[420] "Götterdämmerung, Teil 2+3" / "Daybreak, Part II + III" - SciFi-Forum

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[420] "Götterdämmerung, Teil 2+3" / "Daybreak, Part II + III"

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    Zitat von Brubi Beitrag anzeigen
    Warum also und ich gebe es zu, hab einige Folgen übersprungen, ging Boomer dann, die wo ja mit Nr.6 die Revolution startete, schlieslich doch zurück zum "Feind" der Nr.1, obwohl Sie das verabscheute und man sah das die Nr.1 vor nichts zurück schreckte.
    Wo liegt da der Sinn, wie erklärt ihr euch das.
    Paradebeispiel der eher inkonsequenten Charakterzeichnung von nBSG. Die Figuren verhalten sich stets so, wie es die Geschichte verlangt.

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      Na ja, Boomer ist eigentlich die ganze Serie lang als extrem wankelmütig und entschlussunfreudig gezeichnet worden. Insofern war die Darstellung in diesem Fall eigentlich durchaus konsequent trotz ihres inkonsequenten Verhaltens.
      B5-Musikvideo gefällig?
      Oder auch BSG?

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        Mir waren das dann zwar am Ende auch ein paar Boomer-Wendungen zuviel, allerdings passt es schon immerhin ganz gut in das hinein, was man vorher sah. Dabei muss man vor allem zweierlei bedenken: Einerseits liegt das, was in Staffel 2 gezeigt wird, wo sie die Crew liebt und wo ihre Verbundenheit mit dieser gezeigt wird, zum Ende der 4. Staffel auch mindestens 2 Jahre zurück (oder wer weiß wie lange, dass nBSG sich nie an irgendeine Zeit pro Staffel hielt, sehe ich doch als erzählerischen Schwachpunkt, aber allein wegen der Zeitsprünge gehe ich mal von etwas um diese Drehzahl aus), andererseits hat sie, die ohnehin schon emotional und wanckelmütig war, durch die ganze Zylonengeschichte noch viel mehr die Orientierung verloren.

        Allerdings gilt hier einfach das, was IMO bei nBSG immer gilt: Im Kontext betrachtet passt es schon, aber es fühlt sich immer ein wenig nach "too much" an, als ob an gewissen Stellen etwas weniger vielleicht auch mehr gewesen wäre. Ähnliche Beispiele wären Romo Lampkins kleiner Ausraster oder Callys Selbstmordversuch.

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          Moin,

          also ich denke mal zwekc Spoiler muss ich hier eh nicht mehr achten, dann will ich mal weiter diskutieren


          Also ich sehe es so, der Film "The Plan" zeigte mir eben auch einige Szenen die ich so nicht kannte und ich auch nicht weis ob Sie so vorkamen. War ja aus neuen und alten Teilen zusammen geklebt worden.

          Aber man sah da, das eigentlich die Nr1. stetig druck ausübte und Boomer bedrängte, am Ende war es ihre Entscheidung und nun meiner Meinung nach, hat Sie die Ermordung mit absicht versaut, wird im "Film" auch thematisiert.
          Kopfschuss wäre da konsequent aber Brustschüsse nicht
          Denke das wir uns da einig sind.

          Und wie ich so herauslese war also in Staffel 3 wirklich nichts, wo man einen wirklichen deftigen Grund aufzeigte, wieso Sie überhaupt zurück zur Nr.1 kehrte.
          Das mit der Belagerung von "New Caprica", hätte ich auch gerne etwas mehr gesehn, wieso, nach dem Sie ja einen Waffenstillstand anboten?
          Ansonsten war es ja wie in einer Demokratie, Boomer und Nr6. wollten nie, das es Menschenverluste gibt.
          Allerdings war das den anderen egal, sie mussten sich der Mehrheit beugen, zudem wurden Sie auch bedroht
          Sehe da ähnlichkeiten zu Baltar!

