[420] "Götterdämmerung, Teil 2+3" / "Daybreak, Part II + III" - SciFi-Forum

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    @all die mit dem Ende nicht klarkommen, hier hab ich was für euch:
    Udo Jürgens - Tausend Jahre sind ein Tag - hitparade.ch

    Und hier noch eine unglaublich geniale Lektüre
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    Na ? Kann sich noch jemand an diese Tolle Serie erinnern ? Und man kann sie sogar noch kaufen
    Es war einmal der Mensch - Teil 1-6 (6 DVDs): Albert Barille: Amazon.de: DVD & Blu-ray

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      Das Thema "Abkehr von der Technologie" wird hier nun seit über einer Woche ausgiebig diskutiert. Jeder hat dazu eine Meinung.
      Das Ende polarisiert. Dem einen gefällt es, dem anderen eben nicht. Für mich schon mal erfreulich, dass BSG nicht - wie so manch anderer guter Serie - am Ende die Ideen ausgegangen sind und alles irgendwie im Sand verlaufen ist. Nach dem Verlauf der vierten Staffel hatte ich mit einem derart gelungenen Finale jedenfalls nicht mehr gerechnet!


      Einer der größten Kritikpunkte an diesem Finale ist, dass die Abkehr von der Technologie nicht realistisch bzw. nicht nachvollziehbar ist. Alle versuchen wir uns in die Situation hinein zu versetzen und stellen uns die Frage: "Würde ICH all das aufgeben?"
      Wie auch immer für jeden Einzelnen die Antwort ausfällt, klar ist doch, dass sich NIEMAND von uns JEMALS in einer vergleichbaren Situation befunden hat.

      Da wir diese abstrakte Frage also nur auf Grundlage unseres völlig unzureichenden Erfahrungsschatzes beantworten können, sollten wir die für uns gefundene Antwort nicht zwangsläufig zum Maßstab für das Verhalten der "Menschheit" machen. In jedem Fall sollte man den Autoren der Serie insoweit die künstlerische Freiheit zubilligen.

      Vielleicht sollten wir uns auch noch mal vor AUgen führen, unter welchen Bedingungen die meisten Menschen in der Flotte gelebt haben (z.B. auf dem Raffinerieschiff) und dabei nicht an des Admirals lauschige 3-Zimmer-Wohnung und seinen niemals zur Neige gehenden Schnapsvorrat denken .

      Letztlich überzeugt mich insbesondere die Metapher, die dahinter steckt: Diese Erde bietet den Menschen Erlösung nach all dem Leid, dass sie genau genommen auch noch selbst zu verantworten hatten. Dank dieses Planeten haben die Menschen die Möglichkeit zu einem sauberen Neustart.
      Noch einmal von vorne anzufangen und diesmal alles Richtig zu machen. Wer hat sich das nicht schon einmal gewünscht?

      Ich kann mit dem Ende jedenfalls sehr gut leben und freue mich für alle, denen es ebenso geht.




      Jetzt bleibt eigentlich nur noch das Warten auf Star Trek IX...

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        Zitat von Slinger Beitrag anzeigen
        Vielleicht sollten wir uns auch noch mal vor AUgen führen, unter welchen Bedingungen die meisten Menschen in der Flotte gelebt haben (z.B. auf dem Raffinerieschiff) und dabei nicht an des Admirals lauschige 3-Zimmer-Wohnung und seinen niemals zur Neige gehenden Schnapsvorrat denken .
        Vielleicht sollten mal alle, die sich das so romantisch Vorstellen ,mit den Nomaden leben in Mutter Natur, alternativ mit eine paar Kleidungsstücken für ein Wochenende in den Wald gehen.

        Niemand bestreitet, daß das Leben in den Schiffen lausig war, aber trotz allem ist es eine menschliche Eigenschaft, daß man erst mal überlegt wie man aus der Situation das beste macht.
        So dreckig es den Menschen zb. nach dem Krieg in Deutschland ging, so haben sie doch nicht ihre Städte verlassen und sind in den Wald gezogen um sich mit Eichhörnchen zu paaren.

        Also ist der Satz, wir können uns ja gar nicht vorstellen wie es für die Colonials in ihren Schiffen war Makulatur, denn selbst diese Menschen haben in der Regel aus ihrem Überleben das beste gemacht und sich sogar an die paar Habseligkeiten die sie retten konnten geklammert.

