[420] "Götterdämmerung, Teil 2+3" / "Daybreak, Part II + III" - SciFi-Forum

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[420] "Götterdämmerung, Teil 2+3" / "Daybreak, Part II + III"

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    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Ich auch nicht. Wie sich irgendjemand mit diesem Mischmasch aus Nicht-Antworten und haarsträubendem Unsinn abspeisen lassen kann und dem ganzen noch Höchstwertungen gibt, ist für mich nicht nachvollziehbar.
    Da gibts wohl ein kleines Interpretationsproblem mit der Wertung: Ich denke mal, ich bin nicht der einzige, der einige Teile der Serie jetzt nachträglich in gewissen Punkten abwerten würde. Das ändert aber nichts daran, dass für mich diese Folge für sich betrachtet trotzdem spitze war.
    Lesbisch

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      Ich versuche mal kurz und knapp meine paar Cent zu der Episode hier niederzuschreiben, habe gerade nicht so viel Zeit:

      Es gibt viele positive, aber auch viele negative Dinge an dieser letzten Episode (mit Episode meine ich die Doppelfolge Daybreak II und den ersten Teil von letzter Woche).
      Zusammenfassend habe ich einen einen runden und schönen Abschluss der Serie gesehen, denn auch wenn mir viele Einzelteile der Handlung nicht gefallen haben, war der Gesamteindruck doch ein ganz guter.

      Flashbacks:
      Machten im Gesamtpaket doch noch Sinn und klärten doch einige Entscheidungen der Hauptcharaktere auf bzw. begründeten diese. Manche mehr, manche weniger.

      Head-Wesen:
      Die Auflösung hat mir gereicht, war vielleicht sogar eine sehr gute Auflösung. Es wurden auch genug Anhaltspunkte gegeben, an denen sich der Zuschauer eine Erklärung für Gottes Handeln zusammenreimen kann. War so in ordnung.

      Kara:
      Suboptimal gelöst. Dass die eigentliche Kara damals gestorben ist und wir die ganze Zeit wirklich nur eine Art Headwesen gesehen haben: ok. Passt in Gottes Spiel. Das plötzliche Verschwinden war dann aber doch zu Klischeehaft.

      Opernhaus:
      Die Vision ergibt natürlich Sinn, ist aber im Nachinein viel zu unbedeutend. Ins CIC wären sie wahrscheinlich auch so gekommen. Im Kontext des Finales hingegen aber wohl eine ganz gute Auflösung, um auch den Rest der Handlung zu begründen.

      Dying-Leader:
      Ich war irgendwie angepi***, dass Roslin dann doch die zweite Erde betreten durfte. Aber wenigstens ist sie dann doch recht schnell gestorben. Die Szenen waren auch ganz gut.

      Die zweite Erde/Ureinwohner:
      Das man doch noch eine zweite Erde aus dem Hut zaubert, damit hätte ich nicht gerechnet, kann ich aber mit Leben. Die Szene, wo die Männerriege im Gras die Ureinwohner beobachtet, die war dann aber doch zu viel.

      Wir verzichten auf Technik:
      Ich behaupte einfach mal, man hat nicht gänzlich auf Technik verzichtet, so wie viele sich das hier hinbiegen um was zu nörgeln zu haben Ich halte die Colonials nicht für so blöd, nicht ein paar grundlegende Sachen mitgenommen zu haben (Waffen, Werkzeuge oder auch einfach den Zwei-Flammen-Kocher ). Medikamente und Hygieneartikel sind eh schon seit über einer Staffel quasi nicht mehr vorhanden. Man darf auch nicht vergessen, dass Baltar von Anfang an der einzige Mensch war, der wirklich Ahnung von irgendwas Wissenschaftlich/technischen hatte, so viel "Know How" war also auch schon lange nicht mehr vorhanden.
      Und selbst wenn alle nach 5 Jahren an irgendwelchen Krankheiten gestorben sind, na und? Vielleicht war gerade der Sinn von Hera, dass sie als Hybrid gegen die ganzen Krankheiten immun war. Keine Ahnung. Aus den Ureinwohnern hätte sich wahrscheinlich auch ohne Colonials eine Gesellschaft, wie die unsere, entwickelt. Die Colonials waren einfach ein nettes Gimmick.