          Gutes Stichwort, Baltar wurde ja freigesprochen dank dem Sohn vom Command, der in der Rede ihn den Arsch gerettet hat. Stimme da auch überein, leider aber ist es auch so in der realen Welt.
          Es wird unterschiede gemacht, Mensch = Mensch zählt bei uns auch nicht, je nach Situation, ist es ja gerechtfertigt, das Töten wo ich nicht zustimme.
          Was mich aber zu Boomer bringt, wieso räumte man Ihr eigentlich keinerlei Chancen ein, das Sie frei gesprochen wird, versteh ich nicht so ganz.
          Hat zu dem Zeitpunkt, Commander angeschossen aber eben nicht wirklich mit der Absicht zu töten, sonst sehe ich nichts.


          Zum Schluss sei noch gesagt, Athene hat für mich verkackt, wo Sie Boomer erschoss, ändert nichts an deine Taten, waren Ihre Worte, da stimme ich ja zu aber eben die Taten sehe ich im Vergleich zu Baltar/Sohn vom Command und Command selber als bedeutungslos, haben in dem bezog weit mehr auf dem gewissen als Boomer aber eben, andere Situation, war ja gerechtfertigt


          Aber es ist so, wie es ist, so ist es nunmal und wird sich wohl nie ändern, Aussprache zwischen Boomer und Command wäre auch noch was feines gewsen also im Grunde wäre ja ein Film ähnlich wie "The Plan" ein Segen.
          Vor allem aber eines mit Happy End zwischen den beiden^^

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            So ich Spätzünder habe es jetzt auch geschafft mir die Serie mal komplett anzusehen.Ja ich weiß, sehr sehr spät
            Ich muss sagen schon krass wenn man nicht über 4 Jahre schaut,sondern die DVD Box in kurzer Zeit durchzieht.
            War fast ein bisschen wehmütig,weil es so fix beendet war.
            BSG ist für mich eine der besten Serien des letzten Jahrzehnts davon würde ich nicht abrücken. Es hatte zumindest alles Hand und Fuss.Die Charaktäre waren alle top dargestellt.

            Das Finale ansich hat mir auch sehr gefallen! Selbst mit der Gott war es Erklärung könnte ich sehr gut Leben.
            Nur was mir wirklich missfiel war,was aus einigen Charaktären wurde bzw wie ihr Ende wohl sein wird!
            Wenn Gott eh hinter allen gesteckt hat.Dann hätte zB Roslin nochmal ne Wunderheilung bekommen können,um mit Adama noch etwas Zeit zu haben. Nach soviele Jahren der Pein hätten beide ruhig noch eine schöne Zeit haben können.Bei der Erklärung hätte sowas eh keinen richtig gestört.
            Auch Lee hätte meiner Meinung nach was anderes verdient als allein und verlassen in der Steppe zu bleiben bzw man hätte ihn zumindest einer Gruppe am Ende zuordnen können.
            Starbucks auflösen fand ich auch nur bedingt gut. Warum muss sie weg? Nur weil sie die Menschen zur "Erde" gebracht hat und damit ihren zweck erfüllt hat? Schwache Erklärung, sie war da und hätte auch da bleiben können zB für Lee.

            Bei den restlichen Charaktären kann man ja nicht meckern.So sehe ich das zumindest.

            Würde mich freuen vielleicht nochmal jemanden zu diskutieren zu finden.Ärgert mich schon erst jetzt die Serie gesehen zu haben.

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              Ich fand es sehr traurig das Adama am Ende ganz allein war und Roslin quasi in seinen Armen gestorben ist. Ebenfalls fand ich es schade das Lee plötzlich allein war nachdem er voller vor freude erzählte was er alles vor hat zu tun. Das Kara verschwunden ist fand ich anfangs total blöd und ich hatte eigentlich gedacht das sie nun vielleicht endlich mit Lee zusammen lebt. Mittlerweile finde ich es aber in Ordnung das sie weg ist, da sie ja eigentlich nur ein Engel war und schon zum Ende der 3 Staffel gestorben ist.

              Es wäre aber kein BSG wenn es für alle ein Happy End gegeben hätte. Meiner Meinung nach macht es BSG gerade aus, das nicht alles Friede Freude Eierkuchen ist.

