[220] "Das neue Caprica, Teil 2" / "Lay Down Your Burdens, Part 2" -
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[220] "Das neue Caprica, Teil 2" / "Lay Down Your Burdens, Part 2"
Also, das Wörtchen "Diktatur" habe ich nicht umsonst in Anführungsstriche gesetzt: Ich sähe die entstehende Situation eben nicht als Diktatur und ich würde eine echte Diktatur auch nicht gut heißen, genausowenig wie ihr. Es ist ja nicht so, das Roslin Hörner gewachsen wären und sie zu Hitler oder Pinochet avanciert wäre,
Diktatur bleibt Diktatur, egal ob der Diktator seinen Untertanen wohlgesonnen ist oder nicht. So gesehen war z.B. die DDR auch eine "wohlgesonnene" Diktatur, die überwiegende Anzahl ihrer Bürger war mit ihrem Leben zufrieden. Das hat die Situation für "Andersdenkende" trotzdem nicht besser gemacht.
Zitat von Lukewarm
Legt mir also auch bitte nicht in den Mund, das ich eine Diktatur gut heißen würde
Genau das tust Du aber. Dir ist scheinbar nicht bewußt, daß es soetwas wie eine "Diktatur auf Zeit" nicht geben kann, da jeder Diktator spätestens gegen Ende seiner "Legislaturperiode" seine Macht dazu einsetzen würde, seine "Amtszeit" zu verlängern bzw. seine Macht zu sichern. Selbst in unserer repräsentativen Demokratie besteht diesen Problem ja bereits, wenn auch in ungleich geringerem Ausmaß.
Zitat von Lukewarm
Mir geht es doch nur darum, das sich Adama und Roslin auf einmal wegen der Wahrung der Demokratie ihrem Schicksal fügen wohlwissend, das sich damit erheblichen Gefahren aussetzen.
Nochmal: Welche konkreten Gefahren bestanden? Adama und Roslin hatten ein ungutes Gefühl, was die Besiedlung New Capricas betraf und Roslin hatte noch ihren Traum. Die Mehrheit der Menschen wollte aber nunmal auf dem Planeten bleiben und für ihre Behauptung, Baltar sei ein Kollaborateur, hatte Roslin nicht den Hauch eines Beweises, nichtmal ein Indiz.
Zitat von Lukewarm
Dabei war man doch sonst schnell mit fragwürdigen Entscheidungen schnell bei der Hand, wenn man gefahr im Verzug wähnte.
Ohne die Fragwürdigkeit der Entscheidungen irgendwie herunterspielen zu wollen: Das kann man kaum vergleichen. Das letzte Mal, als man sich gegen den Willen eines großen Teils der Flotte gestellt hatte, gab es innerhalb weniger Stunden die ersten Todesopfer. Und diesmal hat die Mehrheit der Menschen ihren Willen zudem noch deutlich artikuliert.
Zitat von Lukewarm
An der Stelle stört mich auch das in der Hinsicht ereignislose Jahr, das sie auf dem Planeten verbracht haben. Roslin und Adama haben sich schon wegen weniger entzweit, aber Baltar kann ein Jahr lang in Ruhe schalten und walten.
Baltar hat, im Gegensatz zu Roslin, seine Legitimation nicht über drei Ecken bekommen, sondern wurde direkt gewählt. Wie gesagt, Roslin mußte in der Miniserie die Befehlsgewalt über das Militär auch nur an Adama abtreten, weil ihre Legitimation mehr als zweifelhaft war. Hätte z.B. Präsident Adar überlebt, Adama hätte ihm wesentlich weniger "Schwierigkeiten" gemacht.
Genau das tust Du aber. Dir ist scheinbar nicht bewußt, daß es soetwas wie eine "Diktatur auf Zeit" nicht geben kann, da jeder Diktator spätestens gegen Ende seiner "Legislaturperiode" seine Macht dazu einsetzen würde, seine "Amtszeit" zu verlängern bzw. seine Macht zu sichern. Selbst in unserer repräsentativen Demokratie besteht diesen Problem ja bereits, wenn auch in ungleich geringerem Ausmaß.
Ich seh schon einen Unterschied darin, ob man dem Volk eine Führerschaft aufzwingt, um das Überleben zu sichern, oder ob man dem Volk eine Herrschaft aufzwingt, um ein gewünschtes Weltbild o.ä. zu erreichen. Technisch gesehen mag der Vorgang, wäre er bis zum Ende ausgeführt worden, einem Merkmal einer Diktatur entsprechen. Aber in dieser besonderen Situation würde ich nicht gleich von einer Diktatur sprechen, schließlich wäre es in dem Moment einzig darum gegangen, die Menschheit in dieser besonderen Situation vor einem schlechten Präsidenten zu schützen.
