[202] "Im Tal der Finsternis" / "Valley of Darkness"

[Snobantiker]

Hmm, ja, Folge war ganz nett, konnte mich jetzt aber nicht so vom Hocker hauen, wie die letzten, daher gebe ich mal 4 Sterne. Schön war allerdings wirklich die Szene in Starbucks Wohnung, hätte nie gedacht, dass sie malt und klassische Musik hört (gibts im BSG Universum eigentlich auch Rock, Pop und so nen kram?) Man lernt doch immer was neues dazu. Die Bilder fand ich teilweise wirklich schön!... Sie nnehmen sich Zeit, um einmal richtig ausspannen und Musik hören zu können (während alle anderen kämpfen müssen^^).

Der Kampf auf Galactica (ja ich weiß, man schriebt sie mit c^^) war relativ spannend und gut gemacht, trotzdem... keine Ahnung, ist glaub ich nicht so mein Ding.

Und auf Kobol? Da musste der arme Kerl schließlich doch sterben (wenigstens hat ihm der Chief nen schönen Abgang bereitet *schniff*) auch das unterscheidet BSG von anderen Serien. Da wäre das Opfer von dem anderen Soldaten eben nicht umsonst gewesen. Toll gemacht.

Und wieder haben wir eine sehr seltsame Vision von Baltar gesehen, aufgrund dessen Baltar wohl Adama nicht mehr über den Weg trauen wird (übrigens schade, dass man von Adama so wenig sieht, er ist einer meiner Lieblingscharaktere und so verdammt charismatisch!) Es stellt sich nun noch die Frage, ob die Skelette wirklich da waren oder ob Six Baltar diese nur vorgegaukelt hat und ihm Lügen aufgetischt hat. Aber irgendwie kann ich das nicht so ganz glauben, wenn man sich mal die menschliche Natur ansieht...

[Serenity]

gibts im BSG Universum eigentlich auch Rock, Pop und so nen kram?

Sort of. Siehe Downloaded
Und es gab etwas Muzak in Colonial Day

Die Bilder fand ich teilweise wirklich schön

Die wurden von Katee Sackhoff und Tahmoh Penikett gemalt

Da musste der arme Kerl schließlich doch sterben

Was etwas untergeht, ist dass Tyrol indirekt für seinen Tod verantwortlich ist. Socinus war der Typ, der in Litmus für ihn als Sündenbock herhalten musste und darauf ins Gefängnis kam.
In Kobol's Last Gleaming gab es eine deleted scene, in der ihn Tyrol aus dem Gefängnis holt

[Snobantiker]

Was etwas untergeht, ist dass Tyrol indirekt für seinen Tod verantwortlich ist. Socinus war der Typ, der in Litmus für ihn als Sündenbock herhalten musste und darauf ins Gefängnis kam.
In Kobol's Last Gleaming gab es eine deleted scene, in der ihn Tyrol aus dem Gefängnis holt

Autsch, das ist natürlich bitter. Ist mir gar nicht so aufgefallen, weil ich mir ja eh keine Namen merken kann Für mich ist Tyrol immer nur der Chief
Warum wurde Socinus denn aus dem Gefängnis geholt?

[Serenity]

Kannst du dir hier ansehen:

http://www.scifi.com/battlestar/episodes/season01/112/

(Szene 2)

Sowie es sich anhört hat Tyrol damit argumentiert, dass er jeden braucht, der arbeiten kann

[Snobantiker]

Wow, gibts da für jede Ep. die deletec scenes und Audiokommentare zu sehen? Ist ja krass. Wirds die auch auf den DVDs geben oder nur dort auf der Seite?

[Serenity]

BSG ist eine der besten Serien was Online Hintergrund Material betrifft. Blogs (Ron Moore), kostenlose Audiokommentare, Video Featurettes, Video Berichte (von David Eick), Mitschnitte aus Writer Meetings, etc.

