[420] "Götterdämmerung, Teil 2+3" / "Daybreak, Part II + III" - SciFi-Forum

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    Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
    das Know-How nützt ohne Technik nix.
    Ein Umstand, der immer wieder vergessen wird. Know-How ist ohne die entsprechende Infrastruktur nichts wert. Wenn morgen die Erde verwüstet würde, könnte auch die gesamte Designriege von Intel und die gesamte Ingenieursabteilung von Daimler-Benz innerhalb ihrer Lebenszeit keinen Taschenrechner und keinen Automotor mehr zusammenbauen. Das Know-How wäre vergessen noch ehe wir wieder die Werkzeuge herstellen könnten um die Werkzeuge herzustellen die zur Herstellung der Werkzeuge nötig sind, um einen einfachen Ottomotor oder einen Röhrenrechner zusammenzuschrauben.

    Oder kurz gesagt: Was die Cylons in über 40 Jahren nicht hingekriegt haben, hat Lee Adama in einem Anfall von Naturromantik geschafft: Die menschliche Zivilisation vollkommen zu zerstören.

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      Zitat von minime Beitrag anzeigen
      Die Idee kam mir auch vorhin. Das einzige was ich da jetzt noch herleiten könnte, ist Head-Six als Engel und der Chief mit seinem Messerchen nimmt Rache an Tory.
      Ja, Head-Six macht durchaus Sinn in ihrer Position als "höheres Wesen". Beim Chief hätte ich schon erwartet, dass Tory absticht und nicht erwürgt. Nun, vielleicht war es das Messer, mit dem er sich nach Callys Tod den Kopf kahl rasiert hat.

      Roslin mit dem Verbrennen der heiligen Schriften hatten wir ja schon. Dass der freie Platz für den letzten FF an Ellen geht, habe ich damals schon vermutet, weil sie neben Tigh sitzt und dieser zum freien Platz sieht. Kara/Anders und Helo/Athena sagen nicht besonders viel aus. Der damals angesprochene anklagende Blick galt wohl Natalie. Warum Natalie so erzürnt wirkt und wohin sie zeigt, ist nicht so wirklich klar. Sie könnte auch Athena meinen.
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        Zitat von Stormking
        Ein Umstand, der immer wieder vergessen wird. Know-How ist ohne die entsprechende Infrastruktur nichts wert. Wenn morgen die Erde verwüstet würde, könnte auch die gesamte Designriege von Intel und die gesamte Ingenieursabteilung von Daimler-Benz innerhalb ihrer Lebenszeit keinen Taschenrechner und keinen Automotor mehr zusammenbauen. Das Know-How wäre vergessen noch ehe wir wieder die Werkzeuge herstellen könnten um die Werkzeuge herzustellen die zur Herstellung der Werkzeuge nötig sind, um einen einfachen Ottomotor oder einen Röhrenrechner zusammenzuschrauben.

        Oder kurz gesagt: Was die Cylons in über 40 Jahren nicht hingekriegt haben, hat Lee Adama in einem Anfall von Naturromantik geschafft: Die menschliche Zivilisation vollkommen zu zerstören.
        Dem ist nichts hinzuzufügen. Dass "zurück zur Natur" einfach Quark war kann keiner wegerklären.

        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
        Warum Natalie so erzürnt wirkt und wohin sie zeigt, ist nicht so wirklich klar. Sie könnte auch Athena meinen.
        Kein Wunder, schliesslich ist Athena eine eiskalte zweifache Mörderin ohne Spuren von Reue.
        Fear is temporary, regrets are forever.