Natürlich wäre es eine ganz gefährliche Grundlage für eine echte Diktatur gewesen und es wäre wie gesagt auch eine interssante Grundlage für einen Plot (was wenn wieder fragwürdige Entwicklungen anstehen? Was einmal funktioniert hat, kann wieder funktioniren etc.). Aber es wäre noch keine Diktatur gewesen, zum einen, weil weitere Merkmale einer Diktatur zu dem Zeitpunkt nicht erfüllt wurden und zum anderen, weil es in der besonderen Situation (wir erinnern uns, Exodus usw.) (zunächst) nur um die Sicherung des Überlebens gegangen wäre. Was danach passiert wäre, können wir nicht wissen.
Aber wie ich schon sagte, es geht mir garnicht mehr so sehr darum, das man den Wahlbetrug bis zum Ende durchgezogen hat. Mir ging Baltars Aufstieg im Staffelfinale zu glatt über die Bühne - dafür hat sich Baltar zu verdächtig gemacht (ich mein jetzt nicht nur Roslins Traum sondern sein ganzes Verhalten, das vielen Rätsel aufgegeben hat), dafür steht zuviel auf dem Spiel und was ist aus dem Konfliktpotential zum Zeitpunkt der Wahl im Laufe des Jahres auf New Caprica geworden?
So, und ich denke, an der Stelle steig ich aus der Diskussion aus. Ich bin BSG-Fan, ich will vernünftig diskutieren und mich austauschen und ich hab das Gefühl, das sie Diskussion (wegen nix) zuspitzen könnte.
Ich seh schon einen Unterschied darin, ob man dem Volk eine Führerschaft aufzwingt, um das Überleben zu sichern, oder ob man dem Volk eine Herrschaft aufzwingt, um ein gewünschtes Weltbild o.ä. zu erreichen.
Und wie manifestiert sich diese unterschiedliche Motivation? Woran merken die Untertanen dies im täglichen Leben? Und wie unterscheidet sich die Situation eines Dissidenten in beiden Diktatur-Varianten?
Zitat von Lukewarm
Technisch gesehen mag der Vorgang, wäre er bis zum Ende ausgeführt worden, einem Merkmal einer Diktatur entsprechen. Aber in dieser besonderen Situation würde ich nicht gleich von einer Diktatur sprechen, schließlich wäre es in dem Moment einzig darum gegangen, die Menschheit in dieser besonderen Situation vor einem schlechten Präsidenten zu schützen.
Und wer bestimmt, ab wann ein Präsidentschaftskandidat schlecht genug ist, um seine Wahl für ungültig zu erklären?
Zitat von Lukewarm
Aber es wäre noch keine Diktatur gewesen, zum einen, weil weitere Merkmale einer Diktatur zu dem Zeitpunkt nicht erfüllt wurden und zum anderen, weil es in der besonderen Situation (wir erinnern uns, Exodus usw.) (zunächst) nur um die Sicherung des Überlebens gegangen wäre.
Ein schwierige Situation rechtfertigt es also, demokratische Strukturen zu beseitigen? So gesehen befand sich Deutschland 1933 auch in einer schwierigen Situation, die USA befinden sich seit dem 11. September in einer schwierigen Situation usw. Demnach ist/war die jeweils folgende Abschaffung von Freiheitsrechten also korrekt (wobei man beide Beispiele natürlich nicht vergleichen kann)?
Wie Du siehst: viele aktuelle und historische Politiker denken und dachten ähnlich wie Du. Und ich will weder Dir noch den meisten Politikern irgend eine böse Absicht unterstellen. Was Du und alle diese Leute jedoch übersehen ist, daß man niemals eine klare Grenze ziehen kann und daß deshalb die Freiheit stückchenweise immer weiter eingeschränkt werden wird. "Ein bißchen Diktatur", das ist wie "ein bißchen schwanger" oder "ein bißchen tot".
Desweiteren würde mich einmal interessieren, was die von Dir erwähnten "weiteren Merkmale" einer Diktatur sein sollen?
Zitat von Lukewarm
Mir ging Baltars Aufstieg im Staffelfinale zu glatt über die Bühne - dafür hat sich Baltar zu verdächtig gemacht (ich mein jetzt nicht nur Roslins Traum sondern sein ganzes Verhalten, das vielen Rätsel aufgegeben hat)
Nochmal: Wann hat sich Baltar irgendwie verdächtig gemacht? Ich bitte um Fakten, die auch die Colonials wissen können, nicht nur der Zuschauer.
Zitat von Lukewarm
So, und ich denke, an der Stelle steig ich aus der Diskussion aus. Ich bin BSG-Fan, ich will vernünftig diskutieren und mich austauschen und ich hab das Gefühl, das sie Diskussion (wegen nix) zuspitzen könnte.
