[215] "Scar" / "Scar"

[Bernard Sheyan]

Hmmm? Die Folge lief doch noch gar nicht im Free-TV? Oder arbeitest du jetzt die alten Folgen auf?

Den entscheidenen Tip gibt ja Sharon (mit Babybauch). Die Hysterie der Marines, nur weil sie Kara die Hand aufs Knie legen wollte ist mal wieder typisch.

Schön auch der Konflikt zwischen Kara und Kat und die Einsicht Karas, daß Kat in der besseren Schußposition ist.

Schön auch (wenn auch nicht für Kara) daß sie sich noch an alle Namen der gefallenen Viperpiloten erinnert.

"So say we all"

Tolle Charakterszenen die zeigen, was BSG so drauf haben kann, wenn der Autorenwettbewerb "Wer würgt Sharon das übelste rein" für die eine oder andere Folge ruht.

[Lee"Apollo"Adama]

Ich finde das es eine echt gute Folge ist.
Vorallem spitzt sich der Konkurenkanmpf zwischen Kat und Starbuck immer mehr zu.
Und Trotzdem arbeiten sie am Schluss zusammen.
Man sieht das sie auch nur Menschen sind.
5 Punkte.

[Megabjörnie]

Also einen Minuspunkt bekommt die Folge schon mal dafür, dass es eine isolierte Einzelgeschichte ist. Ich hatte mich schon so an das Fortsetzungskonzept gewöhnt, dass ich jetzt verwöhnt bin. Selber schuld, wenn die jetzt Autoren dafür Miese von mir kriegen. So.
Eigentlich ist es eine recht konventionelle Geschichte um die Begegnung mit der eigenen Nemesis und den Umgang mit dem Bewusstsein, dass jeder Tag, den man lebt, der letzte sein könnte. Filmisch ist dieses Thema schon oft abgehandelt worden, meist in Actionfilmen. Und die enden normalerweise ähnlich, was den Bösewicht betrifft.
Aber das ist dann auch gut gelungen. Und da ist auch noch die innere Qual, mit der sich Starbuck herumschlägt, weil es mit jedem Tag wahrscheinlicher wird, dass ihr Geliebter doch noch den Zylonen zum Opfer gefallen ist, aber sie nie Gewissheit haben kann. Eine tolle schauspielerische Leistung von Kate Sackhoff und der Regie. Und das schön verwoben mit dem Konflikt zwischen Starbuck und Cat, die die Schwäche ihrer Anführerin für ständige Sticheleien nutzt. Ambivalenz erhält der Konflikt dadurch, dass Cat eigentlich die ganze Zeit über Recht damit hat, Starbuck zurechtzuweisen. Und auch dadurch, dass sie sich selbst als eine hervorragende Anführerin erweist. Im Grunde sind ja beide aus dem gleichen Holz geschnitzt und haben mit ähnlichen Dämonen zu kämpfen. Beide sind mir auf eine eigentümliche Weise nahe, obwohl sie eigentlich keine Sympathieträger sind.
Jedenfalls wünsche ich ihnen, dass sie sich irgendwann vertragen. Ein guter Anfang war ja die Trinkszene kurz vor Schluss. Und dass sich Starbuck zumindest halbwegs wieder fängt, als Scar vernichtet ist, kommt in der Schlussszene mit Helo heraus - der einzigen Person, der sich Starbuck wirklich anvertrauen kann.
Vier Sterne.

