[203] "Der Stein der Todgeweihten" / "Taking The Stone"

[Commander Crichton]

Es war zwar nett das mit dieser Folge versucht wurde Chiana etwas Charaktertiefe zu verpassen, jedoch war die Story leider total langweilig und für mich persönlich viel zu überdreht und unglaubwürdig. Der gesamte Teil mit Chiana war schwach und die Story mit ihren Bruder kam mir zu sehr aus der Luft gegriffen vor, weil man diesen vorher noch nie erwähnt hat.
Wenigstens war die Story rund um Rygel ein klein wenig unterhaltend. Rygel als Grabräuber, welcher von einem Fluch heimgesucht wurde, war ganz lustig anzuschaen.

Wobei ich selbst die Story um Rygel sehr belanglos finde. Es wird überhaupt nicht erklärt, was es mit dem Fluch auf sich hat oder woher er kommt.

Dass Chianas Bruder noch nicht erwähnt wurde, finde ich nicht so schlimm, da Chiana ja noch nicht so lange an Bord von Moya ist. Aber die Umsetzung der Geschichte, wie Du geschrieben hast, ist total langweilig. Einzig die Szene, in der Chiana springt, fand ich OK und hinterließ auf mich einen bleibenden Eindruck.

Nichtsdestotrotz ist "Taking the Stone" für mich die schlechteste Folge der Serie.

1* Stern

[Rommie's Greatest Fan]

Wobei ich selbst die Story um Rygel sehr belanglos finde. Es wird überhaupt nicht erklärt, was es mit dem Fluch auf sich hat oder woher er kommt.

Hätte man vielleicht ein wenig mehr wert darauf gelegt die Nebenstory mit Rygel besser auszubauen und die Hauptstory ein wenig gekürzt, dann wäre vielleicht aus der Folge noch was geworden.

Dass Chianas Bruder noch nicht erwähnt wurde, finde ich nicht so schlimm, da Chiana ja noch nicht so lange an Bord von Moya ist.

Das stimmt schon, jedoch hätte man ihn wenigstens einmal erwähnen können.

[Ashara]

Die Folge war schlecht! Mehr bräuchte man dazu nicht zu schreiben. Da passte gar nichts, die bekifften Jugendlichen waren in ihrer Art und Weise schon wieder so dämlich, dass ich mich noch nicht einmal darüber aufregen konnte. Da wird denen die Lösung ihres Problems auf dem Silbertablett präsentiert und belassen es dann doch lieber beim altbewährtem... oh Mann dazu fällt mir echt nichts mehr ein .
Den Nebenplot um Rygel fand ich auch nicht gelungen, er wirkte so reingekleistert, frei nach dem Motto. der Hauptplot geht nur 35 Minuten, was machen wir in den restlichen 10. Hey lasst doch Rygel Grabräuber spielen, das wird bestimmt lustig! Nee, lustig war das nicht .
Ich habe dann gnädigerweise zwei Punkte vergeben aber nur für die Szene in der Crichton sich selbst und freiwillig unter Drogen setzt, das war wirklich lustig .

[cybertrek]

Ja, das war nicht gerade ne Top-Episode. Ne Gruppe bekiffter Kinder welche allein gelassen ihr Leben im Untergrund verweilen. Ne Mischung aus The Tribe (soweit ich mich erinnere) und den Star Trek TOS Episoden mit den Kleinlingen und den Hippies auf der Suche nach Eden. Über weite Strecken extrem mühsam anzusehen. Sowohl als Handlungsaufbau (Spannung) und die Grundgeschichte an sich betrifft. Am interessantesten war wohl noch das Schwerkraftfeld.

Die Problematik von Chiana hingegen kann ich gut nachvollziehen. Zwar nicht aus persönlichen Erfahrungen aber man kann sich hineinversetzen. Schlussendlich brauchte sie den Sprung um sich selbst etwas zu beweisen. Und wenns nur die Tatsache ist, dass sie "lebt".