Ach Quatsch, man darf es nur nicht persönlich nehmen. Ich meine, ich halte Dich ja nicht für einen Nazi, nur weil Du auf eine naive Art und Weise eine "Diktatur in Krisenzeiten" befürwortest. Wahrscheinlich hast Du die Sache einfach noch nie konsequent zu Ende gedacht. Und es gibt mindestens tausend andere Themenbereiche, wo ich das noch nicht getan habe.
Du machst in meinen Augen zwei Fehler in der Argumentation
1.) Du nimmst an jeder weiß so gut über Baltar Bescheid wie der Zuschauer
Der Wähler kennt Baltar nicht wirklich. Abgesehen von der Galactica Crew, Colonial One und vielleicht ein oder zwei Journalisten hat niemand richtigen Kontakt zu ihm gehabt. Und letztere auch nicht sehr lange.
Dass er sich manchmal merkwürdig verhält, wissen nur die Leute mit denen er oft zu tun hat.
Für den Rest ist der ein durchaus charismatischer Wissenschaftler und Politiker, der ihnen auch noch verspricht was sie hören wollen, auch wenn er es vielleicht nicht gut oder schnell umsetzen kann. Letzteres wiederum ist den Wählern nicht bewusst oder egal. Menschen geht es oft nur um einfache Schlagworte und Versprechen, weil ihnen die Realität zu kompliziert ist.
Und selbst Roslin hat nur einen extrem dünnen Verdacht
2.) du setzt auch bei der New Caprica Frage Wissen vorraus, dass du wiederum als Zuschauer hast
Man kann sicher Pro und Con New Caprica argumentieren. Roslin hielt es für einen Fehler, aber der Planet erschien mitten in dem Nebel sicher.
Und wäre der "Unfall" mit der Atombombe nicht geschehen, wäre er es wahrscheinlich auch geblieben.
Es ging nicht um das Überleben der Menschheit in dem Sinne, als dass man hätte wissen können, dass die Cylonen kommen werden. Für viele Leute bedeutete eine Besiedelung eine bessere Überlebenschance als eine weitere Flucht
Außerdem dann die Auffordung an die Charaktere eine weitere "fragwürdige Entscheidung" zu treffen, da sie ja dazu auch in der Vergangenheit schnell bereit waren. Damit unterstellst du den Charakteren, dass sie Situationen nicht differenzieren können und diese Entscheidungen um ihrer selbst willen treffen.
Bei der Olympic Carrier z.B. hatte man nicht viel Zeit für Selbstreflektion. Oder Leoben als Cylon genießt für sie kaum den selben Stellenwert wie ihre eigenen Werte. Adama hat sehr damit gerungen Cain töten zu lassen; und das als er handfeste Beweise für ihr Verhalten hatte...
"Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
"Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage
Ich bitte erst einmal eines nicht zu vergessen: Wir reden hier nicht von einer schwierigen wirtschaftlichen Lage o.ä. Die Menschheit steht am Rande der Auslöschung und angesichst dieser Sachlage hat man schon häufig fragwürdige Entscheidungen getroffen, allerdings nicht aus einem kriminellen Antrieb sondern aus dem Überlebenskampf heraus.
Es gab einen atomaren Anschlag auf die Flotte (jedenfalls hat es sich für Adama&Co. so dargestellt), die zylonische Bedrohung ist nicht abgewendet, man muß davon ausgehen, das sich noch zylonische Agenten in der Flotte befinden, die die Menschheit jederzeit verraten könnten - und nun soll jemand die Führung übernehmen, der eine Ansiedlung auf einem Planeten anordnen wird, wo die Menschen einem zylonischen Angriff schutzlos ausgeliefert wären.
Ich würde mir auch keine Dikataur wünschen. Ich würde auch die Wahrung der Demokratie als oberste Pflicht einstufen. Aber nicht dann, wenn die endgültige Auslöschung der Menschheit zu befürchten ist. Meine anfängliche Aussage habe ich doch auch mittlerweile dahingehend geändert, das dieser Entwicklung zuwenig entgegen gesetzt wurde - an der Stelle rede ich auch nicht davon, das die Wahl an sich zu einfach o.ä.. Das Volk konnte wirklich nicht viel wissen. Ich rede nur davon, das jene, die es besser wissen sollten, zuwenig gegen die Entwicklung getan. Der Wahlbetrug wäre nur eine Möglichkeit gewesen, diese Entwicklung zu stoppen. Anfangs habe ich dies etwas anders dargestellt, aber von dieser Darstellung bin ja schon längst abgewichen.
