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    Und wieviele glauben heute, dass Jesus nie existiert hat? Wieviele glauben, dass er nicht in der überlieferten Form existiert hat? Du glaubst es doch offenkundig selber nicht. "Jesus und der ganze Quatsch."

    Außerdem reden wir hier von 2.000 Jahren, nicht von 150.000.

    Ich muss sagen, ich finde die Technologie- und Fortschrittsgläubigkeit, die hier in manchen Beiträgen zum Ausdruck kommt, auch reichlich naiv. Die Idee, dass die Colonials eine Zivilisation auf dem Niveau von 1850 hätten aufbauen können. Mit 30.000 Leuten auf Basis einer schrottreifen Flotte. Auf einem wildfremden Planeten mit wildfremden Gefahren. Wieviele Hochkulturen sind untergegangen, die aus weit mehr als 30.000 Leuten bestanden, auf einem Planeten, der ihnen wohlbekannt war?

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      Jo, aber ich glaube, keiner der untergegangenen Hochkulturen hatte seine ganze Kultur über Bord geworfen EHE sie unterging. Sorry So sehr ich auch versuche zu verstehen warum sie die Flotte entsorgt haben, so wenig kann und will ich es verstehen.

      Denn genau die Gründe die du oben genannt hast, unbekannter Planet, wenig Bevölkerung, wildfremde Gefahren, bei genau diesen Sachen sichert man sich doch soviele Technologien wie möglich um ein Überleben zu sichern und mutiert nicht zu Baumknutschern.

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        Der Punkt ist, selbst ihre Technologie und Kenntnis des Planeten hat diese Hochkulturen nicht vor dem Untergang bewahrt.

        Was naiv ist, ist die Annahme, die Geschichte wäre ganz anders verlaufen, hätten die Colonials ihre Technik mitgebracht.

        Meines Erachtens hätte ihnen das für ein paar Jahre oder vielleicht auch Jahrzehnte das Leben leichter gemacht. Alles darüber hinausgehende ist reine Spekulation. Die letzte Eiszeit war vor 20.000 Jahren. Kein Mensch kann wissen wie die Technologie heute sowas überstehen würde, und schon gar nicht, wie sie vor 150.000 Jahren sowas überstanden hätte.

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          Genau, kein Mensch kann es sagen ob es anders gekommen wäre. Aber es hat ja nicht mal ein Mensch probiert, und das ist das absurde. Aber ich sehe ich komme hier nicht weiter und lass es dann einfach.

          Wenn du auf eine neue Welt kommst, schenk mir dann dein Raumschiff, ich lande dann halt auf einen anderen Kontinent und leb da fröhlich weiter wärend du mit Faustkeil und Feuerstein versucht dein Dasein zu fristen.

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            Deine Polemik kannst du dir schenken. Dass die Colonials sich auf Faustkeil und Feuerstein zurückgezogen haben, ist allein dein Hirngespinst. Leider ist das die Art und Weise, wie du hier schon die ganze Zeit argumentierst.

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              Es ist anzunehmen, dass sich die Kolonisten bis in die Steinzeit zurück entwickelt haben. Andernfalls hätte sie die Entwicklung der Zivilisation enorm beschleunigt, und ausgehend von dem Bild der Menschen, das die Serie gezeichnet hat, kann man sich relativ sicher sein, dass sich die Menschen bei den ersten ernsten Problemen ihrem Wissen und ihrer Technologie erinnert hätten (alles andere wäre meiner Meinung nach "out of character"). Das Resultat hätte nicht zwangsläufig eine Zivilisation sein müssen, die 150.000 Jahre überdauert. Das hat m.E. auch niemand behauptet. Aber wenn sich eine höhere Zivilisation entwickelt hätte, dann hätte sie ihre Spuren hinterlassen, selbst bei einer Größe von nur 30.000 Individuen und auch über einen derart langen Zeitraum.