              BSG ist für mich die beste SCIFI Serie die es im ersten Jahrzehnt unsres neuen Jahrhunderts gegeben hat.
              Today is a good day to die

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                Hast wohl recht ein reines Happy End Ende wäre sicher komisch gewesen,aber die es war Gott geschichte hätte es ganz sicher zugelassen.
                Nach dem Motto ihr habt jetzt genug gelitten.Dafür habt ihr euch was verdient.
                Zumindest bei Adama und Lee hätte man sagen können sie bleiben zusammen und beenden ihr Leben auf dem Planeten.
                Irgendwo ist für mich da der Wurm drin,aber vielleicht auch nur,weil ich die Serie so schnell durch hätte und dann dachte.
                Wow, 4 Jahre dreck und elend,um dann noch nen tritt in die Eier zu bekommen.
                Danke Gott!

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                  Seit vorgestern bin ich mit Battlestar Galactica nun auch fertig (zumindest mit den Folgen... die Filme kommen noch genauso wie die Prequel-Miniserie)...
                  Hab ich mir es anders erwartet? Jop
                  Bin ich enttäuscht? Nicht wirklich.
                  Der Hera Plot hat mir gut gefallen, das war Action wie man sie von BSG kennt, auch gefallen hat es mir dass Baltar das erste Mal selbstlos war und schlussendlich war es zu seinen guten, immerhin hat sich die Opernhaus Prophezeiung erfüllt... und die war schon sehr anders als ich es mir gedacht habe... schlussendlich haben ja nicht nur die 4 eine Rolle gespielt, sondern alle die im CIC waren und ganz besonders der Chief... weil hätte er nicht aus Wut geschossen, wäre nicht das Chaos ausgebrochen das Starbuck dazu veranlagt hat nicht zu den Treffpunktkordinaten zu springen sondern wohl im Adrenalin den Einfall mit den Noten hatte... da haben viele kleine Faktoren dazu geführt dass man die Erde gefunden hat.... vielleicht hieß es ja auch deswegen dass die Big Five auch die Erde finden sollen... dann die Überraschung dass es 150,000 Jahre in der Vergangenheit war leider keine, den Spoiler konnte ich nicht übersehen, schade.
                  Generell war die letzte Folge sehr ruhig und im Nachhinein gefällt mir das auch, hätte mir eher erwartet dass es jetzt auf Baltar/Six/Hera fixiet ist und sie schlussendlich das Schicksal entscheiden (wie es eigentlich gesagt war), aber dem war nicht so, die haben nur einen Teil gespielt, wie viele andere.
                  Roslins Tod war gut inszeniert, Starbucks Verschwinden war überraschend (auch ich hätte mir da mehr Antworten erhofft) aber der emotionalste Teil ist mMn die Trennung von Lee und Bill Adama... allerdings verstehe ich das auch nicht so ganz, weil wieso ist es so zwingen dass die getrennte Wege gehen, klar es war gesagt dass sich die Menschen verteilen, aber der Gedanke daran dass die sich nie evtl. nie wieder gesehen haben, das hat mich traurig gemacht... genauso mitgenommen hat es mich als die Galatika inkl. Sam in die Sonne gerast ist... und schlussendlich Sprung in die Gegenwart den fand ich ebenso hervorragend, da fragt man sich ob es nicht vielleicht doch wieder passiert
                  Und eine Sache ist noch in meinen Kopf... kann es nicht sein dass man angesichts der unzähligen Lichtjahre die die Erde entfernt war einfach in die Vergangenheit gesprungen ist? Man weiß ja nicht wie schnell dieser Antrieb ist, aber mehr oder weniger könnten sie ihre eigenen Vorfahren getroffen haben.

                  6 Sterne... ich bin der Serie dankbar für die vielen vielen Stunden an Spannung.

                  Ist es eigentlich vorstellbar dass es mal eine Spin-Off Serie gibt die sich mit den Schicksal der Zylonen befasst? Oder wäre das zu wenig "Mainstreamtauglich"... man schickt ja die Centaurus mit den Basisschiff weg und von Calvins Truppe müsste ebenso noch was übrig sein.
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                    Endlich habe ich es auch fertig gebracht BSG zuende zu schauen. Zwar etwas spät, aber besser spät als nie, würde ich sagen . Ich kann meinen Vorredner eigentlich nur zustimmen. Es ist wirklich einer der besten Serien die ich kenne und in diesem Genre ist sie meiner Meinung nach die beste. Also kann ich mir eigentlich meine Bewertung sparen, denn es wurden alle Dinge, positiv wie negativ, schon genannt.

