sind ausgetickt, wurden machtbesessen, haben sich deswegen gegenseitig bekriegt und sich sowieso für was Besseres als alle anderen gehalten.
        Obwohl man bestimmt nachvollziehen kann, WARUM sie das´CW verraten haben - das Ganze ging einfach nur phänomenal in die Hose.
        Jayne: "I'll be in my bunk."

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          #94
          Stimmt. Es ging total in die Hose. Aber recht hatten sie. Frieden mit den Magog hätte nie gefunzt.

          Nun zu Telemachus. Habe inzwischen ein paar Folgen der 4. Season gesehen und mir ist eines aufgefallen:

          SPOILER Der Kerl ist ja so niedlich naiv. Und dann diese Anmache in der 4x21. Wir können über unsere Stammbäume reden. Goil!

          Steve Bacic hat es wirklich verstanden, eine klare Trennlinie zwischen seiner Darstellung von Gaheris und Telemachus Rhade zu ziehen.

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            #95
            @Bethany: Schau mal in Deinen pn´s nach .

            Da kann ich Dir nur Recht geben. Steve Bacic hat es wirklich gut geschafft Beiden Charakteren eine eigene Identität zu geben.
            Telemachus ist durch die 4. Staffel zu meinem absoluten Lieblingscharakter geworden, weil er sehr sympathisch rüberkommt. Ich glaube aber das er mir auch in der 5. Staffel weiter gut gefallen wird, weil ich gerade für solche Charakterentwicklungen ein faible habe.

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              #96
              Da hat er mir irgendwie zu viel gesoffen. Aber ich liebe den Chara trotzdem. Irgendwie ist es aber diese Reihenfolge:
              1) Gaheris Rhade
              2) Telemachus Rhade, Tyr Anasazi
              3) Beka Valentine

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                #97
                Ohne Nietscheaner wäre es doch langweilig. Man könnte dann genauso die Magog weglassen. Dann wäre es nicht mehr so cool.
                Jede Mission hat ihre Bestimmung.
                Jede Reise hat ein Ziel. Jede Schlacht hat ihre Sieger.
                Jedes Abenteuer verbirgt ein Geheimnis für das es sich zu Kämpfen lohnt.

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                  #98
                  Meiner Meinung nach einen schrecklichen fehler!!
                  Das sind doch alles nur machtgierige Freaks.

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                    #99
                    Pust... Uff... grad mal alle posts durchgelesen.
                    Ich find Nitzscheaner sind eine geniale Idee aus 3 Gründen:

                    1: Allein der Grundgedanke Musovenis eine Rasse zu schaffen, die Fitaler,besser Aussehend, Intelligenter, Wiederstandsfähiger, Geschickter und Talentierter ist, finde ich total abgefahren. Ein streben nach Perfection. *Meinen Hut zieh* Ist doch eigendlich das wir irgendwo alle wollen (Bevor das jemand verneint VORSICHT der Beautywahn ist überall und auch im Beruf will jeder ganz nach oben usw..)? Das Ergebnis ist jedenfalls Bemerkenswert. Aber ohne Anpassung an die Umwelt (siehe Bio) würde des Leben nicht funktionietren, ergo musten sich die Nietzschies ja anpassen und Verändern.

                    2. "Intensives sexuell gesteuertes Verhalten. Alles was wir tun dient unserer Reproduktion." *geht es nicht 95% aller Männer genauso? - ohne hier jemandem zu nahe treten zu wollen* Ich mein das is selbst bei den Bienchen und Würmchen nicht anders. Das ist ein Merkmal des Lebens. Aber das so offen auszuleben und zu zu geben find ich cool. Vorallem hat Frau mal was zu sagen Außerdem finde ich die Sache guite Gene schlechte Gene eigendlich gut. Weniger Krankheit u.ä. In der Natur darf sich auch nur der starke und gesunde vermehren. Ich finde die Stammkultur dabei sehr dienlich.

