[417] "Der Pianomann" / "Someone to Watch Over Me"

[newman]

Wobei man nun auch nicht alles schlecht reden muss.
Ich hab in diesem Forum manchmal den Eindruck, dass etwas entweder das beste aller Zeiten ist, oder durch und durch mies war. Entweder B5 gehörte zu den besten Serien, oder es ist voller Klichees und oberflächlicher Mist, entweder man gehört zu den verirrten, die Star Trek lieben, oder man beteiligt sich am Star Trek Bashing....

Trotz aller Schwächen, die auch BSG ab der 3. Staffel zeigte, ist es eine toll inszenierte Serie. Zwar vermisse ich inzwischen etwas diese unglaublich fesselnden Episoden wie den Pegasus Dreiteiler, bei denen man sich kaum traute Luft zu holen, aber da kann ja auch in der 4. Staffel noch etwas kommen. Der Cliffhanger von der 3. auf die 4. halte ich für einen der gelungensten, den ich kenne. Und auch die schlechteren Folgen BSGs, sind auf hohem Niveau schlecht.

[Admiral Ahmose]

Es kommt eben immer darauf an, was man mag. Für mich persönlich begann der Niedergang von nBSG als sie den New Caprica Storybogen begonnen haben. Bis zu 3x06 war es zwar der falsche Weg, aber immerhin eine Serie auf sehr hohem Niveau. Bis hierhin wars Geschmackssache.

Aber der Rest von Staffel 3 war einfach nur Schrott. Staffel 4 begann viel besser als Staffel 3 endete und wenn das Finale gut wird, dann reißt es einiges raus. Aber Staffel 3 hat auch viel zerstört. Dieses ganze Kara-Lee-Dee Gedöns hätte nun wirklich nicht sein müssen.

Und mit 4x16 und 4x17 fühle ich mich irgendwie in Staffel 3 zurückversetzt.

[Stormking]

Aber Staffel 3 hat auch viel zerstört. Dieses ganze Kara-Lee-Dee Gedöns hätte nun wirklich nicht sein müssen.

Ich hätte nicht gedacht, daß ich mal diesen Vierecksbeziehungskram verteidigen würde, aber so richtig kam das auch nur in fünf Episoden vor. Damals hat es zwar genervt ohne Ende, aber irgendwie anzudeuten, dieser Mist hätte die gesamte dritte Staffel beherrscht, ist auch wieder Blödsinn.


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Stormking schrieb nach 3 Minuten und 15 Sekunden:

Und mit 4x16 und 4x17 fühle ich mich irgendwie in Staffel 3 zurückversetzt.

Die schlechteste BSG-Episode aller Zeiten (ja, schlechter als "Black Market", "Woman King" *und* "Dirty Hands"!!!) Seite an Seite mit der besten Episode seit "Sometimes a Great Notion" zu nennen, ist reinste Blasphemie!

[Nighthawk_]

Also ehrlich gesagt, so wirklich verstanden hab ich nie was jetzt an der 3. Staffel so schlecht sein soll. Liegt vielleicht daran das ich das nur auf DVD angeschaut habe.
Diese Vielecksbeziehung war jetzt vielleicht nicht wirklich gut gemacht aber keinesfalls zu dominant als das es störend wirken müsste.
Lass es doch im Hintergrund laufen, mir ganz Recht wenn mal zwischen den Charakteren etwas stattfindet das man als normales Leben bezeichnen könnte.
Da hat mich das Baltar Gedöns auf dem Basestar noch mehr genervt.
Das Problem an Season 3 war mE noch eher das der ganze Eye of Jupiter Arc einfach nicht an Pegasus, New Caprica oder auch nur Kobol herankam.

"Dirty Hands"

Die Streik-Episode?
Die Fand ich eigentlich ganz in Ordnung.
Persönlicher Tiefpunkt der 3. Staffel war für mich A Measure of Salvation mit dem nicht angewandten Virus.