      Im Grunde also zwar ein Ende, welches anders als erwartet aussah, aber gerade durch die Charaktermomente, die Bildgewalt und den Soundtrack sehr sehenswert war. MIR PERSÖNLICH haben die vorgesetzten Erklärungen gereicht. Ich kann mir daraus ein zufiredenstellendes Ende basteln ohne das mir alles mit dem Holzhammer vorgesezt wird.
      Zuletzt geändert von Dr.Bock; 22.03.2009, 16:35.
      "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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        Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
        Wie oft soll dieser Unsinn - wir unzufriedenen hätten auf jede Frage eine klare Antwort erwartet - denn noch wiederholt werden? Es wäre nur nett gewesen, wenn überhaupt irgendwas beantwortet worden wäre und wenn der Rest der Episode Sinn ergeben hätte. Oder wenigstens bemerkenswerte, erinnerungswürdige Szenen vorgekommen wären.
        Es sind genug Fragen beantwortet worden, allerdings zwischen den Zeilen und nicht ala Star Trek wo man die Lösung aufs Aug gedrückt bekommt. Und das ist und war schon immer die Stärke von BSG. Ich finds amüsant, dass jemand die Serie 4 Staffeln lang verfolgt hat und erst jetzt diese Eigenschaft am Finale kritisiert ...

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          Zitat von cmE Beitrag anzeigen
          Es sind genug Fragen beantwortet worden, allerdings zwischen den Zeilen und nicht ala Star Trek wo man die Lösung aufs Aug gedrückt bekommt. Und das ist und war schon immer die Stärke von BSG. Ich finds amüsant, dass jemand die Serie 4 Staffeln lang verfolgt hat und erst jetzt diese Eigenschaft am Finale kritisiert ...
          Es reicht langsam! Wie oft soll den mit dem Finale Unzufriedenen denn noch unterstellt werden, daß sie schlichtweg zu doof sind um die Großartigkeit und Pracht des Finales zu würdigen? Gerade der Umstand, daß ich seit vier Jahren ein großer Fan der Serie bin, sollte Dir zu denken geben.

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            Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
            Es reicht langsam! Wie oft soll den mit dem Finale Unzufriedenen denn noch unterstellt werden, daß sie schlichtweg zu doof sind um die Großartigkeit und Pracht des Finales zu würdigen? Gerade der Umstand, daß ich seit vier Jahren ein großer Fan der Serie bin, sollte Dir zu denken geben.
            Es geht hier nicht darum das die Kritiker "zu blöd" wären, es geht darum wie man persönlich an eine Geschichte herangeht. Grade im SciFi-Bereich möchten viele einen deskriptiven Erzählstil. Die bisherigen Science Fiction- Serien waren ehr "Prosa" , BSG ist mit seiner subtilen Symbolik , der schönen Bildsprache ehr "Lyrik" und das ist auch das Neue an der Serie.

            Für den Zuschauer stellt sich ehr die Frage : Ist man selbst ein "Cavil" oder ein "Baltar". Der Eine leugnet die menschlichkeit und will das Universum ehr analytisch wie eine Maschine sehen, sachlich Lösungen zu Geheimnissen suchen. Der Andere hat akzeptiert das es Dinge gibt die wir nicht erklären können , die aber trotzdem auswirkungen auf das Schicksal haben.

            Ein "Cavil" ist unzufrieden mit dem Ende, da die Fragen zwar gelöst werden, aber diese Lösungen keine Antworten enthalten.

            Ein "Baltar" ist zufrieden mit den Lösungen, für ihn reicht das Ergebnis und nicht die Hintergründe.

            Daher sieht es so aus , dass es wohl mehr "Baltars" als "Cavils" gibt
            Zuletzt geändert von ieee802.1q; 22.03.2009, 17:14.

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              Ja, "amüsant" steht für: Es gibt mir zu denken und wundert mich ...

              Weiters weise ich nur darauf hin, dass das Finale stilistisch völlig konform mit dem Rest der Serie geht. Gods Plan war schon von Anfang an im Spiel und auch die Ansage, dass dieser nicht durchschaubar sei ebenso. Zu keinem Zeitpunkt hat man den Anspruch gestellt alle Fragen ins letzte Detail beantworten zu wollen.