[Traumdoyle]

Die Folge hab ich mir gestern grad nochmal reingezogen xD Ich find die Folge echt genial,kann aber trotzdem nicht mit "Auferstehung 1+2" und "Pegasus 1+2" mithalten.Is halt verdammt spannend.Was ich halt blöd find,ist,dass da 15 Leute sterben und dass sie nur allein oder zu 2. auf Scar losgehn.Ich mein...wenn 6 oder 7 Leute,inklusive Starbuck versteht sich xD,diesen scheiß Toaster gejagt hätten,wär der schneller weg vom Fenster gewesen,als ihr "Abagalasia-Bananarama" sagen könnt xD lol.
Trotzdem...ne echt coole Folge xD eig. is jede Folge,außer der Terrorismu-Folge gut.die Folge is fürn A*hust*,denn da wird Lee angeschossen und Billy stirbt.
Mögen die Götter seiner Seele gnädig sein und ihn von seinen Bürden erlösen und ihm unendliches Leben geben. xD Das hoffen wir alle! xD

[irony]

Von mir gibt es sechs Sterne für eine meiner BSG-Lieblingssfolgen. Interessant ist, dass Scar durch seine häufigen Wiederauferstehungen (und Lernerfahrungen) nicht nur immer besser und fieser im Kämpfen wird, sondern sich auch, da er ja auch immer wieder vernichtet wurde, unangenehme Todeserfahrungen angesammelt haben, die ihn die Menschen wirklich hassen lassen. Auf der Galactica-Seite hat mir die Rivalität zwischen Starbuck und Kat wirklich gut gefallen, so dass es am Ende auch wirklich Sinn gemacht hat, dass Lee die beiden zusammen rausschickt, um Scar zu erledigen. Interessant fand ich auch, dass das Bergbauschiff Majahual zumindest ein wenig bei der Arbeit gezeigt wurde, so dass man nun auch wirklich begreift, dass die Galactica ohne die zivile Flotte auch nicht ewig überleben kann. Die Galactica erbringt vorrangig militärische Leistungen, aber kaum wirtschaftliche Leistungen. Überhaupt finde ich die Vorstellung, dass eine - nomadische - Zivilisation nicht auf Planeten, sondern im Weltraum existiert, sehr interessant.

[janus]

4 Sterne

Ich weiß nicht, aber für meinen Geschmack war da, außer dem Streit zwischen Starbuck und Kat nicht wirklichs spektakuläres dabei war. Der Part mit dem Clyonenjäger... naja.... ganz nett, aber auch nicht mehr. Ich finde es sowieso etwas verwunderlich, zig mal 2 Jäger rauszuschicken, die dann immer abgeschossen werden, anstatt 1 mal zig Jäger, die das Teil mal in die Zange nehmen...
Von daher gibts dieses Mal 4 Sterne...

[spidy1980]

Mal ganz abgesehen davon, dass es bei der Asteroidendichte nahezu unmöglich ist, ein ganzes Geschwader manövrieren zu lassen, ist auch der zu patroullierende Perimeter zu groß gewesen, um die Vipers an einem Punkt zu konzentrieren.
Dadurch wären woanders Lücken entstanden, die die Raider ausgenutzt hätten.

Was auch nicht hilfreich war, war dass keiner wusste wo Scar als nächstes auftauchen würde.

[garakvsneelix]

Zu dem "Die Zylonen wurden von Menschenhand erschaffen"-Dingsdabumsa: Heute ist mir das erste Mal aufgefallen, dass davor gar nicht mehr der Satz "Was bisher geschah" vorkommt, sondern erst danach. Macht das ganze noch etwas unnötiger als in der ersten Staffel. Irgendwie habe ich mich trotzdem daran gewöhnt, es gehört jetzt irgendwie einfach dazu.

Du scheinst ein echtes Problem mit den Serial-Elementen der Serie zu haben. Wirklich, wenn Du an den kommenden dreieinhalb Seasons Spaß haben möchtest, dann solltest Du Dich dringendst daran gewöhnen, daß die Gleichung 1 Episode = 1 Geschichte sowas von 90er Jahre ist und nicht jede Szene sofort und noch in der selben Episode relevant werden muß.

Und wiegesagt wird es immer schlimmer und Komplexer. Zurzeit hat man gerade 2 Handlungsebenen, später werden es mehr.