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          Da die Colonials schon auf Neu Caprica nach einem Jahr und mit den Ressourcen einer kompletten Raumflotte, nicht über ihre Blechhütten hinauskamen, sehe ich diesmal ohne Hammer und Nägel recht Schwarz für sie.
          Ich denke da müssen wir unsere Hoffnung doch eher auf die Neandertaler setzten.
          Irgendwie scheint das Ende eine Hommage an Douglas Adams Buch "Das Leben, das Universum und der ganze Rest" (Life, the Universe, and Everything) zu sein, in dem die Vorfahren der Menschheit aus Telefondesinfizierern, Unternehmensberatern und Frisören bestehen, die in einem riesigen Archeähnlichen Raumschiff von deren Heimatplaneten „entsorgt“ wurden. (Oder auch nicht;-))

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            Zitat von Darkfire Beitrag anzeigen
            Irgendwie scheint das Ende eine Hommage an Douglas Adams Buch "Das Leben, das Universum und der ganze Rest" (Life, the Universe, and Everything) zu sein, in dem die Vorfahren der Menschheit aus Telefondesinfizierern, Unternehmensberatern und Frisören bestehen, die in einem riesigen Archeähnlichen Raumschiff von deren Heimatplaneten „entsorgt“ wurden. (Oder auch nicht;-))
            Eine weitere Parallele: In beiden Fällen sitzt der "Kapitän" in einer Badewanne! Zufall?

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              Ja das mit dem ganzen Back to the nature Ding ist schon leicht blöd.
              Ich würde mich ja damit zufrieden geben wenn man sagen würde: OK, wir verschrotten die Schiffe und nehmen das was wir an Werkzeuge und anderen Krims Krams so brauchen, also nicht den ganzen High Tech Quark aber wenigstens ein bissel was.

              Aber vielleicht war das mit der Technick auch nicht auf alles bezogen. Man hatte ja anscheinen schon recht schnell ziemlich viele Kisten mit was auch immer zur Oberfläche geschafft.
              Ich versuche mit einfach einzureden das man doch wenigstens etwas an bestehender Technik verwendet hat und das dann halt in 150 000 Jahre verloren gegangen ist.

              Was macht man eigentlich mit den ganzen Raptors , Vipers mit denen man auf die Oberfläche geflogen ist? Die kann man ja schlecht in die Sonne schicken.
              Ich würde mich nicht wundern wenn wir demnächst einen voll betankten Raptor finden.

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                Zitat von Malcolm Reynolds Beitrag anzeigen
                Ja das mit dem ganzen Back to the nature Ding ist schon leicht blöd.
                Ich würde mich ja damit zufrieden geben wenn man sagen würde: OK, wir verschrotten die Schiffe und nehmen das was wir an Werkzeuge und anderen Krims Krams so brauchen, also nicht den ganzen High Tech Quark aber wenigstens ein bissel was.

                Aber vielleicht war das mit der Technick auch nicht auf alles bezogen. Man hatte ja anscheinen schon recht schnell ziemlich viele Kisten mit was auch immer zur Oberfläche geschafft.
                Ich versuche mit einfach einzureden das man doch wenigstens etwas an bestehender Technik verwendet hat und das dann halt in 150 000 Jahre verloren gegangen ist.
                Ich denke mal Sachen wie Werkzeuge, Messer und Co werden die mitgenommen haben. Nur nix High-Tech mäßiges eben.

                Was macht man eigentlich mit den ganzen Raptors , Vipers mit denen man auf die Oberfläche geflogen ist? Die kann man ja schlecht in die Sonne schicken.
                Ich würde mich nicht wundern wenn wir demnächst einen voll betankten Rapor finden.
                Rosvellt?

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                  Zitat von Fipse Beitrag anzeigen
                  Ich denke mal Sachen wie Werkzeuge, Messer und Co werden die mitgenommen haben. Nur nix High-Tech mäßiges eben.
                  Rosvellt?
                  Ach , ich wusste doch das da was war.

                  Im nachhinein muss ich sagen das die Idee das eigentlich alles in "unserer" Vergangenheit spielt, nicht so schlecht. Zukunft oder gegenwertige Erde wäre warscheinlich auch nicht die beste Lösung geworden, das man die Schiffe hätte mal wieder wie auf New Caprica zweckentfremdet hätte mir auch nicht wirklich gefallen.

                  In dem hier geposteten Link zum Interview sagt RDM ja das wohl um die 15 Minuten der Schere zum Opfer gefallen sind. Man wird da zwar nichts zum Thema Survial in mother Nature finden aber interessant ist es bestimmt schon.

                  Ach irgendwie kann ichs noch nicht glauben das es jetzt nicht mehr jede Woche heist "previously on Battlestar Galactica".