                    3. Ihre Philo. Nun da verweis ich mal auf meine Signa und sag kek auf wiedersehen. I`m Nietzschie and I love it. I follow Tyr!!!
                    Nietzschie forever!!!!!!!!!!!!
                    „ Für die Seele des Nietzscheaners gilt Folgendes:
                    Wir sind arrogant. Wir sind eitel.
                    Wir manipulieren. Wir sind egoistisch.
                    Und wir lieben unsere Kinder.“

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                      Die Nietzscheaner sind für mich eines der best durchdachtesten Völker, das je in einer SciFi-Serie zu sehen war. Weder idealistisch gut, noch versimpelt böse.

                      Und all dieses Gerede von Selektion, guten Genen und dergleichen ist alles andere als abwegig. Man denke mal an die heutige Stammzellenforschung. Man denke an die heutige Scheinmoral irgendwelcher Machthaber und die Ehrlichkeit, die uns die Nietzscheaner zeigen, wenn es um Politik geht.
                      "Ich habe nichts gegen Tyrannen...nur gegen Tyrannen, die verlieren." Tyr Anazasi

                      Nietzscheaner sind die besseren Menschen? Nun, sie sind wahrscheinlich die ehrlicheren Menschen, wenn es um ihre Natur geht.
                      Sie wollen Kontrolle über andere, die besten sein und sich fortpflanzen, weil die Versager der Gesellschaft keinen adequaten Partner finden werden. Sie umgeben sich nicht mit dem Schleier irgendeiner Moral oder belügen sich selbst. Sie sind, was sie sind und haben sich selbst als das angenommen.

                      Der Mensch jammert ständig über sich selbst. Wie brutal er ist. Wie sehr er doch die Natur ausschlachtet und wie wenig er eigentlich weiß und kann, während er versucht, sich in einer einfachen Konsumgesellschaft selbst zu verwirklichen. Er schafft sich Religionen und Götter und unterwirft sich eigensgemachten Bildern.

                      Nietzscheaner leiden als ganze Spezies nicht unter diesen kollektiven Minderwertigkeitskomplexen. Nietzscheaner konsumieren nicht blind, sondern nehmen sich, was sie brauchen und wollen. Sie sind starke Kämpfer, ihnen ist aber trotzdem bewusst, dass das Sterben nichts Erstrebenswertes ist, deswegen agieren sie intelligent und ziehen sich auch zurück oder legen Fallen. Sie verraten und betrügen offenkundig und ohne Scham und ohne schlechtes Gewissen. Ihr eigener Arsch und der ihrer Sippe liegt ihnen am Herzen, sonst nicht viel mehr.

                      Viele Menschen sind, was den Egoismus geht, den Nietzscheanern ziemlich ähnlich. Aber sie würden es nicht zugeben

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                        Ja, von der Dialogzeichnung her usw. (gerade in den ersten beiden Staffeln) waren die Nietzscheaner echt gut durchdacht. Was ich nur schade fand, ist dass dies sich nicht in der Visualisierung wiedergespiegelt hat. Meistens waren's doch nur Grunts, die massenweise in Kämpfen gefallen sind.
                        Have you seen my force lance? Star Wars: The New Era | Scifi-Space.net
                        "Screams of a billion murdered stars give lie to the night's peace, while we cling in desperation to the few fragile spinning stones we call worlds"
                        Wayfinder First Order Hasturi aka "The Mad Perseid" 217 AFC

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                          Sturmtruppler sind eigentlich auch die Elite des Imperiums und trotzdem ist keiner von denen in der Lage, auch nur wirklich in Han Solos Richtung zu feuern...