[Skeletor]

Das Problem scheint doch eindeutig zu sein, dass viele hier Antworten erwarten und zwar jetzt. Aber diese Antworten müssen auch etwas vorbereitet werden. Es sind schließlich noch 4 Episoden offen und da kann noch einiges passieren. Eine andere Funktion hatte diese Episode ja eigentlich gar nicht. Handlungstränge wurden verknüpft, es gab neue Andeutungen und somit wird die Grundlage für das Finale geschaffen. Letztendlich hängt die Qualität dieser Episode davon ab, was in den letzten 4 Episoden passieren wird.

Ich denke in den Diskussionen hier wird ein entscheidender Nachteil von Storyarc-Serien sichtbar: Wenn jede Woche nur eine Episode ausgestrahlt wird, dann wird man schnell ungeduldig. Wenn man sie sich am Stück anguckt, dann erkennt man einfach, dass eine ruhige Vorbereitung von Storylines durchaus sinnvoll ist und der Frustfaktor wird auch minimiert, da man ja gleich die nächste Episode anschauen kann und dann sehr schnell die Antworten bekommt die man haben möchte.

Für mich ist 4x17 Teil 1 des Finales und das darf deshalb auch noch etwas ruhiger und gemächlicher verlaufen.

[Admiral Ahmose]

Ich hätte nicht gedacht, daß ich mal diesen Vierecksbeziehungskram verteidigen würde, aber so richtig kam das auch nur in fünf Episoden vor. Damals hat es zwar genervt ohne Ende, aber irgendwie anzudeuten, dieser Mist hätte die gesamte dritte Staffel beherrscht, ist auch wieder Blödsinn.

Es war nicht nur diese Kara-Lee-Dee Geschichte. Baltars 'Abenteuer' bei den Cylonen, diese ganze Gerichtsverhandlung am Ende, die Abstecher auf andere Schiffe der Flotte, die grundsätzlich in schlechten Folgen endeten, die ganze FF-Sache ... usw.

Staffel Drei hatte nach 3x06 viele Fehler, handwerkliche, dramaturgische und auch logische Fehler.

[KennerderEpisoden]

diese ganze Gerichtsverhandlung am Ende,

Ganz große Dramatik, ganz großes Staffelende.

die Abstecher auf andere Schiffe der Flotte, die grundsätzlich in schlechten Folgen endeten,

Es gibt nur einen Abstecher auf ein anderes Schiff, nämlich das Mienenschiff in "Streik!".
Tolle Folge, bei der das einzige Problem darin lag, dass sie in den nächsten Folgen vergessen schien.

die ganze FF-Sache ... usw.

Für die Enthüllung gilt, was auch für die Gerichtsverhandlung gilt: Ganz große Dramatik, ganz großes Staffelende.

Staffel 3 war schwächer als Staffel 2, dafür liegt Staffel 4 bisher wieder gut im Kurs und wenn es ein Ende auf Pegasusniveau gibt (und ich bin überzeugt davon) wird es die beste Staffel der ganzen Serie sein.

[Skeletor]

Staffel 3 hatte sicherlich seine Probleme. Der Anfang war großartig, der mittelteil ging so und zum Ende hin wurde es wieder richtig gut. Man merkt der Staffel aber eindeutig an, dass da ein wichtiger Handlungsstrang (Um die Sagitarier) aus den Episoden gestrichen wurde. "The Woman King" machte z.B. deshalb überhaupt keinen Sinn.

[Stormking]

Staffel 3 hatte in meinen Augen zwei Hauptprobleme. Erstens hatte man für die Zeit nach New Caprica erkennbar keinen Plan und zweitens wurde die von vielen schon in der zweiten Hälfte von Staffel 2 als mangelhaft empfundene Kontinuität noch weiter abgebaut. Der vielversprechende Sterbender-Basestar-Storyarc wurde in meinen Augen völlig in den Sand gesetzt, zur Staffelmitte mußte man dann unbedingt den Mystery-Anteil dermaßen in die Höhe schrauben (Tempel of Five, Supernova usw.), daß es schon fast eine andere Show war und dann kamen immer neue, plötzlich aus dem Hut gezauberte Probleme und Figuren, die am Ende der Episode auf Nimmerwiedersehen verschwanden (der Nazi-Arzt, Bulldog, Nahrungsknappheit, Streik-Problematik).