              Baltars Monologe in den letzten Folgen haben genug Aufschluss darüber gegeben wer oder was hier eingreift. Die Frage nach dem Warum ist völlig irrelevant für die Serie, weil das Hauptaugenmerk ganz einfach nicht darauf gelegt war.

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                Ich wollte auch alles andere als eine 'Erklärbär Auflösung' und eine solche habe ich auch nicht erwartet.
                Aber vieles wirkte auf mich erschreckend banal (Opernhausauflösung), befremdlich (Six ist stolz auf Gaius, weil er mit der Knarre in der Hand rumläuft), emotional belanglos (Roslins Tod) oder schlichtweg idiotisch (Die Flotte in die Sonne fliegen zu lassen, die Idee sich mit den Ureinwohnern paaren zu können und wollen).
                Diese back-to-nature Idee ist der verlogenste Kitsch und dermaßen abwegig wie nur irgendetwas. Ich kann es immer noch nicht fassen.
                Die Leute sind doch nicht doof, da überlebt doch niemand den nächsten Winter.

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                  Zitat von truemmer Beitrag anzeigen
                  Ich wollte auch alles andere als eine 'Erklärbär Auflösung' und eine solche habe ich auch nicht erwartet.
                  Aber vieles wirkte auf mich erschreckend banal (Opernhausauflösung), befremdlich (Six ist stolz auf Gaius, weil er mit der Knarre in der Hand rumläuft), emotional belanglos (Roslins Tod) oder schlichtweg idiotisch (Die Flotte in die Sonne fliegen zu lassen, die Idee sich mit den Ureinwohnern paaren zu können und wollen).
                  Diese back-to-nature Idee ist der verlogenste Kitsch und dermaßen abwegig wie nur irgendetwas. Ich kann es immer noch nicht fassen.
                  Die Leute sind doch nicht doof, da überlebt doch niemand den nächsten Winter.
                  Zur Opernhausauflösung : Agreed . Da hat man sich elegant aber etwas banal aus der Affäre gezogen

                  Roslins Tod : Das nennst du belanglos?? Sorry, aber die Szene hatte derart viel Emotion und stille Dramatik das es mir die Kehle zugeschnürt hat. Genauso ist der Tod meistens. Ein Mensch hört auf zu atmen. Für den Menschen ist das Leben zuende , für die Hinterbliebenen bricht eine Welt zusammen und Verzweiflung und trauer durchströmen sie. Die Musik, und die Mimik und Gestik des Admirals haben dies sehr gut transportiert: Starke Emotion ohne Kitsch. Dazu die schöne Szene mit dem Ring.

                  Zur vernichtung der Flotte: Du musst die Entscheidungen immer aus den Augen der Colonials sehen. Und wenn ich mich in das erlebte hineinversetze kann ich diese Entscheidungen verstehen. Hier werden die "Brücken" zur Vergangenheit , die so viel Leid brachte abgebrochen. Weiter erklärungen in meiner langen Folgenkritik weiter oben.

                  Auf den Karten hat man auch gesehen das man sich meist auf regionen mit sehr mildem Klima konzetriert hat. Damit hat man das "Winterproblem" schon mal gelöst

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                    Zitat von ieee802.1q Beitrag anzeigen
                    Roslins Tod : Das nennst du belanglos?? Sorry, aber die Szene hatte derart viel Emotion und stille Dramatik das es mir die Kehle zugeschnürt hat. Genauso ist der Tod meistens. Ein Mensch hört auf zu atmen. Für den Menschen ist das Leben zuende , für die Hinterbliebenen bricht eine Welt zusammen und Verzweiflung und trauer durchströmen sie. Die Musik, und die Mimik und Gestik des Admirals haben dies sehr gut transportiert: Starke Emotion ohne Kitsch. Dazu die schöne Szene mit dem Ring.
                    Ich hatte bei BSG schon häufig Tränen in den Augen und Gänsehaut vor emotionaler Teilnahme, aber diese Szene hat mich irgendwie total kalt gelassen. Aber vielleicht hatte ich auch nur einen schlechten Tag.

