[412] "Erschöpfung" / "A Disquiet Follows My Soul" - SciFi-Forum

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[412] "Erschöpfung" / "A Disquiet Follows My Soul"

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    #31
    Vollkommen durchschnittliche Folge meines Erachtens.
    Ich hätte mir gewünscht das die Plots um Kara und Ellen noch ein wenig weiter geführt werden.
    Diese Nebenschauplätze rund um Nicholas und Roslin reißen mich jetzt nicht so wirklich vom Hocker.
    Gerade weil man im Falle des Kindes nur Fehler aus der Vergangenheit korrigiert.
    Kommt halt davon wenn man die FF nicht von anfang an festgelegt hat. Ich will dann auch garnicht wissen warum Cally ihr Kind unbedingt hat umbringen wollen als sie herausfand das Tyrol ein Cylon ist. Wenn das Kind schon nicht von ihm war...
    Erstaunlich finde ich dann doch, das man den Final One so ziemlich komplett übergeht und sie mit einer Nebenszene halbherzig erwähnt. Dem vorausgegangenen Hype wird das nicht wirklich gerecht.
    Ansonsten alles ganz solide aber es war halt eine reine Übergangsfolge um den Plot voranzutreiben.
    Von der Hintergrund das sie von Moore selbst geschrieben wurde und er obendrein auch noch der Direktor war ist mehr dann doch nicht drin.

    Ein RDM Interview dazu:

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      #32
      Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigen
      Und warum interessiert sich niemand für eine Erforschung der Umstände, die zur Zerstörung der Erde geführt haben?
      Weil der Flotte langsam die Vorräte ausgehen, keiner mehr Bock hat, noch länger in einer Konservendose eingesperrt zu sein, man auf der Erde weder siedeln noch seine Vorräte auffrischen kann, Cavil immer noch da draußen ist und weil das Schicksal eines unbekannten Stamms von Cylons, der vor 2000 Jahren ausgelöscht wurde, für diese Menschen höchstens von akademischem Interesse ist.

      Ich finde es seltsam, daß von den Leuten erwartet wird, sich auf der Erde in größerem Umfang archäologisch zu betätigen. Das ist ein Flüchtlingstreck, keine Forschungsmission.

      Außerdem wird das Geheimnis schon noch aufgeklärt, keine Angst. Nur halt nicht auf Betreiben der Colonials. Ich denke, früher oder später werden die Vier Neu-Cylonen sich vollständig erinnern. Und außerdem ...
      SPOILER... soll Ellen Tigh ja zurückkehren, und die schien ja im Flashback bescheid zu wissen.

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        #33
        Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
        ... Bedeutet ihnen es nichts mehr zu überleben? Oder ist es auf schlechte Kommunikation zurück zu führen, dass sie das nciht verstehen? Oder sind sie wirklich eifnach dumm. ...
        Leuten zu vertrauen, die keine vier Jahre zuvor 20 Mrd Menschen umgebracht haben, ist aber auch nicht besonders schlau. Von solchen Leuten würde ich mich auch möglichst weit entfernen. In ständiger Ungewissheit zu leben, sich immer zu fragen ob jetzt der nächste Völkermord kommt, ist ja auch keine erstrebenswerte Option.

        Und gerade Six ist ja nun die Meisterin der Intrige und des doppelten Spiels. IHR würde niemals vertrauen.


        Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
        ... Ich finde es seltsam, daß von den Leuten erwartet wird, sich auf der Erde in größerem Umfang archäologisch zu betätigen. Das ist ein Flüchtlingstreck, keine Forschungsmission.
        Sehe ich auch so. Allein die Ausgrabungen würden Jahrzehnte dauern und man könnte ja auch am falschen ort buddeln. Wenn man bedenkt wie lange reale Ausgrabungen dauern, oft Jahrzehnte, dann ist klar das die Kolonisten keine Zeit haben das Geheimnis der Erde zu lüften.

