Zitat von Logan5
Viele der Namen mögen westlich klingen, haben aber oft andere Ürsprünge.
Die romano-griechischen Elemente aus TOS sind immer noch vorhanden, werden aber subtiler eingesetzt
Kara Thrace: "Thrace" ist Englisch for Trakien, eine Region und ehemalige Nation im heutigen Bulgarien
Galen Tyrol: griechischer Vorname (ein sehr bekannter Arzt), und der Nachname ist das österreichisch-italienische Tirol
Karl Agathon: wieder ein griechischer Nachname
Sharon Valerii: diesmal Latein
Gaius Baltar: lateinischer Vorname (z.B. Gaius Julius Caesar)
Helena Cain: ist zwar heute ein gewöhnlicher Vorname, hat aber auch griechische Ursprünge
Saul Tigh: hebräischer Vorname
Felix Gaeta: "Felix" ist heute typisch amerikanisch, aber lateinisch für "glücklich". Gaeta könnte erfunden sein, ist aber auch eine Stadt in Italien
Anastasia Dualla: griechischer, auch im russischen gebräuchlicher Vorname, der "Wiedergeburt" bedeutet
Hera: wieder griechisch
Dann gibt es noch andere Namen die nicht Englisch klingen:
Keikeya, Elosha, Socinus, D'ana Biers, Layne Ishay, Royan Rayee, Asha Janik, Sesha Abinell, Shevon, Paya, Phelan
Klar, oberflächlich betrachtet wirkt vieles sehr amerikanisch. Aber es gibt auch immer wieder Dinge, die dem wiedersprechen.
Zum Glück ist das weniger offensichtlich als Leute zu haben die wirklich Apollo, Starbuck und Boomer heißen.
Gewisse Ausdrücke wie Dradis, frak, wireless, krypter, Morpha, oder G-4 heben sich von der heutigen Verwendung ab, auch wenn sie ihre Ursprünge auf der Erde zu haben scheinen
Alles sieht aus wie bei uns und das bei Menschen, die aus einer anderen Galaxis kommen
Oder es spielt in einem Parelleluniversum und "unsere" Erde existiert gar nicht.
Da bleibt viel der Phantasie überlassen
Letztendlich ist es Geschmackssache und wir werden hier auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Meiner Meinung nach verklärst die TOS zu sehr, was auch allgemein mit vielen anderen Produktionen gemacht wird. Da werden dann schnell leere Phrasen wie "Kult" umhergeschmissen und für einen gewissen Charme sämtliche Fehler ignoriert.
Eine Fortsetzung hätte nicht funktioniert. Viele der Schauspieler sind heute entweder tot oder zu alt. Also hätte man sowieso neu besetzten müssen. Der Stil hätte heute genausowenig in die heutige Zeit gepasst und müsste zumindest in Grundzügen angepasst werden.
Da kann man auch gleich ein Remake versuchen, da von TOS wirklich nur in die Grundidee brauchbar ist. Die Umsetzung ist gründlich misslungen.
Dir - und der Rest einer verschwindent kleinen Minderheit - hätte vielleicht eine direkte Kopie gefallen. Aber viele andere hätten sich aufgregt, wieso man nichts moderneres daraus gemacht hat.
Man kann es nicht allen rechtmachen, und ich bewundere Moore und Eick dafür, dass sie die Kritik ignoriert haben und etwas gemacht haben, das ihnen gefällt. Moore mag TOS durchaus, sowohl als Kind als auch heute, aber es sah auch die gravierenden Schwächen. Vor allem das man die ursprüngliche Thematik der Vernichtung der Menschheit nie thematisiert hat und statt dessen eine kindgerechte Space Opera daraus machte. Er wollte er eine Serie für Erwachsene kreieren, und ensprechend gibt es vielleicht mehr Sex und Gewalt als man das was man normalerweise von TV SciFi erwartet, aber weniger als in vielen anderen Serien; was natürlich auch daran liegt, dass die Serie werbefinanziert ist.
Die Mythologie wurde zwar etwas umgeschrieben, aber viele der weniger auffälligen Elemente und Details aus TOS sind immer noch vorhanden
Mir gefallen auch ausgefallene SciFi Serien wie "Farscape", aber ich will keinen Einheitsbrei haben. BSGs "naturalistic Sciece Fiction" kam mir daher sehr gelegen, da es das im Fernsehen bisher praktisch nicht gab (im Kino schon).
Ich mag auch Military SciFi, wenn sich die Autoren nicht zur als offensichtliche Republikaner outen. Bei BSG ist das Gegenteil der Fall. Military SciFi muss nicht vor Patriotismus und Pathos strotzen, und BSG tut das nicht. Es äußert sich nur in militärisch halbwegs korrektem Verhalten und vor allem der Ausdrucksweise (zumindest in der Originalversion).
Und dabei gibt es immer noch viel Mythologie im religiösen Hintergrund der beiden Gesellschaften und in der Legende von der Erde.
Die Situation ist nicht so extrem wie von dir suggeriert. Dir gefällt nur das Ergebnis nicht, also betonst du jeweils nur jeweils die negativen und positiven Aspekte. Manchmal verhalte ich mich auch so, aber die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte
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