Irgendwie entwickelt sich nBSG genau andersherum zu dem, was ich für Serien eigentlich als die klügste Variante erachte: Meiner Meinung nach soll man mit reinen Einzelfolgen beginnen, der Geschichte an sich erstmal Zeit lassen, zu einer solchen zu wachsen und dann nach und nach erhöht sich die Anzahl der wirklich eng zusammengehörigen Folgen, bis man es gar nicht mehr merkt und man einzelne Stränge auch bis zum Erbrechen parallel schalten kann.

Bis zum "Home"-Zweiteiler war es sicherlich sehr ähnlich zu dem, was man mir damals erzählt hat. Seitdem aber gibt es eigentlich nur voneinander getrennte Fillerfolgen, die man eigentlich auch sehr gut vertauschen könnte, ohne da wirklich viel davon mitzubekommen. Klar, es gibt immer wieder Einzelheiten, aber wenn man die mal außer Acht lassen würde, bliebe da kaum etwas übrig und die "Sabotage" hätte auch heute stattfinden können. Klar, zwischendrin gab es da den Dreiteiler um die Pegasus, aber das war bisher auch eine mehr oder minder in sich abgeschlossene Story. Das Problem ist, dass solche Folgen vielleicht zu einem ungünstigen Zeitpunkt kommen, nämlich dann, wenn man von der Serie erwartet, dass sie sich Zeit für die Gesamthandlung nimmt.

Nein, ehrlich, da wurde in der ersten Staffel auf Biegen und Brechen auf die Parallelität gepocht, einzelne zum Thema der Folge gar nicht passende Szenen wild irgendwo reingeschnitten, ohne darauf zu achten, ob das passte oder nicht, nur weil man die Gleichzeitigkeit der Dinge darstellen wollte und plötzlich gibt es in einem Zeitraum von 29 Tagen wirklich nur diesen Streit zwischen Starbuck und Kat? Kein x-tes Gespräch von Baltar mit seiner Blondine? Kein Besuch von Tigh bei Boomer? Keine Roslin, die ihren Anhängern erklären muss, warum sie - obwohl sie den Krebs besiegt hat - trotzdem noch als dying leader in Frage kommt? Die Serie macht sich da etwas lächerlich. Man drückt mit aller Kraft dem Zuschauer einen Stil auf, nur um dann wieder zu alten ST-Praktiken zurückzukehren? Warum sagt mir denn das keiner, dann hätte ich so manches in der ersten Staffel noch mehr verrissen.

Die Folge an sich war eine nette Folge für zwischendurch. Eine Starbuck-Charakterfolge, wie es auch bei VOY immer wieder eine Harry-Kim-Charakterfolge gab oder bei TNG eine Picardfolge. Ein Charakter, eine Geschichte, eine Episode. Nicht mehr und nicht weniger. Das ist also aus dem innovativen, nie dagewesen Konzept von nBSG geworden. Insgesamt fühlte sich allein vom Aufbau her z. B. die sechste Staffel von DS9 nicht anders an.

"Scar" war schon ein lustiges kleines Ding. Ich frage mich, ob die Rückblenden zu Beginn auch teilweise implizieren sollten, dass es "Scar" gewesen war, der da so von Kara benutzt wurde. Das wäre zumindest ein interessanter Gedanke...

Mir gefällt es, dass man die einstige Heldin Kara Thrace jetzt auf dem absteigenden Ast sieht. Das gibt der Superstarbuck aus Staffel 1 ein wenig Legitimation. Allerdings hat man auch schon etwas übertrieben: gleich Alkohol UND Pillen? Natürlich, wenn es bergab gehen soll, dann gleich richtig...

Gefehlt hat mir ein Gespräch zwischen Kara und Tigh. Da wäre Potential drin gewesen, da sie doch jetzt die selben Probleme hat wie er.

Dass Anders tot ist, glaube ich nicht. Dazu ist er zu prominent von Larkis erwähnt worden

Ahjo, zu der Folge selbst kann man wenig sagen, weil es einfach eine Folge wie Du und Ich war. Nicht atemberaubend, aber nicht schlecht, einfach flutsch und weg. So etwas gibt es bei jeder Serie des öfteren.