        Die Kolonisten brauchen schnellstens einen bewohnbaren Planeten oder es ist ganz einfach aus und vorbei.
        "Vittoria agli Assassini!"

        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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          #34
          Keine Panik:
          Ellen Tigh wird in einer Vielzahl der letzten Episoden wiederauftauchen, ich habe etwas von 8 oder 9 der letzten 10 Folgen gelesen. Von daher wird noch recht ausführlich auf ihr Schicksal eingegangen werden. Hat Kate Vernon in einem Interview verraten.
          Allerdings: Der dramaturgische Riesensprung der letzten Szene aus Episode 411 (Tigh entdeckt Ellen als letzten Cylon) und der anschließenden ersten Szene aus Episode 412 (Vaterglück mit Six) hätte nicht größer ausfallen können.
          Andererseits: Wenn er in Six zuletzt immer wieder Ellen erkannt hat...

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            #35
            Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
            Und gerade Six ist ja nun die Meisterin der Intrige und des doppelten Spiels. IHR würde niemals vertrauen.
            Hä? Wann außer beim ursprünglichen Angriffsplan war Caprica-Six denn jemals "Meisterin der Intrige und des doppelten Spiels"?

            Also ich als Zuschauer kann diesem einen Exemplar voll und ganz vertrauen. Ich habe allerdings auch vollstes Verständnis dafür, daß es den Zivilisten in der Flotte anders geht. Die haben ja auch nicht denselben Einblick in das Handeln und Fühlen dieser Figur wie der Zuschauer.

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              #36
              Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
              Leuten zu vertrauen, die keine vier Jahre zuvor 20 Mrd Menschen umgebracht haben, ist aber auch nicht besonders schlau. Von solchen Leuten würde ich mich auch möglichst weit entfernen. In ständiger Ungewissheit zu leben, sich immer zu fragen ob jetzt der nächste Völkermord kommt, ist ja auch keine erstrebenswerte Option.

              Und gerade Six ist ja nun die Meisterin der Intrige und des doppelten Spiels. IHR würde niemals vertrauen.
              Wobei man seine Feinde ja bekanntlich am besten in seiner Nähe hält, wo man ihnen schön auf die Finger gucken kann

              Es ist halt einfach eine Frage ob man lieber ganz pragmatisch das Überleben über alles stellt, oder für Angst und Hass lieber stirbt bevor man bessere Technologien des einstigen Feindes in seine Schiffe integriert.

              Insgesamt hätte auch ich etwas mehr von der Folge erwartet. Sie ist eine schöne Charakterfolge, aber wenn man sich anschaut wie viele Themen noch offen sind, kann man es sich in nur noch einer halben Staffel eigentlich nicht leisten so herumzutrödeln. Man hat hier eben keine 7 Staffeln um den Storyarc schön breit zu verteilen.
              Ich denke nicht, dass man klug beraten wäre alle offenen Themen in die letzten zwei Folgen hineinzuquetschen, von Head-Six und Baltar, über die gespaltenen Zylonen, die Erde und die FF, Prophezeiung, Starbuck, flotteninterne Machtspiele, bis hin zum Schicksal der Flotte an sich. Bis dahin sollte man sich auf zwei zentrale Themen fokussiert haben und die anderen Stränge zu Ende gebracht haben.
              Man sollte sich vielleicht ein Beispiel an Lost nehmen. Da bekommt man die Balance zwischen offenen Themen, überraschenden Wendungen und Charakteren imho etwas besser hin.

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                #37
                Zitat von truemmer Beitrag anzeigen
                Keine Panik:
                Ellen Tigh wird in einer Vielzahl der letzten Episoden wiederauftauchen, ich habe etwas von 8 oder 9 der letzten 10 Folgen gelesen.
                Tatsächlich hieß es, in 7 der letzten 9 Episoden.

                (Das Interview wurde nach "Sometimes ..." veröffentlich und offenbar gilt "Daybreak" trotz drei Stunden Länge immer noch als Zweiteiler.)


