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war bis jetzt eigentlich total begeistert von BSG. leider kann ich mich mit dem ende nicht recht anfreunden. Prinzipiell habe ich auch nichts gegen ein Happyend der Story.
Trotzdem habe ich einige Punkte die mich stören:
Zum ersten der Verlust an „Realismus“. Die Menschheit besteht noch aus knapp 35000 Personen und die haben wirklich nichts Besseres zu tun als sich über den gesamten Planeten zu verstreuen, jegliche technologischen Kenntnisse aufzugeben (z.B. Medizin), die gesamte Flotte in die Sonne zu schicken und von nun an als Nomaden zu leben. Dann kommt da noch dazu, dass es evt immer noch überlebende auf den 12 Kolonien gibt, die möglicherweise nichts gegen einen Planeten hätten der nicht gerade wie Chernobyl durch die Gegend strahlt.
Zweitens: Religion war immer ein Thema bei BSG aber eher zweitrangig und hatte eigentlich keinen direkten Einfluss. Aber zum Schluss wird einfach jede noch offene Frage auf Gott/Götter abgewälzt.
Drittens: Kara. Sie sterben zulassen und dann wieder auferstehen finde ich ein bisschen an den Haaren herbeigezogen. Wäre es da nicht besser gewesen wenn sich nach der Vision, von ihrer Mutter, die Viper einfach wieder hochgezogen hätte und zurück auf die BSG geflogen wäre. Von mir aus mit Visionen (die sie fast in den Wahnsinn getrieben hätten ) a la Balter. Dann hätte man auch ein vernümpftiges ende finden können ohne sie einfach auszublenden. (ok bin ein bisschen Kara/Lee Fan).
Viertens: Nochmals zur Galactica wenn sie schon zerstört werden muss dann aber in einem riesigen knall z.B. noch ein letztes Gefecht gegen einen Basestar- von mir aus auch mit Adama an Bord. Obwohl ich den Abgang von Roslin und Adama gar nicht so schlecht fand.
Fünftens: Nehmt bitte die Urmenschen und die Szene NYC weg. Dann hätte man die Überlebenden eine Neue Zivilisation zusammen mit den Cylonen aufbauen lassen können.
Die restlichen Schicksale der Charaktere waren für mich ok
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Wie ich sehe, regen sich viele über das Ende von BSG auf. Ich persönlich muss sagen, dass ich garnicht so unzufrieden damit war.
Das eine Verbindung zu "uns" noch irgendwie kommen muss, war ja eigentlich von Anfang an klar (Alleine wegen der griechischen Götter - ein Gott Story).
Head-Six quasi unerklärt zu lassen, fand ich auch eigentlich ganz gut, da es zu einfach und langweilig gewesen wäre das mit einem Cylon-Chip in Baltars Kopf zu erklären.
Die Flotte zu zerstören, finde ich garnicht unrealistisch. Sie sehen das halt als letzten Versuch, denn wer hat schon Lust immer und immer wieder vor den Cylonen zu fliehen? Irgendwann muss man einfach mal weiterkommen. Und selbst wenn die Cylonen sie finden sollten, was würde das Ändern? Ich denke nicht, dass die Cylonen dann auf der Erde eine "Nomadenjagd" anfangen, wenn alle Menschen auf dem Planeten verteilt sind. Warum auch?
Was mich aber an BSG wirklich aufgeregt hat, war die Handlung um die Final-Five und speziell den Final-One. Da hätte man wirklich mehr aus der Serie machen können.
Im Ganzen fand ich BSG eine wirklich sehr gelungene Serie, die SEHR(!) gut anfing und auch einigermaßen gut zu Ende gebracht wurde.
Das Einzige, was ich noch vermisse, ist der Plan der Cylonen. "Und sie haben einen Plan..." kam ja nun wirklich öfter als einmal . Da fehlt mir leider die Auflösung...