                    Zitat von ieee802.1q Beitrag anzeigen
                    Zur vernichtung der Flotte: Du musst die Entscheidungen immer aus den Augen der Colonials sehen. Und wenn ich mich in das erlebte hineinversetze kann ich diese Entscheidungen verstehen. Hier werden die "Brücken" zur Vergangenheit , die so viel Leid brachte abgebrochen. Weiter erklärungen in meiner langen Folgenkritik weiter oben.
                    Schon wahr, aber Otto Normalverbraucher dürften die noblen humanistischen Beweggründe am Allerwertesten vorbeigehen. Der will zu essen, ein Dach über dem Kopf, Gesundheit und ein angenehmes Leben. Und er wird von all dem das genaue Gegenteil bekommen.

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                      Die Folge war gut, auch wenn ich nicht durch den Sinn hinter den Roslin Rückblenden steige.
                      Man verschmerzt die scheinbar wenig sinnvollen Flashbacks aber durch Details wie einen Simon beim Lügendetektortest Adamas.

                      Dafür wurde die Hauptstory zu einem befriedigenden Ende geführt. Jetzt muss die Serie in der Wiederholung ab Staffel 1 beweisen, wie sehr denn eine konsistente Story eingehalten werden konnte.
                      Man hat nochmal viele bekannte Gesichter gesehen und die gröbsten Fäden wurden mehr oder weniger gut eingebunden. Man merkt aber schon, dass aus den letzten Folge der 4. Staffel kaum mehr etwas relevant war.


                      Ein wenig gestört hat mich das CGI der Zenturier. Die sahen doch seeeehr künstlich aus. Grade weil man so lange auf sie verzichtet hatte. Gut aber trotzdem mal die alten Zenturier wiederzusehen.

                      Was stört mich inhaltlich:

                      Wie schnell Cavil zu Verhandlungen bereit war, nur um sie dann sofort abzubrechen als Tyrol durchgedreht ist. Entspricht irgendwie nicht seinem Charakter. Er war bisher zu absolut und wenig wankelmütig.

                      Auch in den letzten Folgen sind die anderen Zylonenmodelle völlig schwach geblieben. Es gibt offensichtlich einfach zu viele davon.

                      Anders hätte ein bessers Ende verdient gehabt, ebenso eigentlich auch Kara. Warum die jetzt tot auf der Erde liegen musste um dann auf der nächste Erde weggezaubert zu werden, ist nicht wirklich ersichtlich.

                      Das Rendevousz der Flotte mit der Galactica nach dem Sprung war meiner Meinung nach genau falsch. Es hätte nur die Galactica auf die Erde krachen sollen. Das hätte auch glaubwürdiger den Verzicht auf Technologie herausstellen können. Schliesslich hatte man ja alles wertvolle von Bord gebracht und das Schiff war ein Wrack. Ob jetzt ein paar hundert oder 38000 Kolonisten auf der Erde eintreffen, hätte nix gebracht.

                      Der Ankunftszeitpunkt war auch merkwürdig. Statt sich an Mitochondrial Eve aufzugeilen, hätte man die Colonials auch die Hochkulturen im Alten Ägypten, Persien oder sonstwo starten lassen können.
                      Das hätte auch besser zu den kulturellen Ähnlichkeiten gepasst.

                      Der Verzicht auf Technologie hätte auch besser eingeführt werden können. Warum war Baltars Sekte, die sich ja besonders verbreitet hatte, nicht radikal gegen Technologie eingestellt? So hätte man diesen Schritt zumindest ideologisch vorbereiten können. Auch vor dem Hintergrund von New Caprica ist dieses Verhalten völlig unverständlich.

                      Warum lernen die Colonials nichts? Wie wäre es mit historischen Aufzeichnungen gewesen? Was mit einer großen fetten Warnung in Stein gemeißelt: Baut keine intelligenten Maschinen?