        Ich hätte gerne die Gesichter der Menschen in den zerbombten Städten gesehen,
        wenn nach einer Bombennacht, zum Beispiel der Bürgermeister von Dresden gekommen wäre, gesagt hätte wir lassen jetzt von der bösen Technik, schnappen uns ein paar Unterhosen zum wechseln und ziehen in die umgebenden Wälder als Nomaden.

        Ach ja und mit Kindern hätte Adama mich eh nur mit Waffengewalt in eine solche Situation bekommen.
        Das Ende ist also nicht Geschmackssache sondern Hirnrissig.
        Zuletzt geändert von Darkfire; 29.03.2009, 00:56.

        Kommentar


          Zitat von Slinger Beitrag anzeigen
          ... Wie auch immer für jeden Einzelnen die Antwort ausfällt, klar ist doch, dass sich NIEMAND von uns JEMALS in einer vergleichbaren Situation befunden hat. ...
          Na ja, vielleicht niemand von uns. Aber es gab schon so einige Kriege, in denen viele Menschen alles verloren hatten und vor dem Nichts standen. Aber es kam niemals vor, das die Überlebenden das Wenige, was ihnen blieb, auch noch wegwarfen.

          Selbst wenn wir davon ausgehen das sie die Schiffe ausgeschlachtet haben, bevor sie sie in die Sonne schickten, ist es ein sehr unrealistisches Ende. Selbst für eine SF-Serie.
          "Vittoria agli Assassini!"

          - Caterina Sforza, Rom, 1503

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            Tja, dann will ich auch mal ein wenig zum Finale schreiben. Kurz gesagt: Nicht das Ende das ich erwartet (oder erhofft) habe. Deshalb habe ich mir auch eine gute Woche Zeit gelassen bis ich hier etwas ausführlicher schreibe...

            Bis zum FTL-Sprung, weg von der Colony, gibt es eigentlich nicht wirklich etwas auszusetzen.

            Auch an der "Auflösung" der Opernhaus-Vision störe ich mich wenig. Weder Visionen, noch Prophezeiungen müssen sich dadurch auszeichnen, dass sie buchstabengenau zutreffen.

            Da das Opernhaus ursprünglich eh auf Kobol stand und von dem seit ein paar Jahrtausenden eh nur ein paar Ruinen übrig sind, war eigentlich klar, dass das Opernhaus stellvertretend für etwas anderes stehen muss, in diesem Fall das CIC der Galactica.

            Interessant war auch die Fehlinterpretation der Vision durch Roslin und Athena. Beide sind wohl immer davon ausgegangen, dass Six und Baltar ihnen Hera in der Version irgendwie "wegnehmen" wollen. Stattdessen stellt sich heraus, dass beide nur Hera beschützen wollen.

            Nun ja und dann ist da der FTL-Sprung zur Erde.

            Natürlich weiß man sofort wo die Galactica ist, als sie nachdem Sprung über die kraterbedeckte Oberfläche des Mondes fliegt. Eigentlich genau die eindeutige Szene, die mir bei der ersten Erde als "letzter" Beweis gefehlt hat. Nur habe ich eben nicht erwartet, dass RDM in der letzten Stunde BSG noch einen "Per Anhalter durch die Galaxis" hinlegt und mal so eben Erde 2.0 aus dem Ärmel zaubert.

            Eigentlich sind Überraschungen ok. Mich hat es nicht gestört, dass Gaeta nicht der Final One war (obwohl gute Indizien dafür sprachen) und seine eigentliche Story war ein sehr guter Ersatz. Auch die Daniel-Figur wurde nicht wieder aufgegriffen (obwohl ich immer noch der Meinung bin, dass er eine gute Möglichkeit dargestellt hätte eine "Nicht-Gott"-Lösung für das BSG-Finale zu entwickeln), was auch ok ist. Nur wirft das Auftauchen einer zweiten Erde, die auch noch "unsere" Erde sein soll rückblickend einige Fragen auf, die sich nur schwer mit dem gesehenen vereinbaren lassen.

            Da fallen mir z.B. die Sternbilder aus Home, Part 2 ein, die unseren Sternzeichen entsprechen und gleichzeitig Symbole und Namensgeber der 12 Kolonien sind. Bei Ankunft auf Erde 1.0 bestätigt Gaeta das Übereinstimmen mit den Konstellationen aus den Sternbildern. Wie kann also eine zweite Erde, die zudem Lichtjahre entfernt, ebenfalls diese Sternbilder haben?