Audiokommentare gibt es Online für alle Folgen ab Tigh me up, Tigh me Down mit der Ausnahme von Fragged.
Auf den US-DVDs zusätzlich noch 33, Bastile Day, Act of Contrition und You Can't Go Home Again

Die deleted scenes zur zweiten Hälfte der 2. Staffel wurden leider noch nicht veröffentlicht

Die Extras auf den DVDs entsprechen zum Teil dem Material, das du auch Online findest.
Zumindest die US Version, welche unter anderem die Audiokommentare, deleted scenes und video features enthalten.
Die UK-DVDs haben nur deleted scenes (Season 1)

[Serenity]

Mir ist wieder die Diskussion zur Panzerung der Centurions eingefallen und dass man hier zum einzigen mal HE Munition verwenden muss. (obwohl der "Downloaded" auch ziemlich gut gepanzert zu sein schien)

Dazu hat sich inzwischen Bradley Thompson auf dem Battlestar Wiki gemeldet:
http://www.battlestarwiki.org/wiki/Valley_of_Darkness

"Centurions are constantly being upgraded - new ones come out with better armor, quieter servos, better battle software. Some are designed for different uses (the ones designed for submarine use have REALLY heavy armor but are exceptionally slow, and have reduced ammunition carrying capacity.)"


Man könnte es auch als unnötigen plot device sehen, aber es macht schon viel Sinn, dass es verschiedene Centurions für diverse Missionen gibt.
Nachdem was ich gelesen habe, diskutieren die Autoren zum Teil sehr lange auch über kleine Dinge, aber am Ende bleibt vieles eben ungesagt, weil es nicht so wichtig ist oder keine Zeit da ist

[Anikan84]

Diese Folge war Gänsehaut pur. Die dunkle Galactica, die verzweifelten Soldaten und die nervenstarke Roslin.
Gefallen hatte mir auch der Dialog am Ende, zwischen Lee und Tigh über das Tragen der Uniform.

[Valen]

So, der zweite Teil hat mir weniger gut gefallen als "Scattered", was aber nicht heißt, dass die Folge nicht gut war!

Super creepy und geil fand ich alles auf der Galactica! Die Cylonen und die Athmo waren super! Diese Centurions waren verbessert, das hat man gemerkt. Cool!
Dazu dann noch die Präsidentin... war auch gut.

Der Kobolpart mit Baltar hat mir mal wieder nicht gefallen. Ich mag dieses Psychozeugs einfach net. Alles um Tyrol herum war aber gut!

Caprica, in der ersten Staffel stetig der beste Part war hier recht schwach. Klar muss es nicht immer rummsen, aber irgendwie fand ich das etwas zu mau. Und so offen mit dem Hummer rumzufahren (der auch sehr Erdenmässig aussah), naja, ich lasse es mal durchgehen.

Alles in allem eine recht gute, spannende Folge, der ich irgendwie nicht ganz die 5 Sterne geben kann. Aber gute 4!

[Xaver]

Ich fand diese Episode großartig, auch wenn sie kleine Schwächen hatte. Genau wie Valen hat mir der Part mit Baltar nicht sooo zugesagt. Die Story auf Caprica war auch nicht so komplex oder anspruchsvoll, doch dar war’s eigentlich schon an negativen Punkten.

In dieser Episode ist die Dramatik bei allen Handlungssträngen perfekt rübergekommen. Zum Beispiel auf Kobol die Sache mit Tyrol… die beiden haben Alles gegeben um den Arzneikasten zu besorgen und einen ihrer Leute zu retten. Doch im Gegenzug musste sogar ein anderer ihrer Leute sterben – im Endeffekt hat es nichts gebracht. Der Chief gibt ihm die Überdosis Morphium und befreit ihn von seinem Leiden…

Auf Caprica erfährt man währenddessen so einiges über Starbuck; z.B. dass sie im Gegensatz zu anderen nicht für das kämpft, was sie einmal vor dem Angriff hatte… ihre Wohnung ist aber irgendwie typisch und eine kaputte Toilette passt wunderbar.
Die musikalische Untermalung ist großartig und schafft eine beeindruckende Athmosphäre.

Die Story auf der Galactica hatte weniger Dramatik als die anderen beiden Handlungsbögen, doch dafür gab es hier die Action.
Man hat hier mit den drei Handlungsbögen und den unterschiedlichen Stimmungen ein perfektes Mittelmaß gefunden…
Das Klavier während diverse Szenen unterstreicht die Stimmungen und obwohl z.B. Starbuck und Helo nur rumsitzen und sich über alte Zeiten unterhalten, kommt eine ganze Menge Emotionen rüber… man erfährt sehr viel bzw. bekommt einen tieferen Einblick in ihren Charakter.

