Andromeda - Billigserie, beste SF-Serie oder etwas dazwischen? - SciFi-Forum

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Andromeda - Billigserie, beste SF-Serie oder etwas dazwischen?

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    Die Charakteren hatten ihre Züge und lebten sie natürlich immer aus.
    Beka hatte immer Probleme sich zwischen zwei Seiten zu entscheiden. Sie stand eben auf die Bad Boys und das wurde durch die vielen Affären auch sehr oft erwähnt, genauso wie mit Dylan 'och, bist du unwiderstehlich. ich muss sofort mit dir schlafen'.
    Trance war die unergründliche und geheimnisvolle Lady.
    Tyr, der Grobian, der auch einen weichen Punkt in sich hat und Harper, der Techniker mit dem Pech bei Frauen.

    Im Laufe der Zeit veränderte sich nicht viel. Sie blieben sich treu, man fand nur mehr heraus. Es wurde immer mehr in die Geschichte hineingesteckt, bis es die Wahrscheinlichkeit beinahe auf Null sank, dass es alles nur ein Zufall ist. Aber davon ist jetzt nicht die Rede. Ist ja immerhin eine Scifi-Serie.

    Betrachten wir die Charakter:
    Beka steht sicherlich noch auf Bad Boys und hat am Ende einfach nicht mehr die Fähigkeit sich zwischen Gut und Böse zu entscheiden.
    Harper ist immer noch der aufgedrehte humorvolle Techniker.
    Trance ist nicht mehr so geheimnisvoll wie früher, da wir mehr wissen.
    Rommie bleibt das Raumschiff und sagt nicht zu Dylan 'Scheiß auf das Commonwealth, ich will das Harper mir einen Roboter-Typen bastelt.'
    Und Dylan kriegt sicherlich immer noch alle ins Bett.

    Irgendwie mussten die Drehbuchautoren die Serie spannend machen, also entschieden sie sich wohl Interessante Gegebenheiten reinzuwerfen, z.B. Dylan ist ein Paradine, Trance ist ein Avatar, Beka eine Matriarchin. Aber da es zu auffällig wäre alles in paar Episode zu packen, packten sie es in Staffeln. Mit Dylans Gerechtigkeitssinn und den vielen Effekten.
    Mit den Effekten meinte ich nicht nur die Schlachten. Die ganzen Farben durch die Serie oder auch gutaussehende Schaspieler waren für das Auge gemacht. Alles wurde schön beleuchtet wie die Brücke. Beinahe die einzigste Kulisse, die dauernd gezeigt wurde. So musste man nicht viel nachdenken. Jede Episode gab es einen Bösen, es wurde herumgefeuert und die Andromeda gewann. So konnte man einfach in eine Episode reinschalten und gucken.

    Die fünfte Staffel war nebenbei eine Ausnahme. Man versuchte keine neuen Zuschauer dazu zugewinnen, sondern baute auf die alten.

    @DoktorAxt

    Kennst du Battlestar Galactica?

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      Den direkten Vergleich mit Battlestar Galactica kann ich jetzt kaum machen. Die alte Serie war wenig anspruchsvoll (Space-Opera), daher denke ich, dass du die Neuauflage meinst. Von dieser habe ich bisher leider nur den Pilotfilm gesehen, den ich aber recht gut fand. Ein sehr charismatischer Captain, eine sehr "24"-mäßige Inszenierung mit düsterer Atmosphäre und der Tatsache, dass man relativ wenig von der eigentlichen Zerstörung zeigt, sondern nur relativ punktuell die Tragödie skizziert und das hauptsächlich durch die Reaktionen der Charaktere.
      Wenn BSG der Storyline der alten Serie folgt, dann dürfte die Serie relativ linear ablaufen, aber da lasse ich mich überraschen.