                .
                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                Stormking schrieb nach 5 Minuten und 8 Sekunden:

                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Man sollte sich vielleicht ein Beispiel an Lost nehmen. Da kommt man die Balance zwischen offenen Themen, myteriösen Handlungssträngen und Charakteren imho etwas besser hin.
                Finde ich nicht. "Lost" hat immer grandiose Auftakt- und Finalepisoden, aber im Mittelteil einer Staffel bin ich *immer* kurz davor, die Serie aufzugeben, schon seit Season 1.

                Außerdem bin ich der Meinung, was die staffelübergreifende Handlung angeht, sind die Lost-Macher noch planloser als RDM & Co. Nur wiederholen sie dreist und unermüdlich, alles würde am Ende Sinn ergeben. Da sind unsere Battlestar-Autoren einfach zu ehrlich.
                Zuletzt geändert von Stormking; 25.01.2009, 11:59. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                  #38
                  Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                  Hä? Wann außer beim ursprünglichen Angriffsplan war Caprica-Six denn jemals "Meisterin der Intrige und des doppelten Spiels"?

                  Also ich als Zuschauer kann diesem einen Exemplar voll und ganz vertrauen. Ich habe allerdings auch vollstes Verständnis dafür, daß es den Zivilisten in der Flotte anders geht. Die haben ja auch nicht denselben Einblick in das Handeln und Fühlen dieser Figur wie der Zuschauer.
                  Ich weiß jetzt nicht ob Admiral Ahmose CapricaSix konkret gemeint hat, oder die ganze Modellreihe. Ich persönlich finde von allen Modellen der S7 Six als die gefährlichste. Denn ich kann bei dieser Modellreihe nie ganz genau wissen woran ich bin. CapricaSix war die Schlüsselfigur zur Vernichtung der Kolonien und 20 Miliarden Menschen, Gina hat eine Liebesbeziehung mit Admiral Cain und Freundschaften mit Crewmitgliedern geschlossen um dann alle eiskalt zu töten versucht und soweit ich es in Erinnerung hatte war der Plan Geiseln zu nehmen um die FF rauszupressen Natalies Idee gewesen. Deswegen kann man bei dieser Modellreihe nie genau wissen ob sie ob man nicht doch ein Messer im Rücken hat wenn man ihr zu sehr vertraut. Bei Cavil weiß ich wenigstens das er offen feindseelig ist und ist dadurch berechenbar.

                  Was die Zivilflotte angeht: Ich kann jeden Kommandanten und dessen Crew eines Zivilschiffes vollstens verstehen warum sie sich nicht von den Zylonen helfen lassen wollen. Wenn man bedenkt das die meisten Zivilschiffe unbewaffnet sind und die einzige Verteidigungsmöglichkeit gegen einen Angriff nun mal der FTL Antrieb ist, würde ich auch keine Zylonen (die bis vor wenigen Monaten noch auf einen geschossen haben) am Herz des Schiffes herumdoktorn zu lassen. Hier hat einfach die politische und militärische Führung der Colonials (Roslin und die Adamas) auf ganzer Linie versagt. Mit einem Basta das ist eine militärische Entscheidung kommt man einfach nicht weiter und haben dadurch Zarek in die Hände gespielt.
                  Zuletzt geändert von BluePanther; 25.01.2009, 12:45. Grund: das Wort nicht wurde im Abschnitt um die Zivilflotte eingefügt
                  Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                  Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                  [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                    #39
                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    Ich weiß jetzt nicht ob Admiral Ahmose CapricaSix konkret gemeint hat, oder die ganze Modellreihe. Ich persönlich finde von allen Modellen der S7 Six als die gefährlichste. Denn ich kann bei dieser Modellreihe nie ganz genau wissen woran ich bin. CapricaSix war die Schlüsselfigur zur Vernichtung der Kolonien und 20 Miliarden Menschen, Gina hat eine Liebesbeziehung mit Admiral Cain und Freundschaften mit Crewmitgliedern geschlossen um dann alle eiskalt zu töten versucht
                    Das gehörte alles zum ursprünglichen Angriffsplan, als die Menschen noch der böse Feind waren, den es auszulöschen gilt. Seitdem die "Kriegshelden" aber einen Teil der Cylonen davon überzeugt hatten, daß dies ein Fehler und eine Sünde war, haben wir nicht eine einzige Six gesehen, die in irgendeiner Hinsicht "böse" oder "intrigant" gewesen wäre.