Eine klasse Folge, in der viel Wert auf die Charaktere und die Schilderung ihre Situation gelegt wird. Trotz kleiner Mängel ist die Episode für mich ganze 6 Sterne wert!

[John Sheridan]

Die Folge beginnt mit einer ganz netten Szene zwischen Dualla und Billy aber etwas verwunderlich ist das Treffen doch: Man muß zwar nicht unbedingt jeden Mitarbeiter der Präsidentin einsperren, aber wenn ihm sogar Dualla Meuterei vorwirft, sollte man ihn zumindest nicht auf der Galactica herumspazieren lassen.
Dualla ist imo allerdings tatsächlich ungerecht zu Billy.

Schnell zeigt sich, dass sich die Computer der Galactica tatsächlich einen Virus eingefangen haben, - aber hätte dieser Virus nicht noch "bessere" Dinge anstellen können, als "nur" den Strom (und damit das Licht) abzustellen?
Auf jeden Fall ist damit aber der Grundstein für die verdammt gruselige Atmosphäre an Bord der Galactica in dieser Folge gelegt.
Ein wenig bleibt vielleicht auch die Frage ob man den Virus am Ende der Folge wieder vollständig losgeworden ist.

Sehr schnell wird anschließend gemeldet, dass Cylonen das Schiff geentert haben und direkt darauf trifft dann auch schon die Gruppe um Apollo auf einen Cylonen (recht hart wie der eine Pilot angegriffen wird).
Dies bedeutet allerdings nichts anderes, als dass die Cylonen bereits einen großen Teil des Schiffes durchqueren konnte, ohne dass eine wirkungsvolle Verteidigung aufgebaut werden konnte.
Hätte man auf den Einschlag in die Landerampe sofort während der Schlacht reagiert oder zumindest bevor Tigh nach dem Sprung die Zentrale verlassen hat, hätte dies verhindert werden können. Man hätte eher von den Cylonen erfahren können und (eventuell auch nur zur vorbeugenden Sicherheit) Marines an den Zugängen zum Hauptrumpf positionieren können.
So müssen die Marines nun hinter den Cylonen herlaufen und es ist ein Wunder, dass es noch möglich war die Cylonen vom Erreichen ihrer Ziele abzuhalten.

Die Meldung die Gaeta an die Flotte gibt, wirkt auch recht merkwürdig: Wenn man die Hysterie betrachtet, die auf der Galactica nur aufgrund der bloßen Möglichkeit eines Cylonen-Angriffs in der letzten Folge ausbrach, kann man sich sehr gut vorstellen, dass sich in der Flotte Panik ausbreiten wird, wenn bekannt wird, dass die Galactica geentert wurde. Dass die gesamte Flotte bis zum Ende in der Nähe der Galactica blieb, die jederzeit zu einer gewaltigen Gefahr hätte werden können, war da sehr verwunderlich.

Etwas merkwürdig war auch die Sachen mit den Handfeuerwaffen der Galactica. Generell sollte auch die normale Munition in der Lage sein die Hauptfeinde der Kolonien auszuschalten und generell wirkt das normale Feuer auch recht durchschlagsstark. Da Apollo aber auch reichlich verwundert war, dass er mit seinem Feuer nichts ausrichten konnte, muß man wohl in der Tat davon ausgehen, dass diese Cylonen besonders gut gepanzert waren, - wobei sie nicht gerade langsam wirkten.

Wie im CIC der Galactica die Angriffsziele der Cylonen besprochen werden war sehr interessant, aber leider wird in der gezeigten Version nicht deutlich woher Tigh sein Wissen nimmt, weswegen die Szene zugleich etwas seltsam wirkt.

Die ganze Folge über herrscht eine gruselige Atmosphäre, die ein wenig an "First Contact" erinnert. Viel sieht man gar nicht von den Cylonen, aber die Geräusche (Schreie und v.a die Stampfgeräusche der Cylonen) sind dafür um so beeindruckender.

