[102] "Der rote Kristall" / "Throne for a loss"

[Gast]

"Throne for a loss" war eine recht knuffige Folge, auch wenn die Handlung um Zhaan und den Gefangenen an einen Standard "Wir müssen dem Zuschauer beibringen, dass Drogen ganz, ganz pöhse sind" Plot erinnert hat, war aber doch ganz gut umgesetzt.

4*

[umbrielus]

Wenn man drüber hinwegsieht, daß die Produktionsreihenfolge eine andere als die Ausstrahlungsreihenfolge ist, dann ist es eine recht gelungene Episode. Ähnliches hat man zwar schon anderweitig gesehen, aber der Farscape-Charme ist das Besondere. Und Rygel war wieder einmal umwerfend. Für mich der heimliche Star.
Die Wiederbeschaffung des Kristalls fand ich am Ende ein wenig zu leicht, aber die Verhandlungslösung von Crichton war gut gemacht. Den Entzugsnebenplot fand ich gar nicht so schlecht wie meine Vorredner.
Insgesamt 4 Punkte.

[Omikron]

Eine schöne Folge. Ich beginne, den Charakter Rygel mehr und mehr zu mögen. Wie er mit seiner Gefangenschaft umgeht und seine Angeberei sind einfach köstlich. Der Nebenplot um Zhaan war auch recht gut, vor allem die Auflösung hat mir gefallen. Lediglich die Handlung um den Kristall und wie wichtig er für das Überleben des Schiffes ist, fand ich irgendwo an den Haaren herbeigezogen. Allerdings war sie wohl nötig, da die Crew sonst Rygel seinem Schicksal überlassen hätte.
4 ****

[MR.Tucker]

"Der rote Kristall"

Zweite Folge und zweite bewertung, nur... wie soll ich diese Folge jedoch bewerten?
Der Episoden titel "der rote Kristall" passt nicht ganz zur Handlung. Ich hätte sie eher "Drogen und deren folgen" genommen, aber sei es drumm.

Zur Folge selber:
Im Mittelpunkt stehen D'Argo, Aeryn und Crichton. Pa'u Zotoh Zhaan steht auch im mittelpunkt, jedoch in einem ganz anderen zusammenhang.

Während D'Argo, Aeryn und Crichton versuchen Rygel - der sich durch seine große Klappe in schwierigkeiten gebracht hat, aus diesen zu
befreien - und Zhaan versucht derweil an bord von Moya einen der Entführer davon zu überzeugen das Drogen keinerlei lösung sind.

5 Sterne, aber auch nur weil, solangsam ein Teamgeist sich zeigt.

[Rommie's Greatest Fan]

Auch nach mehrmaligen Anschauen befinde ich diese Folge noch immer für sehr gut, da diese spannend ist und mit Rygel einige gute Sprüche liefert. Weiters kann das Aussehen der Tavleks überzeugen und die Fauna auf dem Planeten hat mir ganz gut gefallen. Die Idee mit den Handmanschetten fand ich interessant und wurde gut umgesetzt. Weiters war es schön etwas über Zhaan Fähigkeiten zu erfahren und die Befreiungsaktion von Rygel durch D'Argo, Aeryn und Crichton wurde klasse umgesetzt.

[cybertrek]

Weiters war es schön etwas über Zhaan Fähigkeiten zu erfahren

Zhaan ist sicherlich eine der 5 Top-Charaktere der Serie. Die Frau hat schon was. Mir gefällt ja auch, wie sie mit dem Zottel-Alien harmoniert. Sie, die harmonische besonnene und weise Person und er der wilde und junge Krieger. Das kam schon im Piloten gut zur Geltung. In der zweiten Episode darf sie sich dann - schlussendlich vergeblich - mit dem Tavlek Krieger auseinandersetzen. Beide male gut in Szene gesetzt.

Die Idee mit den Handmanschetten fand ich interessant und wurde gut umgesetzt

So originell fand ich das jetzt nicht. Farscape ist auch schwerlich Erfinder dieser Idee. Verwendung eines technischen Wunder-Gimmicks welches den Träger beeinflusst und damit zur Gefahr für seine Freunde wird. Das kommt mir bekannt vor, und ich glaube nicht, dass ich das um die Jahrtausendwende herum zuerst bei Farscape gesehen habe. Im Endeffekt konnten die Träger dann auch relativ leicht wieder davon befreit werden. Einfach bewusstlos werden. Und selbst darauf sind sie enttäuschend schnell gekommen. Dadurch relativierte sich die Gefahr sehr schnell und die Manschette konnte zweckdienlich eingesetzt werden. Übrig blieb ein wechselnder Einsatz mit kurzen Betäubungsaktionen. Einzig interessant der Entzugserscheinungseffekt bei langfristigem Einsatz. Und selbst das ist nicht Farscape-only.

[Rommie's Greatest Fan]

So originell fand ich das jetzt nicht. Farscape ist auch schwerlich Erfinder dieser Idee. Verwendung eines technischen Wunder-Gimmicks welches den Träger beeinflusst und damit zur Gefahr für seine Freunde wird. Das kommt mir bekannt vor, und ich glaube nicht, dass ich das um die Jahrtausendwende herum zuerst bei Farscape gesehen habe.

Es stimmt schon das die Idee nicht neu ist und auf die Schnelle fällt mir da SG1 ein, wo das Thema schon behandelt wurde, jedoch finde ich das die Idee ganz gut umgesetzt wurde.