Mit Staffel 1, wo z.B. die Wasserknappheit immerhin vier Episoden lang vorherrschte, der Tyliummangel direkt auf Adamas Rettungsaktion für Starbuck zurückzuführen war - oder mit Staffel 2, wo man die ersten sieben Episoden lang in der Nähe von Kobol verharrte, hatte das einfach nichts mehr zu tun.

[Maritimus]

Ganz große Dramatik, ganz großes Staffelende.

Das ist wohl Ansichtsache. Schon bei der ersten Erwähnung von Baltars Trial habe befürchtet, dass irgendjemand vor Gericht eine Moralrede hält und Baltar dann freigelassen wird. Ich war ziemlich enttäuscht, als man es sich dann wirklich so leicht machte.
Dieses langweilige Trial dann auch noch auf 2 Episoden auszudehnen war einfach murks... zumal das Ergebnis ja von Anfang an feststand. Nur die letzten Minuten von Crossroads sind wirklich gelungen, bis jetzt fand ich das den besten Cliffhanger, die Folgen Crossroads an sich aber das schlechteste Staffelfinale. Zumal Baltar in Season 3 und 4 ziemlich miese Storyfäden hatte - ich hätte ihn nach Season 2 nicht mehr vermisst.

Im Übrigen wiederhole ich mich nochmal: Ellen HAT alle Antworten. Wenn keiner sie fragt ist das schlicht unlogisch. Vor allem, wenn sie in den nächsten Folgen plötzlich anfangen sollte aus dem Nähkästchen zu plaudern hinterlässt das einen mehr als faden Beigeschmack.

[Skeletor]

Ellen HAT alle Antworten. Wenn keiner sie fragt ist das schlicht unlogisch. Vor allem, wenn sie in den nächsten Folgen plötzlich anfangen sollte aus dem Nähkästchen zu plaudern hinterlässt das einen mehr als faden Beigeschmack.

Worauf hätte denn Ellen alle Antworten? Nenn mir mal ein paar Beispielfragen.

Ich habe bisher den Eindruck gehabt, dass sie so ziemlich alles mit den Colonials und den FF besprochen hat.

[Maritimus]

Worauf hätte denn Ellen alle Antworten? Nenn mir mal ein paar Beispielfragen.

Ich habe bisher den Eindruck gehabt, dass sie so ziemlich alles mit den Colonials und den FF besprochen hat.

Was genau ist auf der Erde passiert ?

Wo ist die Colony mit der Ressurection-Technik, die Cavil erwähnte ?

Wer hat sie vor der Zerstörung der Erde gewarnt ?

Gibt es einen Schwachpunkt bei den Humlons ?

Und und und... alleine zur Erde könnte man genug Fragen stellen, zu ihrem Leben dort, was die Erde in näherer Umgebung erforscht hat, wie die FF die Humlons kreirten, der Glaube der Cenutrions etc pp.

[HanSolo]

Wobei man nun auch nicht alles schlecht reden muss.
Ich hab in diesem Forum manchmal den Eindruck, dass etwas entweder das beste aller Zeiten ist, oder durch und durch mies war. Entweder B5 gehörte zu den besten Serien, oder es ist voller Klichees und oberflächlicher Mist, entweder man gehört zu den verirrten, die Star Trek lieben, oder man beteiligt sich am Star Trek Bashing....

Ich finde BSG:TNS ist alles andere als eine schlechte Serie. Sie ist aktuell sogar eine der besten Serien (siehe auch meine Bewertungen). Nur eben IMO nicht das absolute Meisterwerk oder gar ein "Meilenstein der TV-Geschichte" als das es oft bezeichnet wird.

Staffel 4 empfinde ich übrigens - trotz einiger Schwächen - als weitaus gelungener als Staffel 3. Wenn die letzten 4 Folgen grandios werden, könnte es sogar die beste BSG:TNS-Staffel überhaupt werden.

[Nighthawk_]

Was genau ist auf der Erde passiert ?