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Ich habe mir nun endlich die letzten sechs Episoden der vierten Staffel angeschaut. Ich habe ganz bewusst so lange gewartet, um mir den Genuss des Finales nicht durch den Hype und versehentliche Spieler zu versauen. Außerdem schaue ich Serie lieber einige Episoden am Stück anstatt in wöchentlichen Etappen.
Aufgrund der teils schlechten Reaktionen auf einige der letzten Episoden waren meinen Erwartungen und Hoffnungen auch ein wenig gedämpft. Umso erfreulicher, dass mich das Finale im Großen und Ganzen zufrieden zurück gelassen hat. Nur die letzten 30 Minuten, die hätte man sich in der Episode sparen können und der Ankunft auf der Erde besser eine eigene Episode gewidmet. Die ganze Ankunft und die Abhandlung des Schicksals der Überlebenden wurden viel zu schnell abgehandelt. Abgesehen davon fand ich viele Entwicklungen ab dem Ankunft auf der Erde auch recht unglücklich gewählt, aber der Reihe:
- Zunächst einmal hab ich kein Problem damit, dass die Überlebenden der Technologie entsagen. An der Stelle möchte ich sagen, dass man eine solche Entscheidung zu 100 Prozent treffen muss. Entweder wendet man sich ganz von der Hochtechnologie ab oder gar nicht. Man kann sich nicht dafür entscheiden, komplett zur Natur und zur primitiven Lebensweise zurück zu kehren, und gleichzeitig seine Technologie für einen möglichen Notfall vor dem Wald parken. Die Menschen würden wieder zu ihrer Hochtechnologie greifen kaum dass der erste Winter ein wenig härter ausfällt als erwartet. Und so, wie die Menschen in der Serie charakterisiert wurden, glaube ich nicht, dass sie die Disziplin aufgebracht hätten, auf ihre Technologie zu verzichten, wenn sie sie irgendwo gelagert hätten. Dass sie ihre Technologie komplett aufgegeben haben, geht in meinen Augen in Ordnung ...
- ... nicht jedoch, dass sie sich so schnell und so einfach dazu durch gerungen haben. Über die ganze Serie hinweg haben die Menschen kaum eine gemeinsame Linie gefunden, aber wenn Lee Adama die Schnappsidee hat, jegliche Technologie aufzugeben, erhebt niemand Einwände. Von der Raumfahrt in die Steinzeit in zwei Minuten und jeder zieht mit. Das ging mir zu einfach.
- Weiterhin haben mir die Urmenschen Bauchschmerzen bereitet. Die hätte man wohl nicht gebraucht, um das Überleben der 35.000 Menschen zu sichern und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Volk, dass eben noch Raumfahrt betrieben hat, kurz darauf mit Urmenschen paart. Vielleicht fehlte den Autoren der Mut, ein Szenario zu entwerfen, in der die Kolonisten den "Cro Magnon-Menschen" verdrängt haben (gut, würde wohl angesichts der Handlung der Serie keinen guten Eindruck machen). Ich hätte die Urmenschen einfach weg gelassen, auch wenn sich dann einige Anthropologen beschwert hätten, weil die bisherige Rekonstruierung der Menscheitsgeschichte keinen Raum für ein solches Szenario bietet.
- Die Kolonisten hätten den Urmenschen im Übrigen wohl nicht nur Lesen und Schreiben bei gebracht, sondern auch jedes andere Wissen, dass ihnen auch ohne Hochtechnologie zur Verfügung gestanden hätte. Das hätte sicherlich zu einer gänzlich anderen Entwicklung geführt, als wir sie kennen. Wie gesagt, hätte man die Urmenschen einfach weg gelassen.
- Ganz besonders enttäuscht war ich davon, dass sich einige Protagonisten in alle Himmelsrichtungen verstreut haben. Auf einem unbekannten Planeten. Nachdem man vier Jahre lang Seite an Seite um das Überleben gekämpft hat und sich teilweise schon ein Leben lang kannte, gehen einige einfach so ihren eigenen Weg ohne Wiederkehr. "War schön mit euch. Ich bin dann weg. Schönes Leben noch!". Der eine lebt fortan als Eremit in den schottischen Highlands, auf abertausende Kilometer getrennt vom nächsten Menschen. Der andere wählt ein ähnliches Schicksal und erzählt seiner frisch verstorbenen Freunde fortan jeden Tag an ihrem Grab, wie schön das Wetter ist, anstatt sein Leben mit seinem Sohn und den anderen Überlebenden zu verbringen. Wie gesagt, auf einem fremden Planeten und ganz auf sich allein gestellt. Für immer. Einfach so.
