An dieser Stelle drängt sich natürlich die Frage auf, ob Realismus überhaupt oberstes Gebot eines dramaturgischen Werkes ist oder sein sollte.
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[404] "Perfekter Schmerz" / "Escape Velocity"
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Zitat von Mayan Beitrag anzeigenAn dieser Stelle drängt sich natürlich die Frage auf, ob Realismus überhaupt oberstes Gebot eines dramaturgischen Werkes ist oder sein sollte.
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Ich habe zu Baltars Entwicklung im Detail zur Zeit gar keine Meinung. Er war für mich nie Dreh- und Angelpunkt der Serie, daher sind meine Erinnerungen an dieser Stelle schlicht zu vage. Mittelfristig steht aber ein Rerun an, dabei werde ich dann mal bewußt darauf achten. Übrigens hatte ich gvns Kritik eher im Sinne von "nicht folgerichtig genug" als "zu langsam" verstanden.
Unabhängig davon aber finde ich, daß man die Gültigkeit einer Argumentation, die sich auf Realismus beruft, durchaus hinterfragen kann. Allerdings ist das letztlich eine Grundsatzdebatte, die nur periphär mit diesem Thread zu tun hat. Daher habe ich die Frage nur angesprochen, ohne wirklich inhaltlich darauf einzugehen. Wenn daran Interesse besteht, wäre ein eigener Thread wahrscheinlich geeigneter. NBSG bietet in dieser Sache jedenfalls reichlich Anschauungsmaterial.
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Nun nBSG pfeift auf ziemlich viele "Seriengesetze" und versucht eine quasi eine reale ScifiSerie zu machen.
Darauf stößt man doch permanent. Zum einen das alles gleichzeitig passiert und nicht wie bei anderen Serien schön in Episoden Unterteilt nacheinander.
Figuren ändern sich langsam. man schaue sich nur mal den Tigh am Anfang an und wie er jetzt ist, oder Cally oder Tyrol ect. ect. Es passiert nicht sprunghaft und für wenige Folgen sondern langfristig aber dafür auch Dauerhaft.
Deswegen sage ich ja immer das nBSg da speziell ist.www.planet-scifi.eu
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Ich habe kein Problem damit, wenn sich Charaktere langsam ändern.
Genauso wenig habe ich ein Problem damit, wenn sie sich eher schneller ändern - das ist dann eben eher nach dem Theatergesetz (gerade der, der meint, er würde Filme eher so betrachten wie Theateraufführungen,, meint jetzt, man solle es doch so sehen wie im normalen Leben? Also was denn nu?).
Und wenn sie sich gar nicht ändern, mag das auch gut passen. Man bedenke nur SG1, wo Daniel, Carter und O'Neill eigentlich - bis auf ein paar Vergesslichkleiten der Autoren wie Daniels andauernden Nieser oder der eher intellektuellen Seite O'Neills.
Wenn man mir jetzt aber Fall b) verspricht und mir sagt, ich würde das doch alles falsch verstehen, weil ich einer Lieblingsfolge eines anderen keine 6 Sterne gegeben habe und dann ist es doch Fall c), fühle ich mich einfach mal dazu genötigt, einfach mal festzustellen, dass die oftgepriesene Charakterentwicklung Baltars keine ist. Er tauscht öfter mal die Rollen und dann auch die Reden aus, aber der Charakter dahinter bleibt einfach exakt der selbe. Dass ich dann "Zuckerbrot und Peitsche" aufgrund der hervorragenden Charakterentwicklung 6 Sterne geben soll, obwohl es keine Charakterentwicklung gibt, erschließt sich mir einfach nicht.
Sich immer wieder neue Deckmäntel zu suchen, hinter denen man sein eigenes Dasein verstecken kann - heißt der Deckmantel jetzt Ego oder Religion - ist für mich keine Charakterentwicklung, sondern die Wiederholung des ewig gleichen Musters. Sobald der eine Deckmantel nicht mehr funktioniert, sucht man sich einen neuen usw.
An sich ist das kein Problem, das es immer so ist, aber dann redet mir bitte nicht von einer hervorragenden Charakterentwicklung.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
garakvsneelix schrieb nach 2 Minuten und 24 Sekunden:
Zitat von Mayan Beitrag anzeigenUnabhängig davon aber finde ich, daß man die Gültigkeit einer Argumentation, die sich auf Realismus beruft, durchaus hinterfragen kann. Allerdings ist das letztlich eine Grundsatzdebatte, die nur periphär mit diesem Thread zu tun hat.Zuletzt geändert von garakvsneelix; 27.08.2010, 11:41. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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Ich sag da einfach mal das du Baltars Entwicklung noch nicht siehst weil du nicht weißt wohin sie führt. Wenn du nur den Anfang kennst aber nicht das Ende, siehst du auch den Weg nicht.