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Um mal "kurz" auf diese Diskussion zu sprechen zu kommen: Zunächst einmal war ich gestern extrem übermüdet. Ich hatte das Gefühl, das man sich zu sehr an dem Wort Diktatur und meiner diesbezüglichen Aussage aufhängt . Obwohl ich das Wort weiter oben nicht ohne Grund in "Anführungsstriche" gesetzt habe. Ich wollte damit nur sagen, auf einem extrem deutliche Weise, die nicht ausdrücken sollte, das ich eine Diktatur wünsche, das es besser ist, in einer Diktatur zu leben als garnicht mehr zu leben.
Mir wurden daraufhin immer wieder falsche Worte in den Mund gelegt und du, Stormking, hast mir eben auch eine gewisse Naivität vorgeworfen. Das ich mein Bild nicht bis zu Ende durchdacht habe, ist mir klar - dafür diksutiere ich ja und ich habe meine Aussage schließlich auch schon geändert.
Allerdings scheint ihr über das Wesen einer Diktatur nicht bedeutend mehr zu wissen als ich. Nach eurer scheinbaren Definition einer Diktatur, die, so wie ich es verstehe, aussagt, das eine Diktatur beginnt, wenn eine Herrschaft durch Wahlbetrug o.ä. herbei geführt wird - nach dieser Definition war Hitler kein Diktator. War er zum Zeitpunkt der Machtergreifung auch nicht, aber wurde es, als er anfing, andere Merkmale einer Diktatur zu erfüllen, bspw. Unterdrückung von Oppositionellen.
Ich glaube, wir haben an dem Punkt einfach nur ein wenig aneinander vorbei geredet. Technisch gesehen entspricht Machtergreifung durch Wahlbetrug natürlich einer Diktatur. Aber dies ist eben nur ein Merkmal einer Diktatur und an der Stelle spielt in meinen Augen die Motivation eine entscheidene Rolle. Der springende Punkt würd ich sagen, denn technisch gesehen habt ihr natürlich Recht.
Wollte Roslin aus egoistischen Motiven die Macht behalten oder wollte sie die Menschheit beschützen? Vielleicht kann ich es mit folgendem Vergleich besser erklären: Kapitän Baltar steuer das Schiff "Mankind" im Zustand geistiger Umnachtung auf einen Eisberg zu, nennen wir ihn "New Caprica". Commander Adama sieht die Havarie kommen und um die Besatzung vor dem Untergang zu retten, entmachtet er Baltar und bringt das Schiff wieder auf einen sicheren Kurs. An der Stelle spielt es auch keine Rolle, ob die Besatzung, also das Volk, vom "Eisberg" weiß (ich bin mir schon bewußt, dass das Volk nicht das weiß, was der Zuschauer weiß).
Die Situation zum Zeitpunkt der Wahlen ist in meinen Augen eher mit einer solchen Maßnahme als mit einer Diktatur zu vergleichen, auch wenn die formalen Aspekte natürlich einer Diktatur entsprechen. Das man sich mit dem Wahlbetrug auf einen ganz gefährlichen Weg, der zu einer richtigen Diktatur führen könnte, begeben hätte, will ich nicht bezweifeln. Um meine Ausführungen nach Vorbild von Harald Lesch abzuschließen geändertes ein Zitat des german-bash.org:
<adama> sagmal, wenn wir die Wahl zwischen überleben in einer Diktatur und einem demokratischen Exodus hättest, wofür würdest du dich entscheiden?
<roslin> hm, schwer, ich würde sagen, das ich lieber in einer diktatur leben würde.
<adama> und du denkst, dass du damit leben könntest, mit dieser entscheidung?
<roslin> besser als mit der anderen.
Ich würde auch die Wahrung der Demokratie als oberste Pflicht einstufen. Aber nicht dann, wenn die endgültige Auslöschung der Menschheit zu befürchten ist.
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Ich rede nur davon, das jene, die es besser wissen sollten, zuwenig gegen die Entwicklung getan.
Nur wissen Roslin und Adama es wirklich besser? Können sie von sich behaupten die Weisheit gepachtet zu haben und das ihr Weg der einzig richtige ist?
Vor seiner Selbstnominierung zum Präsidentschaftskandidaten konfrontierte Baltar Roslin ja sehr geschickt mit der Prognose, dass die Menschheit bei weiterhin anhaltenden Verlusten und geringer Geburtenrate in wenigen Jahren am Ende sein würde.
Aus dieser Sicht würde eine weitere Flucht/Suche nach der Erde mit ständigen Kämpfen gegen die Cylonen unweigerlich zur Auslöschung der Menschheit führen. Also genau der Weg den Roslin und Adama propagieren würde den Untergang bedeuten.
Im Gegensatz dazu stellt(e) New Caprica eine Möglichkeit dar, Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte von den Cylonen unbemerkt zu bleiben. Zeit in der sowohl die Bevölkerung hätte wachsen, als auch eine Industriebasis geschaffen werden können, um den Cylonen wieder etwas entgegenzusetzen.