                    Um auf meine Vorredner zu kommen:
                    @rattlesnake87: Ich glaube es ist so beabsichtigt, dass Cavil und seine feindlichen Zylonen tot sind.Das habe ich auch irgendwo anders auch glaube ich gelesen. Ich kann mich damit zumindest gut anfreunden.
                    Ich denke schon, dass es möglich wäre eine Spin-Off Serie zu drehen, genug Inhalt wäre bestimmt vorhanden. Man könnte dann ja auf Cavil's Fraktion zurück greifen und einfach behaupten, dass sie noch am leben sind und sie sich wieder aufgebaut haben, etc.
                    Und zu deiner Vergangenheitstheorietheorie: Also ich denke schon, dass das möglich ist. Aber ich finde das würde die ganze Sache noch komplizierter machen als sie schon ist.

                    Denn ich bin mir bei ein paar Sachen auch noch nicht ganz im Klaren und würde gerne was fragen, falls jemand noch diesen Thread liest und mehr weis, oder glaubt mehr verstanden zu haben als ich .

                    Ich würde nämlich gerne wissen, ob diese ganze Sache mit "Alles ist schonmal passiert und wird auch wieder passieren" so gemeint ist, dass nachdem sich die Menschheit entwickelt und Krieg gegen die selbst erschaffenen Roboter (Technologie) etc führt. Dann immer wieder flieht, von den Zylonen verfolgt wird, die Zylonen im Kampf gegen die Menschen getötet werden, und dann sich auf einen neuen Planeten niederlassen, wo sie dann wieder ihre eigenen Zylonen erschaffen und so weiter und so fort. Also eigentlich die komplette Serie von BSG in Wiederholschleife.Oder, dass Gott, der ja wie wir alle wissen über das Universum herrscht, einfach auf den Reset Knopf drückt und sich dann alles an dem gleichen Orten wieder abspielt ? Naja, nur diesmal ist es ja nicht dazu gekommen, dass die Menschen die Zylonen ausgelöscht haben damit dann wieder alles von vorne beginnt. Denn jetzt sind ja Menschen und Zylonen auf die Erde gekommen um sich fort zu pflanzen,und das macht es unwarscheinlicher, dass es wieder passiert . Würde gerne wissen ob ihr das genauso wie ich, also den ersten Vorschlag von mir, verstanden habt. Vorschlag zwei (mit dem Reset-Knopf ^^) ist mir einfach so eingefallen, doch den ersten finde ich viel besser und auch logischer ^^.

                    Und noch eine Sache.Viele Dinge wurden am Ende ja so geklärt, dass es den einen Gott gibt, der das alles "leitet". Also waren die unsichtbaren Nr.6 und Baltar, die man auch in der Endszene sehen konnte, Engel von Gott, die dann gerade auf der Erde sind um sich das anzugucken ? Weil sie wurden ja nicht gesehen, denn Gaius hatte ja sogar seine Hand auf der Schulter von dem Typen mit der Zeitschrift (Ronald D. Moore :P ).

                    Ich hoffe jemand kann mir aus meinen verstrickten Gedanken helfen und ich freue mich über jeden Gesprächspartner. Tut mir übrigens leid, dass ich soviel und komisches Zeug schreibe, aber irgendwie bin ich nach dem Ende etwas durcheinander, besonders da ich mich danach durch das ganze Internet gelesen habe .

                    EDIT: So, nachdem ich etwas Zeit hatte und mir einen klaren Kopf verschaffen konnte ist mir aufgefallen, dass die Fragen ziemlich überflüssig bzw. die Antworten offensichtlich sind. Es ist eigentlich klar, dass die Menschheit von einem zum anderen Planeten gereist ist und nicht einfach ein "Reset Knopf" gedrückt wurde (wie es bei Matrix der Fall war). Auch bei der Head Six und Baltar ist es eindeutig, dass sie Wesen einer höheren Macht sind. Aus dem Grund braucht sich niemand mehr die Mühe machen und meine Fragen beantworten. Außerdem scheint es sowieso so, dass dieser Teil des Forums so gut wie tot ist und ich vermutlich keine Antwort bekommen hätte. Trotzdem danke für diesen Thread, wo man viele interessante Dinge lesen konnte.
                    Zuletzt geändert von Phantom Phreak; 06.11.2011, 18:49.
                    All of this has happened before, and will happen again.