- Starbuck muss ich an der Stelle gesondert behandeln, einfach weil ich ihr plötzliches Verschwinden bescheuert finde. Wohin ist sie verschwunden? Warum ist sie eigentlich verschwunden? Wer oder was war sie überhaupt? Nicht gegen offene Enden und ein wenig Mystik, aber Starbuck einfach so verschwinden zu lassen, finde ich plump.
- Die Überleitung in die Gegenwart hat mir gut gefallen. Ich mag derartige Verknüpfungen mit unserer Gegenwart und ich finde, dass man es auch gut umgesetzt hat. Aber das Ende mit den Robotern, die mal große, böse Zylonen werden wollen/sollen, hätte man sich unbedingt sparen sollen.
Jetzt habe ich soviel gemeckert, da muss ich doch auch mal etwas Lobendes erwähnen, denn immerhin lässt mich das Finale wie gesagt einigermaßen zufrieden zurück, wobei ich aber sagen muss, dass meine Erwartung auch nicht so euphorisch waren wie noch zu Zeiten der zweiten Staffel. Es war rasant. Es war voller ansprechender Action, auch wenn die CGI-Effekte teilweise enttäuschend waren. Lose Enden und Handlungsbögen wurden (für mich) einigermaßen stimmig zusammen geführt aufgelöst und es gab viele schöne Charaktermomente aber auch einige nette kleine Gags (Cavil: "Ich will ja nicht hetzen, aber hier steht das Überleben zweier Zivilisationen auf dem Spiel!"). Mit kleineren Logiklöcher und sprunghafte und zu hastig abgewickelte Handlung habe ich mich im Laufe der Serie abgefunden, weshalb ich mich schon gar nicht mehr an unlogische Handlungen wie dem beinahe geschlossenen Waffenstillstand störe. Wäre da nicht der überhastete und stümperhafte Ausklang, der wie gesagt in einer eigenen und vor allem besser geschriebenen Episode besser aufgehoben gewesen wäre, dann wäre mir die Episode sechs Sterne wert.
Insgesamt bleibt mir nur noch Danke zu sagen für sechs Jahre voller wunderbarer Sci-Fi-Unterhaltung. Auch wenn die Serie nach den ersten beiden herausragenden Staffeln nachgelassen hat und das hervorragende Niveau in der Folge nie wieder ganz erreichen konnte, bin ich dankbar dafür, dass es diese Serie gibt und dass die Geschichte bis zum Ende erzählt werden konnte. Battlestar Galactica war, ist und wird immer eine meiner Lieblingsserien bleiben.
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Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigen- Starbuck muss ich an der Stelle gesondert behandeln, einfach weil ich ihr plötzliches Verschwinden bescheuert finde. Wohin ist sie verschwunden? Warum ist sie eigentlich verschwunden? Wer oder was war sie überhaupt? Nicht gegen offene Enden und ein wenig Mystik, aber Starbuck einfach so
verschwinden zu lassen, finde ich plump.
Zudem stört mich das die Sache mit der Viper auf der Erde 1.0 nicht aufgeklärt wurde und wer die verbrannte Kara war.
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Es war voller ansprechender Action, auch wenn die CGI-Effekte teilweise enttäuschend waren.
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Welche denn beispielsweise?(Musste ich fragen,ich finde die Effekte durchweg klasse )
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Zitat von Borgcube Beitrag anzeigenDa muss ich dir zustimmen,ich finde auch das diese Starbuck-Auflösung wohl mit die schlechteste und klischeevollste ist,die man nur wählen kann,besonders im großen Zusammenhang.