Roslin schafft es aus ihrer Zelle gelassen zu werden und wird anschließend von Apollo in Richtung Krankenstation geschickt (Roslins Frage, wie sie helfen könnten, wirkte ziemlich albern, aber natürlich wurde ihre Gruppe am Ende dann noch wichtig). Die Information von der Krankenstation als Katastrophenkapsel war recht interessant, aber wenn das nun bedeutet, dass die Krankenstation das Schiff verlassen kann, würde mich interessieren, wie das tatsächlich funktioniert.

Helo kann einem nur leid tun. Erst muß er bei der Evakuierung auf Caprica bleiben und während der Flucht ständig mit seinem Tod rechnen, dann trifft er auf Sharon, die sich schließlich als Cylone entpuppt und nun wo er Starbuck getroffen hat und langsam alles wieder besser werden könnte, ist diese nur am rumnörgeln, darüber wie dämlich er doch war. Sie hätte ruhig eher Ruhe geben können.

Starbucks Wohnung ist in etwa so wie man sie erwartet hätte, aber die Musik (wunderschön) hätte man nicht erwartet. Cool wie Helo den Kühlschrank öffnet und ihn dann sofort wieder angewidert schließt (aber Monate nach dem Niedergang der Kolonien wird es wohl kaum Starbucks Schuld gewesen sein).
Helo tut die kleine Pause nach der ständigen Flucht sicherlich auch mal gut, aber es wirkt schon komisch, wie er Starbuck da beim Abhängen zusieht.

Mit einen Humvee durch die Gegend zu fahren, wenn überall Cylonen auf Patrouille sein könnten, erscheint mir aber doch recht leichtsinnig.

Auf Kobol träumt Baltar mal wieder, - diesmal von der Rettung seines Teams.
Dort trifft er auch auf Commander Adama, der nicht lange zögert und das Cylonen-Baby ertränkt. Obwohl es ja nur eine Vison von Baltar war, ist es doch schon ziemlich heftig den vielleicht wichtigsten Hauptcharakter der Serie etwas derartig ungeheuerliches tun zu lassen.
Baltar wird Adama von nun an mit ziemlicher Sicherheit als monströsen Feind ansehen.
Auch generell schürrt Six hinsichtlich der Geschiche der Menschen Zweifel in Baltar, - wäre interessant zu wissen, ob die vielen Totenschädel nun real oder nur Einbildung von Baltar waren.
Wenn Six Baltar nun nicht vollkommen anlügt (wovon imo aber nicht auszugehen ist) wird es interessant später mal zu erfahren was tatsächlich auf Kobol passiert ist. Wie war btw. nochmal die offizielle Erklärung dafür, dass die Menschen Kobol verlassen haben?

Tyrol ist durch den Verlust seines Mannes ziemlich abgelenkt und es ist lustig wie Cally dann versucht zu ihm durchzudringen --> "Reden sie mit mir, sie blöder Arsch!"
Dummerweise hat die ganze Aktion am Ende nichts gebracht und es bleibt nur dem verletzten Crewmitglied einen schmerzfreien Tod zu verschaffen, - wirklich eine sehr traurige und bedrückende Szene.

Die Gruppe um Roslin und Billy trifft auf der Galactica schließlich auch auf die völlig verstörte Dualla, die sich aber im Verlauf der weiteren Handlung wieder genug sammelt um Billy wegen seiner Pistole zu beraten: Was da nicht alles hätte passieren können, während Apollo den "Jungen" mit entsicherter Waffe (in der Hose) durchs Schiff hat rennen lassen.
Zum Glück vergißt Dualla später auch nicht Billy die Waffe wieder zu entsichern, was dieser wohl kaum alleine hinbekommen hätte.

Den dramatischen Höhepunkt erreicht die Folge, als im CIC festgestellt wird, dass nichts mehr zwischen den Cylonen und ihrem Ziel liegt. Angesichts dessen, dass es um die mögliche Zerstörung der ganzen Flotte geht, wäre eine weitere Steigerung beim Endkampf aber durchaus noch wünschenswert gewesen.

Von der Action läßt dieser letzte Kampf jedoch keine Wünsche offen, - gerade der letzte Cylone war sehr gut in Szene gesetzt.
Die Gruppe von Billy bringt Apollo möglicherweise den entscheidenden Vorteil und v.a Roslin hatte mächtig Glück, dass es sie nicht erwischt hat.