                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    und soweit ich es in Erinnerung hatte war der Plan Geiseln zu nehmen um die FF rauszupressen Natalies Idee gewesen.
                    Natalie war zu diesem Zeitpunkt schon eine Weile tot. Die Geiselnahme war Xenas Idee.

                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    Was die Zivilflotte angeht: Ich kann jeden Kommandanten und dessen Crew eines Zivilschiffes vollstens verstehen warum sie sich von den Zylonen helfen lassen wollen. Wenn man bedenkt das die meisten Zivilschiffe unbewaffnet sind und die einzige Verteidigungsmöglichkeit gegen einen Angriff nun mal der FTL Antrieb ist, würde ich auch keine Zylonen (die bis vor wenigen Monaten noch auf einen geschossen haben) am Herz des Schiffes herumdoktorn zu lassen. Hier hat einfach die politische und militärische Führung der Colonials (Roslin und die Adamas) auf ganzer Linie versagt. Mit einem Basta das ist eine militärische Entscheidung kommt man einfach nicht weiter und haben dadurch Zarek in die Hände gespielt.
                    Hier hast Du meine volle Zustimmung. Vielleicht hätte man zuerst ein paar Schiffe umrüsten und als Scouts einsetzen können. Wenn man einen passenden Planeten gefunden hat, kann man immer noch argumentieren, daß die Umrüstung erforderlich ist, um diesen rechtzeitig zu erreichen. Und wer partout nicht will, soll eben nachkommen.

                    Für solche Kompromisse war aber auch in den besten Zeiten immer Laura Roslin zuständig, Adama war nie besonders sensibel, was die zivilen Bedürfnisse angeht.

                    Ich finde es übrigens bemerkenswert, daß Du Roslin noch immer zur "politischen Führung" zählst. Diese Ehre hat sie eigentlich schon letzte Woche verspielt. Soll Sie doch einfach abtreten und die Regierungsgeschäfte an Lee Adama übergeben. Der scheint ja wenigstens gewillt zu sein, etwas zu unternehmen und hat IMHO auch das nötige Einfühlunsgvermögen, um einen Kompromiß auszuhandeln. In jedem deutschen Kleintierzüchterverein wäre ein Vorstandsvorsitzender, dem die Vereinsgeschäfte so am Arsch vorbei gehen, binnen Stunden ausgetauscht. Da kann doch die Präsidentin einer kurz vor dem Zusammenbruch stehenden Gesellschaft nicht untätig sein und trotzdem am Stuhl kleben.

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                      #40
                      Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                      Das gehörte alles zum ursprünglichen Angriffsplan, als die Menschen noch der böse Feind waren, den es auszulöschen gilt. Seitdem die "Kriegshelden" aber einen Teil der Cylonen davon überzeugt hatten, daß dies ein Fehler und eine Sünde war, haben wir nicht eine einzige Six gesehen, die in irgendeiner Hinsicht "böse" oder "intrigant" gewesen wäre.
                      Also Natalie ist für mich durchaus intrigant.

                      Natalie war zu diesem Zeitpunkt schon eine Weile tot. Die Geiselnahme war Xenas Idee.
                      Die ursprüngliche Idee zur Geiselname wurde aber schon in 4X07 geplant. Und da war glaube ich Natalie die zuerst die Idee dazu hatte. Ich bin mir da aber nicht sicher. Okay sie hat es dann im Verlauf der Folge wieder fallen gelassen, aber sie hat schon die Fähigkeiten für ein solch intrigantes Spiel. Das die Colonials selber PLäne entwickelt hatten die das Bündnis zu Fall bingen würden, ist in diesem Fall irrelevat da die Zylonen davon nicht wussten.