Zudem stört mich das die Sache mit der Viper auf der Erde 1.0 nicht aufgeklärt wurde und wer die verbrannte Kara war.
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Zitat von PoX Beitrag anzeigenDas eine Verbindung zu "uns" noch irgendwie kommen muss, war ja eigentlich von Anfang an klar (Alleine wegen der griechischen Götter - ein Gott Story).
Gerade die Tatsache das es 150.000 Jahre VOR Unserer Zeit spielt macht die Ganze Sache doch so Schwachsinnig.
Es gibt schlicht keine Verbindung zu unseren "Göttern" den Namen der Personen und was es sonst noch so gab.
Die Urmenschen wahren zu Primitiv und es liegt zuviel Zeit zwischen der Landung der Colonials und den Kulturen von denen die Mythen/Namen usw. stammen.
Wir können es nicht von den Colonials haben und die Colonials nicht von uns.
Zitat von PoX Beitrag anzeigenHead-Six quasi unerklärt zu lassen, fand ich auch eigentlich ganz gut, da es zu einfach und langweilig gewesen wäre das mit einem Cylon-Chip in Baltars Kopf zu erklären.
Head Six und Head Balthar wurden in dem Sinne doch aufgeklärt.
Gerade die Erklärung das es alles Gottes Wille war und das die Head Wesen Gottesboten wahren war doch Langweilig und Billig.
Jedenfalls für mich.
Zitat von PoX Beitrag anzeigenDie Flotte zu zerstören, finde ich garnicht unrealistisch. Sie sehen das halt als letzten Versuch, denn wer hat schon Lust immer und immer wieder vor den Cylonen zu fliehen?
Na keiner Vermute ich mal, aber wenn die Alternative lautet niedergemetzelt zu werden dann wählt man doch wahrscheinlich die Flucht oder?
Na ja eigentlich heißt es nicht "oder" denn sie haben es ja die ganze Serie über getan.
Und wenn man immer noch einen Feind im Nacken hat dann schießt man nicht seine Einzige Fluchtmöglichkeit in die Sonne.
Die Menschen wußten schließlich nicht das die Cylonen die nächsten 150.000 Jahre nicht mehr an die Tür klopfen.
Man sollte eigentlich meinen das sie gerade nach Neu Caprica Paranoider sind und eben nicht ihre Schiffe zerstören denn es war immerhin das Einzige was sie letztendlich gerettet hat, mal wieder.
Zitat von PoX Beitrag anzeigenIrgendwann muss man einfach mal weiterkommen. Und selbst wenn die Cylonen sie finden sollten, was würde das Ändern? Ich denke nicht, dass die Cylonen dann auf der Erde eine "Nomadenjagd" anfangen, wenn alle Menschen auf dem Planeten verteilt sind. Warum auch?
Atombomben Schmeißen wie auf die 12 Colonien ist wahrscheinlich einfacher.
Und das schöne ist die Menschen könnten dieses mal noch nichtmal mehr fliehen weil sie ihre Schiffe zerstört haben.
Und falls sie sich entschließen schwere Bodentruppen zu schicken, wie sie es vorher auf den Colonien und auf Neu Caprica getan haben, dann können die Menschen auch nicht viel tun schließlich haben sie ihre Produktionsanlagen und jede fluchtmöglichkeit in die Sonne geschossen.www.sf3dff.de das Deutsche SciFi Forum für 2D/3D Artworks und FanFictions
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Zitat von Borgcube Beitrag anzeigenWelche denn beispielsweise?(Musste ich fragen,ich finde die Effekte durchweg klasse )
Hinzu kommt dass auch viele Zenturions nur mäßig überzeugt haben. Die metallenen Oberflächen waren oftmals wenig überzeugend und man hat stellenweise sehr deutlich gesehen, dass die die Zenturions nur zwischen die Menschen kopiert wurden. Klar, geht auch nicht anders, siehe oben. Gerade deshalb war die Qualität unzureichend.
