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    Zitat von Fipse Beitrag anzeigen
    Ich lese schon seid Jahren in diesem Forum mit und verfolge die Serie seid den Pilotfilm. Also nix mit Neuling

    Und, warum sollte die Wertung eines Neulings weniger Wert sein als einen "alten" Zuschauer?

    Ich sagte NICHT das eine solche Meinung weniger oder NICHTS wert sei. Nur wenn hier jemand wie zb.Stormking oder Sven1310 seine Meinung kundtut,dann hat das zumindest für mich ein "anderes Gewicht",als wenn das jemand mit seinem 2Posting überhaupt macht.
    Ist doch klar,das man "hinter" der Bewertung eines Users "mehr" vermutet,wenn man selber (oder andere) schon vor einem jahr mit diesem, die Serie diskutiert hat. Bei einem "Neu" User kann, ich zumindest , ja nichtmal wissen,ober er die Serie überhaupt komplett gesehen hat oder nur das schon Monatelang als CGI Spektakel angekündigte Finale angeschaltet hat.
    .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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      Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
      Ich sagte NICHT das eine solche Meinung weniger oder NICHTS wert sei. Nur wenn hier jemand wie zb.Stormking oder Sven1310 seine Meinung kundtut,dann hat das zumindest für mich ein "anderes Gewicht",als wenn das jemand mit seinem 2Posting überhaupt macht.
      Ist doch klar,das man "hinter" der Bewertung eines Users "mehr" vermutet,wenn man selber (oder andere) schon vor einem jahr mit diesem, die Serie diskutiert hat. Bei einem "Neu" User kann, ich zumindest , ja nichtmal wissen,ober er die Serie überhaupt komplett gesehen hat oder nur das schon Monatelang als CGI Spektakel angekündigte Finale angeschaltet hat.
      Gut, ich kann verstehen dass die Meinung eines Stormking hier im Forum etwas Beachtung geschenkt wird.

      Nur klingt das für mich so, dass du denkst dass viele der 6 Punkte Wertungen mehr auf Grundlage der Efekte getroffen wurden und nicht wegen der Handlung und der gesammt Folge selber.

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        Ist euch schonmal aufgefallen das die alten Centurions viel härter im Nehmen waren als die neuen(zumindest die von Cavils Bande)?Wohingegen die Rebellen-Centurions stärker waren als die alten und neuen von Cavil.Das war irgendwie witzig mit anzusehen wie Starbuck mit ner MP7 einen neuen Centurion sofort erschossen hat,aber ein alter der direkt dahinter stand schoss noch immer mit dem Gewehr und hielt dem Beschuss von Starbuck mindestens 5 mal solange stand
        Nochmal zur Bewertung,die Diskussion scheint hier ja wieder aufgeflammt zu sein:
        In Prozent ausgedrückt würde ich dem Finale vllt. maximal 95% geben.Wahrscheinlich aber zwei,drei Prozent weniger wenn ich mir das Finale noch mal ansehen würde.
        Also schätze ich das mal so ein,ich würde für die Effekte ganz klar 6* geben,für die Handlung dann 4,5-5*.Ich bin mittlerweile doch sehr zufrieden mit diesem Finale und höre zum Glück nicht mehr auf Leute die es einem nur schlechtreden wollen

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          Zitat von sunrise
          Das Finale war mit sicherheit nicht völlig schlecht und die Serie insgesamt mit sicherheit nicht absolut perfekt - aber hey für mich ganz persönlich war sie zumindest näher an der perfektion als alle vor ihr.
          Ich halte nichts davon, die Qualität von BSG anhand von Relativierungsversuchen zu eruieren. Die Standards, die in BSG gelten, sind einzig und allein auf die Serie selbst zurückzufuhren und haben absolut gar nichts mit anderen Serien zu tun.
          RDM hat sich dafür entschieden, BSG realistisch und in sich homogen zu gestalten. RDM hat entschieden, Rätsel und Mysterien in BSG einzubauen. Er war es ganz allein, der diese Entscheidungen getroffen hat, und dies war auch lange Zeit eine Stärke von BSG, und mitunter ein Grund, warum mir die Serie so gut gefiel.