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                    Ich brauche ganz dringend ne neue SciFi Serie

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                      Was macht man eigentlich mit den ganzen Raptors , Vipers mit denen man auf die Oberfläche geflogen ist? Die kann man ja schlecht in die Sonne schicken.
                      Ich würde mich nicht wundern wenn wir demnächst einen voll betankten Raptor finden
                      Da wird sich RDM in den Arsch beißen, dass es in BSG kein Beamen gibt

                      Die Frage nach der Sinnhaftigkeit, die ganze Technik aufzugeben, stellt sich mir zwar auch. War aber für mich nach dem Finale nur zweitrangig. Mich ärgerte einfach viel mehr die Auf- bzw. nicht-Auflösung des ganzen Plots. Ehrlich gesagt war ich überrascht, als ich hier im Forum dann die überwiegend positiven Reaktionen gesehen hab.
                      Für mich funktioniert das Ende so nicht. Und um gleich mal den Flamern den Wind aus den Segeln zu nehmen: hört doch auf mit diesen Pseudo Argumenten a la: ja sollen sie denn alles 100%ig aufklären, damit jeder es versteht?
                      Man muss ja nicht immer vom einem Extrem ins andere fallen, um den eigenen Standpunkt zu untermauern. Es gibt auch Nuancen dazwischen, und es sollte auch zum Konzept passen und nicht wie ein Armutszeugnis getarnt als Stilmittel aussehen.
                      Donnie Darko z.Bsp. gefiel mir in der normalen Fassung viel mehr als im Director's Cut, da er einfach einen größeren Interpretationsspielraum lässt. Dies mag dort funktionieren(es wurden auch genügend Hinweise gestreut), für BSG funktioniert es imo nicht. Hier wäre mehr, tatsächlich mehr gewesen.
                      Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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                        Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
                        Mich ärgerte einfach viel mehr die Auf- bzw. nicht-Auflösung des ganzen Plots. Ehrlich gesagt war ich überrascht, als ich hier im Forum dann die überwiegend positiven Reaktionen gesehen hab.
                        Für mich funktioniert das Ende so nicht. Und um gleich mal den Flamern den Wind aus den Segeln zu nehmen: hört doch auf mit diesen Pseudo Argumenten a la: ja sollen sie denn alles 100%ig aufklären, damit jeder es versteht?
                        Man muss ja nicht immer vom einem Extrem ins andere fallen, um den eigenen Standpunkt zu untermauern. Es gibt auch Nuancen dazwischen, und es sollte auch zum Konzept passen und nicht wie ein Armutszeugnis getarnt als Stilmittel aussehen.
                        Donnie Darko z.Bsp. gefiel mir in der normalen Fassung viel mehr als im Director's Cut, da er einfach einen größeren Interpretationsspielraum lässt. Dies mag dort funktionieren(es wurden auch genügend Hinweise gestreut), für BSG funktioniert es imo nicht. Hier wäre mehr, tatsächlich mehr gewesen.
                        In beiden Punkten volle Zustimmung!

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                          Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
                          Da wird sich RDM in den Arsch beißen, dass es in BSG kein Beamen gibt

                          Die Frage nach der Sinnhaftigkeit, die ganze Technik aufzugeben, stellt sich mir zwar auch. War aber für mich nach dem Finale nur zweitrangig. Mich ärgerte einfach viel mehr die Auf- bzw. nicht-Auflösung des ganzen Plots. Ehrlich gesagt war ich überrascht, als ich hier im Forum dann die überwiegend positiven Reaktionen gesehen hab.
                          Für mich funktioniert das Ende so nicht. Und um gleich mal den Flamern den Wind aus den Segeln zu nehmen: hört doch auf mit diesen Pseudo Argumenten a la: ja sollen sie denn alles 100%ig aufklären, damit jeder es versteht?
                          Man muss ja nicht immer vom einem Extrem ins andere fallen, um den eigenen Standpunkt zu untermauern. Es gibt auch Nuancen dazwischen, und es sollte auch zum Konzept passen und nicht wie ein Armutszeugnis getarnt als Stilmittel aussehen.
                          Donnie Darko z.Bsp. gefiel mir in der normalen Fassung viel mehr als im Director's Cut, da er einfach einen größeren Interpretationsspielraum lässt. Dies mag dort funktionieren(es wurden auch genügend Hinweise gestreut), für BSG funktioniert es imo nicht. Hier wäre mehr, tatsächlich mehr gewesen.
                          Das ist wohl letzendlich Ansichtssache. Dass die Headwesen etwas schwammig blieben gefällt mir. Auf Kara hätte man wirklich etwas näher eingehen können. Eine kleine Anmerkung was sie sein könnte hätte gereicht.