Und ich habe nur die Aufnahme aus dem TV gesehen. Wenn man die Episode von DVD oder Bluray kommend auf einem geeigneten HDTV-Gerät sieht, dann treten diese Mängel sicher erst wirklich schmerzhaft hervor.
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So nun möchte ich auch mal etwas sagen. Bin aber ein fleißiger Mitleser. Da ich auf das deutsche Fernsehen angewiesen bin, (Premiere)
konnte ich den zweiten Teil der 4. Staffel noch nicht ansehen aber ich habe mich Spoilern lassen.
Die Landung auf der Erde 2.0 vor 150000 Jahren finde ich als schlechteste Variante.
Warum sollten denn die Menschen die hochtechnologischen Kenntnis auf einmal aufgegeben oder wusste dann keiner mehr, wie Feuer ohne Feuerzeug gemacht wird?
Kannte keiner mehr die Verwendung von Eisen und solches Roheisen sollte ja zu dieser Zeit jede Menge auf der Erdoberfläche herumgelegen haben, verwenden um damit z.B. Jagdwaffen herzustellen?
Ich könnte mir nur eines vorstellen, dass alle Mensche innerhalb kurzer Zeit ausgestorben sind und Hera als einzige überlebte. Sie wurde dann in die Urgemeinschaft aufgenommen und hinterließ viele Kinder, die ihre Gene hinterließen.
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Genau das ist das große Problem an diesem Ende. Zwar konnten die Menschen ihre Technologie zurück lassen, nicht aber ihr Wissen. Die Menschen hätten den Urmenschen nicht nur Lesen und Schreiben beigebracht sondern auch jegliches anderes Wissen, dass sie noch in ihren Köpfen mit sich herum schleppen. Recht schnell hätten die Menschen selbst mit ihren beschränkten Mitteln Waffen und Werkzeuge entwickelt, die die Fähigkeiten der Urmenschen bei Weitem überstiegen hätten. Die Menschen hätten den Urmenschen die Agrarkultur gebracht.
An der Stelle wäre es naiv zu glauben, die Menschen würden ihrem Wissen aufgrund dessen, was sie erlebt haben, abschwören. Die Menschen im Galactica-Universum sind recht dumm, mindestens genauso dumm wie wir. Sie würden nicht über die Langzeitfolgen ihrer Handlungen nachdenken. Zumindest wäre ihr Wissen um die möglichen Folgen ihres Handelns zu den ersten Dingen gehören, die sie außer acht lassen würden, und sei es nur weil sie glauben, dass sie es nach allem, was sie erlebt haben, nun besser wissen sollten (eher aber gerät dieses Wissen in den Folgegenerationen in Vergessenheit). Sie würden es irgendwann für eine gute Idee halten, Dampfmaschinen zu bauen und innert weniger Generationen wäre die Mischgeneration wieder in der Industrialisierung angekommen. Ab diesem Punkt wären neue Maschinenwesen nicht mehr weit entfernt.
Das Wissen der Kolonisten und deren kurzsichtige Dummheit würde alles zunichte machen. Abgesehen davon ist es unsinnig, dass sich die Menschen auf mehrere Kolonien rund um die Erde verteilen. Das passt auch gar nicht in das Bild, dass wir heute von der Entwicklung der Menschen. Wir wissen mit relativ großer Sicherheit, dass die Menschen die Erde von Afrika ausgehend in Etappen über die Erde verbreitet und sich nicht unabhängig an mehreren Orten auf der Erde entwickelt hat. Dass die Menschheit in einer Linie von Hera abstammt, könnte zutreffend sein. Die Theorie einer "mitochondrialen Eva" ist heutzutage recht anerkannt. Dies würde aber zugleich bedeuten, dass sich nur die Hera-Kolonie halten konnte, während alle anderen Kolonien hätten scheitern müssen (ansonsten würden wir heute im Erbgut der Menschen mehrere mitochondriale Linien finden und eben nicht nur die eine der mitochondrialen Eva).