Nach der Rettung der Galactica scheint es dann auch wieder besser zwischen Dualla und Billy zu funktionieren: Süß wie sie ihm etwas "sagt" und er es nicht gehört hat. - und dann soll er sogar noch den Vorhang zuziehen...

Apollo zu seinem Vater zu lassen, war ja in Ordnung, aber was macht Roslin da? Immerhin wandert sie dann ja umgehend wieder in ihre Zelle...
Dass Tigh dann ohne jeden Grund Streit mit Apollo anfängt war sehr dämlich von ihm, - war doch klar das er es sofort in gleicher Weise zurückbekommt.
Allerdings hat Tigh imo von Adama nichts zu befürchten (was Apollo ja eventuell andeutet) und etwas verwunderlich war auch Apollos Ansicht, dass er einer Uniform nicht würdig sei.

Bei der Krankenstation der Galactica wünsche ich mir mittlerweile btw. dass man etwas mehr Geld investiert hätte.

Zu den entfernten Szenen:
Die verlängerte Sequenz von Starbuck und Helo war recht gelungen, - die zusätzlichen Informationen über Starbuck wären imo auch für die Folge interessant gewesen.
Der erneute Blick in Tighs und Adamas Vergangenheit war noch interessanter, konnte in dieser Länge aber natürlich niemals in die Folge aufgenommen werden. Ohne diese Erinnerung macht die Lagebesprechung in der Zentrale aber imo deutlich weniger Sinn.
Tighs Frau wiederzusehen war nett, hätte aber nichts zur Folge beigetragen wenn das alles gewesen wäre. Aber auf Murmeltiere zu schießen...also nein....
Tighs Streit mit Apollo war gerade angesichts der Dringlichkeit reichlich kindisch, - allerdings macht es ohne diesen Streit keinen Sinn, dass Tigh Apollo am Ende der Folge so dumm von der Seite anmacht.

Fazit:
Der Kampf auf der Galactica war sehr gut gemacht und die Stimmung erinnerte ein wenig an "First Contact", dass diese Eskalation durch das dilletantische Verhalten der Führungscrew der Galactica begünstigt wurde, ist daher sogar begrüßenswert.
Auch die Nebenplots auf Caprica und Kobol konnten durchaus überzeugen, wobei mir die Szenen auf Kobol doch noch deutlich besser gefallen haben (v.a Adama und das Baby).
Es gibt wieder 5 Sterne.

** ***

[helo]

Schnell zeigt sich, dass sich die Computer der Galactica tatsächlich einen Virus eingefangen haben, - aber hätte dieser Virus nicht noch "bessere" Dinge anstellen können, als "nur" den Strom (und damit das Licht) abzustellen?

Also "nur" den Strom abstellen ist ja wohl Untertreibung. Immerhin wird damit die Galactica komplett ausgeschaltet. Gleichzeitig ist es wohl das einzige was auf einem derartigen "lowtech"-Schiff wie der Galactica sabotiert werden kann. In Star Trek hätte man da natürlich "mehr" machen können: Türen die sich nicht mehr öffnen lassen, Turbolifte die ins bodenlose stürzen, Shuttlehangar-Kraftfelder die sich bei geöffneten Türen deaktivieren und explosive Dekompression auslösen...

Tja, in Star Trek wäre das alles viel spannender gewsen...

Dies bedeutet allerdings nichts anderes, als dass die Cylonen bereits einen großen Teil des Schiffes durchqueren konnte, ohne dass eine wirkungsvolle Verteidigung aufgebaut werden konnte.
Hätte man auf den Einschlag in die Landerampe sofort während der Schlacht reagiert oder zumindest bevor Tigh nach dem Sprung die Zentrale verlassen hat, hätte dies verhindert werden können. Man hätte eher von den Cylonen erfahren können und (eventuell auch nur zur vorbeugenden Sicherheit) Marines an den Zugängen zum Hauptrumpf positionieren können.

