Warum ist das Neue BSG so langweilig? - SciFi-Forum

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Warum ist das Neue BSG so langweilig?

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    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    ... Mir als Zuschauer sind die Quoten völlig wurscht, solange die Serie nicht vorzeitig, also bevor die Geschichte zuende erzählt wurde, abgesetzt wird.
    Mir als Zuschauer sind die Quoten nicht wurscht. Bei besseren Quoten gäbe es viel mehr nBSG. Und das will ich, wie du ja schon weißt.

    Zitat von helo Beitrag anzeigen
    ... Jetzt klarer?
    Nein, natürlich nicht. Denn das Ursprungsargument war halt, das nBSG neue Fans gewonnen hätte. Darauf antwortete die mit der Quote, die zeigt, das eben nicht allzu viele neue Fans gewonnen wurden.

    Du argumentierst mit irgendeiner Anzahl nicht erfassbarer Fans, die es geben kann oder auch nicht. Welche Grundlage hast du denn dafür, außer Spekulation? Und welchen Unterschied gibt es zu anderen Serien, etwa TOS-BSG. Dort müsste es ja eine vergleichbare Anzahl nicht erfasster Fans geben, ebenso bei allen anderen Serien, alten wie neuen. Damit bliebe der Abstand doch relativ gleich, oder siehst du das etwa anders?

    Wenn du allerdings wirklich meinst, das nBSG haufenweise neue Fans hinzugewonnen hat, und deshalb als Erfolg gewertet werden kann, dann fang doch einfach an dies zu belegen.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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      Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
      Und welchen Unterschied gibt es zu anderen Serien, etwa TOS-BSG. Dort müsste es ja eine vergleichbare Anzahl nicht erfasster Fans geben, ebenso bei allen anderen Serien, alten wie neuen.
      Ich denke nicht. Als BSG:TOS aktuell war, gab es als Alternative allenfalls den VHS-Rekorder. Heute haben wir das Internet und die Veränderungen in der TV-Landschaft (aber nicht nur da) - es gibt so viel zu sehen, dass einige Menschen beschlossen haben, hauptberuflich TV-Zuschauer zu sein - haben dazu beigetragen, dass viele (also eine beträchtliche Anzahl) Zuschauer auf Aufzeichnungen und DVDs zurück greifen und ihre Lieblingssendungen nicht mehr im TV schauen. Ich kenne etwa viele Leute, die Serien wie nBSG oder LOST verschlingen, aber niemand, von dem ich es weiß, schaut diese Serien im TV sondern auf DVD. Aber bevor du mich nun drängst, mit Belegen für die Behauptung, dass eine überaus nennenswerte Anzahl der Zuschauer die Serie nicht stur im TV verfolgt hat, mache ich mich auf die Suche nach Belegen, die diese Aussage stützen.

      Wenn du allerdings wirklich meinst, das nBSG haufenweise neue Fans hinzugewonnen hat, und deshalb als Erfolg gewertet werden kann, dann fang doch einfach an dies zu belegen.
      Und du gestehst bis dahin zu, dass die erfassten Zuschauerzahlen kein Beleg dafür sein müssen, dass die Serie ein Misserfolg war, ok?

      Kommentar


        Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
        Nein, natürlich nicht. Denn das Ursprungsargument war halt, das nBSG neue Fans gewonnen hätte. Darauf antwortete die mit der Quote, die zeigt, das eben nicht allzu viele neue Fans gewonnen wurden.
        lol. Du bist wirklich beratungsresistent...

        Egal was das Ursprungsargument gewesen ist, die "Quote" gibt das nicht her, was du mit ihr zu belegen versuchst.

        Gewinne/Verluste alter oder neuer Fans, so was wird mit der Quote nicht erfasst. Die Quote kümmert sich nicht darum, ob ein beinharter Fan zuschaut oder nur Mutti beim Bügeln nebenher den Fernseher dudeln lässt.

        Egal wie viele Leute Fans von irgendeiner Sendung sind, am Ende zählt in Bezug auf die Quote nur, ob diese in den Augen des Senders hoch genug war, um die Serie bis zum Ende laufen zu lassen.

        Für nBSG waren daher z.B die lächerlich niedrigen Quoten genug, um sie bis zu ihrem Ende laufen zu lassen. "Lächerlich" verglichen mit den Quoten die z.B das originale BSG hatte und die trotzdem nicht genug waren, um BSG damals vor der Absetzung zu bewahren.

        Trotz höherer Einschaltquoten war oBSG für den damaligen Sender ein Mißerfolg und nBSG für SciFi ein Erfolg...

        Wenn du allerdings wirklich meinst, das nBSG haufenweise neue Fans hinzugewonnen hat...
        Bin ich nicht. Ich sage doch gerade die ganze Zeit, dass es keinen Weg gibt zu bestimmen wie viele Fans eine Serie hat.