Die letzten 30 Minuten der Serie stellen einfach ein riesengroßes schwarzes Logikloch dar. Bis zur Landung auf der Erde ist das Ende der Serie noch zufriedenstellend, voraus gesetzt man hat seine Erwartungen nach der dritten und vierten Staffel ohnehin ein wenig nach unten korrigiert. Zumindest für meinen Geschmack wurden meisten Fragen und Handlungsstränge zufriedenstellend aufgelöst (in meinen Augen leiden sie lediglich darunter, dass diesen Handlungssträngen nicht mehr Zeit eingeräumt werden konnte/dass die Handlung schlichtweg überfrachtet war). Aber was RDM in den letzten dreißig Minuten veranstaltet hat, ist eine beinahe durchgängig eine Katastrophe, in der unlogische oder wenig nachvollziehbare Entscheidungen die nächste Jagd. Natürlich kann man an der Stelle, dass man einfach auch nicht so sehr auf wissenschaftliche Hintergründe und Einwände achten sollte, denn schließlich ist das alles Fantasy, die nie den Anspruch hatte, mit wissenschaftlicher Korrektheit überzeugen zu wollen, aber im Ende geht RDM einfach zu weit mit den unlogischen und verständlichen Entscheidungen und Etwicklungen.
Puh, soviel dazu. Bitte entschuldigt, dass ich aus einer kleinen Antwort einen so großen Beitrag gemacht habe, aber nachdem ich einige Nächte über meine Eindrücke geschlafen und mir das Finale noch einmal angeschaut habe, bin ich wegen dem Ende nach wie vor mindestens genauso enttäuscht und wütend wie beim ersten aufgeregten Betrachten des Finales. Der Frust und die Enttäuschung mussten einfach raus und ich bitte euch, nachsichtig zu sein.
P.S.: BSG ist dennoch nach wie vor eine meiner absoluten Lieblings-Sci Fi/Non-Sitcom-Serie. Lediglich Deep Space 9 steht in meiner Gunst noch höher, was aber weniger an qualitativen Gründen als viel mehr daran liegt, dass ich diese Raumstation und die Protagonosten immer sehr mochte und auch in einer platten, schlechten Seifenoper-Episode stets sehr gerne gesehen habe, selbst wenn die Handlung zum Weglaufen war.
Vielleicht kann der noch folgende Film "The Plan" und die neue Serie "Caprica" einige schlechte Eindrücke vom BSG-Finale rücken (möglicherweise hat man sich ja Starbucks Herkunft für die Serie oder den Film aufgehoben).
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Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigenVielleicht kann der noch folgende Film "The Plan" und die neue Serie "Caprica" einige schlechte Eindrücke vom BSG-Finale rücken (möglicherweise hat man sich ja Starbucks Herkunft für die Serie oder den Film aufgehoben).
Wenn dann der zweite Teil der 4. Staffel in Deutschland gezeigt wird, werde ich mir wohl die letzten 30 Minuten sparen und ein eigenes Ende zusammen malen.
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Obwohl ich geteilter Meinung bin, muss ich sagen, das das Finale fast schon epische Ausmaße hatte.
Das Verhalten der Colonials auf Erde 2.0 will ich jetzt nicht behandeln, denn da hat mir auch nicht alles gefallen.
Aber alleine die Geschichte um die Galactica.Das dieses Schiff zum Schluss nocheinmal für die Colonials durch Hölle ging und wieder zurück, war fantastisch.Und als Adama dann die letzte Viper nimmt, und man einen letzten Kameraschwenk über eine sterbende Galactica bekommt,hatte man schon ein mieses Gefühl.Man wusste, das es ihre letzte Reise war.
Am besten Fand ich das einspielen der Alten BSG Musik, beim Anflug auf die Sonne.
Obwohl die Galactica meiner Meinung nach einen Besseren Abgang verdient gehabt hätte.
Wenn man sie schon zerstört, hätte man sie auch mit einem Großen Knall verabschieden können.
Wie auch immer:Our Grand Lady has left us....