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                      Zitat von rattlesnake87 Beitrag anzeigen
                      .................
                      Roslins Tod war gut inszeniert, Starbucks Verschwinden war überraschend (auch ich hätte mir da mehr Antworten erhofft) aber der emotionalste Teil ist mMn die Trennung von Lee und Bill Adama... allerdings verstehe ich das auch nicht so ganz, weil wieso ist es so zwingen dass die getrennte Wege gehen, klar es war gesagt dass sich die Menschen verteilen, aber der Gedanke daran dass die sich nie evtl. nie wieder gesehen haben, das hat mich traurig gemacht... genauso mitgenommen hat es mich als die Galatika inkl. Sam in die Sonne gerast ist... ......................
                      Ja,gutes Ende. Ich bin aber der Meinung, die Galactica-Überlebenden hätte das Schiff nicht vernichten, sondern seine Ressourcen nutzen sollen.

                      Ich bezweilfle auch, dass diese Menschen, die im Wesentlichen an fortgeschrittene Technik gewöhnt sind, sich in der Wildnis zurechfinden können. Wie Baltar und Six alleine, augenscheindlich ohne nützliches Gepäck, in die Pampa abmarschiert sind. Nee, der nächste Säbelzahntiger macht sie zu Hackfleisch....

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                        Zitat von TrueWater Beitrag anzeigen
                        Ja,gutes Ende. Ich bin aber der Meinung, die Galactica-Überlebenden hätte das Schiff nicht vernichten, sondern seine Ressourcen nutzen sollen.
                        Ja, finde ich auch! Die hätten die Galactica doch landen können. Das Inventar hätten sie ja noch nutzen können, auch wenn sie nicht mehr fliegbar war.
                        Fand ich etwas Schade und auch traurig.
                        May the force be with you!

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                          Naja das sie die Galactica in die Sonne haben fliegen lassen war wohl eher etwas um für weitere Emotion zu sorgen... bei mir hats geklappt... ich find das passt schon, als das Ende der Galactica, außerdem ist sie ja der "Dying Leader"
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                            Bei allen (nicht existenten) Göttern, was sollte denn bitte das????

                            Ich bewerte hier alle drei Teile von Götterdämmerung zusammen.


                            Okay, da haben wir also die finale Folge(n) von der neuen Battlestar-Serie.

                            Über vier Staffeln hinweg war von dem Plan die Rede und manch einer glaubte sogar, dass diese Serie von Anfang bis Ende durchgeplant gewesen war. Nun, spätestens hier muss dies als Irrglauben abtun.
                            Apropos Glauben, diese Folge ist so überfrachtet mit religiöser Symbolik, dass man eigentlich auch direkt den Fernseher ausmachen und die Bibel lesen könnten, wenn man den so etwas mag. Leider passt das alles nicht so wirklich in eine Science Fiction Serie hinein. Ich werde es Euch und mir ersparen, jede kleine Ungereimtheit einzeln durchzunehmen, daher kommen hier nur meine persönlichen an-den-Kopf-fass-Higlihts:

                            -Ausgangslage der Hera-Rettung: man riskiert also hunderte Leben um ein kleines Mädchen zu retten, obwohl die menschliche Rasse bis zum geht nicht mehr dezimiert worden ist? Ja, okay, sie ist eine wichtige Figur, irgendwie spielt sie eine Rolle in Bezug auf eine höherer Macht und so weiter… Leider reicht das nicht, um eine solche Rettungsaktion zu rechtfertigen. Es ist halt doch nur ein Kind.