                      Ich finde es übrigens bemerkenswert, daß Du Roslin noch immer zur "politischen Führung" zählst. Diese Ehre hat sie eigentlich schon letzte Woche verspielt. Soll Sie doch einfach abtreten und die Regierungsgeschäfte an Lee Adama übergeben. Der scheint ja wenigstens gewillt zu sein, etwas zu unternehmen und hat IMHO auch das nötige Einfühlunsgvermögen, um einen Kompromiß auszuhandeln. In jedem deutschen Kleintierzüchterverein wäre ein Vorstandsvorsitzender, dem die Vereinsgeschäfte so am Arsch vorbei gehen, binnen Stunden ausgetauscht. Da kann doch die Präsidentin einer kurz vor dem Zusammenbruch stehenden Gesellschaft nicht untätig sein und trotzdem am Stuhl kleben.
                      Roslin hat auch meiner Meinung nach diesen Job verspielt. Aber sie ist offizielle soweit ich mich erinnere immer noch die Präsidentin. Und ob sie will oder nicht ist sie immer noch in der Pflicht und hat die Verantwortung zu tragen.
                      Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                      Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                      [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                        #41
                        Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                        Das gehörte alles zum ursprünglichen Angriffsplan, als die Menschen noch der böse Feind waren, den es auszulöschen gilt. Seitdem die "Kriegshelden" aber einen Teil der Cylonen davon überzeugt hatten, daß dies ein Fehler und eine Sünde war, haben wir nicht eine einzige Six gesehen, die in irgendeiner Hinsicht "böse" oder "intrigant" gewesen wäre. ...
                        Das ist aber erst ein paar Monate her und niemand kann wissen ob es so bleibt. Die Six-Reihe ist auf jeden Fall stark religiös und geht bei der Verfolgung ihrer Ziele über Leichen (seien es nun Menschen oder andere Cylonen). Solchen Wesen zu vertrauen ist schlicht und einfach sehr, sehr dumm.

                        Außerdem kann man nicht verlangen das die Menschen nun ebenso schnell wie die Cylon-Rebellen ihre Meinungen und Ansichten ändern. Nicht innerhalb weniger Monate, nicht nach so einem beispiellosen Völkermord.

                        Der Cylon-Planet ist nicht bedroht, die Cylons an sich nicht mal nennenswert in Gefahr. Bei den Cylons ist das alle ein interner Macht- und Ideologie-Streit. Zudem gibts da draußen sicher noch ein paar Res-Ships und den einen oder anderen Res-Hub. "Sterben" können vielleicht einzelne Mitglieder der Modellreihen, die Modellreihe an sich ist quasi unsterblich.

                        Bei den Menschen gehts um Leben oder Sterben. Und da vertraut man doch nicht einer Modellreihe, die maßgeblich am Genozid mitgewirkt hat!
                        "Vittoria agli Assassini!"

                        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                          #42
                          Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                          Finde ich nicht. "Lost" hat immer grandiose Auftakt- und Finalepisoden, aber im Mittelteil einer Staffel bin ich *immer* kurz davor, die Serie aufzugeben, schon seit Season 1.

                          Außerdem bin ich der Meinung, was die staffelübergreifende Handlung angeht, sind die Lost-Macher noch planloser als RDM & Co. Nur wiederholen sie dreist und unermüdlich, alles würde am Ende Sinn ergeben. Da sind unsere Battlestar-Autoren einfach zu ehrlich.
                          Gut, das ist vielleicht Geschmackssache. Aber bei Lost gibt fast keine Folge, welche die Haupthandlung der jeweiligen Staffel nicht irgendwie vorantreiben würde. Meist sind es lediglich ein, zwei Füllfolgen in der Mitte.