      Was Andromeda angeht, sprachen mich gerade die Charaktere an. Es gab praktisch keine "flat characters" in der Crew der Andromeda, also den Hauptfiguren - höchstens Dylan ist recht stereotypisch als Held gehalten. Aber auch er hatte seine Momente, wo er aus seinem sonst gutwilligen Charakterschema ausbrach, der Crew den Bau von Novabomben verheimlichte oder ganz gezielt Intrigen gesponnen hat, um so seine Ziele durchzusetzen. Dabei hat man häufig gemerkt, dass er halt auch Soldat einer Spezialeinheit ist und trotz seiner noblen Absichten nicht jeden Konflikt diplomatisch gelöst hat.
      Was Trance angeht, so hat man ja nicht lediglich mehr über sie erfahren. Ihr Charakter hat sich auch grundlegend geändert. Sie ist wesentlich ruhiger, bedachter und verschwiegener geworden. Die einst so flippige Trance schien bald nur noch selten durch.

      Abspruchsvoll fand ich das Ganze definitiv. Hinweise auf die Hintergründe der Story wurden oft in Form versteckter Motive gegeben, so z.B. der Anfangszitate vor den Folgen. Leider ist die Erzählung nach dem Weggang von RHW deutlich geradliniger geworden, aber zumindest in den ersten beiden Staffeln und noch ein paar Folgen der 3. Staffel waren die Hintergründe sehr nebulös und die Handlungsstränge verflechteten sich langsam.
      Man merkt das ja auch sehr stark an den Diskussionen hier im Board. Es gibt extrem viele Verständnisfragen, weil Leute die Serie nicht vollständig gesehen haben oder die Hinweise übersehen haben. Und schon ist man an einem Punkt, an dem man die Serie nicht mehr versteht. Eine anspruchslose Serie würde nicht soviel Stoff für Diskussionen bieten.
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        Na die Pilotfolge von Battlestar Galactica gibt auch nicht sehr viel her. Da muss man schon die ganzen 3 Staffeln sehen um den Vergleich zu bemerken.
        Die Charakteren hatten eine kürzere Reise als die Andromeda (8 Jahre) und die Charakteren haben sich richtig weiterentwickelt. Sie veränderten ihre Ansichten und Verhalten.

        Beispiele: (Spoiler für die erste, zweite und dritte Staffel von Battlestar Galactica)!!!!!

        SPOILERSharon, ein Cylon erfüllt zuerst nur ihre Aufgabe schwanger zu werden, um ein gemischtes Kind zu erzeugen. Verliebt sich aber dann in Helo. Durchlebt die Härte der Haft, verliert ihr Baby und trotzdem entscheidet sie sich der Battlestar anzuschließen, um gegen die Cylonen zu kämpfen.

        Helo, der Cylonen genauso hasst wie andere, findet heraus, dass seine Sharon, in die er verknallt ist, eine Cylonin ist, die ihn täuschen sollte. Nach längerem Nachdenken entscheidet er sich aber, dass er sie liebt und alles für sie und ihr Kind tun wird.
        Am Ende verhindert er sogar, dass viele Cylonen durch ein Virus sterben.


        ^^
        Ich hab versucht es klein zu lassen.

        Es sind nur zwei Beispiele und dazu habe ich alles sehr zusammengefasst.
        Doch bei Andromeda blieben sie gleich. Die Charakteren waren gut aber sie hatten einfach KEINE Weiterentwicklung. Nur Trance hat sich verändert.

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          Galactica ist schon auf dem Weg eine klasse Serie zu werden,wenn es auch im Vergleich mit AND wesentlich weniger Handlungsstränge gibt und diese auch nicht so miteinander verflochten sind. Allerdings ist die Entwicklung der Charaktere bei BSG wesentlich intensiver in den ersten 3 Staffeln als bei AND in fünfen,da BSG in der Hauptsache davon lebt.
          In meiner Bewertung liegen beide Serien im Moment gleichauf,allerdings ist BSG jetzt an einer Art Scheideweg angekommen,da ja wohl nur noch eine Staffel kommen wird ,die vierte.Es kommt jetzt darauf an ob die Serie ein "verdientes" Ende bekommt oder ob man sichs jetzt einfach macht und alles nur zuende bringen will
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            Ich kenne BSG nicht, ich hab nur am Mittwoch den Pilotfilm gesehen, der mich zwar sehr gelangweilt hat, aber ich will der Serie definitiv eine Chance geben.