Es hätte wohl kaum etwas geändert. Der Steuerbord-Hangar ist im Moment immer noch der nutzloseste Teil der Galactica, da er immer noch nicht genutzt wird. Tatsächlich hat der abgestürzte Heavy Raider auf dem Steuerbord-Landedeck eher den "Normzustand" hergestellt: Das Deck ist wieder offen zum All, wie es sich für ein Landedeck gehört.

Im besten Fall hätte man zeigen können wie ein Mitglied von Tyrols Deckgang rübergeschickt wird, um dort nach dem rechten zu sehen. Und vielleicht war es ja sogar so. Gerade Abläufe wie die Schadenskontrolle werden auf Kriegsschiffen solange gedrillt bis jeder es im Schlaf beherrscht. Da ist kein Extra-Befehl vom Commander mehr erforderlich. Dem hypothetischen Schadenskontroll-Team ist es dann wohl ähnlich ergangen wie dem Piloten aus Apollos Gruppe: Einmal entsetztes Augenaufreißen in Angesicht eines Centurions und das war es dann. Also kein Unterschied zur gezeigten Fassung.

Wie im CIC der Galactica die Angriffsziele der Cylonen besprochen werden war sehr interessant, aber leider wird in der gezeigten Version nicht deutlich woher Tigh sein Wissen nimmt, weswegen die Szene zugleich etwas seltsam wirkt.

Tigh ist neben Adama der einzige der Crew, der im 1. Krieg gegen die Cylonen gekämpft hat. Dieses Wissen allein reicht schon aus um eine vage Vorstellung davon zu bekommen woher er sein Wissen über das Vorgehen der Cylonen hat. Ich finde es wird auch deutlich, dass er bei der Besprechung aus seiner eigenen Vergangenheit zitiert.

Darüberhinaus gab es diese Hintergrund-Info etwas ausführlicher im Podcast einer Season 1 Episode (es war entweder "Hand of God" oder "Tigh me up, Tigh me down"). Dort erwähnte Moore sowohl Tighs und Adamas gemeinsame Vergangenheit auf einem Frachter, aber auch Tighs Militärkarriere: Tigh war im 1. Krieg ursprünglich Chief auf einem Kreuzer, der von Cylonen geentert und dann zerstört wurde. Tigh überlebte knapp, erlebte das selbe dann nochmal auf seinem nächsten Schiff und wurde dann zum Offizier befördert und zum Pilotentraining geschickt. Ich persönlich fand es ziemlich cool, dass diese Hintergrund-Infos, die in der Season zuvor im Podcast Erwähnung fanden, dann tatsächlich in den ersten beiden Season 2 Episoden Verwendung fanden.

Am Ende von Season 3 gibt es noch eine weitere Erklärung für Tighs Wissen, aber das wären Spoiler-Infos, also nichts dazu an dieser Stelle.

[John Sheridan]

Also "nur" den Strom abstellen ist ja wohl Untertreibung. Immerhin wird damit die Galactica komplett ausgeschaltet.

Ich bin mir dessen schon bewußt und deswegen habe ich das "nur" ja auch in Anführungszeichen gesetzt. Woran ich dachte war, ob die Kompression der Galactica nicht bereits durch den Virus hätte erledigt werden können, oder ob auf die Flotte gefeuert werden könnte.

Tatsächlich hat der abgestürzte Heavy Raider auf dem Steuerbord-Landedeck eher den "Normzustand" hergestellt: Das Deck ist wieder offen zum All, wie es sich für ein Landedeck gehört.

Nur mit dem Schönheitsfehler, dass dort dann ein Landungsschiff der Cylonen auf dem Deck lag.

Im besten Fall hätte man zeigen können wie ein Mitglied von Tyrols Deckgang rübergeschickt wird, um dort nach dem rechten zu sehen. Und vielleicht war es ja sogar so. Gerade Abläufe wie die Schadenskontrolle werden auf Kriegsschiffen solange gedrillt bis jeder es im Schlaf beherrscht. Da ist kein Extra-Befehl vom Commander mehr erforderlich. Dem hypothetischen Schadenskontroll-Team ist es dann wohl ähnlich ergangen wie dem Piloten aus Apollos Gruppe: Einmal entsetztes Augenaufreißen in Angesicht eines Centurions und das war es dann. Also kein Unterschied zur gezeigten Fassung.