Ein Grund warum weder Roslin noch Adama in der Lage sind den Wahlbetrug durchzuziehen, ist das beide eben nicht frei von Selbstzweifeln sind. Baltar könnte kein Verräter sein und die Besiedlung New Capricas könnte besser sein, als eine andauernde Flucht vor den Cylonen. Nicht zuletzt dadurch wirken Roslin und Adama aus unserer Sicht auch als die sympatischere Wahl im Vergleich zu Baltar, der zu oft aus Eigennutz und ohne Rücksicht auf Verluste handelt.
Im übrigen bin ich gespannt wie es in Season 3 mit all dem weitergeht. Bleibt Baltar Präsident? Oder noch wichtiger wird Roslin wieder Präsidentin? Letzteres wäre eher unglaubwürdig, zumindest wenn die Präsidentschaft nach US-amerikanischen Vorbild gedacht ist. Aber wer weiß...
Nur wissen Roslin und Adama es wirklich besser? Können sie von sich behaupten die Weisheit gepachtet zu haben und das ihr Weg der einzig richtige ist?
Es würde schon reichen, wenn sie zu wissen glaubten, das ihr Weg der bessere ist - es muß nicht der richtige sein.
Aus dieser Sicht würde eine weitere Flucht/Suche nach der Erde mit ständigen Kämpfen gegen die Cylonen unweigerlich zur Auslöschung der Menschheit führen. Also genau der Weg den Roslin und Adama propagieren würde den Untergang bedeuten.
Im Gegensatz dazu stellt(e) New Caprica eine Möglichkeit dar, Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte von den Cylonen unbemerkt zu bleiben. Zeit in der sowohl die Bevölkerung hätte wachsen, als auch eine Industriebasis geschaffen werden können, um den Cylonen wieder etwas entgegenzusetzen.
und die Besiedlung New Capricas könnte besser sein, als eine andauernde Flucht vor den Cylonen.
Auf dem Planeten nieder lassen und hoffen, das sich keine weiteren Zylonenagenten im Volk befinden, die sie verraten könnten. Hoffen, das man Jahrzehnte Zeit haben wird, um die Zivilisation soweit auszubauen, das man einem Zylonenangriff die Stirn bieten kann - was angesichst dessen, was die Zylonen geleistet haben bedeuten müsste, das die Zivilisation auf ähnliche Dimensionen wie die zwölf Kolonien anwachsen müsste.
Ein riesiger Plan ...
Aber ich kann euch dennoch zu Gute halten, dass das Volk es einfach nicht besser wissen könnte und auch der WUnsch nach Ansiedlung zu groß ist, um eine klare Entscheidung zu fällen (was ich schon herb finde angesichst der jüngsten Vergangenheit. Vierzig Jahre hat man nix von den Zylonen gehört und plötzlich sorgen sie für den Exodus. Nun reichen einige Wochen oder Monate zweifelhafter Ruhe, um sich sicher genug für eine Ansiedlung zu fühlen). Aber zumindestens die Führer müssen doch gewußt haben, was der Planet und die Ansiedlung taktisch bedeuten und das sie sich angesichst der Bedrohung der Zylonen in der Flotte nicht sicher fühlen können.
Vielleicht erfahren wir noch, warum sich Adama, Roslin usw. nicht stärker gewehrt haben. Vielleicht wird es einen Zeitpunkt in der dritten Staffel geben, an dem sich Adama und Roslin vorwerfen werden, das sie zuwenig Widerstand geleistet haben - vielleicht weil sie der Flucht selber so leid waren, das New Caprica als die bessere Alternative erschien. Bis zur letzten Klappe des Staffelfinales fehlt mir jedenfalls eine derartige erklärende Einsicht und ich bleibe dabei, das Adama, Roslin usw. zumindestens konkrete Befürchtungen hatten und haben und das sie, verglichen mit dem Aktionismus, den ansonsten gerne mal gezeigt haben, zuwenig Widerstand geleistet haben. Es ist ja nicht die Sitauation zum Zeitpunkt der Wahl. Es ist auch das ganze Jahr, in dem anscheinend nix nennenswertes in dieser Richtung passiert ist.
P.S.: Ich kann mich an die TOS nicht mehr genau errinnern, aber Baltar befand sich ja irgendwann in den Reihen der Zylonen. Vielleicht wird er in der dritten Staffel, mit dem Erscheinen der Zylonen, von den Zylonen selber als ein entscheidendes Element im Exodus entlarvt. Wahrscheinlich würde er dann nur noch Todfeinde unter den Menschen haben und vielleicht flüchtet er sich dann zu den Zylonen.