          Wenn sich diese Stärke, letzten Endes zu einem lästigen Beiwerk entwickelt, dann zieht man BSG den Boden unter den Füßen Weg, das ganze Fundament stürzt ein. Und alles was auf diesem Fundament statt gefunden hat - die Charaktere und deren Entwicklungen - kollabiert ebenfalls.

          Und besonders intensive Charakterszenen haben wir spätestens seit 4.2 inflationär oft gesehen. Da hat doch ständig jemand geschriehen, geweint oder gesoffen. Irgendwann hat man das alles auch mal satt und erhofft sich wieder ein paar Weiterentwicklungen und Beleuchtungen in der Story. Und diese Hoffnung habe ich eben aufs Finale projiziert und mich damit abgefunden, dass wir vorher zu den EIGENTLICHEN Mysterien nichts zu sehen bekommen.
          Und wenn diese dann dort auch ausbleiben, oder schlecht bis aberwitzig umgesetzt werden, dann wars das für mich. Ich hab vorher schon ein Auge zugedrückt, ich kann beim Finale nicht auch noch mein Zweites schließen.
          Über die Head Wesen haben wir im Finale nichts erfahren, außer die Bestätigung, dass sie tatsächlich im Auftrag Gottes handeln.

          Um bei dem Krimivergleich von transportmalfunction zu bleiben:

          Stellt euch doch mal einen Krimi vor, wo im ersten Akt jemand kommt und sagt: ich bin der Mörder. Und am Schluss erfährt man dann nichts weiter, als dass er es tatsächlich war. Das würde doch auch nur funktionieren, wenn in der Zwischenzeit die genauen Umstände und Intentionen des Mords beleuchtet werden. Und DAS hat dem Finale eben gefehlt.
          Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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            Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
            Und mich wundert,das vor allem solche User das Ende "negativ" sehen,die schon seit Jahren hier im Forum "am Ball" der Serie sind,während die "oh wie schön" Wertungen eher von "Neulingen" kommen,von denen man vorher nichts gehört oder gesehen hat.
            Also prinzipiell könnte es sicher so sein dass jmd der sich intensiver damit beschäftigt hat natürlich auch einerseits eine höhere erwartungshaltung hat und andererseits vielleicht auch an dingen missfallen findet über die ein "neuling" gar nicht nachdenkt.
            Allerdings lässt eine hohe post zahl zwar darauf schließen dass sich jmd intensiv mit der serie beschäftigt hat, der umkehrschluss ist aber keines wegs möglich.
            Kaum jmd der sich nicht in gewissem maße mit bsg auseinander gesetzt hat würde wohl seinen weg hier ins forum suchen.


            Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
            Ich halte nichts davon, die Qualität von BSG anhand von Relativierungsversuchen zu eruieren. Die Standards, die in BSG gelten, sind einzig und allein auf die Serie selbst zurückzufuhren und haben absolut gar nichts mit anderen Serien zu tun.
            Wenn du BSG nicht relativ bewertest kannst du es gar nicht bewerten - ohne bezugssystem kein wert das ist grundlegende physik.
            Und bezogen auf sich selbst wird es immer ganz normal sein.

            Das Finale allein kannst du natürlich mit dem rest der Serie messen.

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              Ich habe Gottes großes Plan gelöst!
              (und nichts für Ungut aber es ist genauso Glaubwürdig/Wahrscheinlich wie die Restlichen Erklärungen die ich hier gelesen habe )
              Zuletzt geändert von sven1310; 16.04.2011, 19:04.
              www.sf3dff.de das Deutsche SciFi Forum für 2D/3D Artworks und FanFictions

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                Zitat von sunrise
                Wenn du BSG nicht relativ bewertest kannst du es gar nicht bewerten - ohne bezugssystem kein wert das ist grundlegende physik.
                Und bezogen auf sich selbst wird es immer ganz normal sein.