4 Sterne

P.S.: Der Threadtitel ist schon wieder falsch...

[Jolly]

Eher eine fünfsternefolge. Alleine der Schluss war Gänsehautmäßig als Kara alle Gefallenen aufzählt... ohne in einen Ordner zu schauen...

[garakvsneelix]

Eher eine fünfsternefolge.

Wie erklärst du das den 23 anderen, die auch für 4 Sterne abgestimmt haben?

[Anvil]

Irgendwie entwickelt sich nBSG genau andersherum zu dem, was ich für Serien eigentlich als die klügste Variante erachte: Meiner Meinung nach soll man mit reinen Einzelfolgen beginnen, der Geschichte an sich erstmal Zeit lassen, zu einer solchen zu wachsen und dann nach und nach erhöht sich die Anzahl der wirklich eng zusammengehörigen Folgen, bis man es gar nicht mehr merkt und man einzelne Stränge auch bis zum Erbrechen parallel schalten kann.

Eigentlich sind das auch in Staffel 1 eher in sich abgeschlossene Episoden. Nur weil da noch eine parallele B-Handlung pro Folge mit 1 oftmals unwichtigen Szene bedacht (ehrlich gesagt hätte ich es auch für besser befunden, wenn der Caprica Arc in Staffel 1 auf 3 oder 4 Folgen zusammengestaucht wäre und man somit nicht so viele unnütze Szenen ala Sharon und Helo auf der Flucht vor den Blecheimern hätte zeigen müssen, nur um den Handlungsstrang letztendlich in der Folge noch erwähnen zu müssen, andererseits sehe ich es nicht so schlimm wie du, das man vollständig aus dem Geschehen gerissen wird und man nicht mehr weiß, wo vorne und hinten ist, nur weil die entsprechende Szene keinen weiteren Zusammenhang zum Rest der Folge hat) wird macht das Ding noch lange nicht zu einem Serialmonster. Auf der anderen Seite möchte ich der Serie natürlich nicht ihre Komplexität absprechen, aber wie schon bei Black Market angesprochen, existiert der hier viel umworbene Serialcharakter eher nur auf charakterlicher Ebene vor einem hie und da mal weiterentwickeltem Hintergrundszenario. Ausnahmen sind da immer wieder die mal mehr, mal weniger großen Arcs (Kobol, Pegasus, NC usw.), aber dazwischen finden sich eben immer wieder Reiheweise davon lösgelöste und auf der Handlungsebene recht für sich alleinstehende Folgen, auch wenn diese die Chars oftmals weiterentwickeln. Ändert sich das noch? Nicht wirklich.

[Larkis]

Langsam nervt es das du bei jeder Folge die mal abgeschlossen ist, gleich so rumfeiern musst das wir doch unrecht hätten.

[Mayan]

Na ja, wenn ihr beim Anpreisen der extremen bis extremsten Serialität von nBSG ein bißchen auf dem Teppich geblieben wäret, hättet ihr das "Problem" jetzt nicht

[Larkis]

Die Serie ist abe rnunmal stark Serial, er achtet nur nicht drauf. So bekommt man schon in der ersten Staffel mit das Dee sich für Lee interessiert und es kam nicht so "überraschend"

Ansosnten haben wir auch da schon gesagt das vor allem die Charaktere Serial sind. Wirkliche austauschbare Einzelfolgen gibt es selten im Gegensatz zu B5 z.B. oder Stargate

[Mayan]

Die typische nBSG-Einzelfolge ist genauso gut oder schlecht austauschbar wie ihr B5-Gegenpart. Völlig unabhängig von der Gesamthandlung ist sie nicht, mit wenigen Modifikationen hätte man sie aber auch an anderer Stelle der Serie bringen können. Scar ist ein gutes Beispiel dafür.