Es würde schon reichen, wenn sie zu wissen glaubten, das ihr Weg der bessere ist - es muß nicht der richtige sein.
Nur woher diesen Glauben nehmen? Wie gesagt die weitere Flucht mit immer knapper werdenden Resourcen und einer stetig sinkenden Bevölkerungszahl wirkt nicht gerade ermutigend. Es wäre schon verwunderlich woher Roslin oder Adama eine solche Zuversicht nehmen sollen.
Zitat von Lukewarm
Auf dem Planeten nieder lassen und hoffen, das sich keine weiteren Zylonenagenten im Volk befinden, die sie verraten könnten. Hoffen, das man Jahrzehnte Zeit haben wird, um die Zivilisation soweit auszubauen, das man einem Zylonenangriff die Stirn bieten kann - was angesichst dessen, was die Zylonen geleistet haben bedeuten müsste, das die Zivilisation auf ähnliche Dimensionen wie die zwölf Kolonien anwachsen müsste.
Ein riesiger Plan ...
Weniger ein Plan, als eine verlockende Alternative. Gerade für diejenigen Menschen die monatelang auf Schiffen eingesperrt waren, von denen die wenigsten für eine so lange Reise ausgerüstet waren.
Ein erneuter Angriff der Cylonen so lange die Flotte noch unterwegs ist, ist eine Unausweichlichkeit (zumindest nach den bisher gemachten Erfahrungen.
Da ist die Aussicht auf ein paar Jahre Ruhe schon verlockend. Und wer sagt das das Wählervolk immer die längere Perspektive im Blick hat?
Zitat von Lukewarm
Nun reichen einige Wochen oder Monate zweifelhafter Ruhe, um sich sicher genug für eine Ansiedlung zu fühlen).
Hehe in der Originalserie war man schon in der zweiten Hälfte des Pilotfilms so weit...
Zitat von Lukewarm
Aber zumindestens die Führer müssen doch gewußt haben, was der Planet und die Ansiedlung taktisch bedeuten und das sie sich angesichst der Bedrohung der Zylonen in der Flotte nicht sicher fühlen können.
Wie gesagt: Beide Alternative haben ihre Vor- und Nachteile. Keine von beiden ist eindeutig gut oder schlecht. Und da liegt auch der Grund warum sich Roslin und Adma nicht dazu berufen fühlen ihren "Führungsanspruch" mit allen Mitteln durchzusetzen.
Zitat von Lukewarm
Vielleicht erfahren wir noch, warum sich Adama, Roslin usw. nicht stärker gewehrt haben.
Durchaus denkbar, dass das nochmal angesprochen wird.
Zitat von Lukewarm
Vielleicht wird es einen Zeitpunkt in der dritten Staffel geben, an dem sich Adama und Roslin vorwerfen werden, das sie zuwenig Widerstand geleistet haben - vielleicht weil sie der Flucht selber so leid waren, das New Caprica als die bessere Alternative erschien. Bis zur letzten Klappe des Staffelfinales fehlt mir jedenfalls eine derartige erklärende Einsicht...
Hmm, kommt darauf an wonach man sucht. Roslin wirkt schon fast erleichtert, als sie sich entscheidet den Wahlbetrug nicht durchzuziehen. Und ein Jahr später, wieder als Lehrerin arbeitend wirkt sie regelrecht glücklich und zufrieden mit ihrem Leben. Ganz zu schweigen von der Schadenfreude, die sie zeigt, als sie von Baltars Problemen als Präsident erfährt (Probleme, die (Planet oder nicht) leicht die ihren hätten sein können).
Und Adama? Er schließt zwar mit der Erkenntnis das die verlorene Wahl nur wie eine verlorene Schlacht ist und der Krieg damit noch nicht verloren sein muss. Aber ein Jahr später scheint er sich mit der Situation abgefunden zu haben. Er gesteht sogar Tigh gegenüber ein, dass sie schon länger keine Cylonen mehr gesehen haben, als die Zeit über die sie auf der Flucht waren. Das klingt nicht nach jemandem der mit voller Überzeugung dafür hätte eintreten sollen, nicht auf New Caprica zu siedeln, sondern so weiterzumachen wie bisher.
Da spielt vielleicht auch mit rein, dass weder Roslin noch Adama als Führer der letzten Überlebenden der Menschheit ausersehen waren. Beide sind am Anfang der Serie in diese Position hineingerutscht (in Adamas Fall sogar fast hineingedrängt, immerhin wäre er lieber in den Kampf gezogen). Da fällt es nicht schwer sich vorzustellen, dass beide nach Monaten der Anspannung, fast schon gerne die aufgebürdete Verantwortung abgeben.