              Und ich glaube auch nicht, dass diese Zivilisation hätte scheitern müssen oder wahrscheinlich gescheitert wäre. Der Vergleich mit untergegangenen Hochkulturen hinkt meiner Meinung, denn bei allem Fortschritt, den die Maya oder Polynesier der Osterinseln erzielt haben, haben sie doch einige grundlegende Fehler gemacht, die irgendwann zum Kollaps ihrer Ökosystem o.Ä. geführt. Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass die Colonials ähnliche Fehler begangen hätten, aber man darf wohl davon ausgehen, dass sie bspw. von Anfang mit einer Dreifelderwirtschaft gearbeitet und sich gar nicht erst mit Monokulturen aufgehalten hätten bzw. ihre Umwelt schlichtweg effizienter genutzt als so manche Hochkultur, die am Raubbau an der Natur zu Grunde gegangen ist.

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                Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                Deine Polemik kannst du dir schenken. Dass die Colonials sich auf Faustkeil und Feuerstein zurückgezogen haben, ist allein dein Hirngespinst. Leider ist das die Art und Weise, wie du hier schon die ganze Zeit argumentierst.
                Hirngespinst hm? Sie sagen doch selber das sie auf die Technik verzichten, ergo, wo ist das ein Hirngespinst? Spätestens nach zwei Generationen ist dann Faustkeil und Baumkuscheln angesagt. Zweitens, das war ein Ernstgemeinter Vorschlag. Ich nehme die Raumschiffe, und du darfst dir dafür den Kontinent aussuchen wo du wohnen willst, ich nehm dann einen anderen.

                Kommentar


                  Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                  Und ich glaube auch nicht, dass diese Zivilisation hätte scheitern müssen oder wahrscheinlich gescheitert wäre. Der Vergleich mit untergegangenen Hochkulturen hinkt meiner Meinung, denn bei allem Fortschritt, den die Maya oder Polynesier der Osterinseln erzielt haben, haben sie doch einige grundlegende Fehler gemacht, die irgendwann zum Kollaps ihrer Ökosystem o.Ä. geführt. Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass die Colonials ähnliche Fehler begangen hätten, aber man darf wohl davon ausgehen, dass sie bspw. von Anfang mit einer Dreifelderwirtschaft gearbeitet und sich gar nicht erst mit Monokulturen aufgehalten hätten bzw. ihre Umwelt schlichtweg effizienter genutzt als so manche Hochkultur, die am Raubbau an der Natur zu Grunde gegangen ist.
                  Wenn du mir jetzt noch erklärst, wie die Agricultur Eiszeiten überstehen soll...

                  Zitat von Jolly Beitrag anzeigen
                  Hirngespinst hm? Sie sagen doch selber das sie auf die Technik verzichten, ergo, wo ist das ein Hirngespinst? Spätestens nach zwei Generationen ist dann Faustkeil und Baumkuscheln angesagt. Zweitens, das war ein Ernstgemeinter Vorschlag. Ich nehme die Raumschiffe, und du darfst dir dafür den Kontinent aussuchen wo du wohnen willst, ich nehm dann einen anderen.
                  Lee wehrte sich gegen die Idee, gleich wieder Städte zu bauen. Wenn du daraus schließt, dass man keinen Schraubenschlüssel mitgenommen hat, dann ist das wirklich dein Problem.
                  Zuletzt geändert von Chloe; 24.07.2010, 08:35.

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                    Es ist doch ganz einfach:

                    Fall 1: Wie gesehen: Die Colonials schmeißen alle Technik weg und fallen zurück auf's Steinzeit-Niveau. Bis zur nächsten High-Tech-Gesellschaft, die sich mit den moralischen Konsequenzen der Erschaffung von künstlicher Intelligenz überhaupt auseinandersetzen muß, dauert es 150000 Jahre.

                    Fall 2: Die Colonials nutzen alle ihnen zur Verfügung stehenden Ressource bis zur letzten Mutter und Schraube, um so schnell wie möglich wieder auf die Füße zu kommen. Nach einem zwischenzeitlichen Rückfall der Technik auf Mittelalter-Niveau erreicht man nach 500 (oder meinetwegen auch 1500 oder 2500) Jahren erneut das Computerzeitalter.