6 Sterne von mirMein Multigaming Clan www.digitalcombatcrew.de
Mein Vorstellungsthread:http://www.scifi-forum.de/intern/com...ll-le.html#pos
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Zitat von Lee"Apollo"Adama Beitrag anzeigenObwohl ich geteilter Meinung bin, muss ich sagen, das das Finale fast schon epische Ausmaße hatte.
6 Sterne von mir
Aber leider lassen sich das viele durch ihre Meinung vermiesen,nämlich dass das Finale nur wegen den 150000 Jahren und anderen Dingen,die in der zweiten Hälfte geschehen sind,schlecht ist.Einige gehen sogar soweit und sagen die ganze Serie wäre dadurch in Grund und Boden geschmettert worden.Aber Battlestar Galactica hat Fernsehgeschichte geschrieben und in kürzerster Zeit eine Menge Fans angescharrt,sowas kann der zweite Teil des Finales nicht einfach erlischen lassen.
Von mir gibt es dafür ebenfalls 6*
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Zitat von sven1310 Beitrag anzeigenWas war denn für eine Verbindung da?
Gerade die Tatsache das es 150.000 Jahre VOR Unserer Zeit spielt macht die Ganze Sache doch so Schwachsinnig.
Es gibt schlicht keine Verbindung zu unseren "Göttern" den Namen der Personen und was es sonst noch so gab.
Die Urmenschen wahren zu Primitiv und es liegt zuviel Zeit zwischen der Landung der Colonials und den Kulturen von denen die Mythen/Namen usw. stammen.
Wir können es nicht von den Colonials haben und die Colonials nicht von uns.
Zitat von sven1310 Beitrag anzeigenHäh?
Head Six und Head Balthar wurden in dem Sinne doch aufgeklärt.
Gerade die Erklärung das es alles Gottes Wille war und das die Head Wesen Gottesboten wahren war doch Langweilig und Billig.
Jedenfalls für mich.
Zitat von sven1310 Beitrag anzeigenJa warum auch?
Atombomben Schmeißen wie auf die 12 Colonien ist wahrscheinlich einfacher.
Und das schöne ist die Menschen könnten dieses mal noch nichtmal mehr fliehen weil sie ihre Schiffe zerstört haben.
Und falls sie sich entschließen schwere Bodentruppen zu schicken, wie sie es vorher auf den Colonien und auf Neu Caprica getan haben, dann können die Menschen auch nicht viel tun schließlich haben sie ihre Produktionsanlagen und jede fluchtmöglichkeit in die Sonne geschossen.
Wie gesagt: Wieso sollten die Cylonen Atombomben auf einen Planeten voller Urmenschen werfen? Oder Bodentruppen hinschicken? Die Menschen sind ja dann nun alles andere als eine Bedrohung.
Ich muss aber zustimmen, dass das nicht ganz klar ist. Gerade weil wir den "Plan" der Cylonen nicht kennen und somit auch nicht wissen, wieso sie überhaupt die 12 Kolonien zerstört haben.
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Zitat von PoX Beitrag anzeigenIch finde schon, dass hier versucht wurde eine Verbindung zu "uns" herzustellen. Dass diese 100% realistisch ist, habe ich nie gesagt und das ist meiner Meinung nach in einer TV-Serie auch nicht das Wichtigste.
Zitat von PoX Beitrag anzeigenDie Tatsache, dass Baltar (oder wer auch immer) von "göttlichen Wesen" spricht, ist für mich nicht wirklich eine Aufklärung. Für mich ist das eher "offen gelassen"...
Zitat von PoX Beitrag anzeigenWie gesagt: Wieso sollten die Cylonen Atombomben auf einen Planeten voller Urmenschen werfen? Oder Bodentruppen hinschicken? Die Menschen sind ja dann nun alles andere als eine Bedrohung.
Ich muss aber zustimmen, dass das nicht ganz klar ist. Gerade weil wir den "Plan" der Cylonen nicht kennen und somit auch nicht wissen, wieso sie überhaupt die 12 Kolonien zerstört haben..>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<
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