            Dann wäre da die Vorwegnahme uns bekannter Elemente, wie Namen, Schrift oder Religion und im weitesten Sinne auch die Kleidung. Als historisch überlieferter Bestandteil aus der tiefen Vergangenheit der Menschheit, macht vieles davon Sinn (ok, die Kleidung vielleicht weniger ), wenn man davon ausgeht, das den Vorfahren der Kolonisten zwar irgendwann Teile der konkreten Zusammenhänge über ihre Vergangenheit verloren gegangen sind, aber sie gewisse Kernelemente als Teil ihrer Kultur bewahrt haben.

            Nur jetzt wissen wir ja genau, dass die Kultur der Kolonien irgendwann in der fernen Vergangenheit unseres Planeten unterging. Außer ein paar Genen ist von ihnen in uns Nichts übrig geblieben. Jetzt bleibt dem Zuschauer eigentlich nichts mehr übrig, als anzunehmen das wir die Geschichte der Galactica durch eine Art "Wahrnehmungsfilter" gesehen haben. Etwa so wie die TARDIS aus Doctor Who alles gesprochene und geschriebene übersetzt, steht der Name der Galactica eben nicht in lateinischen Buchstaben auf den Landingpods, sondern eigentlich stehen da irgendwelche fremdartigen Zeichen und selbst der Name hört sich ausgesprochen wahrscheinlich nicht im Entferntesten nach "Galactica" an...

            Ich denke man findet noch weitere Widersprüche, wenn man sich die Serie noch mal ansieht. Jedenfalls fand ich bislang immer, dass mehr Hinweise darauf existieren, dass Galactica in ferner Zukunft spielt und weniger in der fernen Vergangenheit.

            Ich denke das Erde letztlich noch mal auftaucht liegt nur daran, dass die BSG-Autoren auch die letzte Episode so entwickelt haben, wie schon die ganze Serie. Eine der bekannten Techniken (jedenfalls wenn man etwa die Podcasts verfolgt hat), ist die das im Writers-Room irgendeine Idee aufkommt. Hier war die Idee: "Head-Six und Head-Baltar stehen in unserer Zeit auf dem New-York-Times-Square." Auch wenn ähnliche Eingebungen in der Vergangenheit oft funktioniert haben, hätte ich mir gewünscht die Autoren hätten diesmal den Drang unterdrückt die Eingebung tatsächlich in eine Folge einzubauen.

            Die Szene an sich ist genial keine Frage, aber sie bedingt eben, dass die Geschichte der Galactica irgendwie in unsere eigene eingebaut wird. Gott sei dank (upps der will ja nicht so genannt werden ) hat man die Ankunft der Galactica in prähistorische Zeiten verlegt. Hätten die Autoren die Galactica in historischen Zeiten (etwa bei den alten Ägyptern) ankommen lassen, wäre das Finale in Zukunft wohl für mich nicht mehr anschaubar.

            Die 150000 Jahre sind allerdings gut gewählt. Damals gab es schon den Homo Sapiens und 140000 Jahre sind lang genug um so ziemlich alle Spuren einer einfachen Kultur verschwinden zu lassen, hätte so etwas damals schon existiert.

            Und hier liegt das nächste Problem. Leider sind die Colonials keine einfache Kultur. Zumindest nicht so lange sie überlichtschnelle Raumschiffe und die darin enthaltene Technologie ihr eigen nennen. Also muss alles weg und zwar schnell. Hier wird einfach schlechte Arbeit geleistet. Alles passiert Schlag auf Schlag. Die Flotte samt Galactica wird in der Sonne entsorgt. Man beschließt keine Stadt zu bauen, sondern sich in kleinen Gruppen auf dem ganzen Planeten zu verteilen.

            Ich stimme denjenigen zu, die bezweifeln ob diese durch Lee Adama getroffene Entscheidung so von der Mehrheit der Colonials mitgetragen würde. Selbst wenn dem nicht so wäre (vielleicht wurden ja die meisten gar nicht über die Aufgabe der Schiffe informiert und die letzten Besatzungsmitglieder an Bord der Schiffe unter Waffengewalt auf die Erde gezwungen?), dann fehlen eben Hinweise in der Episode darauf. Dieses plötzliche "Back-To-Nature" hinterlässt auf jeden Fall einen schlechten Beigeschmack.

