Hallo zusammen!
Apocalypse now habe ich leider nicht mehr allzu gut in erinnerung..
Ich muss auch zugeben, dass ich auch etwas durch die BSG-Classics voreingenommen bin, speziell was Cains Darstellung in der TOS und die Neuinterpretation in TNS betrifft. Sicher, hier wurde eine "lebende Legende"
zu einem menschlichen Alptraum.
Trotzdem, auch davon losgelöst und unter Miteinbeziehung von "Pegasus" und "Resurrectionship I" stellt sich bei mir im Bezug auf Admiral Cain nicht dieses charakterbezogene "AHA!"-Gefühl ein, wie ich es beispielsweie bei W. Adama oder Starbuck habe. Die Charaktere sind, um bei der wortwahl zu bleiben, wirklich dreidimensional, plastisch, einfach lebendig mit Hintergrund, Vorlieben, Abneigungen, Charakterschwächen usw. Gerade die "dritte dimension" fehlt mir bei Cain, da sie doch eine relativ wichtige Nebenrolle spielt. Eindimensional ist sie gewiss nicht.
Klar, Cain ist "nur" ein Nebencharakter, dennoch wirkt sie auf mich nicht so authentisch wie der Nebencharakter "Crashdown" oder Gaeta, gerade eben weil wir beinahe alles Relevante nur aus Fisks schaurigen erzählungen aufschnappen, was Cain ja in einem einschienig bösem Licht dastehen lässt. Wir hatten selber als zuschauer noch keine richtige gelegenheit... wie sagte Adama? - "to put her in Context".
Natürlich, das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, es kommt ja heute nacht noch eine Folge mit Cain, von der ich mir wirklich noch mehr Tiefgang zu dem Charakter erhoffe. Ich fände es gerade bei ihr äußerst schade, würde sie durch Adamas Mordanschlag einfach "verheizt" werden, da sie noch genügend Zündstoff liefern kann.
Dan bleibt aber noch immer die Geschichte mit dem abgeschossenen Ziviltransporter übrig.
Ambivalenz ist eine stärke dieser Serie. Dein Gideonbeispiel ohne Zusammenhänge interpretiert klingt so: Der Zwischenfall auf der Gideon war das Resultat einer Fehlentscheidung eines alkoholkranken XOs.
Nur wissen wir's eben "besser", weil wir es ja aus der sicht "unserer" Flotte miterlebt haben. Bei Cain bleiben eben nur Fisks eindeutig negative Erzählungen.
Zusammengefasst: An Cain muss doch auch was Gutes sein.
Salopp gefragt: Wie kann so ein "Monster" Admiral werden?
Genau diese "billiglösung" weigere ich mich zu akzeptieren.
William
Zitat von spidy1980
Ich muss auch zugeben, dass ich auch etwas durch die BSG-Classics voreingenommen bin, speziell was Cains Darstellung in der TOS und die Neuinterpretation in TNS betrifft. Sicher, hier wurde eine "lebende Legende"
zu einem menschlichen Alptraum.
Trotzdem, auch davon losgelöst und unter Miteinbeziehung von "Pegasus" und "Resurrectionship I" stellt sich bei mir im Bezug auf Admiral Cain nicht dieses charakterbezogene "AHA!"-Gefühl ein, wie ich es beispielsweie bei W. Adama oder Starbuck habe. Die Charaktere sind, um bei der wortwahl zu bleiben, wirklich dreidimensional, plastisch, einfach lebendig mit Hintergrund, Vorlieben, Abneigungen, Charakterschwächen usw. Gerade die "dritte dimension" fehlt mir bei Cain, da sie doch eine relativ wichtige Nebenrolle spielt. Eindimensional ist sie gewiss nicht.
Klar, Cain ist "nur" ein Nebencharakter, dennoch wirkt sie auf mich nicht so authentisch wie der Nebencharakter "Crashdown" oder Gaeta, gerade eben weil wir beinahe alles Relevante nur aus Fisks schaurigen erzählungen aufschnappen, was Cain ja in einem einschienig bösem Licht dastehen lässt. Wir hatten selber als zuschauer noch keine richtige gelegenheit... wie sagte Adama? - "to put her in Context".
Natürlich, das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, es kommt ja heute nacht noch eine Folge mit Cain, von der ich mir wirklich noch mehr Tiefgang zu dem Charakter erhoffe. Ich fände es gerade bei ihr äußerst schade, würde sie durch Adamas Mordanschlag einfach "verheizt" werden, da sie noch genügend Zündstoff liefern kann.
Zitat von spidy1980
Ambivalenz ist eine stärke dieser Serie. Dein Gideonbeispiel ohne Zusammenhänge interpretiert klingt so: Der Zwischenfall auf der Gideon war das Resultat einer Fehlentscheidung eines alkoholkranken XOs.
Nur wissen wir's eben "besser", weil wir es ja aus der sicht "unserer" Flotte miterlebt haben. Bei Cain bleiben eben nur Fisks eindeutig negative Erzählungen.
Zusammengefasst: An Cain muss doch auch was Gutes sein.
Salopp gefragt: Wie kann so ein "Monster" Admiral werden?
Zitat von Atlantia
William
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