            Wie kommst du darauf, dass sich die Charaktere nicht weiterentwickelten? Die Entwicklung springt einem direkt ins Gesicht. Außer bei Tyr, der ja schon immer seine eigenen Pläne hatte.
            Alle anderen machen wichtige Veränderungen, besonders was ihre Einstellung zum Commonwealth, zu Dylan, zueinander usw usw angeht. die Freundschaften die sich zwischen den Charakteren bilden...

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              Die charaktere entwickeln sich bei Andromeda natürlich,aber bei BSG ist es halt wesentlich stärker und intensiver,vor allem weil ja auch die Situation eine komplett andere ist...vor allem hat dort wirklich keiner den üblichen "Heldenbonus"..teilweise kann man mit dem Helden,wenn ihm was schlimmes wiederfährt noch nichtmal Mitleid haben
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                Was weiß ich wie das bei BSG ist, ich kenns ja nicht und der Thread heißt ja auch nicht "BSG vs Andromeda" und vielleicht ist das bei BSG anders, aber ich denke nicht, dass Andromeda deshalb ein einfaches Charaktermuster hat. Vielleicht ist es geradliniger als in BSG, aber bei Andromeda gehts nunmal auch eher um Helden und Schurken, BSG erscheint mir eher sehr ernst und militaristisch.
                Das ist aber imo letzten Endes eine Geschmacksfrage.

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                  Zitat von DoktorAxt Beitrag anzeigen
                  Ich kenne BSG nicht, ich hab nur am Mittwoch den Pilotfilm gesehen, der mich zwar sehr gelangweilt hat, aber ich will der Serie definitiv eine Chance geben.

                  Wie kommst du darauf, dass sich die Charaktere nicht weiterentwickelten? Die Entwicklung springt einem direkt ins Gesicht. Außer bei Tyr, der ja schon immer seine eigenen Pläne hatte.
                  Alle anderen machen wichtige Veränderungen, besonders was ihre Einstellung zum Commonwealth, zu Dylan, zueinander usw usw angeht. die Freundschaften die sich zwischen den Charakteren bilden...
                  Ihre Einstellung zu einander hat sich verändert? Sie sind immer noch Freunde und wollen Gerechtigkeit ins Universum bringen. Vielleicht würde ein konkretes Beispiel es besser zeigen. Kennst du eins bei Beka oder Harper? (Trance lassen wir mal raus)

                  Zitat von DoktorAxt Beitrag anzeigen
                  Was weiß ich wie das bei BSG ist, ich kenns ja nicht und der Thread heißt ja auch nicht "BSG vs Andromeda" und vielleicht ist das bei BSG anders, aber ich denke nicht, dass Andromeda deshalb ein einfaches Charaktermuster hat. Vielleicht ist es geradliniger als in BSG, aber bei Andromeda gehts nunmal auch eher um Helden und Schurken, BSG erscheint mir eher sehr ernst und militaristisch.
                  Das ist aber imo letzten Endes eine Geschmacksfrage.
                  In BSG gibt es auch Helden und Schurken, nur auf eine andere Art und Weise. Ich will auch kein BSG vs. AND machen. Aber wenn man sie vergleicht, sieht man wirklich, dass AND geradliniger ist. Anders gesagt: leichter. Ich verbinde leichter mit nicht ganz so anspruchsvoll.

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                    Bekas oder Harpers Intention war in den ersten zwei Staffeln nie, Gerechtigkeit zu bringen... Niemand hat ernsthaft an das Commonwealth geglaubt. Beka konnt es nicht einmal fassen, als es bereits vollbracht war. Harper ist Beka gefolgt, Beka hat das ganze als ein Abenteuer angesehen und sagte sich, schlechter als Fracht zu schleppen kann es nicht sein.