            Die nächste Zukunft der Colonials bleibt offen. Letztlich müssen sie natürlich auf das Jäger-und-Sammler-Niveau der frühen Menschen herabgesunken sein. Ob das unmittelbar passiert ist? Jedenfalls scheint das nicht jedermanns Plan gewesen zu sein. Adama erzählt noch das er den Platz für eine Hütte abgesteckt hat. Baltar will offensichtlich Landwirtschaft betreiben (kann sich jemand wirklich Caprica-Six 10 Jahre später als Bäuerin vorstellen? ). Auch Helo und Sharon wollen ein Haus bauen, Landwirtschaft betreiben und jagen. Vielleicht haben sie sich ja tatsächlich für ein paar Generationen auf einem derartigen Niveau halten können, nur dann müssen sie definitiv diesen Stand verlassen haben, andernfalls passt es schlichtweg nicht in unsere (Vor-)Geschichte.

            Krankheiten sind natürlich auch eine Sache. Allerdings mache ich mir da mehr Sorgen um unsere Steinzeitlichen Vorfahren. In unserer Geschichte (diesmal ohne Vor-) war es immer so, dass es die "höher"-entwickelten Völker waren, die mit ihren Krankheiten die einfacheren Naturvölker ausrotteten und nicht umgekehrt. Vielleicht konnte Hera ja so zur "Mitochondrial Eve" werden. Die meisten frühen Menschen wurden durch die Ansteckungskrankheiten der Colonials ausgerottet und so wurden die Nachfahren der Colonials/Cylons zum maßgeblichen Bestandteil unseres Genpools.

            Auch hier haben wir eine interessante Parallele zur "Anhalter"-Fortsetzung "Das Restaurant am Ende des Universums". Dort landen die Anhalter zufällig auf einem Schläferschiff, der Arche B, dessen Kapitän merkwürdigerweise nie seine Badewanne verlässt. Arche B trägt die letzten Überlebenden einer zerstörten Zivilisation, genauer gesagt deren vermeintlicherweise überflüssigen Bestandteile (u.a. Telefonhörer-Desinfektöre und Friseure). Alle wichtigen Angehörigen der Zivilisation waren auf Arche A unterwegs und starben leider alle an Infektionen die sie sich von nicht desinfizierten Telefonen geholt hatten. Arche B jedenfalls, stürzt auf einem Planeten ab, der sich als die prähistorische Erde herausstellt und die vollidiotischen Überlebenden beschließen sich dort niederzulassen. Als Anhalter und letzter Überlebender von Erde 1.0 Arthur Dent versucht den Urmenschen etwas beizubringen, weist ihn sein Freund Ford Prefect darauf hin, dass höchstwahrscheinlich nicht sie, sondern die Überlebenden von Arche B sein wahren Vorfahren sind.

            Schon merkwürdig diese Parallelen. Wäre interessant ob sich RDM dessen bewusst ist. Besser macht es das nicht. Die "Anhalter"-Reihe war eine Sci-Fi-Parodie, zu Galactica passt das eher nicht.

            Und dann wäre da noch Gott (der nicht gerne so genannt werden möchte). Gott im BSG-Universum für existent zu erklären, macht natürlich vieles einfacher (für die Autoren). Viele offene Fragen lassen sich so beantworten. Jedenfalls wenn man immer "Gott" als Antwort akzeptieren kann. Vielleicht wird BSG ja jetzt die Lieblings-SciFi-Serie für Kreationisten und Intelligent Design Anhänger?

            Was mich an der Gott-Erklärung am meisten stört, ist Starbuck. Irgendwie finde ich es unbefriedigend, wie sie sich so einfach in Luft auflöst. Das mag auch daran liegen, dass ich Starbuck trotz oder gerade wegen ihrer Macken immer gemocht habe. Ich denke ich hätte ihr am Ende ein klein wenig Glück gewünscht, wie auch immer das hätte aussehen können.