                Das Finale allein kannst du natürlich mit dem rest der Serie messen.
                Du hast mich missverstanden, oder vl hab ich mich nicht verständlich genug ausgedrückt. Jeder Autor einer Serie setzt zunächst einen Standard. Dafür ist er allein verantwortlich. Dieser Standard wird dann mit anderen Serien verglichen. Im Fall BSG war dieser Standard hoch, aber darum war sie auch meine Lieblingsserie. Alle Bewertungen, die nach dieser Standardfestlegung folgen, werden dann aber immer anhand des Ursprungsstandards INNERHALB der Serie bewertet. Dieser Standard kann natürluch aber im Lauf der Serie steigen oder sinken. Aber das Bezugssystem ist dann die Serie selbst.
                Und wenn das Finale(wohl DIE wichtigste Folge in der Serie) diesen Standard, nicht nur nicht gerecht wird, sondenr auch noch tausendfach unterbietet, ist es mir egal, ob die Folge, verglichen mit anderen Serien gut oder überdurschnitt ist.

                Eine Serie von der ich nur durchschnittliche Kost errwarte, kann mich nicht richtig enttäuschen. Dort fehlt einfach die Fallhöhe.
                Zuletzt geändert von Cotillion; 24.03.2009, 17:34.
                Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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                  Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
                  Du hast mich missverstanden, oder vl hab ich mich nicht verständlich genug ausgedrückt. Jeder Autor einer Serie setzt zunächst einen Standard. Dafür ist er allein verantwortlich. Dieser Standard wird dann mit anderen Serien verglichen. Im Fall BSG war dieser Standard hoch, aber darum war sie auch meine Lieblingsserie. Alle Bewertungen, die nach dieser Standardfestlegung folgen, werden dann aber immer anhand des Ursprungsstandards INNERHALB der Serie bewertet. Dieser Standard kann natürluch aber im Lauf der Serie steigen oder sinken. Aber das Bezugssystem ist dann die Serie selbst.
                  Und wenn das Finale(wohl DIE wichtigste Folge in der Serie) diesen Standard, nicht nur nicht gerecht wird, sondenr auch noch tausendfach unterbietet, ist es mir egal, ob die Folge, verglichen mit anderen Serien gut oder überdurschnitt ist.

                  Eine Serie von der ich nur durchschnittliche Kost errwarte, kann mich nicht richtig enttäuschen. Dort fehlt einfach die Fallhöhe.
                  Das Problem daran ist nur,das RDM seinen eigenen (Anfangs) Hohen Standart nicht halten konnte,was im Vergleich JMS bei B5 geschafft hat,obwohl auch dem Staffeln weggekürzt wurden...diesen Schuh muss sich RDM und damit auch nBSG halt anziehen un ich finde es nach wie vor "Krass" das manche nBSG vergleichen mit Serien wie DS9 oder B5 aber dann solche "Bewertungskriterien" ausser acht gelassen werden.

                  Und bevor mich wer als BSG "Hasser" sieht: Die Serie an sich hat mir gefallen,ich werde mir auch nach erscheinen alle DVDs auf Deutsch holen und auch das Ende nochmal ansehen.
                  Dennoch bin ich mit dem Ende und der 4ten Staffel an sich NICCHT zufrieden,denn wir(die Zuschsuer) haben NICHT bekommen,was RDM versprochen hat!
                  .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                    Also ich persönlich sehe das Finale von BSG:TNS also weitaus runder und stimmiger als z.B. das Ende von B5 an. B5 endete im Grunde genommen mit dem Ende von Staffel 4 (oder spätestens mit dem Ende des Centauri-Dreiteilers). Alles was folgte, waren Abschiedsszenen und das Aufbauen neuer Handlungsbögen, die nie aufgelöst wurden (z.B. der Wächter für Sheridans Sohn, Lytas Schicksal, Garibaldis Rache usw.).

                    Die Nicht-Auflösung der vielen Mysterien ist natürlich ein Schatten über der ganzen Serie. Hier hätte sich RDM von Anfang an eine gescheite Lösung einfallen lassen müssen (hoffe die Autoren von LOST haben sich das).

