Zur Serie bzw. zum Film sind ja auch ein paar Comics erschienen wovon zwei Geschichten auch auf deutsch übersetzt und beim Panini-Verlag im Sammelband "Serenity: Zwischen den Welten" herausgebracht wurden.
Folgend meine Rezensionen zu den beiden enthaltenen Geschichten, die beide zeitlich zwischen der letzten Episode der Serie und dem Kinofilm angesiedelt sind:
„Bessere Zeiten“
Eine Lehre für die Crew: Wenn man von einer neumodischen, schwerbewaffneten Polizeidrohne nach einem Diebstahl gejagt wird und es gelingt, sie abzuschalten, sollte man das Ding nicht unbedingt weiterverkaufen. So bringt die Besatzung der Serenity nämlich den rachsüchtigen Entwickler gegen sich auf und auch das Militär der Allianz hat es auf die Serenity abgesehen. Davon nichts ahnend genießt die Crew ungeahnten Reichtum, denn die Bezahlung für die erbeutete Ware erweist sich als bedeutend höher als geahnt. In Millionen schwimmend gönnt man sich einen wohlverdienten Luxusurlaub auf Pelorum und träumt von einer sorgenfreien Zukunft.
Fazit: Die Charaktere sind perfekt getroffen, was natürlich kein Wunder ist, da Joss Whedon selbst die Story verfasst hat (zusammen mit Brett Matthews) und auch die Zeichnungen von Will Conrad (koloriert von Michelle Madsen) sind extrem detailreich und farbenfroh und lassen Charaktere und Umfeld hervorragend wiedererkennen. Die Geschichte selbst ist auch recht lustig, lässt sie die Crew doch mal ordentlich im Geld schwimmen und zeigt auf amüsante (und schön illustrierte) Art, welche Pläne sie mit ihrem Anteil haben. Die Nebenhandlungen rund um den Entwickler und das Allianz-Einsatzteam dienen eher der Action, die doch ein bisschen ein Manko bei dieser Story ist. Ereignisabläufe sind etwas abgehackt und nicht immer so leicht nachvollziehbar.
„Die Zurückgelassenen“
Mal ein Klassiker: Banküberfall! Während Shepherd Book eine Messe vor versammelter Gemeinde hält, rauben Malcolm Reynolds, Zoe und Jayne eine Bank aus. Leider sind sie nicht die einzigen, die diese geniale Idee hatten weshalb der Raubzug schief läuft und sie sich gerade noch im letzten Moment vor einem wütenden Mob retten können. Daher ist Mal nicht wählerisch, als er auf Persephone einen neuen Auftrag erhält: In einem Raumschiffwrack gäbe es angeblich jede Menge Geld, das es zu bergen gilt. Der Auftrag klingt zu einfach um wahr zu sein und tatsächlich stellt er sich schnell als Falle heraus.
Fazit: An „Die Zurückgelassenen“ arbeitete im Grunde das gleiche Team wie bei „Bessere Zeiten“, mit einer erwähnenswerten Ausnahme: Koloriert wurden die Panels diesmal von Laura Martin, deren Farben etwas weicher wirken, einem Ölgemälde ähnelnd, sowie etwas stärker schattiert. Detailliert sind die Zeichnungen aber immer noch und die Figuren weiterhin deutlich erkennbar, wenngleich nicht immer ganz so deutlich wie bei „Bessere Zeiten“. Die Geschichte bringt ein Wiedersehen mit einigen Bekannten aus der Serie. Badger, Agent Dobson (der überraschenderweise den Pilotfilm doch überlebt hat) und die beiden mysteriösen Blauhände spielen wichtige Rollen in der Geschichte, die auch gleich erklärt, warum man von den Blauhänden im Kinofilm nichts mehr sehen sollte und statt ihnen ein anderer Jagd auf River macht. Mit dem Abschied von Inara und Shepherd Book wird auch die Ausgangssituation vom Beginn des Kinofilms hergestellt. Die Geschichte an sich folgt eher typischerem Firefly-Muster und ist daher etwas weniger humorvoll als „Bessere Zeiten“.
Bewertung: Beide Geschichten sind sehr gut ins Firefly-Universum eingebettet, die Charaktere und Dialoge absolut getroffen und die Zeichnungen – trotz zweier unterschiedlicher Kolorierungsstile – jeweils absolut hervorragend. Die Storys sind jetzt nicht perfekt, aber doch sehr gut geworden. Die erste Geschichte punktet mir Originalität, die zweite mit etwas düsterer Stimmung und er direkten Hinarbeit auf den Kinofilm. 5 von 6 Sterne gibt es daher für beide Geschichten und somit für “Zwischen den Welten” als Gesamtwerk.