                          Ich denke schon, dass es am Ende einen Sinn ergeben wird. So schwer ist das ja eigentlich auch gar nicht. Man hat sich am Anfang überlegt was die Insel ist, was es mit den Leuten im Flugzeug auf sich hat und erfindet dann für jede Staffel einen eigenen Storyarc, der diesem Konzept nicht widerspricht.
                          Es dürfte auch bei Lost nicht so sein als gäbe es einen Plan für jede einzelne Staffel ala B5, es wird "nur" wie bei jeder anderen Serie ein Storyarc pro Staffel ausgesponnen werden und im Falle Losts existiert halt noch ein Hauptkonzept, in welches diese einzelnen Stories hineinpassen müssen.

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                            #43
                            Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                            Weil der Flotte langsam die Vorräte ausgehen, keiner mehr Bock hat, noch länger in einer Konservendose eingesperrt zu sein, man auf der Erde weder siedeln noch seine Vorräte auffrischen kann, Cavil immer noch da draußen ist und weil das Schicksal eines unbekannten Stamms von Cylons, der vor 2000 Jahren ausgelöscht wurde, für diese Menschen höchstens von akademischem Interesse ist.
                            Also macht man das einzig logische, wenn man nicht mehr in einer Blechbüchse leben will, ohne Vorräte: Man macht sich auf eine ungewissen Weg in die Weite des Alls, ohne Aussicht auf Erfolg und Rettung. Auf zum Stern da rechts. Bis zum Morgengrauen. Direkter Kurs!

                            Ich finde es seltsam, daß von den Leuten erwartet wird, sich auf der Erde in größerem Umfang archäologisch zu betätigen. Das ist ein Flüchtlingstreck, keine Forschungsmission.
                            Sehe ich auch so. Allein die Ausgrabungen würden Jahrzehnte dauern und man könnte ja auch am falschen ort buddeln. Wenn man bedenkt wie lange reale Ausgrabungen dauern, oft Jahrzehnte, dann ist klar das die Kolonisten keine Zeit haben das Geheimnis der Erde zu lüften.
                            Ich rede nicht von Archäologie sondern von konkreten Hinweisen, wie und in welche Richtung die Suche weitergehen soll. Natürlich sind die Chancen gering, dass sie auf der Erde noch auf irgendeinen Hinweis stoßen, aber die Chancen sind noch geringer, wenn man in der Weite des Alls sucht, ganz ohne Anhaltspunkte.

                            Die Kolonisten brauchen schnellstens einen bewohnbaren Planeten oder es ist ganz einfach aus und vorbei.
                            Auf der Erde nach verwertbaren Informationen zu suchen ist wahrscheinlich nicht unvernünftiger als auf gut Glück weiter zu reisen in der Hoffnung, dass die Rettung hinter dem nächsten Stern wartet. Die Erde ist immerhin ein Ort, wo man die Suche beginnen könnte. Die Weite des Alls bietet nur Ungewissheit.

                            Wo sind eigentlich an der Stelle die Flashbacks abgeblieben? Die hätten vielleicht einen Anhaltspunkt liefern können.

                            Hier hast Du meine volle Zustimmung. Vielleicht hätte man zuerst ein paar Schiffe umrüsten und als Scouts einsetzen können. Wenn man einen passenden Planeten gefunden hat, kann man immer noch argumentieren, daß die Umrüstung erforderlich ist, um diesen rechtzeitig zu erreichen. Und wer partout nicht will, soll eben nachkommen.
                            Ähnliches habe ich mir auch gedacht. Die Flotte hätte zumindest noch etwas länger in der Nähe der Erde bleiben und die nähere Umgebung (in astronomischen Maßstäben) mit entsprechend ausgestatteten Schiffen erkunden können. Die Wahrscheinlichkeit, dabei durch Zufall eine Heimat zu finden, tendiert selbst mit derartig ausgestatteten Schiffen gegen unmöglich. Im BSG-Universum findet man nicht bei jedem zweiten Stern einen bewohnbaren Planeten, schon gar nicht in einem Zeitfenster von wenigen Wochen oder Monaten. Egal wie man es angeht, ob man die Suche auf der Erde beginnt oder ob man auf gut Glück los fliegt und dabei vielleicht sogar verbesserte FTL-Drives verwendet, die Chancen auf Rettung sind in jedem Fall verschwindend gering und in keinem Fall signifikant höher die jeweils andere Lösung.