        Jetzt verstanden?


        .
        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

        helo schrieb nach 4 Minuten und 40 Sekunden:

        Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
        Mir als Zuschauer sind die Quoten nicht wurscht. Bei besseren Quoten gäbe es viel mehr nBSG. Und das will ich, wie du ja schon weißt.
        Wenn die Aussage stimmen würde, wieso sind in deiner Liste von Serien ein paar Posts früher dann Serien mit dabei, die höhere Quoten als nBSG hatten und trotzdem gecancelt wurden?
        Zuletzt geändert von helo; 29.04.2010, 16:18. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

        Kommentar


          Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
          Ok.... also stört dich doch, dass nBSG nicht so ist, wie oBSG. Essentiell ist von diesen Punkten gar nichts, es sind reine Oberflächlichkeiten. Die einzige echte Neuerung, die Du gerne gehabt hättest, sind Handlungsbögen - die es ja bei nBSG gibt. Und das nennst Du nicht ewig gestrig? ^^

          LG
          Whyme
          Sorry, aber wer sich mitten in eine laufende Diskussion einklinkt ohne die vorherigen Argumente gelesen oder wenigstens überflogen zu haben, kann nicht erwarten, dass man ihm alles, was man schon geschrieben hat, noch einmal aufschreibt, damit er nicht nochmal nachgucken muss.

          Ich denke, dass ich in meinen ellenlangen Posts - die übrigens bei allem Spaß, die sie mir machen, auch Zeit kosten - differenziert genug dargestellt habe, was mir an der alten Serie wichtig war und mir leider an der neuen Serie fehlt und das ist wesentlich mehr, als ein paar Oberflächlichkeiten. Man kann das alles auf den vorangegangen Seiten nachlesen. Ich habe keine Lust nochmal von vorne anzufangen.

          Kommentar


            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
            Also ich finde längst nicht alles schlecht, was heute produziert wird, allerdings muss ich schon zugeben, dass ich viele Serien und Filme vergangener Tage wesentlich innovativer finde, als manches, was heute so aktuell ist.

            Mit einem komplett sinnentleerten Star Trek kann ich genauso wenig anfangen, wie mit einem völlig desolaten Battlestar Galactica und die ganzen Remakes und Reboots, die in letzter Zeit so angesagt sind, sind in meinen Augen von Innovation so weit entfernt, wie die Erde vom Andromedanebel. Und darauf kommt es mir eben an.

            Ich möchte in ästhetisches und durchaus auch gerne mal in intellektuelles Staunen versetzt werden. Das geschieht bei mir beispielsweise bei "Lost", weil es dort immer wieder neue Überraschungen und Rätsel gibt und man keine Ahnung hat, worauf das Ganze hinaus laufen wird. Das geschieht auch bei "Doctor Who", wo sich unter viel Pathos und Blödsinn auch unglaublich viele intelligente und phantastische Ideen verstecken, die neue Horizonte öffnen.

            Und auch das alte Galactica konnte bei mir diesen Effekt auslösen, weil ich diese Mischung aus Mystik, Ästhetik, Western, Märchen, Science-Fiction und Heldenepos in seiner Gesamtheit für relativ einzigartig halte, auch wenn sich stark an Star Wars angelehnt wurde. Es gab immer noch genug Eigenständigkeit und vor allem war das Serienformat für diese Art von Unterhaltung geradezu perfekt.
            Dazu kann ich eigentlich nur sagen: Willkommen in der Postmoderne




            In so einem Universum hätte man noch viele neue, innovative Geschichten erzählen können - beispielsweise über die Lichtwesen und Fürst Iblis, über fremde Galaxien und vielleicht auch über Aliens. Diese eine Staffel von 1978 war in meinen Augen so phantasievoll, dass ich mir unglaublich viel vorstellen kann, was man da noch alles hätte erzählen können.

            Es wäre halt darauf angekommen, womit es die Flotte noch zu tun bekommen hätte. Die Grundprämisse allein macht ja nicht die Originalität der einzelnen Geschichten aus.
            Klar hat man da Potential verschenkt. Bestreite ich auch nicht. Ich hätte vom damals vom damaligen Galactica durchaus noch ein oder zwei Staffeln in der Qualität der ersten Season gewünscht.