Diese Rezension und weitere findet ihr auch auf meinem Blog:
| Romane, Treatments, Grafiken und noch ein bisschen mehr
Folgend meine Rezensionen zu den beiden enthaltenen Geschichten, die beide zeitlich zwischen der letzten Episode der Serie und dem Kinofilm angesiedelt sind:
„Bessere Zeiten“
Eine Lehre für die Crew: Wenn man von einer neumodischen, schwerbewaffneten Polizeidrohne nach einem Diebstahl gejagt wird und es gelingt, sie abzuschalten, sollte man das Ding nicht unbedingt weiterverkaufen. So bringt die Besatzung der Serenity nämlich den rachsüchtigen Entwickler gegen sich auf und auch das Militär der Allianz hat es auf die Serenity abgesehen. Davon nichts ahnend genießt die Crew ungeahnten Reichtum, denn die Bezahlung für die erbeutete Ware erweist sich als bedeutend höher als geahnt. In Millionen schwimmend gönnt man sich einen wohlverdienten Luxusurlaub auf Pelorum und träumt von einer sorgenfreien Zukunft.
Fazit: Die Charaktere sind perfekt getroffen, was natürlich kein Wunder ist, da Joss Whedon selbst die Story verfasst hat (zusammen mit Brett Matthews) und auch die Zeichnungen von Will Conrad (koloriert von Michelle Madsen) sind extrem detailreich und farbenfroh und lassen Charaktere und Umfeld hervorragend wiedererkennen. Die Geschichte selbst ist auch recht lustig, lässt sie die Crew doch mal ordentlich im Geld schwimmen und zeigt auf amüsante (und schön illustrierte) Art, welche Pläne sie mit ihrem Anteil haben. Die Nebenhandlungen rund um den Entwickler und das Allianz-Einsatzteam dienen eher der Action, die doch ein bisschen ein Manko bei dieser Story ist. Ereignisabläufe sind etwas abgehackt und nicht immer so leicht nachvollziehbar.
„Die Zurückgelassenen“
Mal ein Klassiker: Banküberfall! Während Shepherd Book eine Messe vor versammelter Gemeinde hält, rauben Malcolm Reynolds, Zoe und Jayne eine Bank aus. Leider sind sie nicht die einzigen, die diese geniale Idee hatten weshalb der Raubzug schief läuft und sie sich gerade noch im letzten Moment vor einem wütenden Mob retten können. Daher ist Mal nicht wählerisch, als er auf Persephone einen neuen Auftrag erhält: In einem Raumschiffwrack gäbe es angeblich jede Menge Geld, das es zu bergen gilt. Der Auftrag klingt zu einfach um wahr zu sein und tatsächlich stellt er sich schnell als Falle heraus.
Fazit: An „Die Zurückgelassenen“ arbeitete im Grunde das gleiche Team wie bei „Bessere Zeiten“, mit einer erwähnenswerten Ausnahme: Koloriert wurden die Panels diesmal von Laura Martin, deren Farben etwas weicher wirken, einem Ölgemälde ähnelnd, sowie etwas stärker schattiert. Detailliert sind die Zeichnungen aber immer noch und die Figuren weiterhin deutlich erkennbar, wenngleich nicht immer ganz so deutlich wie bei „Bessere Zeiten“. Die Geschichte bringt ein Wiedersehen mit einigen Bekannten aus der Serie. Badger, Agent Dobson (der überraschenderweise den Pilotfilm doch überlebt hat) und die beiden mysteriösen Blauhände spielen wichtige Rollen in der Geschichte, die auch gleich erklärt, warum man von den Blauhänden im Kinofilm nichts mehr sehen sollte und statt ihnen ein anderer Jagd auf River macht. Mit dem Abschied von Inara und Shepherd Book wird auch die Ausgangssituation vom Beginn des Kinofilms hergestellt. Die Geschichte an sich folgt eher typischerem Firefly-Muster und ist daher etwas weniger humorvoll als „Bessere Zeiten“.
Bewertung: Beide Geschichten sind sehr gut ins Firefly-Universum eingebettet, die Charaktere und Dialoge absolut getroffen und die Zeichnungen – trotz zweier unterschiedlicher Kolorierungsstile – jeweils absolut hervorragend. Die Storys sind jetzt nicht perfekt, aber doch sehr gut geworden. Die erste Geschichte punktet mir Originalität, die zweite mit etwas düsterer Stimmung und er direkten Hinarbeit auf den Kinofilm. 5 von 6 Sterne gibt es daher für beide Geschichten und somit für “Zwischen den Welten” als Gesamtwerk.
Diese Rezension und weitere findet ihr auch auf meinem Blog:
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