                            Außerdem wird das Geheimnis schon noch aufgeklärt, keine Angst. Nur halt nicht auf Betreiben der Colonials. Ich denke, früher oder später werden die Vier Neu-Cylonen sich vollständig erinnern. Und außerdem ...
                            SPOILER... soll Ellen Tigh ja zurückkehren, und die schien ja im Flashback bescheid zu wissen.
                            Ich mach mir keine Sorgen darum, ob die großen Fragen geklärt werden. Ich mache mir Sorgen darum, wie sie geklärt werden. Ob man ihnen genug Zeit widmen wird oder ob man sie hastig anhandeln, wie es bei zwei (meiner Meinung nach) wichtigen Fragen vorerst bereits der Fall gewesen ist.

                            Je mehr über die Episode nachdenke, umso enttäuschter bin ich. Die letzte Episode hat viele interessante Entwicklungen und Erkenntnisse geliefert, die aktuelle Episode lässt erst einmal fast alle Fortschritte wieder fallen. Natürlich ist die Episode nicht schlecht, aber in den meisten (meiner Meinung nach) wichtigen Fragen bringt sie uns so gut wie gar nicht weiter, und das so kurz vor dem Finale.

                            Aber bei Lost gibt fast keine Folge, welche die Haupthandlung der jeweiligen Staffel nicht irgendwie vorantreiben würde.
                            Da muss ich mich auch Stormking anschließen. Bei LOST habe ich meisten den Eindruck, dass man nur in ganz kleinen Schritten, wirklich kleinen Schritten voran kommt. Und jedes Mal ein schmerzhafter, unbefriedigender Cliffhanger, der sich häufig eine Woche später als "viel Lärm um nichts" erweist oder selbst dann noch nicht aufgelöst. Die Episode vom vergangenen Montag ist so ein Beispiel für das Schneckentempo von LOST: Man hat eine ganze Episode gebraucht, um dahinter zu kommen, dass Benjamin ein "besonderes Verhältnis" zu den vermeintlichen Rettern hat. Wen LOST irgendwann einmal komplett vorliegt, wird man vielleicht zu dem Schluß kommen, dass die ganze Handlung auch bewuem in zwei oder drei Staffeln gepasst hätte.

                            Freilich nur meine Meinung. Ich hab die Serie irgendwann entnervt aufgegeben und nicht mehr regelmäßig verfolgt, auch weil ich mich regelrecht ver****t gefühlt habe.

                            Kommentar


                              #44
                              Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigen
                              Also macht man das einzig logische, wenn man nicht mehr in einer Blechbüchse leben will, ohne Vorräte: Man macht sich auf eine ungewissen Weg in die Weite des Alls, ohne Aussicht auf Erfolg und Rettung. Auf zum Stern da rechts. Bis zum Morgengrauen. Direkter Kurs! ...
                              Sie brauchen nur zurück nach New Caprica fliegen. Kobol ist auch bewohnbar und sogar noch besser geeignet als New Caprica.

                              Das wären schon mal zwei Alternativen.

                              "Vittoria agli Assassini!"

                              - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                                #45
                                Was haben denn bitte alle mit Kobol und New Caprica?
                                Die können da nie zurück.
                                Diese beiden Planeten sind den Cylons bekannt, einen besseren Weg nun wirklich komplett ausgelöscht zu werden gibt es garnicht.

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