Zitat von Lukewarm
und ich bleibe dabei, das Adama, Roslin usw. zumindestens konkrete Befürchtungen hatten und haben und das sie, verglichen mit dem Aktionismus, den ansonsten gerne mal gezeigt haben, zuwenig Widerstand geleistet haben.
Mir widerstrebt der Vorwurf des Aktionismus. Roslin und Adama haben eigentlich immer nur den Umständen entsprechend und meist unter Zeitdruck reagiert ohne das sie eine echte Wahl hatten. Nur dieses Mal bietet sich eine Alternative, die nebenbei noch mit sich bringt, dass sie auch die weitere Verantwortung los werden können.
Vielleicht wird ja eine der Konsequenzen dieser Entwicklung sein, dass Roslin und Adama sich zu ihrer Rolle als Anführer berufen fühlen und diese Aufgabe nicht wieder jemanden wie Baltar überlassen.
Zitat von Lukewarm
P.S.: Ich kann mich an die TOS nicht mehr genau errinnern, aber Baltar befand sich ja irgendwann in den Reihen der Zylonen. Vielleicht wird er in der dritten Staffel, mit dem Erscheinen der Zylonen, von den Zylonen selber als ein entscheidendes Element im Exodus entlarvt. Wahrscheinlich würde er dann nur noch Todfeinde unter den Menschen haben und vielleicht flüchtet er sich dann zu den Zylonen.
Davon bin ich noch nicht überzeugt. Erstens denke ich, dass es ein Fehler wäre, Menschen und Cylonen so deutlich voneinander zu trennen, wie es in der Originalserie der Fall war. Und das würde geschehen, wenn Baltar "verbannt" würde. Zum anderen denke ich, dass Baltar sich wie üblich aus der Situation rauswieseln wird. Schlimmstenfalls muss er wieder für die nächsten 60 Jahre Blutproben testen.
Auf dem Planeten nieder lassen und hoffen, das sich keine weiteren Zylonenagenten im Volk befinden, die sie verraten könnten. Hoffen, das man Jahrzehnte Zeit haben wird, um die Zivilisation soweit auszubauen, das man einem Zylonenangriff die Stirn bieten kann - was angesichst dessen, was die Zylonen geleistet haben bedeuten müsste, das die Zivilisation auf ähnliche Dimensionen wie die zwölf Kolonien anwachsen müsste.
Genau das gleiche könntest du auch über die Erde sagen
Nur dass da noch eine Flucht auf unabsehbare Zeit hinzukommt. Wahrscheinlich Jahre. Eine Zeit in der man ständigen Angriffen oder zumindest deren Bedrohung ausgesetzt ist und sich auf den Schiffen nicht wirklich entwickeln kann.
Dann weiß man nichts über die Situation auf der Erde. Ob der Planet noch bewohnbar ist oder ob es dort wirklich eine Kolonie gibt. Eventuell ist der Planet unbrauchbar oder man kommt dort alleine an und hat immer noch die Cylonen im Nacken
Gegenüber einer greifbaren Besiedlung ist das fast eine Utopie
Als Zuschauer wissen wir natürlich, dass es New Caprica nicht die Lösung ist. Wir wissen, dass es noch mehr Staffeln gibt, und wir wissen dass es der Dramatik wegen schiefgehen muss.
Für die Charaktere - und besonders viele der Zivilisten - ist New Caprica eine gute Alternative
"Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
"Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage
Ich kann mir sehr gut vorstellen, das New Caprica eine verlockende Alternative ist, auch für Adama&Co. weshalb mich eine Erklärung a'la "Wir waren der Flucht überdrüssig" zumindestens teilweise zufrieden stellen könnte. Aber zumindestens bei Adama hatte ich nicht das Gefühl, das er zum Zeitpunkt der Wahlen bereit war, die Verantwortung aufzugeben angesichst der Gefahren, die eine Besiedlung mit sich bringen.
Und eine weitere Flucht ist für mich aus zwei einfachen Gründen die bessere Wahl: Zum einen ist da immernoch die Gefahr, das Schläfer und Agenten in der Flotte schlummern, die die Flotte verraten könnten (etwas Ähnliches ist ja letzten Endes auch passiert) - oder habe ich in der zweiten Staffel die Episode verpasst, in der alle Zylonen in der Flotte eliminiert und die Gefahr der Zylonen gebannt wurde? Und der zweite Grund ist, das New Caprica keinen FRL-Drive hat - wenn die Zylonen kommen, kommt man nicht wieder weg.
Solange diese Gefahr nicht gebannt ist, ist es töricht, sich auf einem Planeten anzusiedeln. Das man der Flucht überdrüssig war und daher Vernunft und Vorsicht über Bord geworfen hat, ist eine Erklärung, aber die sollten wir nicht hinein intepretieren, damit alle zufrieden sind, diese oder eine ähnliche Erklärung muß in den nächsten Episoden kommen.