Den das was du sagst ist falsch. Baltar versucht nicht sich zu verstecken. Nicht mehr. Er sucht gerade einen Weg mit sich selbst zu leben, einen Weg seine Schuld zu akzeptieren.
Ist ein großer Unterschied zu vorher.www.planet-scifi.eu
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Verdammt starke Folge! Für mich 6 Sterne, auch wenn ich damit hier ja in der Minderheit bin
Sie war nicht besonders actionreich, hat mich aber durch die Handlung extrem gefesselt. Das war in vielerlei Hinsicht sehr intensiv. Tyrols Ausraster bei Adama, Six und Tigh, Baltar macht (gezwungermaßen ^^) einen auf Ghandi und lässt sich verprügeln und hält dann eine fesselnde Predigt.
Das waren echt alles super Szenen, extrem intensiv. Und das hat die Folge echt hervorragend gemacht!Fürchte Dich nicht vor dem langsamen Vorwährtsgehen, nur vor dem Stehenbleiben!
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Mir gefällt der melancholische Ton dieser Folge... zum einen die Tragik um Chief der mit den Tod von Cally nicht zurecht kommt, dann Tigh den es immer wieder zu Nummer 6 zieht, ich hätte eigentlich erwartet dass er ihr gesteht dass er ein Zylon ist, gerade als er die Leute aus den Überwachungsraum gescheucht hat.
Auch an den Baltar Plot gab es nichts zu nörgeln, dachte am Anfang das sind wieder Leute die ihn wegen New Caprica an den Kragen wollen, aber ein Glaubenskrieg ist jetzt auch sehr interessant...
5 Sterne
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Oje, diese Folge ging aber daneben.
Was haben wir hier?
Tyrol ist wegen Calleys Tod am Ende und baut Mist. Durch sein Versagen sterben fast 2 Crewmitglieder, aber hey, keiner nimmt es ihm übel. Der Mann hat ja schließlich gerade erst seine Frau verloren. Klar, das löst Sympathien und eine gewisse Nachsicht aus. Sicherlich aber nicht bei den Leuten, die fast draufgegangen wären, weil er einen üblen Tag hatte. Vielleicht bin ich herzlos, aber von Leuten, von deren Arbeit das Überleben anderer Menschen abhängt, erwarte ich persönlich immer Genauigkeit - egal wie sie sich fühlen.
Diese beiden Piloten scheint es aber auch nicht sonderbar zu kratzen. Die Szene im Hangar erweckt den Eindruck, dass Tyrol der einzige Mensch in der Flotte wäre, der mit Trauer zu kämpfen hat. Später gerät er in einer Bar mit Adama aneinander und wird dann degradiert. Nicht etwa als Folge seines Versagens, sondern weil er den Admiral öffentlich beleidigte. Naja, denken wir uns unseren Teil.
Tigh und Caprica Six prügeln und küssen sich um... ja, um eigentlich was zu tun? Das man, wenn man Schmerzen erträgt, etwas über sich selbst lernt, mag in "Fight Club" funktionieren, aber nicht hier. Ein völlig sinnloser Storyteil.
Roslin und Lee geraten in einen Konflikt, weil die Präsidentin die Versammlungsfreiheit einzuschränken gedenkt, was sich wiederrum auf die Religionsfreiehit auswirken könnte. Dieser Storyteil ist aber recht interessant und macht Lust auf mehr. Dieses Mehr bekommt aber in dieser Folge nicht.
Das führt uns auch gleich zu Baltar und seinen Jüngern. Was man hier sehen musste, ist mit das Mieseste, was einem die Serie je gezeigt hat. Baltars Predigt war an infantiler Augenwischerei kaum noch zu toppen.
Kara und ihre Truppe gurken zudem noch mit ihrem Abwasserrecyclingschiff durch die Galaxie. Das ist ebenfalls recht blutarm inszeniert.