                    Und in den ersten Staffeln waren es auch noch keine richtigen Freunde, sie haben erst langsam zueinander gefunden. Richtig zusammengeschweißt hat sie erst die Begegnung mit den Magog.

                    Beka hat auch Tyr gegenüber viele Wandlungen durchmachen müssen und nachdem er am Ende von Staffel 3 die Crew verlies, bekam sie ja eine Nachricht von ihm und sie folgt ihm. Ich denke schon, dass ihre Einstellung ihm gegenüber drastische Wandlungen wärend der ersten drei Staffeln durchgemacht hat.

                    Okay, dass Andromeda geradlinig ist streite ich nicht ab, aber auch was die Motive betrifft, ist bei AND nicht alles ganz durchsichtig.
                    Siehe Virgil Vox, Elsbeth, Trance etc etc...

                    Klar ist es nicht selten Bad Guys vs Good Guys, aber das ist in AND wirklich gut inszeniert.

                    Bin aber auf BSG gespannt.

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                      Also Andromeda mit BSG zu vergleichen ist noch unpassender, als Äpfel mit Birnen.

                      Andromeda ist eine vollwertige Space-Opera mit recht hohem Actionanteil.
                      Dabei steht vor allem eine sehr fantasievolle und als auch komplexe High Concept SF-Handlung im Vordergrund.
                      Ähnlich wie bei B5, welches auch sehr Storylastig ist, sind aber auch hier die Charaktere sehr mit der Handlung verknüpft.
                      Die bekannten Schwächen lasse ich jetzt aussen vor, denn sie haben mit dem Konzept nichts zu tun.

                      BSG hingegen ist ein Charakter-Drama, dass zufällig im Weltraum spielt.
                      Hier geht es nicht um SF-Ideen, andere Welten etc. sondern hier geht es nur um die Charaktere und was ihnen widerfährt.
                      Und das ist auch die Stärke der Serie.
                      Das mal zu den Basics.

                      Dabei gelingt es BSG allerdings oft nicht, das Drama mit einer glaubwürdigen oder interessanten Handlung zu verknüpfen. Das finde ich aber elementar wichtig.
                      Die ist nach der genialen Premisse (die weitgehende Vernichtung der Menschheit) auch sehr simpel bis jetzt.
                      Man flieht und sucht die Erde. Dabei ist man nach drei Staffeln nicht wirklich viel weiter gekommen und hat auch unterwegs dem bewusst limitierten Konzept nach keinerlei andere Spezies getroffen.
                      Und wofür die Serie von vielen auch zurecht oft kritisiert wird, ist, dass um bestimmte dramatische Situationen zu erzeugen oder eine der Figuren schreckliche Dinge tun zu lassen, man die Charaktere auch ganz gern mal verbiegt bis es passt.
                      So ist wahrhaftig nicht jede Handlung der Figuren nachvollziehbar und wirkt zuweilen aufgesetzt.

                      Ich persönlich kenne jede Folge der Serie und am Ende der dritten Staffel, konnte ich keine der Hauptfiguren mehr wirklich leiden.
                      Die Zylonen erscheinen (von den Autoren durchaus gewollt) einem sympatischer als die Menschen, die vornehmlich Arschlöcher, Vergewaltiger und psychisch Gestörte sind.

                      Das ist mir einfach zu gewollt, zu negativ. Ständig kommt ein Drama nach dem Anderen, fast jeder bekommt seine Psychokrise. Man gibt sich bei BSG zwar gern anspruchsvoll und packt auch aktuelle Themen an, aber die Umsetzung ist letzden Endes auch nicht wirklich anspruchsvoll.
                      Wie man das richtig macht, zeigen ganz andere Serien, leider nicht im SF Bereich.

                      BSG ist aber nicht schlecht, nur nach 3 Staffeln kann ich sagen, dass dieser Stil einfach nicht mein Geschmack ist.
                      Die Pilotmini ist brilliant, danach wirds jede Staffel etwas schwächer, mitlerweile ist die Serie ja abgesetzt.
                      Ich hoffe auf eine bessere 4. Staffel und ein vernünftiges Ende.