            Nur weiß ich auch, dass ich das, so wie es damals produziert wurde, heutzutage in einer aktuellen Serie nicht mehr wirklich sehen will. Ich war sehr froh, dass man bei nBSG z.B. auf das ägyptische Design verzichtet hat, den Däniken-Quark über Bord geworfen und den Charakteren richtige Namen gegeben hat. Ich fand die Namen aus oBSG, wie "Apollo", "Starbuck" oder "Boomer" als "richtige" Namen übrigens auch schon vor nBSG nicht besonders prikelnd und ich bin heilfroh, dass man diesen Mist nicht nochmal genauso wiederholt hat. Ebenso hat mir der Fakt nicht gefallen, dass man in oBSG ständig auf irgendwelche Planeten getroffen ist auf denen noch irgendwelche Menschen lebten. In den Kinoversionen von oBSG war das kein Problem und die Sache mit dem Casinoplaneten war zwar gleich nach der Flucht etwas komisch, aber gut passte noch. Das Ganze wurde für mich z.B. auch erst dann zum Problem, als ich die Serie dann irgendwann in den 90ern komplett gesehen habe und man ständig auf irgendwelche Siedlungen der Colonials getroffen ist. Ich habe mehr als einmal gedacht, dass das nicht unbedingt konsequent ist und ich hatte auch oft den Eindruck, dass diese Episoden nur da waren um die Staffel zu füllen. Viel schlimmer fand ich allerdings daran, dass die Suche nach der Erde dadurch ziemlich absurd erschien. Warum mussten die nochmal unbedingt die Erde finden, wenn das BSG-Universum aus unzähligen bewohnbaren Planeten bestand? Achja, weil sie hofften, dass die Erde einfach nur größere und effektivere Waffen besitzt. In diesem Zusammenhang ziehe ich dann nBSG doch vor und ich fand es dramaturgisch wesentlich besser gelöst indem Adama eigentlich nur die Erde ins Spiel bringt um den Menschen Hoffnung zu geben und er insgeheim natürlich wußte, dass es eigentlich ein ziemlich leeres Versprechen ist. Außerdem hat man das BSG ziemlich unbewohnbar gemacht. Die einzige Aliens sind am Ende ja nur wir selbst. Die Entscheidung gegen irgendwelche Aliens oder bewohnte menschliche Siedlungen führt dann natürlich dazu, dass sich die Dramaturgie zwangsläufig auf den Schiffen abspielen muss und dazu braucht es handfeste Konflikte und Seriencharaktere die aneinandergeraten und auch mal ganz krasse Fehler machen oder unpopuläre Entscheidungen treffen.

            Genausowenig mag ich den lustigen "öff öff" äh Muffit in oBSG. Vom Konzept her noch äußerst gelungen, aber auf Dauer in der Serie einfach nur nervtötend. Das hat dann auch zur Folge, dass ich Boxey nicht besonders mag, da er immer mit dem Affen im Hundekostüm auftritt und deshalb mit der Zeit ebenfalls sehr nervig wird. Ich hab durchaus nichts gegen Kindern in irgendwelchen Serien, aber ich fand Boxey nicht unbedingt gut geschrieben und er ging mir auch schon als Teenager auf die Nerven. Ich hätte aber Boxey durchaus gerne in der neuen Serie gesehen und ich fand es eigentlich sehr schade, dass alle seine Szenen in der ersten Staffel rausgeschnitten wurden und der Charakter danach ganz fallen gelassen wurde.

            Ich bin sehr dankbar darum, dass RDM und DE eine sehr gute Analyse von oBSG durchgeführt haben und aus den Fehlern und Unzulänglichkeiten des "Originals" gelernt haben. D.h. jetzt nicht, dass nBSG perfekt war, das war es bei weitem nicht, aber die Konzeption zeigt mir, dass da jemand wirklich verstanden hat wie man BSG ins 21. Jahrhundert transportieren musste und BSG so eine sehr gute Interpretation des Ursprungsmaterials abgeliefert haben. Denn ich bin mir sicher, dass Larson oder Hatch BSG auch nicht mehr so wie vor 30 Jahren hätten inszenieren dürfen. Selbst wenn sie gewollt hätten.

            Ich habe auch nicht behauptet, dass das grundlegend schlecht wäre, sondern nur, dass nBSG in meinen Augen nicht wesentlich innovativer gewesen ist, als die alte Version. Jemandem vorzuwerfen, er wäre "ewig gestrig", weil ihm ein Remake einer alten Serie nicht gefallen hat, ist für mich gewissermaßen paradox. nBSG ist nicht so innovativ und originell, dass jemand, der "von gestern" ist, nicht mehr mitkommen könnte. Ohne den Namensmissbrauch wäre die Serie für mich einfach nur unterer Durchschnitt und eigentlich nicht weiter der Rede wert. Was das originale BSG für mich über den Durchschnitt hebt, ist in meinen Augen eben gerade dieser Menschlichkeitsfaktor, der bei der Neuinterpretation auf der Strecke geblieben ist.
            Also ich muss einfach mal sagen, dass ich so etwas wie nBSG bis dato nicht im Fernsehen gesehen habe und das ist dann für mich auch sehr innovativ, selbst wenn einzelne Elemente von anderen Dingen beeinflusst wurden.
            "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
            Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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              Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
              Niemand wirft Dir vor, ewig gestrig zu sein, weil Du die neuere Serie nicht magst. Sondern weil Du stur denselben Quatsch (Mogelpackung, Etikettenschwindel, "schäbiges" Verhalten der Produzenten usw.) immer und immer wieder in die Runde wirfst und darauf beharrst, daß das Re-Imaging so nicht hätte sein dürfen.