Im Endeffekt konnten die Träger dann auch relativ leicht wieder davon befreit werden. Einfach bewusstlos werden. Und selbst darauf sind sie enttäuschend schnell gekommen.

So einfach befreit kann man von der Handmanschette ja nicht werden, weil um den Träger bewusstlos zu schlagen muß man ja erstmal in seine Nähne kommen.
Ich finde nicht das es ein Problem war, daß sie das mit dem bewusstlos werden so schnell draufgekommen sind, weil dies mehr zufällig war und im Laufe des Kampfes geschah. Und die Erklärung wieso sich die Manschette von selbst löste fand ich sehr einleuchtend, weil es sicherlich besser ist im bewußtlosen Zustand nur die Handmanschette zu verlieren als den ganzen Arm.

[Spaceball]

Das ist imho auch eine der schwächeren Episoden. Vorallem die Södner finde ich nicht besonders schlecht. Es ist zwar toll Rygel in der Situation zu sehen aber der Rest seines Aufenthalts taugt mir absolut nicht. Da merkt man einfach dass das Team noch grün war, als diese Episode gedreht wurde.

[Ashara]

Hmm, bei dieser Folge schwanke ich zwischen durchschnittlich und eigentlich ganz gute Folge.
In der Reihenfolge kam sie ja eigentlich erst später, was dann auch die relative Vertrautheit der Charaktere erklärt.
Es gab einige witzige Momente in dieser Episode wie Rygels Gespräche mit seinem Mitgefangenen, da macht er einen auf dicke Hose und der andere topt das ganze mal so ganz lässig und nebenbei.
Auch Aeryns Verhandlungsgeschick gegenüber Crichton war schon beeindruckend schlagfertig .
Zur Story ansonsten, das mit der Armmanschette fand ich jetzt so lala, wieso konnte sich Crichton eigentlich einfach so davon befreien. Er ist doch nicht ohnmächtig geworden oder irre ich mich da? Da ich die letzten Tage so viele Folgen gesehen habe, habe ich das nicht mehr so genau auf dem Schirm.
Die Story um Zhaan und den drogensüchtigen Söldner empfand ich als eine typische Drogenentzugsgeschichte, es war halt nichts besonderes und irgendwie habe ich es mir gedacht, dass es am Ende schlecht ausgeht.
Insgesamt gesehen war es eine nette Story mit viel Action und guten Humor aber eben auch keine Folge die bei mir länger im Gedächtnis haften bleiben würde. Von daher Durchschnitt aber eben ein sehr guter Durchschnitt, der es nicht ganz zur nächsten Bewertungsoption geschafft hat.

[Rommie's Greatest Fan]

Zur Story ansonsten, das mit der Armmanschette fand ich jetzt so lala, wieso konnte sich Crichton eigentlich einfach so davon befreien. Er ist doch nicht ohnmächtig geworden oder irre ich mich da? Da ich die letzten Tage so viele Folgen gesehen habe, habe ich das nicht mehr so genau auf dem Schirm.

Bei einem Träger der erbeuteten Armmanschette löste diese sich von selbst, weil das Mittel, welche diese benötigt, zu Ende ging. War das nicht bei Crichton?

[Ashara]

Ja das kann gut möglich sein, jetzt wo Du es schreibst meine ich mich auch daran erinnern zu können.
Nun gut, da hat Crichton dann einfach Glück gehabt, dass er nicht ausgenockt werden musste. Trotzdem hätte ich aber erwartet, dass er zumindest Entzugserscheinungen bekommt. Aber okay, man kann es immer noch mit seiner menschlichen Physiologie erklären, sei es drum, ich mochte die Manschetten einfach nicht .

[Hofstedt]

Hinweis zur Episodenreihenfolge: Diese Folge ist eigentlich die 4. Folge der Staffel.

Einfach eine Folge mit einem sehr hohen Unterhaltungswert. Ohne großen Tiefgang, ohne große Innovationskraft, aber die Handlung macht einfach Spaß und läuft schon so früh in der Serie erstaunlich flüssig.

Beim Trio Crichton, Aeryn und D’Argo, das zusammen zu einem Abenteuer aufbricht, stimmt vom Fleck weg die Chemie. Sie sind so unterschiedliche Figuren und jede bringt ihre eigenen Charakterzüge mit ein und zusammen ergänzen sie sich hervorragend. Die Dialoge hören sich so an, als hätten sie sich ganz von selbst geschrieben. Die Darsteller spielen sich die Bälle zu, als würden sie schon deutlich länger als nur drei Folgen miteinander arbeiten.

Denkwürdig sind auch die Szenen des gefangenen Rygel und seine Wortwechsel mit dem anderen Gefangenen. Da haben sich wirklich zwei gefunden. Der Humor dieser Szenen hat drei interessante Ebenen: Die Gags, die so gewollt sind und funktionieren. Die Gags, die zwar gewollt sind, aber nicht funktionieren, was wiederum auf der Metaebene komisch ist. Und die Gags, die nicht gewollt sind, aber auf unfreiwillige Weise funktionieren. Den Trash-Faktor kann man in dieser frühen Phase der Serie nicht ganz ignorieren.

Erstmals zeigen sich wirklich die Vorteile, dass die Serie in Australien gedreht wird. Die Landschaftsszenen mit den blaublättrigen Pflanzen sehen wirklich so aus, als wäre man auf einem anderen Planeten. Wahrscheinlich dachten viele Zuschauer, man hätte die ganzen Pflanzen extra blau angemalt. Aber angeblich gibt es die in Australien wirklich. Da konnte es sich die Farscape-Crew schön einfach machen.

5 Sterne