                      Und klar sind die Charaktere bei BSG vielschichtiger. Es wäre auch traurig, wenn nicht, bei einer Serie, die nicht Handlungs- sondern Charakterbezogen aufgebaut ist.

                      Kommentar


                        Also ich denke das jeder für sich das vergleicht was er gerne vergleichen möchte
                        ich vergleiche BSG gerne mit AND...das kommt daher das beides meine Lieblingsserien sind,sicherlich vom Stil her völlig unterschiedlich aber irgendwas müssen sie gmeinsam haben sonst würden sie mir nicht beide gefallen
                        Andromeda ist "richtige" SciFi für mich,die Story hat fast einen PR Anspruch.Da schliesse ich micht Atlantia an.
                        BSG ist halt ne völlig andere Geschichte und lebt natürlich völlig von seinen Charakteren,zumal die Story ja relativ simpel und ausserdem schon bekannt ist aus der original Serie. Wahrscheinlich gefällts mir deshalb so gut,weil man dort viele Genres verbindet.bischen SciFi,Militärisches(aber ohne viel Geballer)und natürlich jede Menge zwischenmenschliches und Drama,Psychologie.
                        Und in einem sind für mich beides Serien absolut vergleichbar:
                        AND und BSG sind keine leichte Kost,wer bei AND den Anschluss an die Story verpasst dem erschlisst sich später die Hälfte gar nicht mehr,vieles wird nur angedeutet und der Zuschauer muss sich selber einen Reim drauf machen,weil es teils erst ne ganze Staffel später aufgelöst wird. So wie für mich eine gute Storyline sein sollte....wenn mir alles vorgekaut wird,verliere ich die Lust.
                        Bei BSG sehe ich das genauso,allerdings ist es dort halt auf die Charakterentwicklungen und deren Beziehungen zueinander ausgelegt,weniger auf die Handlungsstory.Aber auch da muss man dabei bleiben,sonst verliert man ebenfalls den Anschluss.
                        Ich hab mir nachdem die erste Staffel hier lief,die 2te und 3te Staffel im O-Ton auf DVD geholt und "angespoilert" von einigen Threads hier im Forum,wollte ich mir die ein oder andere Folge herauspicken und vorab reinziehn,weil angeblich besonders klasse. Nach den ersten 20min hab ich aber gemerkt,das es absolut unsinnig ist,eine Folge aus der mitte der dritten Staffel zu schauen,wenn man die zweite gar nicht kennt auch wenn man die "Große" Story weiss..ich habe so gut wie nichts verstanden,warum jetzt dieser ,mit jenem dieses und jenes tut oder nicht...und es dann seinlassen und alles schön brav der Reihe nach geguckt
                        Ich ziehe auch bei den Chars gerne Vergleiche und so könnte man den BSG Cast als Anhäufung von Tyrs,Rades und Bekas bezeichnen. Das ist es ja,es gibt eigentlich keine "Helden"..ein Dylan Hunt fehlt völlig.
                        Der große "Commander" ist ein aufs Abstellgleis geschobener Militarist,der Mist gebaut hat und dabei wahrscheinlich den ganzen Krieg ausgelöst hat,sein erste Offizier kein Hehres Abbild seines Chefs ala Riker sondern eigentlich mit allem Überfordert. Die Präsidentin ist eine Niete aber nunmal die einzige ehemalige Regierungsangehörige.Und das Serienschiff ist ein altes Wrack,das ausgemustert werden sollte um als Museum überhaupt noch zu was nützlichem zu gebrauchen zu sein,kein glänzendes übermächtiges,stärke symbolisierendes Prestigeobjekt.
                        Letztlich sind die meisten Leute, die ganz im Nitzscheanischen Sinne , für sich erstmal das beste rausholen und vor allem überleben wollen. Die Dylans,Picards und Siskos sind beim Angriff der Zylonen abgemurkst worden,die Trances (sofern es derartige "Überwesen überhaupt geben wird) halten sich bedeckt und sogar der böse Feind,ist scheinbar gar nicht so böse und einen Abyss der als Feinbild herhalten würde sucht man vergeblich.