                          Mir gefällt es eben, dass diese Mysterien das bleiben was sie sind. Da stösst mir der starke Technikentzug viel mehr auf.

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                            Imho sind das 6 Sterne für die Folge, aber kleinere Abzüge für die Serie als Ganzes.

                            Zunächst zum actiongeladenen Teil: Der war hervorragend inszeniert, das Aufsparen des CGI-Budgets hat sich klar ausgezahlt. Warum genau jetzt Apollo und Starbuck als Marines unterwegs sind, übersehen wir mal gnädigerweise
                            Die Rammaktion hat mich übrigens nicht so sehr an ST: Nemesis erinnert, sondern an (falls das wer kennt) eine 70er Jahre-Serie namens Space Battleship Yamato. Da kam es öfters vor, dass Schiff A in Schiff B kracht und Sturmtruppen durch eine Luke von Schiff A direkt in Schiff B eindringen.

                            Coole Details dabei:
                            - Adamas Taktikbesprechung: "...they shall fire until they run out od ammo. After that, I want them to throw rocks!"
                            - Man sieht nochmal das Museum aus der Miniserie
                            - "We have superior numbers and firepower. After all, its just a matter of mathemathics!"
                            - Marines und Cylonen Schulter an Schulter. Muss ewig gedauert haben, dass richtig hinzubekommen!
                            - "I dont wanna rush you, but there are two civilizations waiting for you!"

                            Ganz großes Kino im BSG-Style: Das Happy-End vor Augen dreht eine einzelner Charakter (verständlicherweise) durch und ruiniert alles. War eigentlich wirklich das letzte, was Tory gehört hat, "Alright, your sins are forgiven" ?

                            Die Opernhaus-Szene war so naja. War zwar gut umgesetzt, aber letztendlich brachte sie irgendwie nix. RDM hat zwar nen schlüssigen Zeitpunkt gefunden um sie einzubauen, aber sie scheint keinen wirklichen Sinn zu haben, ausser den Visionen einen Gegenstand zu geben.

                            An seltsamen Details gabs hingegen:
                            - Die bohren sich mit nem Handschweissbrenner durch die Decke dieses Riesendings?
                            - Der eine Skinjob, der ganz lässig durch die Galactica läuft und ganz alleine auf den Trupp mit Hera feuert. Hat der vergessen, dass zur Sekunde keine resurrectiontech da war?
                            - Der Nukes, die aus etwas arg an den Haaren herbeigezogenen Gründen zum richtigen Zeitpunkt ihr Ziel treffen.
                            - Als die Nukes dann einschlagen, sieht man nen Geößenvergleich zwischen Colony und Galactica. Nur, wenn die Big G anderthalb Kilometer lang ist, dann kommt die Colony auf mindestens 100km! Wie soll man da drin bitteschön irgendwas finden?
                            - Die ganze Caviltruppe samt Colony geht etwas arg aprupt drauf. RDM sagte übrigens, die Colony würde dann ins schwarze Loch fallen, da war aber wieder mal ne Schere im Weg.



                            Jetzt zum Erden-Teil der Episode:

                            Grundsätzlich bin ich ja mit der Gott & Engel - Lösung durchaus ganz glücklich, auch wenn eine von langer Hand geplante, rationale Lösung wohl besser gewesen wäre. Andererseits passt die Gott-Lösung ja gut zum ganzen religiösen Gequatsche und ist letztendlich irgendwie konsequent. Auf jeden Fall ist sie aber besser als irgendeine extrem hochtenologisierte Alienrasse oder sonstwas a la Star Trak.