Die Spukgeschichte mit Rygel hätt ich nicht gebraucht. Hier fehlt mir etwas die wissenschaftliche Erklärung. An Hokuspokus mit verfluchten Masken glaub ich nicht.

[Hofstedt]

Mehrmals habe ich jetzt in diesem Thread gelesen, dies wäre die schlechteste Folge der Serie. Dem muss ich entschieden widersprechen!
Es ist die zweitschlechteste.

Zugegeben ist es schon etwas ungünstig, wie die Handlung überhaupt in Gang kommt. Der Bruder einer Hauptfigur, den man vorher nie kennen gelernt hat, stirbt angeblich offscreen. Wir erfahren davon nur rückwirkend und können uns nicht einmal sicher sein, ob er wirklich tot ist. Es hätte auch einen anderen Grund geben können, warum die Kapsel aufhört zu funktionieren. Und wie man Serienmacher so kennt, kann Chianas Bruder doch noch irgendwann auftauchen. Das macht seinen vermeintlichen Tod ziemlich gleichgültig.
Aber es hätte auch deutlich schlimmer kommen können: Chianas Bruder hätte auch willkürlich durch einen verirrten Schuss aus einer Waffe umkommen können. Oder vollkommen beiläufig und würdelos durch eine Überdosis einer Anti-G-Infusion. Oder weil er von einer Brücke aus auf eine Hochspannungsleitung pinkelt. Oder weil ein Adler ihm eine Schildkröte auf den Kopf fallen lässt. Im Vergleich dazu war sein Tod nur der zweitgleichgültigste, der möglich war.

Und wenn man sich so die Gastfiguren der Folge ansieht, könnte man meinen, es ginge nicht mehr nerviger. Es sind ein Haufen Vollidioten, die dummes Zeug labern und den ganzen Tag nur Schwachsinn machen. Sie werfen ihr Leben weg und kommen sich dabei auch noch toll vor und ziehen beinahe auch Chiana mit rein.
Aber auch hier muss man das Positive sehen: Sie hätten auch eine Karaoke-Maschine aufbauen und den ganzen Tag Last Christmas singen können. Oder sie hätten den ganzen Tag vor dem Fernseher hocken und sich dreihundert Folgen von Shopping Queen am Stück reinziehen können. Es wäre also noch weitaus nerviger gegangen. Im Vergleich dazu waren diese Gastfiguren nur die zweitnervigsten, die möglich waren.

Diese Mutprobe mit dem Fall in einen Schacht, der manchmal von Schall gebremst wird und manchmal nicht, erscheint wie eine noch nervigere Version dieses klischeehaften Sprungs vom 10-Meter-Brett, der ständig in irgendwelchen nervigen Teenie-Serien auftaucht. Aber auch hier hätten übelgestimmte Produzenten es noch schlimmer machen können: Anstatt irgendwelchem beliebigen Schall hätte es ganz spezifisch das Kratzen einer Gabel über eine Pfanne sein können. Oder osteuropäischer Weißer Gesang. Oder die typische Stimmfarbe von Adam Levine oder James Blunt. Auch da hat man uns von dem Schlimmsten verschont und uns nur das Zweitschlimmste zugemutet.

Auch Crichtons Verhalten in der Folge könnte man äußerst kritisch sehen. Es ist überhaupt nicht plausibel, warum er sich auf den Quatsch mit den Pilzen einlässt. Dass er eine 25-prozentige Chance zu sterben riskiert, nur um diesem Spinner etwas zu beweisen, ist natürlich maßlos übertrieben. Aber auch diese essbare Version von Russischem Roulette ist nur die zweitschlimmste, die möglich war. Statt Pilzen hätte es nämlich auch Rosenkohl sein können. Ich hasse Rosenkohl!

Bei der Umfrage hier kann man keine null Sterne vergeben, aber das wäre auch eindeutig ein zu hartes Urteil gewesen. Aus meinen Ausführungen wird klar, dass die Episode auch noch wesentlich schlechter hätte sein können. Und das muss man ihr definitiv positiv anrechnen.

1 Stern