Man kann vielleicht unterstellen, dass dies tatsächlich so war, aber es erscheint doch als Nachlässigkeit, dass nichts dergleichen gezeigt wird und es ist ja auch nicht gerade ein alltäglicher Angriff gewesen.

Die Frage ist also wie man auf die Ereingisse der letzten Folge zu reagieren hat. Man weiß, dass ein Schiff der Cylonen die Galactica gerammt hat und auch durchgeschlagen ist. Da es keine Explosion gab, macht dies einen Kamikazeangriff imo sehr unwahrscheinlich und im jeden Fall musste man doch davon ausgehen, dass das Schiff der Cylonen nun auf dem Landedeck liegt.

Mir erscheint es nicht so abwegig, anzunehmen, dass so eine Enterung eingeleitet werden soll und interessant ist dabei ja auch, dass schon im ersten Krieg Kampfsterne geentert wurden. Wie haben sie das denn früher gemacht? Das weitere Vorgehen auf dem Schiff selbst ist ja identisch mit dem Ablauf im ersten Krieg.

Ein Technikerteam ohne jede Bewachung ist bei der Sachlage imo schon zu wenig und dass ein Cylonentrupp mehrere 100 Meter in das Schiff eindringt ist nach den Erfahrungen des ersten Krieges imo ein echtes Armutszeugnis.

Tigh ist neben Adama der einzige der Crew, der im 1. Krieg gegen die Cylonen gekämpft hat. Dieses Wissen allein reicht schon aus um eine vage Vorstellung davon zu bekommen woher er sein Wissen über das Vorgehen der Cylonen hat. Ich finde es wird auch deutlich, dass er bei der Besprechung aus seiner eigenen Vergangenheit zitiert.

Es geht schon, aber gerade im Vergleich zur nicht verwendeten Fassung dieser Szene wirkt Tighs "Das kommt mir bekannt vor" geradezu hölzern.

Tigh war im 1. Krieg ursprünglich Chief auf einem Kreuzer, der von Cylonen geentert und dann zerstört wurde. Tigh überlebte knapp, erlebte das selbe dann nochmal auf seinem nächsten Schiff und wurde dann zum Offizier befördert und zum Pilotentraining geschickt. Ich persönlich fand es ziemlich cool, dass diese Hintergrund-Infos, die in der Season zuvor im Podcast Erwähnung fanden, dann tatsächlich in den ersten beiden Season 2 Episoden Verwendung fanden.

In der nicht verwendeten Szene sieht man, wie Tigh und Adama in der Vergangenheit miteinander reden und daraus geht hervor, dass Tighs Schiff zu Beginn des Krieges geentert wurde, worauf ihm Adama erzählt wie in den letzten Tagen des Krieges auch die Galactica geentert wurde und wie viel cleverer die Cylonen dann vorgegangen seien. Und aus dieser Erzählung heraus, kommt Tigh dann auf die Ziele der Cylonen.
Wäre der Flaschback nicht so ewig lang, wäre diese Version imo deutlich runder, als die verwendete Fassung.

[Bosch]

Mir gefiel diese Folge leicht besser als Scattered.
Vor allem Starbuck (und Helo) fand ich diesmal super.

Apollo seine Rolle abzunehmen hab ich wie immer probs aber auch Baltar fand ich diesmal schwächer als sonst. Dafür gefiel mir Daulla sehr.

Diese Aktionszenen auf der Galactica, na ja, muss Apollo halt auch noch als Fussoldat der Oberheld sein
Mir viel die fehlende Reaktion nach dem Einbruch des Zylonenschiffes übrigens auch auf. War irgendwie merkwürdig dargestellt, als ob eine ganze Zeit deswegen nix passierte bis dann der Alarm kam.

4 schöne Sterne (auf dem hohen BSG-n-Niveau).

Eine tolle Serie

[Stormking]

Mir viel die fehlende Reaktion nach dem Einbruch des Zylonenschiffes übrigens auch auf. War irgendwie merkwürdig dargestellt, als ob eine ganze Zeit deswegen nix passierte bis dann der Alarm kam.

Nochmal: "Die ganze Zeit", das sind ein paar Minuten, mehr nicht. Die Folge schließt direkt an "Scattered" an.