                    Trotzdem habe ich dem Finale die Höchstpunktezahl gegeben. Es gab einfach zu viele wunderschöne und filmreife Szenen. Die Serie als Gesamtkunstwerk kriegt diese jedoch eindeutung nicht (die Logiklücken und das Nichtauflösen ist ein Problem der gesamten Serie, nicht nur des Finales).

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                      Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
                      Das Problem daran ist nur,das RDM seinen eigenen (Anfangs) Hohen Standart nicht halten konnte,was im Vergleich JMS bei B5 geschafft hat,obwohl auch dem Staffeln weggekürzt wurden...diesen Schuh muss sich RDM und damit auch nBSG halt anziehen un ich finde es nach wie vor "Krass" das manche nBSG vergleichen mit Serien wie DS9 oder B5 aber dann solche "Bewertungskriterien" ausser acht gelassen werden.

                      Und bevor mich wer als BSG "Hasser" sieht: Die Serie an sich hat mir gefallen,ich werde mir auch nach erscheinen alle DVDs auf Deutsch holen und auch das Ende nochmal ansehen.
                      Dennoch bin ich mit dem Ende und der 4ten Staffel an sich NICCHT zufrieden,denn wir(die Zuschsuer) haben NICHT bekommen,was RDM versprochen hat!
                      Das ist ja genau das, was ich gemeint hab.
                      Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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                        Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
                        Und wenn das Finale(wohl DIE wichtigste Folge in der Serie) diesen Standard, nicht nur nicht gerecht wird, sondenr auch noch tausendfach unterbietet, ist es mir egal, ob die Folge, verglichen mit anderen Serien gut oder überdurschnitt ist.

                        Eine Serie von der ich nur durchschnittliche Kost errwarte, kann mich nicht richtig enttäuschen. Dort fehlt einfach die Fallhöhe.
                        Joa, schade dass es dich so enttäuscht hat kann ich dann nur sagen - für mich hat dieses Ende perfekt zur bisherigen Serie gepasst und war nochmal ein absoluter höhepunkt zum abschluss.


                        Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
                        Das Problem daran ist nur,das RDM seinen eigenen (Anfangs) Hohen Standart nicht halten konnte,was im Vergleich JMS bei B5 geschafft hat,obwohl auch dem Staffeln weggekürzt wurden...
                        Wenn wir schon von hohen Standards reden dann Standard besser mit "d" schreiben
                        B5 fand ich zum Ende hin deutlich schlechter und unstimmiger im Vergleich - eigentlich hat B5 schon mit der (imho) schwachen Vorlonen/Schatten Lösung ziemlich abgebaut.
                        Dennoch war B5 zumindest bis BSG meine Lieblingsserie

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                          Das Finale von BSG!
                          Wie war es?

                          Spektakulär? Ohne jeden Zweifel.

                          Spannend? Allemal

                          Packend? Teils

                          Logisch? Ähem


                          Was funktionierte:
                          Die erste Hälfte. Visuell beeindruckend, spannend und actionreich.
                          Da hat das Finale nicht enttäuscht und es wurden alle Register gezogen.

                          Was leider weniger oder gar nicht funktionierte:

                          Das, worauf es wirklich ankam.
                          Wenn all der Krach-Bumm vorbei ist, was bleibt?
                          Die Story und der Storybogen der Charaktere.

                          Leider haperte es hier ganz gewaltig. Das meisste wurde schon erwähnt, deswegen will ich nicht weiter auf die Details eingehen.

                          Kurz gesagt wurde es aber leider ziemlich offenkundig, dass RDM keinen "grossen Plan" (wo war eigentlich der 'Plan' der Zylonen aus dem Vorspann?) hatte, vieles nur leere Mythologie-Hülsen und Wort-/Bild-Spielchen ohne Substanz waren.

                          Die Auflösungen der grossen Rätsel, der grossen Fragen, sind einfach enttäuschend. Leider.

                          Nun muss ich sagen, dass ich nie der bedingungslose Fan von BSG oder von RDM war.
                          Ich hatte immer das Gefühl, dass Storytechnisch einfach dazu gedichtet wurde und das ganze nicht allzu koherent ist.