                      In Retrospektive empfinde ich besonders die kolonialen Zylonen als Verlierer dieser Serie. Erst werden sie von den Menschen versklavt, rebellieren und werden dann von anderen Menschen versklavt. Erst am Ende als beide Menschengruppen ihre Differenzen mehr oder weniger beigelegt haben sind sie frei.
                      Eine Erinnerung ihres Atlantisbeauftragten:
                      Antiker,Galaxie,Hive

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                        Zitat von ieee802.1q Beitrag anzeigen

                        Auf den Karten hat man auch gesehen das man sich meist auf regionen mit sehr mildem Klima konzetriert hat. Damit hat man das "Winterproblem" schon mal gelöst

                        Wenn man einigermaßen realistisch ist, dann ist diese „back to nature“ Entscheidung reif für den Darwin Award.
                        Das Ende der Serie sollte ja auch andeuten, daß die Siedler in unserer Vergangenheit auf die Erde gekommen sind, folglich kann man auch daraus schließen das es ihnen nicht mehr gelungen ist auch nur ansatzweise wieder eine eigene Zivilisation aufzubauen, zumal es dann auch Spuren gegeben hätte davon.

                        Möglich auch das sie Genetisch Kompatibel zu den Ureinwohnern waren, aber wer würde schon mit einem „besseren“ Affen Kinder haben wollen.
                        Sorry das ich das so sage, ist aber so.

                        Als kleiner Kickback für die Zuseher war das vielleicht ne nette Idee, daß die Colonials auf der Erde gelandet sind, aber als Entscheidung von normal denkenden Menschen haarsträubend, zumal ihr ganzes Verhalten in der Serie zuvor nicht mal ansatzweise auf so eine Hippieeinstellung schließen ließ.
                        Ich will nur mal dran erinnern das die Colonials selbst mit dem Equipment, der kompletten Flotte auf Neu Caprica nicht schaffte über das Stadium von Blechhütten hinweg zu kommen.

                        Ob sie dann letztlich am Winter oder an den Moskitos oder was auch immer gestorben sind, ist egal, sie hätten genau so gut mit ihren Raumschiffen in die Sonne fliegen können, was warscheinlich für die meisten auch viel leichter gewessen wäre.

                        Von da her ist dieser Abschluss total haarsträubend.

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                          Ich frage mich jetzt auch, welchen dramaturgischen Sinn eigentlich die Geschichte um Baltars Sekte hatte, inklusive deren Bewaffnung, die ja auch schon für Irritationen gesorgt hat.

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                            Hallo,

                            also ich fande das Finale echt sehr gut, aus vielerlei Gründen.

                            Zum Thema der Technologieaufgabe:
                            Damit habe ich übberhaupt kein Problem, denn Technolgieaufgabe bedeutet nicht zwangsläufig, dass man das Wissen um diese aufgibt.
                            Ich konnte, als es im Finale darum ging, die Flotte in die Sonne zu schicken nicht anders, als darüber nachdenken, wenn man mal überlegt, was die Technik, den reallen Menschen antut, wir machen uns viel zu sehr von ihr abhängig, permanentes Erreichbarkeit usw., im Grunde haben wir uns schon, der Technik freiwillig versklavt, denn ohne sie würden wir nicht mehr überleben können.
                            Ich denke darum ging es bei der Technologieaufgabe, dass man von vorne beginnt, und sich nicht von der dann entwickelten Technik abhängig macht, weil das wieder zu den Cylonen führen kann, was im Hinblck auf andere Perversionen noch gut ist.
                            Nur weil ich Fusionsreaktoren vernichte, heißt das nicht, das die Überlebenden an Viren sterben, denn das gute Allgemeinwissen, kann sehr hilfreich sein: Herstellung von Penecilin, Heilkräuter, das Wissen um den Menschlciehn Körper, all das ist ja in den Köpfen der Menschen, die haben sich ja nicht das Gehirn herausgeschnitten.
                            Die bauen dann genauso Häuser, Strassen, Öffen usw., wie ihre Vorfahren auf Kobol usw.. Zwar sind das nicht diese Neomodernen, potthässlichen, unförmigen Glasbauten, aber sie werden sie, wie halt der Mensch so ist, es sich versuchen einfacher zu machen. Und das ist was Technischen Fortschritt ausmacht, auf den Punkt gebracht, die Suche nach Bequemlichkeit und e sich einfacher machen.
                            Es ist ein Neuanfang, den Lee vorschlägt, nicht das Ende der Technologie.