                            -Zylonen-Fortpflanzung: die Zylonen brauchen also Hera, damit sie das Mysterium ihrer Fortpflanzung ergründen können. Schon mal was Gentechnologie gehört? Überhaupt macht die Sache mit den menschlichen Körpern noch weniger Sinn als zu Beginn der Serie. Einige menschliche Infiltratoren hätte ich ja verstehen können, aber gleich dutzende Exemplare? Wozu brauchen die überhaupt die Auferstehungstechnik? Man könnte doch mit Hilfe der oben erwähnten Gentechnologie, welche eine fortschrittliche Rasse eigentlich beherrschen sollte, doch locker die Lebenserwartung ausdehnen. Dummerweise sind die rein technischen Zenturios ja bereits praktisch unsterblich. Setzt man eine regelmäßige Wartung voraus, so könnten sie locker Jahrtausende überdauern. Ich vermute aber, dass alles was mit Gentechnik oder mit anderen Formen der Lebensverlängerung zusammenhängt, im Widerspruch zu Gottes Plan oder einem anderen Quatsch steht.

                            -Cavil: der einst so böse Zylonen-Boss geht nun endgültig Baltar auf dem Leim und lässt sich mit religiösen Aussagen wie „eine höhere Macht ist hier am wirken, das spüren wie ohne Frage alle…“ einlullen. Warum genau eine Maschinenrasse von Gott so beeindruckt ist, wird wohl auf ewig ein Rätsel bleiben. Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass die Zylonen das Hybriden-Mädchen Hera nicht unbedingt brauchen, wenn sie ihr technisches Wissen nur konsequent einsetzen.

                            -Datentransfer: man bekommt also, mitten in der Schlacht, einen Deal zuwege. Das Mädchen gegen die Technologie der Auferstehung, ohne welche die Zylonen ja sterben müssen (warum auch immer). Während des Datentransfers bekommt dann der Chief mit, dass Tory einstmals seine Frau tötete. Anstatt sich für fünf Sekunden zu beherrschen, und sie dann zu erwürgen, bricht er den Transfer aus blinder Wut ab und killt Tory, welche neben ihm stand. Der Egozentriker löst damit die Kampfhandlungen wieder aus und stürzt die Zylonenrasse in das Unglück.

                            -Kara Thrace: hier gab es wirklich die schrägsten Momente ever. Zuerst wäre der blinde Sprung, bei welchem Kara einer göttlichen / spirituellen / mystischen (?) Eingebung folgt und somit die angeschlagene Galactica direkt vor die Haustür der lang ersehnten Erde verfrachtet. Später verschwindet dann Kara einfach so und wird somit endgültig zu einem Engel hochstilisiert. Wahnsinn, da würde ich sogar eher die Sache mit dem Wasser und dem Wein glauben, welche in einem gewissen Buch beschrieben wird.

                            -Erde (unsere): diese paradiesische Welt ist wirklich schön anzusehen. Ja, mir gefielen die Aufnahmen von der Erde sogar besser als das meiste andere in diesem Dreiteiler. Das hielt aber nicht lange an. Auf der Erde gibt es eine primitive menschliche Zivilisation, welche, abseits der Kolonien, so entstanden ist. Wenn das mal kein göttliches Wunder ist, was dann? Ein mieses Drehbuch?

                            -Besiedlung: man hat also vier Jahre voller Entbehrungen hinter sich und musste viele Verluste hinnehmen. Dann findet man eine optimale Welt zum Leben und will schon eine Stadt errichten. Lee Adama kommt aber auf die grandiose Idee, alle Technologien aufzugeben, damit die Fehler der kolonialen Gesellschaft nicht weitergeben werden. So kommt es, dass man die Flotte einfach in die Sonne steuert. Hier dachte ich wirklich, dass die mich verschaukeln wollen. Die sind sicherlich nicht durch die halbe Galaxie gereist, um nun in der Steinzeit zu leben und es mit Primitivlingen zu treiben. Da aber niemand widerspricht und sich alle einen Neuanfang (ohne Technik??) wünschen, ist die Sache schnell entschieden. Verflucht, hätte ich das Mitglied der Flüchtlingsflotte geahnt, ich hätte die alle freiwillig den Zylonen ausgeliefert. Das Technologie total böööööse ist, ist aber auch eine Botschaft, welche man von gewissen religiös-konservativen Gruppen kennt, die intellektuell im Mittelalter stehen geblieben sind.