                    Frage: In welchem der beiden Fälle stehen die Chancen wohl höher, daß man sich an die Lehren aus dem Konflikt mit den Cylons erinnert?

                    Kommentar


                      Nun, wenn man es schafft innerhalb von ein paar Tausend Jahren wieder eine raumfahrende aufzubauen Zivilisation, dann ist auch eine Eiszeit kein Problem mehr.

                      Und sicher, er wehrt sich dagegen gleich wieder Städte aufzubauen, dafür verteilen sie die Kolonisten dann über den ganzen Kontinent, ohne die Möglichkeit, irgendwie wieder in Kontakt zu kommen, wenn das keine Technophobie ist, dann weiß ich es auch nicht.


                      .
                      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                      Jolly schrieb nach 1 Minute und 46 Sekunden:

                      Definitiv zwoter Fall Storm, und wenn es nur im Forme von Legenden ist. So ala heilige St. Laura Roslin, die mit ihrem strahlendem Ritter Sir William Adama die überlebenden der Zwölf Kolonien auf der Flucht vor ihren Kindern auf diese Welt brachte, um dann mit ihren Verfolgern in Frieden in diesem Elysium zu leben.
                      Zuletzt geändert von Jolly; 23.07.2010, 21:21. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                        Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                        Wenn du mir jetzt noch erklärst, wie die Agricultur Eiszeiten überstehen soll...
                        Da wäre sowas: Botanical Cruiser ganz nützlich, aber halt, der flog ja auch in die Sonne ...

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                          Zitat von Jolly Beitrag anzeigen
                          Welches Thema? Ich habe entweder was überlesen oder übersehen, erleuchte mich.

                          Desweiteren, Legenden können nach wenigen Jahren vergessen werden, das stimmt, andere können aber auch über Jahrtausende ohne Probleme überstehen, siehe Jesus und den ganzen Quatsch.
                          Hier ich meine den Post:

                          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                          Das stimmt auch, wenn man nach Lees Formulierung geht ist das wirklich selten dämlich, das kann man nur verkraften, wenn man die Logik abschaltet.

                          Aber ich glaube nach wie vor, das man alles nutzenswerte rausgeholt hat vorher. Als Adama losfliegt schaut er sich ja im Hangar um und der ist komplett leer, und normalerweise stand da ja immer irgentwas rum. Daher denke ich das alles brauchbare mitgenommen wurde.
                          www.planet-scifi.eu
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                          http://www.planet-scifi.eu/category/rezension/

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                            Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                            Es ist doch ganz einfach:

                            Fall 1: Wie gesehen: Die Colonials schmeißen alle Technik weg und fallen zurück auf's Steinzeit-Niveau. Bis zur nächsten High-Tech-Gesellschaft, die sich mit den moralischen Konsequenzen der Erschaffung von künstlicher Intelligenz überhaupt auseinandersetzen muß, dauert es 150000 Jahre.

                            Fall 2: Die Colonials nutzen alle ihnen zur Verfügung stehenden Ressource bis zur letzten Mutter und Schraube, um so schnell wie möglich wieder auf die Füße zu kommen. Nach einem zwischenzeitlichen Rückfall der Technik auf Mittelalter-Niveau erreicht man nach 500 (oder meinetwegen auch 1500 oder 2500) Jahren erneut das Computerzeitalter.

                            Frage: In welchem der beiden Fälle stehen die Chancen wohl höher, daß man sich an die Lehren aus dem Konflikt mit den Cylons erinnert?
                            Eine andere Sichtweise wäre:
                            Im Fall 1 besteht die Chance, dass sich Gesellschaft so entwickelt, dass sie erst gar keine neuen Cylonen schafft. Immerhin macht man einen komplett neuen Start. Der Vorteil bei dieser Variante ist, dass mit der Zeit das Wissen um die Existenz von Dienern mit KI verschwindet und man nicht sagen kann, ob wieder jemand auf die Idee kommt.