            Ansonsten: Wenn ich mal versuche alles was mich an der letzten Stunde stört auszublenden...
            - Adamas und Roslins letzte gemeinsame Momente waren erstklassig gespielt. Was solls, dass Roslin nicht sofort abgenibbelt ist bevor sie einen Fuß auf den Planeten setzen konnte. Wie schon am Anfang gesagt müssen Prophezeiungen nicht immer buchstabengetreu eintreten. Und vielleicht war das "Promised Land" ja nicht die Erde im allgemeinen, sondern speziell das Land auf dem Adama ihre gemeinsame Hütte bauen wollte...
            - Das prähistorische Afrika (gedreht in British Columbia, Canada) sah toll aus. Da würde ich glatt Urlaub machen.
            - Helo hat überlebt! Und er darf weiter mit seiner kleinen Familie zusammen sein. Für einen Charakter, der eigentlich gleich in der Miniserie draufgehen sollte nicht schlecht, oder?
            - Verständlich das Tyrol ein für alle Mal die Schnauze voll hat von Menschen, wie Cylonen. Und nein er wird wohl nicht der Urvater aller Schotten. Homo Sapiens hatte es damals noch nicht so weit nach Norden geschafft. In den nächsten 140000 Jahren dürften noch ein paar Mal eiszeitliche Gletscher über Nordeuropa hin- und herrollen und Tyrol dürfte wohl lange vorher einsam und alleine sterben.
            - Was wohl aus Saul und Ellen wird? Aber ich schätze ihr erstes Projekt wird darin bestehen eine Destille zu bauen...

            Was hätte ich am Ende verändert?

            Ich hätte auf den Drang verzichtet die Times-Square Szene einzubauen. Dann hätten Starbucks Koordinaten die Galactica zu irgendeinem bewohnbaren Planeten (mit oder ohne Urmenschen) führen können, den sie auch meinetwegen Erde hätten nennen können (es wäre eben nur nicht unsere gewesen).

            Man wäre dann nicht dazu gezwungen gewesen die Flotte zu entsorgen und einen auf Jäger und Sammler zu machen.

            Irgendein anderes Schicksal für Starbuck würde ich mir wohl auch noch ausdenken.

            Von mir aus kann Gott im BSG-Universum ruhig existent sein. Jede andere dritte "Macht" hätte man aber wohl im Vorfeld länger vorbereiten müssen (vielleicht mit Hilfe von Daniel... ).

            Eigentlich geht es ja am Ende nur um die Frage ob es den Colonials gelingt den Cycle zu durchbrechen (und auf diese Frage kann es eigentlich keine endgültige Antwort geben). Nur kann die Times-Square-Szene diese Frage auch nicht beantworten, im Gegenteil sie transferiert die Verantwortung, ob sich der Cycle wiederholt lediglich von den Colonials auf uns. Aber ob es das Wert war ein so holpriges Ende für die Serie zu schreiben? Ich weiß nicht...

            Mein Fazit zur Serie:
            BSG fing toll an und hat gezeigt was alles in dem Stoff stecken kann, jedenfalls so lange man einen direkten Vergleich zur Originalserie ziehen kann. Interessanterweise finden sich die deutlichsten Schwächen der neuen Serie ab dem Moment an dem man sich nicht mehr an der Originalvorlage "reiben" konnte (eben weil diese es damals nicht so weit gebracht hat). Trotz allem hatte BSG dann immer noch mehr zu bieten als viele andere SciFi-Serien. Das Finale hatte war in letzter Konsequenz nicht so das Wahre, ruiniert aber nicht die ganze Serie für mich.

            Wenn ich BSG unter meinen Lieblingsserien einordnen müsste, dann kommt BSG direkt nach Farscape (dessen Finale zwar auch unter ungünstigten Umständen entstand, aber die Serie dennoch besser beendete) und vor DS9, welches als Serie schwächer startete und dessen Finale in meinen Augen zu viel in zu wenig Zeit überhastet zu Ende brachte (was vielleicht auch daran lag, dass das Ende durch den anhalten Misserfolg Voyagers aufgezwungen und von den Autoren nicht gewollt war). Aber ungeachtet der Kritik an den jeweiligen Serien haben alle drei Serien großartige Charaktere gemeinsam, für mich ein Hauptqualitätsmerkmal für eine gute Serie.

            BSGs Finale zeigt für mich, dass aus dieser Geschichte noch nicht alles machbare herausgeholt wurde. Falls es also wirklich zu einem BSG Kinofilm durch Universal kommt (und bei Erfolg dann zu weiteren) bekommen wir also vielleicht irgendwann noch mal ein besseres Ende zu sehen...

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              Zur Vernichtung der Flotte und den walkabout Colonials,...

              musste nicht sein,...

              ehrlich was kann in 150000 Jahren noch von den Sachen zu finden sein?
              selbst wenn die Galactica als ganzes auf die Erde gestürzt wäre?