                          Das hat man halt immer in diesen Formaten. Die Helden nieten massenweise die Feinde um, die erst vorher als gefährlich und effizient eingeführt wurden. Aber so tolle Auftritte wie von James Masters alias Charlemagne Bolivar gleichen das wieder aus.
                          "Ach...mein Andjutant macht nur noch Fehler...Ich denke, ich werde ihn erschießen lassen."
                          Auch die Unterhaltung zwischen Bolivar und Tyr ist der Hammer. Das massenhafte Nitzscheaner-Niederschießen ist ein Phänomen des Formats. Und nicht zu vergessen, bis auf Harper haben alle an Bord der Andromeda übermenschliche Fähigkeiten.
                          Schwerkraftweltler, Avatar, Magog etc.
                          Kein Wunder, dass sie mit Nietzscheanern mithalten können, denke ich.

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                            Ja, wie gesagt: Es ist schade, aber verschmerzen kann ich es auch. Viel schlimmer fand ich, in welche Tiefen die Nietzscheaner nach dem Wechsel der Autoren gefallen sind. Tyr war immer noch solide und hatte einen interessanten Character Ark. Aber der Rest der Nietzscheaner ist sukzessive verblödet. Nix mehr von der Anmut, der Kultur und Intelligenz zu spüren. Besonders grotesk wurde es in Staffel 4 mit der "Spielshow" und in Staffel 5 mit dem vollkommen unmotivierten Angriff auf Tarazed.
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                              Na ja, dass die Serie an Qualität verloren hat nach dem Autorenwechsel ist ja ein anderes Thema, aber ich sehe es ziemlich genauso. Hätte Andromeda einen von Anfang an durchdachten Plot gehabt wie Babylon 5 mit den gewissen Momenten für jede Fraktion und einer Chemie zwischen den Figuren, die nie abfällt, wie bei Farscape oder so...was hätte das eine schöne Serie werden können. Das Potenzial für die Tiefgründigkeit war ja bestens gegeben.

                              Bei den Nietzscheanern...hat man da nach Tyrs Verrat überhaupt noch mal einen Nietzscheaner ne größere Nebenrolle spielen lassen? Jetzt außer Rade, der Tyrs Platz als Hauptrolle eingenommen hat und das Mädel, dass er sich klargemacht hat?

                              Mir fehlte generell auch das Auftreten von ein paar Aliens. Immer und überall nur Menschen, Außerirdische irgendwann nur noch, wenn Monster abgeknallt werden mussten. Aber das mag einem geringeren Budget geschuldet sein. Und über das Plötzliche Kabumm der Erde und das "Finale" will ich gar nicht reden.

                              Irgendwer hat da die letzten drei oder zwei Jahre größtenteils Murks fabriziert und das in Zeiten, in der es die SCI-FI eh schwer hat.

                              Na ja, vielleicht kommt ja mal wieder eine schauenswerte Serie, nicht so ein Mist wie die Neuauflage von V...aber zurück zum Thema. Nietzscheaner der ersten beiden Staffeln for the win!

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                                Nun, ich habe selbst sehr sehr viel (wiederholt) von Nietzsche gelesen und glaube mittlerweile zu beginnen zu verstehen...

                                Ich denke (ist übrigens auch ein Fazit Telemachus Rhade-Story), dass die Nietzscheaner einen ganz gewaltigen Fehler machen: Sie erkennen nicht, dass Frieden der sicherste Weg zum Überleben ist.

                                Und das allein macht sie schon allen Menschen (und anderen) unterlegen.
                                Die meisten Menschen der heutigen Welt haben nämlich genau das verstanden:

                                Altruismus und Egoismus sind nur für "mittelmäßig Entwickelte" (bitte nicht als Beleidigung auffassen) Gegenteile. Für "halbwegs Hochentwickelte" dagegen ist Altruismus die Schlussfolgerung egoistischen Denkens, da sie verstehen, dass es am wahrscheinlichsten ist, nicht zu sterben, wenn man überhaupt gar keine Kämpfe beginnt, fair handelt und keinen Grund dazu gibt, dass man von irgendjemandem gehasst wird.

                                Andererseits kann man natürlich Kämpfe beginnen, wenn man weiß, dass es keine gesellschaftlichen Folgen hat und man ohne weiteres gewinnt. So wie zum Beispiel Mensch versus Fliege.

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