Wurde doch ziemlich klar gemacht.
Humlos bauten Toaster -> Holocaust
Deswegen wollten die FF die anderen 12 Stämme ja warnen.

Wo ist die Colony mit der Ressurection-Technik, die Cavil erwähnte ?

Warum sollte sie den Colonials davon erzählen? Und warum müsste sie jetzt den anderen FF die genaue Lage geben? Was könnten sie damit anfangen?
Die wollen mit Ressurection nichts am Hut haben. Das Ziel ist natürliche Fortpflanzung.

Wer hat sie vor der Zerstörung der Erde gewarnt ?

Mehr als Anders gesagt hat (Head Wesen) wird sie wohl selbst nicht wissen.

Gibt es einen Schwachpunkt bei den Humlons ?

Was blutet kann man töten. Welchen Schwachpunkt braucht man denn noch?

Und und und... alleine zur Erde könnte man genug Fragen stellen, zu ihrem Leben dort, was die Erde in näherer Umgebung erforscht hat, wie die FF die Humlons kreirten, der Glaube der Cenutrions etc pp.

Wer sagt denn das die FF an ihrem Stammtisch nicht genau darüber sprechen?
Und Adama und Roslin haben nun wirklich andere Probleme als sich um cylonische Frühgeschichte zu kümmern.

Ich versteh ja das man als Zuschauer mehr Antworten haben möchte. Aber nach No Exit sind gefühlte 90% der Fragen zum 13. Stamm nun mal beantwortet.

[Nummer 5 lebt]

Das Problem ist, das nur wir, die Zuschauer, einen Überblick über die (bisherige) Gesamtsituation haben. Die Charaktere wissen nur das, was sie selbst erlebt haben, oder jemand ihnen erzählt hat. So wissen z.B. Nur die Betroffenen von den Head-Wesen. Solange keiner von ihnen Ellen von deren Präsenz etwas sagt, besteht für sie überhaupt keine Veranlassung darüber etwas zu erzählen. Sie hat ja bereits von ihren eigenen Erfahrungen diesbezüglich berichtet, und damit ist das Thema für sie durch.
Ellen und die restlichen der FF wissen auch nichts von Karas Entdeckung ihrer eigenen Leiche. Das hat sie für sich behalten. Also können sie dazu keine Stellung nehmen. Ellen hat große Teile der Geschichte während ihres Aufenthaltes bei Cavil gar nicht mitbekommen. Sie weiss nichts, ausser dem, was man ihr nach ihrer Rückkehr zur Galactica erzählt hat - und das ist ja nur ein paar Tage her. Wir sind halt "schlauer" als die Protagonisten und sehen bereits Zusammenhänge, die entsprechende Fragen aufwerfen, welche die jeweiligen Charaktere gar nicht sehen können.
Man bekommt nur Antworten auf Fragen die man stellt - und man muss zunächst mal wissen, welche Fragen das sind!
Wenn natürlich Balthar Ellen fragen würde, warum ihm ständig eine "Six" virtuell erscheint, würde bei ihr vielleicht ein ganzer Kronleuchter angehen.
Wenn man Ellen mal sagen würde, dass Karas Vater Daniel hiess, ein Künstler war, und plötzlich spurlos verschwand, käme ihr vielleicht eine Erleuchtung.
Wenn man Ellen von Karas Visionen (Zeichnung des "Eye of Jupiter") detailliert berichten würde, könnte sie vielleicht Zusammenhänge zu der Geschichte der FF sehen.
Kara weiss nichts vom Modell No.7, Daniel, und dessen Geschichte. Ich glaube nicht, dass Ellen ihre Enthüllungen über Interkom in der Galactica verbreitet, sondern nur dem Führungszirkel gegenüber. Und da sitzt Kara nicht mit dabei.

Erst jetzt, nachdem die FF Kara haben ihren eigenen Erweckungssong spielen hören (und da war ja die Überraschung riesengroß - woher kennt die den?), setzt man sich hoffentlich mal zusammen und dann werden weitere Enthüllungen automatisch folgen. Alle Keyplayer müssen sich einander öffnen um die richtigen Fragen, und damit die endgültigen Antworten zu finden.