              1 5 0 0 0 0 Jahre!!!! unsere Archeologen streiten doch schon ob die Pyramiden 2, 4 oder 10000 Jahre alt sind,.... von einer Geschichtsschreibung wollen wir gar nicht reden,...

              Nein Ich und ich denke auch viele andere hätten akzeptiert das die Colonials
              auf der Erde die Flotte ausgeschlachtet hätten um eine Hochkultur zu
              erschaffen. Tja Lemuria oder Atlantis? Warum nicht, eine schöne Überleitung in unsere Sagen und Mythenwelt.

              Und nur weil Atlantis jetzt bei Stargate ein Thema ist muß es bei Galactica ja kein Tabuthema sein.

              Nicht zu vergessen die Zylonen,... und zwar die "Bad Guys"
              Ja die Colony ist zerstört ,... aber es waren ja nicht alle Cavils und alle Basissterne dort angedockt oder?
              »Es gibt zwei unendliche Dinge, die Dummheit der Menschheit und das Universum, doch beim Universum bin ich mir noch nicht sicher« - Albert Einstein

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                Wahrscheinlich doch, so dass alles ganz bequem endete für die Kolonisten.

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                  Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                  Wahrscheinlich doch, so dass alles ganz bequem endete für die Kolonisten.
                  egal..es war ein zwar schön inszeniertes,auch spannendes aber dennoch absolut unlogisches Ende...
                  RDM Kanns halt alleine nicht
                  .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                    Im schlimmsten Fall hat Gott einfach alle bösen Zylonen tot gemacht, einfach so.

                    Eine Erklärung, die (leider) tatsächlich möglich und logisch ist.

                    Kommentar


                      Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                      Im schlimmsten Fall hat Gott einfach alle bösen Zylonen tot gemacht, einfach so.

                      Eine Erklärung, die (leider) tatsächlich möglich und logisch ist.
                      Habe gestern auf bsgcast.com was dazu gehört.

                      Die Colonials haben die Flotte vernichtet damit die anderen Cylonen nicht mehr finden können.
                      Immerhin ist das nicht Star Trek und die werden den Planeten kaum scannen können ob da Menschen drauf sind
                      Eine Flotte würde zu viel Aufmerksamkeit verursachen.

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                        Zitat von Fipse Beitrag anzeigen
                        Die Colonials haben die Flotte vernichtet damit die anderen Cylonen nicht mehr finden können.
                        Immerhin ist das nicht Star Trek und die werden den Planeten kaum scannen können ob da Menschen drauf sind
                        Eine Flotte würde zu viel Aufmerksamkeit verursachen.
                        Genialer Plan.
                        Die Cylonen werden sicherlich NIE auf die Idee kommen, den einzigen bekannten bewohnbaren Planeten außer den 12 Kolonien, Kobol und New Caprica zu untersuchen, falls sie ihn entdecken. Nein, sie entdecken die Flotte nicht und bleiben dann schön auf ihren Schiffen, keinerlei Erkundungsmissionen

                        Mal ernsthaft, das ist doch zum Heulen unlogisch. Wenn die Cylonen die Erde entdecken und beschliessen, den Planeten platt zu machen, können die Colonials nichts dagegen tun außer in ihre Flotte steigen und abhaue.. moment mal, schade, die ist ja in der Sonne verglüht. Tja, dann, ähm, verteidigen sie sich eben mit den Mitteln, die die Natur so gegen orbitales Bombardement bietet... schließlich ist Technik ja böse und die Natur gut, also muss es da ja ein Mittel geben
                        Fear is temporary, regrets are forever.

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                          Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                          Genialer Plan.
                          Die Cylonen werden sicherlich NIE auf die Idee kommen, den einzigen bekannten bewohnbaren Planeten außer den 12 Kolonien, Kobol und New Caprica zu untersuchen, falls sie ihn entdecken. Nein, sie entdecken die Flotte nicht und bleiben dann schön auf ihren Schiffen, keinerlei Erkundungsmissionen

                          Mal ernsthaft, das ist doch zum Heulen unlogisch. Wenn die Cylonen die Erde entdecken und beschliessen, den Planeten platt zu machen, können die Colonials nichts dagegen tun außer in ihre Flotte steigen und abhaue.. moment mal, schade, die ist ja in der Sonne verglüht. Tja, dann, ähm, verteidigen sie sich eben mit den Mitteln, die die Natur so gegen orbitales Bombardement bietet... schließlich ist Technik ja böse und die Natur gut, also muss es da ja ein Mittel geben
                          es ist und bleibt totaler Dummfug,sowohl das entsorgen der Flotte an sich,als auch das ankommen der Colonials in einer so entfernten Vergangenheit,die jede Verbindung zum "Jetzt" wie Namen,Götter etc. ad absurdum führt..
                          RDM hat irgendwann den "faden" völlig verloren und das war jetzt der letzte Rettungsanker um sich nicht völlig als inkompetent zu blamieren
                          .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                            Hatte im Urlaub viel Zeit über das Finale nachzudenken und es mir auch noch einmal anzusehen.