                          Mein Fazit:

                          Das Finale ist ganz klar kein Meisterwerk.
                          Aber ist es ein totaler Reinfall?
                          Ich finde nicht.

                          Es war spannend, visuell ansprechend, es bot auch einige tolle Charaktermomente und emotional mitreissende Szenen (Roslins Sterbeszene fand ich entgegen vieler Kritiker sehr emotional).

                          Zwar hat es als Ganzes nicht gut funktioniert, aber zumindest einzelne Elemente waren doch sehr schön umgesetzt.

                          Somit kann ich nur bedingt die verstehen, die seit Jahren die Serie lieben, dieses Finale aber mit einem Stern bewerten oder mit diesem Finale gar die Serie ruiniert sehen.
                          Da ist die Enttäuschung wohl zu gross.

                          Es ist durchwachsen, aber für mich war das die Serie schon seit langem.

                          Das Unvermögen von RDM ein befriedigendes und logisches Finale auf die Beine zu stellen, überraschte mich also nicht zu sehr.

                          Meinem subjektiven Gefühl nach würde ich das Finale nicht als toll, nicht schlecht, aber als befriedigend einordnen.

                          Ich würde also eher zu einer Bewertung im mittleren Bereich tendieren, warte aber doch erst nochmal ein wiederholtes Anschauen ab.

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                            Hallo, bin neu hier und mehr oder weniger auf das Forum gestoßen, da es mich interessiert hat, wie andere über das Ende von BSG denken.

                            Habe die letzte Folge eben erst gesehen und versuche grade noch meine Gedanke dazu zu ordnen

                            Zunächst einmal bin ich insgesamt mit dem Ende zufrieden. Es wurde versucht im zweiten Teil der Folge die Serie ausklingen zu lassen und nicht wie in manch anderer Serie einfach ein Punkt gesetzt und das war's.