Edit: Ich hab mich nach langer Zeit mal wieder der Blogs errinnert und ich war nicht der Einzige, der sehr verwundert über die Entwicklung war. RDM hat allerdings genau die Erklärung geliefert, die wir diskutieren: Die Menschen waren der Flucht in Blechbüchsen überdrüssig. Eine Entscheidung bar jeder Vernunft und ich hoffe, das diese noch heraus gestellt wird in der dritten Staffel.
Ich bitte erst einmal eines nicht zu vergessen: Wir reden hier nicht von einer schwierigen wirtschaftlichen Lage o.ä. Die Menschheit steht am Rande der Auslöschung und angesichst dieser Sachlage hat man schon häufig fragwürdige Entscheidungen getroffen, allerdings nicht aus einem kriminellen Antrieb sondern aus dem Überlebenskampf heraus.
Die schlimmsten Dinge werde mit den besten Vorsätzen getan. Das ist nuneinmal so. Nichts desto trotz macht es das Getaene weniger schlimm. Die Freiheit ist das höchsate gut des Menschen. Und ich würde lieber in Freiheit sterben als mich einem sog. Diktator zu unterwefen.
Ich muss ehrlich sagen, dass mir ein bisschen Angst und Bange wird wenn ich sehe wie sich BSG entwickelt. Bisher konnte ich wirklich kaum meckern. Die Fogen waren wirklich fast immer 6 Sterne würdig, sogar der Cliffhanger der 2.Staffel ist wirklich gut. Allerdings war ich es doch sehr gewohnt BSG im Weltraum spielen zu lassen. Nur dort eingezwängt in Konservendosem hatte ich das Gefühl eine BSG Folge zu sehen. Dass soll nicht heißen, dass mir die Folgen im Freien missfielen. Im Gegenteil, das Kobolabenteuer war sehr ansprechend. Allerdings war es klar, dass Kobol nur ein Sprungbrett sein würde. Doch nun hängen die Leute seit einem Jahr auf diesem Planet und kommen nicht wirklich weiter, bezogen auf ihren Lebensstandard. Ich will diese kanadischen Wälder nicht in noch einer Serie sehen müssen.
Ich will nicht viel weiter schreiben, denn ich will lieber auf die nächsten Folgen im kommenden Herbst warten. Erst dann glaube ich diese Folge besser beurteilen zu können.
Unterhalten hat sich mich jedenfalls und deswegen gibt es auch meine 5 Sterne. Ich muss aber sagen, dass mir die anfänglich sympathische Duvalla richtig ankotzt. Ihr Verhalten ist so mal richtig zickig, dass ich mich schon eine Ex-Freundin von mir erinnert fühle, bah! Sowas gehört abgeschossen.
No dictator, no invader can hold an inprisoned population by force of arms forever. There is no greater power in the universe than the need for freedom. Against that power governments and tyrants and armies cannot stand. The Centauri lerned this lesson once. We will teach it to them again. Though it take 1000 years, we will be free. (G'Kar)
Allerdings war ich es doch sehr gewohnt BSG im Weltraum spielen zu lassen. Nur dort eingezwängt in Konservendosem hatte ich das Gefühl eine BSG Folge zu sehen. Dass soll nicht heißen, dass mir die Folgen im Freien missfielen. Im Gegenteil, das Kobolabenteuer war sehr ansprechend. Allerdings war es klar, dass Kobol nur ein Sprungbrett sein würde. Doch nun hängen die Leute seit einem Jahr auf diesem Planet und kommen nicht wirklich weiter, bezogen auf ihren Lebensstandard. Ich will diese kanadischen Wälder nicht in noch einer Serie sehen müssen.
Ich denke die Befürchtung ist unbegründet das Galactica nur noch auf New Caprica spielen wird. Das Jahr auf dem Planeten wurde ja im Rahmen dieser Folge in einem Augenblick abgehandelt und gerüchteweise werden am Anfang von Season 3 nochmal ein paar Monate vergangen sein. Der restliche New Caprica Arc soll dann innerhalb der ersten 3-4 Episoden abgehandelt sein. Dann gehts wieder in den Weltraum. Damit steht uns weniger New Caprica bevor als wir an Kobol/Caprica Episoden in Season 2 hatten.
Und was die kanadischen Wälder angeht: So lange Edward James Olmos keinen auf David Duchovny macht und eine Komplettverlegung der Serie an einen anderen Drehort durchdrückt, werden uns die kanadischen Wälder wohl immer dann wieder begegnen, wenn eine Galactica Episode auf einem Planeten spielt.
Die 3. Staffel fängt am 6. Oktober an. Wie immer Freitag abend
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