                            Mehr als ein Stern ist auch nach langem Abwägen einfach nicht drin.

                            Zunächst wollte ich wegen der einen oder anderen gelungenen Charakterszene (Tighs Gegröle im Striplokal, Baltars Tränen in Hinblick auf seine Zukunft als Farmer) oder den vielen liebevollen Anspielungen auf Blade Runner (ebenfalls besagte Striplokalszene, Adamas Raptorflug über grüne Wiesen wie im Happy End des BR Original Cut) doch noch 2 Sternchen geben, aber, verdammt nochmal, ein paar gelungene Einzelszenen reißen bei dieser Bankrotterklärung des Autorenteams um RDM nichts mehr raus.
                            Zumindest eines hat RDM geschafft: Ich denke noch Wochen nach dem Ende von BSG an die Serie. Aber es sind nur Frust, Enttäuschung und Ärger, die da immer wieder bei mir hochkommen.
                            Was ich jetzt am Finale so furchtbar fand, hat glaube ich Stormking in seinen Beiträgen am besten in Worte gefasst. Und Makaan, ausgerechnet Makaan, hat mit seiner Schwarzmalerei so Recht behalten. (Ich entschuldige mich für alle schlechten Gedanken, die ich beim Lesen deiner Beiträge hatte)

                            Ich hoffe auf einen "David Eick Cut", in dem in der letzten Szene die Cylonen nach 150.000 Jahren zurückkehren, ihren Plan zur Vollendung bringen und RDM mit dem National Geographic Heft in der Hand am Kiosk den Ar*** wegschießen.
                            RDM, I hate you
                            Zuletzt geändert von truemmer; 05.04.2009, 11:22.

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                              Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                              Genialer Plan.
                              Die Cylonen werden sicherlich NIE auf die Idee kommen, den einzigen bekannten bewohnbaren Planeten außer den 12 Kolonien, Kobol und New Caprica zu untersuchen, falls sie ihn entdecken. Nein, sie entdecken die Flotte nicht und bleiben dann schön auf ihren Schiffen, keinerlei Erkundungsmissionen

                              Mal ernsthaft, das ist doch zum Heulen unlogisch. Wenn die Cylonen die Erde entdecken und beschliessen, den Planeten platt zu machen, können die Colonials nichts dagegen tun außer in ihre Flotte steigen und abhaue.. moment mal, schade, die ist ja in der Sonne verglüht. Tja, dann, ähm, verteidigen sie sich eben mit den Mitteln, die die Natur so gegen orbitales Bombardement bietet... schließlich ist Technik ja böse und die Natur gut, also muss es da ja ein Mittel geben
                              Wieso sollten die Cylonen eine Erkundungsmission losschicken? Sie sehen einen Planeten mit primitiven Lebensformen die sie eventuell nichteinmal entdecken. Wie gesagt, ihre Sensoren können sicher keine Menschen orten. Eine Flotte im Orbit wäre ein Hinweis sich den Planeten mal genauer anzuschauen

                              Kommentar


                                Zitat von Fipse Beitrag anzeigen
                                Wieso sollten die Cylonen eine Erkundungsmission losschicken? Sie sehen einen Planeten mit primitiven Lebensformen
                                Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                                Genialer Plan.
                                Die Cylonen werden sicherlich NIE auf die Idee kommen, den einzigen bekannten bewohnbaren Planeten außer den 12 Kolonien, Kobol und New Caprica zu untersuchen, falls sie ihn entdecken.
                                Es ist bekannt das im BSG Universum bewohnbare Planeten sehr sehr selten sind.
                                Wenn man dann einen Garten Eden entdeckt, der viel mehr Leben aufweißt als alle 12 Kolonien zusammen, dann lässt man den sicher links liegen.

                                Alleine die Ozeane funkeln viel extremer, als es je eine Flotte könnte.

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