Alles in allem: 1 Stern - eine wirklich unwürdige Folge, insbesondere nach der guten letzten Episode."All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
(Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)
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Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigenTyrol ist wegen Calleys Tod am Ende und baut Mist. Durch sein Versagen sterben fast 2 Crewmitglieder, aber hey, keiner nimmt es ihm übel. Der Mann hat ja schließlich gerade erst seine Frau verloren. Klar, das löst Sympathien und eine gewisse Nachsicht aus. Sicherlich aber nicht bei den Leuten, die fast draufgegangen wären, weil er einen üblen Tag hatte. Vielleicht bin ich herzlos, aber von Leuten, von deren Arbeit das Überleben anderer Menschen abhängt, erwarte ich persönlich immer Genauigkeit - egal wie sie sich fühlen.
Tigh und Caprica Six prügeln und küssen sich um... ja, um eigentlich was zu tun? Das man, wenn man Schmerzen erträgt, etwas über sich selbst lernt, mag in "Fight Club" funktionieren, aber nicht hier. Ein völlig sinnloser Storyteil.
Roslin und Lee geraten in einen Konflikt, weil die Präsidentin die Versammlungsfreiheit einzuschränken gedenkt, was sich wiederrum auf die Religionsfreiehit auswirken könnte. Dieser Storyteil ist aber recht interessant und macht Lust auf mehr. Dieses Mehr bekommt aber in dieser Folge nicht.
Ebenfalls interessant ist, wie sich Foster entwickelt. Sie geht mit der Entdeckung ihrer Identität ganz anders um als die anderen indem sie versucht das beste daraus zu machen. Ob bewusst oder unbewusst sei mal dahingestellt. Die Identität als Cylon ist für sie eine Chance mehr zu sein. Perfekt zu sein. Kein gewöhnlicher Mensch sondern etwas bedeutenderes. Und sie freundet sich nicht umsonst mit Baltars Sekte an, nein, diese beruht immerhin eindeutig auf der Cylonen-Religion. Wie auch immer diese Sekte jetzt entstanden ist, wird sie durch Baltars Erfahrungen geprägt. Und Foster sucht darin nun ihre Zuflucht.
Den Zusatz bezüglich "bewusst oder unbewusst" beziehe ich jetzt auf die von ihr zur Schau gestellte übermenschliche Kraft als sie Cally zu Boden schlug. Dies hat man bei den anderen der Final 5 bisher glaube ich nicht gesehen. Scheinbar ist Foster schon weiter was ihre Cylonen-Identität ist als die anderen. Oder aber die Ermordung war Teil des Programms und wurde deshalb durch Cylonen-Kräfte bewerkstelligt.
Alles in allem gebe ich 3 Sterne. Durchschnitt. Gibt deutlich bessere aber auch ein paar noch langweiligere Episoden."Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
"Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17
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Also mir wurde das Wort "Gott" eindeutig zu oft in der Folge gesagt. Ich mag ja Gaius, aber langsam fängt mich sein Part an zu langweilen. Diese Frauen WG in der er lebt ist auch alles, nur nicht interessant. Lustig war nur die eine Szene, wo Gaius vom Wachmann niedergeschlagen wurde und von der Blonden aufgerichtet wurde. Das ganze sah schon sehr amüsant aus.
Da wir nicht bei Star Trek sind, müsste der Chief eigentlich ein paar Narben im Gesicht haben. Kelly hat ihm in der letzten Folge nur mit einem grossen Schlüssel paar mal gegen den Kopf gehauen. Aaron Douglas, der Darsteller vom Chief macht eine Arbeit hervorragend und seine Emotionen bringt er sehr überzeugend rüber.
Leider haben wir nichts von den internen Krieg bei den Zylonen gesehen, der Tigh /Six Part war irgendwie seltsam und der kurze Blick auf die Demetrius ist nicht mal der Rede wert.
Die schwächste Folge der gesamten Serie bis jetzt.
3*
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Hmmmm, ehrlich gesagt. Ich fand diese Episode langweilig. Keiner der Parts konnte mich wirklich faszinieren.
Für mich bleibt in Erinnerung, der Chief nahm Cally anscheinend nur weil er keine andere finden konnte. Eigentlich war er ja in Boomer verliebt. Aber fand das schon sehr hart, was er über Cally sagte. Mal sehen welchen Job er jetzt verrichten muss.
Und Roslin will bis zuletzt gegen Balthar kämpfen, mir scheint so als konzentriere sie all ihr Handeln nur mehr darauf ihm zu schaden. Mir kommt es so vor, als sei ihr das Schicksal der Flotte mehr oder weniger schon egal.
2 SterneMeine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so
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