[106] "Die Wahrheit Über Sykar" / "Thank God, it's Friday, Again"

[cybertrek]

Eindeutig die beste Episode bisher. Spannend und unterhaltsam. Mehr als 4 Sterne möchte ich aber dennoch nicht vergeben. Die Darstellung der versklavten Bevölkerung auf dem Planeten war zwar interessant aber überragend war es bei weitem nicht. Besonders das Spiel von der Anführerin empfand ich als ziemlich nervig. Dieses übertriebene Gehabe. Das Dauergrinsen der restlichen Bevölkerung hingegen fand ich nicht schlimm.

Gut gefallen hat mir auch Wissenschaftlerin Aeryn auf Moya. Schade, dass für die Darstellung ihrer wissenschaftlichen Arbeit nicht mehr Zeit vorhanden war. Vielleicht gibts in späteren Episoden noch mehr dazu.

@RGF: Eventuell nahm sie den Wirkstoff über die Luft auf. Die verschiedenen Rassen scheinen individuell auf die Dinger zu reagieren. Beim Volk von Zhaan ist dann vielleicht auch die Aufnahme unterschiedlich, wenn sie wirklich nichts davon gegessen hat.

[Rommie's Greatest Fan]

@RGF: Eventuell nahm sie den Wirkstoff über die Luft auf. Die verschiedenen Rassen scheinen individuell auf die Dinger zu reagieren. Beim Volk von Zhaan ist dann vielleicht auch die Aufnahme unterschiedlich, wenn sie wirklich nichts davon gegessen hat.

Aufgefallen wäre es mir nicht, daß sie von der Wurzel gegessen hätte. Das mit der Übertragung über die Luft wäre eine Erklärung oder vielleich wurde sie bei der Ernte, bei welcher sie mithalf, durch Berührung angesteckt.

[cybertrek]

Ja, ist auch möglich. Wenn die Wurzel irgendeinen Stoff aussondert (Pflanzensaft), dann kann der leicht aufgenommen werden. Etwa wenn sie diesen auf der Hand hat und dann damit über den Mund fährt. Oder gleich direkt über die Haut. Die Konzentration ist halt deutlich geringer als wenn man die Wurzel isst aber wie gesagt, jeder Organismus reagiert anders.

[Ashara]

Die Folge ist einfach nicht mein Ding. Der Planet und seine auf Drogen befindende Bevölkerung erinnerte mich so ein bißchen an die Blumenkinder der Flower Power Zeit. Hier hatte es einen ernsten Hintergrund, da die Leute ja zwangsweise in den Drogenrausch versetzt wurden aber auch die Story dahinter wollte bei mir nicht so richtig zünden.
Trotz alledem hatte die Episode schöne Momente. Aeryn die ihr wissenschaftliches Talent entdeckte, der hochexplosive Rygel und Crichton und Zhaan, die sich ein Bettchen teilen mussten , das sorgte schon für den einen oder anderen Lacher.
Alles in allem durchschnittliche Folge, die man sich ansieht aber auch relativ schnell wieder vergisst.

[Hofstedt]

Am Anfang ist es schön zu sehen, wie D’Argo hier sein Wunschleben leben kann und wie glücklich und zufrieden er dabei ist. Nur blöd, dass er in Wirklichkeit ein Arbeitssklave in einem totalitären System ist und sein Gedächtnis jeden Tag gelöscht wird. Immer ist irgendwas.

Eigentlich ist es eine ziemlich geniale Methode, seine Bevölkerung zu unterdrücken. Da würden sich andere totalitäre Systeme in dystopischen Scifi-Geschichten sicher totärgern, dass denen das nicht eingefallen ist. Wozu einen Mordsaufwand betreiben und ständig tödliche Wettbewerbe mit Kindern veranstalten oder die Bürger in irgendwelche Kasten einteilen oder riesige Labyrinthe mit ausgeklügelten Fallen bauen oder sämtliche Bücher verbrennen oder alle pausenlos überwachen oder sie alberne Häubchen mit Halskrausen auf dem Kopf tragen lassen, wenn man auch einfach jeden Tag zum Freitag erklären und anschließend allen das Gedächtnis löschen kann?

Wie Crichton dann allmählich den Machenschaften der Unterdrücker auf die Schliche kommt, ist mein Lieblingspart dieser Folge. Crichton macht schön alle notwendigen Steps von klassischen Helden in Dystopien durch, von der Kontaktaufnahme mit dem Widerstand über absichtliches Depp-Spielen bis zur Konfrontation mit der obligatorisch overactenden Oberbösewichtin. Wie oft bin ich in den letzten Jahren im Kino gesessen und habe mich an diese Farscape-Folge erinnert gefühlt. Wenn es nicht Farscape wäre, könnte man fast meinen, die Filmautoren hätten alle diese Folge gesehen.

Zwei Szenen sind besonders in meinem Gedächtnis hängen geblieben. Erstens die, in der Crichton neben Zhaan aufwacht und ihre Hand strategisch günstig positioniert ist. Ich frage mich dann immer, wie die beiden Schauspieler am Drehtag damit umgegangen sind. Wie oft mussten sie die Szene wohl drehen?

Ich stelle mir auch gerne vor, wie die Autoren zusammen saßen und den finalen Showdown planten. Irgendwann muss einer gesagt haben: „Wie wäre es, wenn wir die Bösen dadurch besiegen, dass.... Rygel einen explodierenden Strahl auf sie runterpinkelt!“ Die Gesichter der übrigen Autoren hätte ich gern gesehen.

Insgesamt so eine typische frühe Farscape-Folge mit unverkennbarem Trash-Faktor aber ebenso unverkennbarem Unterhaltungsfaktor.

4 Sterne