                            -Eingebildeter Baltar / eingebildete Six: ähnlich wie Kara werden die Zwei auch zu Engeln erklärt. Da hofft man auf eine sinnvolle Erklärung und bekommt dann so etwas präsentiert. Später trifft man beide auch im New York der Gegenwart an (150.000 Jahre nach den beschriebenen Ereignissen). Sie labern immer noch über Gottes Plan. Obwohl sie dem Alten nach der langen Zeit eigentlich schon beide Ohren abgekaut haben müssten. Die Serie endet dann mit einer Warnung vor „Dekadenz und aus dem Ruder laufende Technologie“. Wie wir ja nun alle wissen, waren die Menschen der Steinzeit Gott offenbar am nächsten und hätten sich niemals weiterentwickeln sollen. Denn Technologie ist, wie schon oben erwähnt, ja totales Teufelswerk.


                            Wäre ich das Mitglied von irgendeiner religiösen Gruppierung, so würde spätestens jetzt aus ihr austreten. Dieser ganze Müll bestärkt einen jeden Atheisten.


                            Kommen wir nun zur Endwertung:

                            Pro:

                            -das letzte Gefecht der Galactica war schön anzusehen, ebenso wie der Tod des alten Mädchens
                            -nette Naturaufnahmen von der Erde der Frühzeit

                            Contra:

                            -mehr Religiöse Bezüge, als im Petersdom zu finden.
                            -völlig blödsinnige Story, die hinten und vorne nicht logisch ist (und nein, „Gottes Wirken“ lasse ich als Erklärung nicht gelten)
                            -kindische Botschaft



                            Alles in allem: 2 von 6 Sternen – und ich bin noch gütig (wie ein Gott, haha).

                            Zusatzaufgabe: versucht mal nachzuzählen, wie häufig in diesem Post Begriffe auftauchen, welche man mit Religion assoziieren könnte. Dann bekommt ihr eine recht genaue Vorstellung von dieser Folge, falls ihr sie noch nicht kennen solltet.


                            Das alles ist wirklich schade, wenn man bedenkt, welch hohes Niveau diese Serie einstmals innehatte.
                            "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                            die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                            (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

                            Kommentar


                              Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
                              Denn Technologie ist, wie schon oben erwähnt, ja totales Teufelswerk.
                              Der wesentliche Punkt ist die Schaffung von intelligenten Robotern, sozusagen als Krone der Technologie, und die Folgen dieses Schöpfungsaktes. Es ist absolut plausibel, dass Technologie, die soweit entwickelt ist, sich verselbständigt. Der Mensch erschafft etwas nach seinem eigenen Bilde, und es geht nach hinten los. Mehr oder weniger ist das dieselbe Botschaft, die auch die Terminatorfilme haben, und da gibt es schon ein paar Dinge, die einem Angst machen können.

                              Kommentar


                                Zitat von irony Beitrag anzeigen
                                Der wesentliche Punkt ist die Schaffung von intelligenten Robotern, sozusagen als Krone der Technologie, und die Folgen dieses Schöpfungsaktes. Es ist absolut plausibel, dass Technologie, die soweit entwickelt ist, sich verselbständigt. Der Mensch erschafft etwas nach seinem eigenen Bilde, und es geht nach hinten los. Mehr oder weniger ist das dieselbe Botschaft, die auch die Terminatorfilme haben, und da gibt es schon ein paar Dinge, die einem Angst machen können.
                                Die Terminator-Botschaft ist ja auch in Ordnung und wurde in diesen Filmen auf eine annehmbahre Weise vermittelt. Wenn mir zwei Engel aber darüber Vorträge halten, ist das sehr befremdlich. Zudem ist das auch kein Grund, um auf alle Technologien zu verzichten, wie es die Kolonisten ja am Ende tun. So oder so passt hier was nicht.


                                Mal ganz davon abgesehen, haben wir keine Ahnung von den Verhaltensmustern einer komplexen künstlichen Intelligenz. Machtstreben oder auch ein Freiheitsdrang sind typisch menschlich und müssen nicht zwangsläufig auch bei Maschinen anzutreffen sein. Dass fortschrittliche Roboter rebellieren, ist nur eines von vielen denkbaren Szenarien.
                                "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                                die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                                (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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