                        Die BSG Story könnte ich mir ganz gut im ANdromeda Rahmen vorstellen,den ungefähr so wie dort,muss es wohl anfangs nach dem Fall des CW gewesen sein,während Hunt im Black Hole festsaß.
                        Zuletzt geändert von [OTG]Marauder; 14.08.2007, 10:17.
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                          Hallo Leute!
                          Ihr diskutiert ja recht angeregt und vergleicht Andromeda mit anderen SF-Serien bis in die Details. Jedoch, fehlt mir eine klare und kurze Aussage von euch: Ist Andromeda eine Billigserie oder etwas daszwischen?
                          Meine Meinung kennt ihr ja, Billigserie ist sie nicht! Jedoch werde ich kein absoluter Fan werden. Warum? Nun, wenn Folgen oftmals in sich nicht verständlich sind (wobei eine Storry durchaus auf 2 Folgen aufgeteilt werden könnte) passt es nicht zu meinen TV-Gewohnheiten. Ich müßte also wirklich jede Folge sehen, nun ja.
                          Bedenkt man dann noch für einen unregelmäßigen Zuschauer, daß man sich in Wiederholungen der Serie einschaltet, ja dann, dann weiß man oft nicht wo genau man sich innerhalb der StorryLine befindet.

                          Mc Lane

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                            Aber das macht die Serie dann bestimmt nicht "billig" sondern eher anspruchsvoll,oder? So 08/15 Storys ala Star Trek waren zb nie mein Geschmack,wo es eigentlich nicht wirklich was zu verpassen gab.
                            .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                              Genau den Knackpunkt kann man als Stärke und auch als Schwäche ansehen. Stärke, da diese Art der Erzählung den Zuschauer stark fordert und einbezieht, Schwäche weil Quereinsteiger oder der sogenannte "casual viewer" einen schweren Zugang zur Serie haben.

                              Dies ist dann allerdings keine Schwäche im Sinne von "Billigserie", sondern in der Form, dass Andromeda nur einen Nischenmarkt bedienen kann. Betrachten wir diesen Aspekt aber unter dem Gesichtspunkt des Threadtitels, so tendiert die komplexe Storyline eher in Richtung "beste SF-Serie" als umgekehrt. Denn schlechte SF-Serien zeichen sich durch schwache, lineare und aussagslose Storylines und schwächelnde Plots aus.
                              Have you seen my force lance? Star Wars: The New Era | Scifi-Space.net
                              "Screams of a billion murdered stars give lie to the night's peace, while we cling in desperation to the few fragile spinning stones we call worlds"
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                                Zitat von Darth.Hunter Beitrag anzeigen
                                Genau den Knackpunkt kann man als Stärke und auch als Schwäche ansehen. Stärke, da diese Art der Erzählung den Zuschauer stark fordert und einbezieht, Schwäche weil Quereinsteiger oder der sogenannte "casual viewer" einen schweren Zugang zur Serie haben.

                                Dies ist dann allerdings keine Schwäche im Sinne von "Billigserie", sondern in der Form, dass Andromeda nur einen Nischenmarkt bedienen kann. Betrachten wir diesen Aspekt aber unter dem Gesichtspunkt des Threadtitels, so tendiert die komplexe Storyline eher in Richtung "beste SF-Serie" als umgekehrt. Denn schlechte SF-Serien zeichen sich durch schwache, lineare und aussagslose Storylines und schwächelnde Plots aus.
                                Schön gesagt. Dem kann ich mich so nur 100%ig anschliessen.
                                Früher habe ich ST sehr gern gesehen und teils geliebt, aber nach B5 und Andromeda kann ich sowas wie TNG kaum noch ansehen, ohne gelangweilt zu sein.
                                Habs erst letztens wieder gemerkt.

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