                            Der Fall 2 birgt die Gefahr, die wir ja auch kennen: man bekommt immer wieder die alten Geschichten um die Ohren gehauen und entweder, man hört nicht mehr hin oder man denkt sich, dass man eh alles weiß und macht dann trotzdem den gleichen Fehler wieder. Vor allem existiert aber das Wissen um die Existenz von Dienern mit KI weiter und das erhöht mMn die Gefahr, dass der Fehler wiederholt wird.

                            Ich verstehe dein Argument: ohne das Wissen um die Folgen ist es wahrscheinlicher, dass die Menschheit den Fehler wieder begeht. Ich denke halt, es besteht eine genauso große Wahrscheinlichkeit, dass das Wissen um die Folge auch eine Wiederholung provozieren kann. Beide Varianten haben also Stärken und Schwächen.

                            LG
                            Whyme
                            "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                            -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                              Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                              Wenn du mir jetzt noch erklärst, wie die Agricultur Eiszeiten überstehen soll...
                              Zwar kann eine Eiszeit relativ schnell eintreten und auch ebenso schnell wieder enden, aber im Maßstab von Menschenleben und Zivilisationen dauert es doch sehr lange, bis sich eine Eiszeit etabliert haben wird. Genug Zeit für eine Zivilisation, um sich anzupassen oder Gebiete mit einem gemäßigteren Klima aufzusuchen. Schließlich bedeutet einen Eiszeit nicht, dass sich die Erde in einen Schneeball entwickelt (andernfalls wären wir nicht mehr hier, oder hatte der Cro Magnon-Mensch etwa eine Mikrowelle und Fertig-Pizzen?). Die meisten Gebiete bleiben eisfrei und somit geeignet für Siedlungen. Gut möglich, dass auf der Erde eine Eiszeit herrschte, als die Colonials in Afrika (also weit weg von jeder möglichen Vergletscherung) gelandet sind.

                              Im Fall 1 besteht die Chance, dass sich Gesellschaft so entwickelt, dass sie erst gar keine neuen Cylonen schafft. Immerhin macht man einen komplett neuen Start. Der Vorteil bei dieser Variante ist, dass mit der Zeit das Wissen um die Existenz von Dienern mit KI verschwindet und man nicht sagen kann, ob wieder jemand auf die Idee kommt.
                              Ich wage die Vermutung, dass sich die Entwicklung einer KI relativ zwanglos aus der Entwicklung von Computern und korrespondierender Software ergibt.

                              Der Fall 2 birgt die Gefahr, die wir ja auch kennen: man bekommt immer wieder die alten Geschichten um die Ohren gehauen und entweder, man hört nicht mehr hin oder man denkt sich, dass man eh alles weiß und macht dann trotzdem den gleichen Fehler wieder. Vor allem existiert aber das Wissen um die Existenz von Dienern mit KI weiter und das erhöht mMn die Gefahr, dass der Fehler wiederholt wird.
                              Ich glaube auch, dass der Zyklus auf jeden Fall von Neuem beginnt, ganz egal ob die Menschen nochmal in Höhlen anfangen oder 149.000 Jahre Evolution überspringen. Um den Zyklus zu durchbrechen, hätten man schon einen echten Frieden und eine Ko-Existenz mit den Zylonen herstellen müssen. Mei, was hätte man alles aus der Bedeutung der beiden Fraktionen füreinander machen können? Ich darf gar nicht daran denken ...

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                                Zitat von Jolly Beitrag anzeigen
                                [/color][/size]Definitiv zwoter Fall Storm, und wenn es nur im Forme von Legenden ist. So ala heilige St. Laura Roslin, die mit ihrem strahlendem Ritter Sir William Adama die überlebenden der Zwölf Kolonien auf der Flucht vor ihren Kindern auf diese Welt brachte, um dann mit ihren Verfolgern in Frieden in diesem Elysium zu leben.
                                Ich muss grad irgentwie an die Lords of Kobol und die Schriften der Pythia denken.
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                                http://www.planet-scifi.eu/category/rezension/

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