                            Viele der von anderen kritisierten Punkte kann ich nicht ganz nachempfinden, einiges ist meiner Meinung nach einfach zu viel Goldwaage...
                            Was mir besonders auffällt, ist, dass viele scheinbar nicht wirklich über den Rand von Sci-Fi hinwegsehen können und ein bisschen "Crossover" nicht mögen. Fiction beeinhaltet schließlich auch Fantasy, also warum sollen die "Nebengänger" von Baltar und Caprica Six nicht sowas wie Erscheinungen einer übergeordneten Institution sein und warum soll Kara nicht einfach die Manifestation einer solchen sein (man könnte sagen ein Engel, der noch etwas zu erledigen hat).
                            In dem Zusammenhang komme ich auch direkt zum Dying Leader. Das könnte genauso gut Kara sein, schließlich IST sie schon tot, ehe die Erde überhaupt erreicht wird, sie führt die Menschen und rebellischen Cylonen zur Erde (Leader muss ja nicht zwangsläufig ANführer heißen, sondern einfach auch Führer...) und sie ist verschwunden, in dem Sinne also endgültig tot, nachdem sie festgestellt hat, dass ihre Aufgabe erfüllt ist und sie irgendwie ihren Frieden damit gefunden hat.
                            Dass die Head Six Baltar oft eher negative "Flusen" in den Kopf gesetzt hat (zumindest war es scheinbar so), lässt sich für mich dadurch erklären, dass alles, wozu sie Baltar gebracht hat, einem größeren Zweck diente. Da Baltar aber bis zum Ende immer nur an sich gedacht hat, nahm er an (und scheinbar auch viele Zuschauer), dass das ganze nur seinem Selbstzweck dienen würde. Ich denke die Feststellung, dass dem nicht so war und er wirklich nur ein Werkzeug des "Gottes" war, hat ihn endgültig geläutert. Dabei spielt Determinismus eine große Rolle, was sich ja auch im Kreislauf der Zeit widerspiegelt.
                            Das mit den Sternenkonstellationen - hm, wohl ein Logikfehler, hatte zunächst auch überlegt, ob die neue Erde nicht einfach sozusagen genau gegenüber der ersten Erde liegt, aber wie jemand schon richtig festgestellt hat, müssten dann ja die Sternbilder spiegelverkehrt zu sehen sein...
                            Da es ja keine Star Trek-Lösung gibt, fällt Paralleluniversum wohl auch aus
                            Was die verbliebenen "bösen" Cylonen machen - ganz weit weg sein, nicht wissen, wo die neue Erde liegt und nach einer Generation sterben (haben die menschenähnlichen Cylonen eigentlich auch eine menschliche Lebenserwartung??)
                            Warum Adama nach dem Tod von Roslin nicht zurückkehrt? Naja, wenn er es so wollte, warum nicht?! Tyrol wollte schließlich auch alleine und von allen anderen isoliert leben...
                            Dass von den 40.000 (oder mehr wegen der rebellischen Cylonen) sich niemand in Städten oder zumindest Siedlungen zusammengetan hat, wird wenn ich alles richtig verstanden habe niemals behauptet, vielmehr wird nur gesagt, dass es keine einzelne, zentralisierte Stadt wie auf New Caprica geben wird. Im Endeffekt bleibt es also allen selbst überlassen, wie wo mit wem sie sich ansiedeln...
                            Die geäußerte Kritik von wegen "weiße Herrscherrasse zivilisiert die schwarzen Wilden in Afrika" finde ich vollkommen Pseudoantirassistisch und fehl am Platze. Welche Hautfarbe die gezeigten Ureinwohner haben, sieht man nämlich überhaupt nicht, da diese ziemlich blau-weiß angemalt sind...
                            Fakt ist aber, dass viele Forscher annehmen, dass das menschliche Leben in der heutigen Form seinen Ursprung in Afrika hatte.
                            Der älteste bekannte Fund, der den heutigen Menschen zugeordnet wurde, ist zufälligerweise ca. 160.000 Jahr alt. Frapante Übereinstimmung, oder nicht (die 10.000 Jahre Differenz verbuche ich einfach mal unter dem ca.).
                            Unter den Menschen aus den Kolonien befindet sich glaube ich kein dunkelhäutiger oder asiatischer Vertreter, bei den Cylonen sind jedoch beide vertreten! D.h. nach BSG könnten die äußeren Merkmale durch Vermischung mit jenen Cylonen in den entsprechenden Gebieten der Erde entstanden sein.
                            Die Sache mit der Zivilisierung der Ureinwohner ist eher eine ethische Frage, daher auch das Dilemma mit der Technologie. Dazu gibt es allerdings keine sinnvolle Lösung, da das ganze ja irgendwie in unsere tatsächliche Geschichte eingebaut werden sollte. Wenn man die Ureinwohner weglassen würde, widerspräche dies der Evolutionstheorie (die Funde von Vorläufern des Menschen lässt sich ja nicht wegdichten). Würde die Technologie behalten, ließe sich nicht erklären, warum wir 150.000 Jahre später auf dem Stand sind, auf dem wir sind und falls sie über die Jahrtausende verloren gegangen wäre, bestünde das Problem, dass es keine archäologischen Funde gibt.
                            Auch kann man keine Raumschiffe irgendwo im Sonnensystem zurücklassen, man stelle sich vor, mit einer Sonde oder einem Teleskop würden 150.000 Jahre alte Raumschiffe entdeckt
                            Das Hauptproblem in der gezeigten Lösung steckt für mich in den bereits durchdiskutierten Krankheiten. Lässt sich höchstens damit erklären, dass noch für genug Nachwuchs gesorgt werden konnte, ehe die Kolonisten dahingerafft wurden und der Nachwuchs dann ein entsprechendes Immunsystem hatte
                            Also ich finde es gibt für Alles eine plausible Erklärung und mehr sollte man nicht als Auflösung verlangen. Wer alles haarklein vorgekaut bekommen möchte, sollte vielleicht nochmal darüber nachdenken, ob Science-FICTION wirklich das Richtige für Sie/Ihn ist...