                            Ich könnte dann auch noch durchaus damit leben, über die Hintergründe und Motivationen dieses "Gottes" im unklaren gelassen zu werden (der letzte Dialog gibt ja immerhin genug Infos zum darüber Nachdenken), aber dass Starbuck einfach so verschwindet, hinterlässt einen sehr schalen Nachgeschmack. Da sie ja keine Headfigur sein kann und Gott ja wohl nicht eine Engel in die Irre führt, bleibt nur übrig, dass Gott Kara einfach wiedererweckt, mit bruchstückhaften Erinnerungen in eine Viper gesetzt und eine tote Kara auf der Revelations-Erde gesetzt hat. Da gibts einfach keine andere Erklärung als Planlose Autoren, und genau dafür gibt von mir den ganz oben erwähnten Abzug in der Gesamtserieneinschätzung.


                            Gut war auf jeden Fall, dass man sich viel Zeit für den ruhigen Part genommen hat und nicht einfach von nem Actionfinale in die Credits gerusht wird. Die Stimmung war klasse und die Dialoge durchaus stimmig.

                            Was die plötzliche Technikfeindlichkeit angeht: Wir können ja davon ausgehen, dass all das Wissen und die Technologie sowieso bald verlorengegangen wären, spätestens, wenn die Ersatzteile für die Raumschiffe ausgehen. Wenn man im Laden um die Ecke keine Schrauben mehr kaufen kann, ist wohl bald Sense. Ich vermute ja, dass die Autoren diesen langen und deprimierenden Prozess auf diese Art abkürzen wollten, um auch wirklich ein Ende in die Story zu kriegen.
                            Dass die Cylons einfach so abziehen durften, hatte imho folgenden Grund: Alles andere hätten sie wohl eh nicht akzeptiert (da frei denkend und so), und einen weitern Kampf an dieser Stelle hätte wohl keiner sehen wollen.

                            Die Flashbacks passten eigentlich auch gut rein, wobei manche (Tigh) aber sicherlich sehenswerter waren als andere (Apollo). Extrem genial war allerdings das Flashback ganz kurz vor Ende mit Baltar und CapricaSix, wo er ihr Zugang zum Main Defense Grid verspricht! Alleine diese eine Szene entschuldigt imho viele der weniger sinnvollen Flashbacks, auch aus Daybreak I.
                            DAS ist ein geschlossener Storykreis, den manche hier während Daybreak I so vehement verteidigt hatten.


                            Aber man hat auch ein paar Kleinigkeiten falsch gemacht, die nun wirklich vermeidbar gewesen wären:
                            - Warum verteilen die sich auf die ganze Welt? Wer von den Colonials geht schon freiwillig auf diesen Sandkasten namens Australien? Zunächst sind sie ja in Afrika gelandet, und ich dachte mir auch gleich was in Richtung "Wiege der Menschheit". Das hätte doch viel besser gepasst, oder?
                            - Dass man da irgendeine promitive Menschenrasse sieht, wäre ja noch vertretbar (muss ja nicht "unsere" Rasse sein), aber warum wird extra gesagt, die Colonials wären mit denen kompatibel? Warum diese komische Abschwächung der Colonials-sind-unsere-Vorfahren-Idee? Am besten einfach ignorieren, oder?

                            Ein paar hier haben sich ja schon darüber aufgeregt, dass die Colonials sehr anfällig auf Krankheiten sein müssten. Das ist zwar sicher ein Problem, wäre aber so oder so unvermeidlich. Da ja schon zu Zeiten von Lay Down you Burdens die Medikamente knapp waren, haben die ja offenbar kein Pharmazieschiff dabei. Wenn sie also irgendwann mal einen Planeten mit Leben drauf besiedeln wollten, hätten sie sowieso mal dieses Problem (dass aber auch während der gesamten Staffeln 3 und 4 gemütlich ignoriert wurde). Und es sagt ja keiner, dass nicht irgendwann der Großteil der Colonials gestorben ist. Genausowenig sagt irgendwer, Apollo wäre nicht gepfählt worden



                            Das wirkliche Ende:
                            Als die Kamera hinter Adama hochfährt, hatte ich trotz all der guten Ausführung der Episode ein recht enttäuschtes Gefühl, wohl auch, weil das Ende einfach zu standardmäßig war. (Viele Verabschiedungsszenen und fertig). Als dann plötzlich Hera im Bild war, war meine Stimmung gleich wieder auf 100.