                            Ich denke auch, sie haben den Kreis nicht durchbrochen, es wurden nur einige Karten neu gemischt, was mich zu den "Engeln" bringt.
                            Da muss ich Cavil beiflichten, als er mal sagte, dass Gott eine Schöpfung der primitiven ist. Ich denke das diese Engel, Gott genauso in dem Kreis gefangen sind, wie die Menschen. Dass diese höher entwickelte Menschen sind, die so unfassbar weiter als wir sind, dass sie als göttlich erscheinen, eventuell sind sie die Götter von Kobol gewsen, die Headwesen, es hies ja die Dreizehn Stämme lebten mit den Göttern von Kobol in Frieden, bis...
                            Wer will das schon sagen, es ist ja viel Zeit, vom Exodus von Kobol zu den 12 Kolonien vergangen: Aus Wahrheit wird Sage, aus Sage Legende, und die sind dann irgendwie verquere Mythen, die sich um Götter und Zwerge ranken.
                            Klar die Headsix hat immer etwas gegen Götzen gehabt, aber das könnte an dieser Mystifizierung von Kobol liegen, sprich das ihre eigentliche Identität, die sie auf Kobol hatte, durch ein Gott, Götze ersetzt wurde, z.B..

                            Und zum Thema Religion, nur weil man etwas als Gott bezeichnet, was man nicht versteht, heist das nicht, dass es Gott als solchen gibt, denn füher oder später versteht man und mit Gott hat es sich erledigt.
                            Also damit meine ich, Gott ist eine Metapher für Unwissenheit und Nichtnachvollziehbarkeit.

                            Ich denke nicht, dass es irgendetwas Übernatürliches in BSG gab.
                            Das was uns als übernatürlich erschien, war eben dass, das wir uns dies nicht erklären können. Das finde ich trifft in jedem Belang zu, auch in BSG.
                            Hoffe ihr versteht was ich meine.

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                              Zitat von truemmer Beitrag anzeigen
                              Ich frage mich jetzt auch, welchen dramaturgischen Sinn eigentlich die Geschichte um Baltars Sekte hatte, inklusive deren Bewaffnung, die ja auch schon für Irritationen gesorgt hat.
                              Gar keine. Das ganze klang nur cool in den Ohren der Drehbuch-Schreiber.

                              So ziemlich alles in dieser Serie ist nur auf "coole Momente" basierend, und irgendwann hat ja Moore auch gesagt, dass ihm konsistente Plots völlig am Popo vorbeigehen können.

                              Jedenfalls ist diese Serie nicht der erwartete Heilsbringer im Scifi-Bereich. Ich hoffe mal, dass irgendwelche künftige TV-Scifi-Autoren nicht sich ein Beispiel dran nehmen an Moores halbgaren Entwürfen, die man irgendwie zusammenmixt, in der Hoffnung, dass diese dann irgendwie Sinn daraus gibt.
                              Oder aber wenn jemand dieser schlechten Schule folgt, es dann besser hinkriegt als Moore und seine Drehbuch-Schreiber.

                              Naja, entweder werden wir dann sowieso Star Trek 11 haben, der uns eine neue Star Trek-Serie bescheren könnte, falls erfolgreich, oder wir haben nichts für die weiteren 5-10 Jahre.

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                                Was ich ein wenig schade finde, ist das die paläontologisch unpassende Einbindung der Kolonisten in die Menschheitsgeschichte.

                                Sicherlich machte es vom Biologischen her sind das Eintreffen auf 150.000 vor unserer Zeit zu legen, da sich etwa in dieser Zeit der moderne Mensch ausbildete (früher Homo sapiens sapiens) bildete. Dies würde sich in der Story dann als evolutionärer Schritt einfügen als Durchmischung der Eingeborenen (archaischer Homo sapiens) mit den Kolonisten.

                                Allerdings hat die Ankuft auch einen sehr grossen Kulturellen Einfluss. So sehr man auch der Technik abschwört, zumindest die Grundlagen Metallurgie hätte man miteingebracht. Selbst wenn das nicht , das zumindest die Keramik und die Landwirtschaft und Viehzucht (so wie es Baltar ja auch andeutet). Dann hätte aber die Ankunft in die Zeit von 11.000 - 8000 vor Chr. gelegt sein.

                                So kann man nur davon ausgehen, dass die Kolonisten sehr schnell und weltweit in den Genpool der Eingeborenen aufgenommen wurden (evtl. gewaltsam?) ansondsten aber total ausgerottet wurden.

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