                            Alles meine persönliche Meinung und Deutung, natürlich kann jeder gerne inhaltlich anderer Meinung sein (und damit meine ich nicht "aber das wurde ja gar nicht erklärt"-andere Meinung).
                            Kommentare sind natürlich gerne gesehen

                            Edit:
                            Jetzt hab ich doch tatsächlich die Sache mit der Oper vergessen
                            Dazu kann ich nur sagen - OMG, wenn man keine bestimmten Erwartungen hat, kann man auch nicht enttäuscht werden... Es war halt ein weiteres Puzzleteil im "Gottesspiel". Ich hatte auch die Erwartung, dass irgendwas anderes bei rauskommt, bin aber davon nicht enttäuscht, wie es gekommen ist. Und ich denke damit wurde einfach gespielt, zumal Caprica Six und Baltar immer irgendwie negativ belastet waren, also hätte ja was ganz böses passieren müssen...
                            Aber es war halt nur ein Teil einer langen Kausalkette...

                            Kommentar


                              Zitat von Sgoda Beitrag anzeigen
                              ... Alles meine persönliche Meinung und Deutung, natürlich kann jeder gerne inhaltlich anderer Meinung sein (und damit meine ich nicht "aber das wurde ja gar nicht erklärt"-andere Meinung).
                              Kommentare sind natürlich gerne gesehen ...
                              Wie du schon sagst: Das ist alles deine ganz persönliche Meinung. Nichts von dem, was du oben erklärst, wird On-Screen gesagt oder so gezeigt. Die Antworten, die du lieferst, entspringen deiner eigenen Fantasie. Da nützt es auch nix, das alles sehr logisch und nachvollziehbar klingt. Es ist und bleibt deine eigene Meinung.

                              Ich aber schaue eine Serie nicht 4 Staffeln lang um mir dann die Auflösung selbst zusammenzureimen.

                              Es muss nicht alles aufgeklärt werden. Gerade bei den Head-Wesen verlange ich gar nicht mehr. Aber beim Opernhaus und bei Kara hätte mehr kommen müssen. Auch das Ende hätte man besser machen können. Warum eine Erde-2.0? Warum dieser Bezug zur Realität? Das war völlig unnötig. Die Kolonisten und Rebellen-Cylonen hätten auch auf der Colony bleiben können. Alle hübsch zusammen, Kreislauf durchbrochen, alles gut. Oder man hätte die Sache konsequent durchgezogen und auf ein Happy End verzichtet. Alles wäre besser gewesen als dieser Erde-2.0 Unsinn.
                              "Vittoria agli Assassini!"

                              - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                                Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                                Wie du schon sagst: Das ist alles deine ganz persönliche Meinung. Nichts von dem, was du oben erklärst, wird On-Screen gesagt oder so gezeigt. Die Antworten, die du lieferst, entspringen deiner eigenen Fantasie. Da nützt es auch nix, das alles sehr logisch und nachvollziehbar klingt. Es ist und bleibt deine eigene Meinung.

                                Ich aber schaue eine Serie nicht 4 Staffeln lang um mir dann die Auflösung selbst zusammenzureimen.

                                Es muss nicht alles aufgeklärt werden. Gerade bei den Head-Wesen verlange ich gar nicht mehr. Aber beim Opernhaus und bei Kara hätte mehr kommen müssen. Auch das Ende hätte man besser machen können. Warum eine Erde-2.0? Warum dieser Bezug zur Realität? Das war völlig unnötig. Die Kolonisten und Rebellen-Cylonen hätten auch auf der Colony bleiben können. Alle hübsch zusammen, Kreislauf durchbrochen, alles gut. Oder man hätte die Sache konsequent durchgezogen und auf ein Happy End verzichtet. Alles wäre besser gewesen als dieser Erde-2.0 Unsinn.
                                Eben,wenn dann will ich die Antworten bekommen und nicht selber rumrätseln.
                                man kann auch den Umkehrschluss ziehen,am Opernhaus Beispiel:
                                Wenn diese Visionen so "platt" aufgelöst werden sollen,dann muss man nicht drei Staffeln lang ein solches Brimborium mit geheimnissvollem Opernhaus etc.machen,es ist doch klar das die Erwartungen der Zuschauer dadurch ins unendliche geschraubt werden

                                und der Plan der Cylonen ist ja eh nie vorhanden gewesen
                                .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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