                            Ohne diese letzten 3 Minuten hätte die ganze BSG-Serie jedenfalls einen weit weniger runden Eindruck bei mir hinterlassen. So werd ich die Serie zwar nicht ganz so herausragend und phänomenal in Erinnerung behalten, wie sie bis 3x06 war, aber trotzdem mit einem sehr guten Gefühl.




                            P.S.: In Apollos Flashback, nachdem Kara verschwuden ist: Das war jetzt nicht wirklich ne menschliche Iris in den Augen der Taube, oder?
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                              Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
                              Und um gleich mal den Flamern den Wind aus den Segeln zu nehmen: hört doch auf mit diesen Pseudo Argumenten a la: ja sollen sie denn alles 100%ig aufklären, damit jeder es versteht?
                              Das hört sich jetzt so an, als ob du den "Flamern" jetzt ein Elitedenken unterstellst. Nach dem Motto "Ätsch, ich habe das verstanden und du nicht und deshalb bin ich besser als du" und das ist vollkommener Quatsch.

                              Das BSG-Finale gibt zahlreiche Antworten, aber was sie zu bedeuten haben bleibt dem Zuschauer überlassen und das ist bewundernswert. Die Mystik der Serie war von Anfang an ein fester Bestandteil von BSG und es ist gut, dass das Finale diese nicht zerstört.

                              Für dich mag das vielleicht fehlende Kreativität von Seiten der Autoren sein, aber man kann "Gott" nicht erklären. "Gott" bzw. "der Glaube" ist für jeden Mensch nun mal irgendwas anderes. Für die einen existiert er gar nicht, für die anderen hat er diese oder jene Eigenschaften und für die anderen widerum ergibt sich etwas völlig anderes. Das symbolisieren sowohl die Head-Wesen als auch Starbuck und es ist gut, dass man auch nach dem Finale nicht genau weiß was sie jetzt nun wirklich waren. So hat jeder die Möglichkeit seine eigene Interpretation abzuliefern und da gibt es dann auch kein Richtig und kein Falsch.

                              Eine technische Erklärung hätte vielleicht eine sehr eindeutige Antwort geliefert, aber wäre das dann nicht einfach zu banal gewesen?
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                                Wurde ja schon viel angesprochen. Das mit der sofortigen umfassenden Aufgabe aller Technik sehe ich auch als Hauptkritikpunkt am Finale und auch das angedeutete "wir bringen den Urmenschen Sprache und Zivilisation bei". Wahrscheinlich sind unsere Helden aber eh gleich beim ersten Kontaktversuch von den Urmenschen mit Keulen und Speeren verjagt und umgebracht worden oder von Säbelzahntigern aufgefressen worden. Von daher muss ich Stormking vollkommen Recht:
                                "Oder kurz gesagt: Was die Cylons in über 40 Jahren nicht hingekriegt haben, hat Lee Adama in einem Anfall von Naturromantik geschafft: Die menschliche Zivilisation vollkommen zu zerstören."
                                Musste auch sofort an die Erste Direktive von Star Trek denken. Glaubwürdiger wäre gewesen wenn sie einen auf Robinson-Island mit Technik gemacht hätten und diese nach und nach verschrottet und mittels Raptor im Meer oder in einen Vulkan versenkt.

                                Naja, eigentlich bin ich froh das BSG jetzt endete, nach dem pissenden "Engel" und dem kotzenden Admiral fehlte eigentlich nur noch eine Roslin die ihre dritten Zähne herausnimmt.

                                Mit Wohlwollen noch vier Sterne, da es auch gute Action- und Charakterszenen gab, aber mehr war wegen den Ungereimtheiten und fehlenden Aufklärungen insb. über Starbuck nicht möglich.

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