              Und weil Du - und nur Du - hier immer wieder in die Richtung "es kann nur ein wahres BSG geben" argumentierst. Und dann beleidigt reagierst, wenn Dir ganz offen gesagt wird, daß nach Ansicht vieler Mitforisten das Remake diesen Titel einfach eher verdient hat als das "Original".
              Es ist ja fein, dass du dir mittlerweile die Mühe machst, einzelne User auseinander zu halten, aber deshalb lasse ich mir noch lange keine Worte andichten, die ich nicht ausgesprochen habe.

              Von "dürfen" war in meinen Beiträgen genauso wenig die Rede, wie ich behauptet hätte, es "könne nur ein wahres BSG geben".

              Beleidigt gefühlt habe ich mich lediglich dann, wenn jemand mir gegenüber von einer sachlichen auf eine persönliche Ebene gewechselt ist, um latente persönliche Anfeindungen in Form von Absurditäts-, Naivitäts- oder Lächerlichkeitsvorwürfen rauszuhauen - und den Schuh darfst du dir auch anziehen; mittlerweile eigentlich sogar nur noch Du!

              Die Diskussion, ob man einem Original seinen Originalstatus aberkennen kann, weil eine neue Version angeblich dem Titel gerechter werden würde, fand in einem anderen Thread dieses Forums statt und auch wenn ich diese in meinen Augen etwas bizarre Meinung nicht teile, habe ich mich davon nie persönlich angegriffen gefühlt und wüsste auch nicht, mich jemals in dieser Weise geäußert zu haben.

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                Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                ... Und du gestehst bis dahin zu, dass die erfassten Zuschauerzahlen kein Beleg dafür sein müssen, dass die Serie ein Misserfolg war, ok?
                Ich persönlich bin schon der Meinung, das die Quoten einen gewissen Rückschluss auf die Akzeptanz beim Zuschauer zulassen. Daran kann man meiner Meinung nach schon abschätzen, wieviele bzw wenige Fans eine Serie hat.

                Wenn also irgendjemand das Argument bringt, nBSG hätte so wahnsinnig viele neue Fans gefunden, dann halte ich demjenigen natürlich die relativ niedrige Quote vor. Mehr ist hier nicht passiert.

                Zitat von helo Beitrag anzeigen
                ... Egal was das Ursprungsargument gewesen ist, die "Quote" gibt das nicht her, was du mit ihr zu belegen versuchst.
                Nein, das ist natürlich nicht egal. Denn mein Einwurf mit der Quote ergibt ja nur einen Sinn, wenn du das Ursprungsargument (nBSG fand viele neue Fans) berücksichtigst. Ansonsten würde das natürlich keinen Sinn ergeben.
                "Vittoria agli Assassini!"

                - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                  Zitat von Logan5
                  Sorry, aber wer sich mitten in eine laufende Diskussion einklinkt ohne die vorherigen Argumente gelesen oder wenigstens überflogen zu haben, kann nicht erwarten, dass man ihm alles, was man schon geschrieben hat, noch einmal aufschreibt, damit er nicht nochmal nachgucken muss.

                  Ich denke, dass ich in meinen ellenlangen Posts - die übrigens bei allem Spaß, die sie mir machen, auch Zeit kosten - differenziert genug dargestellt habe, was mir an der alten Serie wichtig war und mir leider an der neuen Serie fehlt und das ist wesentlich mehr, als ein paar Oberflächlichkeiten. Man kann das alles auf den vorangegangen Seiten nachlesen. Ich habe keine Lust nochmal von vorne anzufangen.
                  Ich habe die vorherigen Seiten überflogen. Aber ich kann da leider nichts finden, dass auf mehr hinweist. Du magst das alles sehr differenziert geschrieben haben - aber das, was Du zu schreiben gemeint hast, kann ich darin einfach nicht finden. Deshalb habe ich konkret nachgefragt, Du hast daraufhin mit einem deiner Postings geantwortet, in dem leider auch nichts erhellendes stand.

                  Der Punkt an dem Du allerdings Recht hast, ist, dass es sich nicht lohnt, das alles nochmal aufzurollen.

                  LG
                  Whyme
                  "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                  -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                    Was man auf Quotenmeter und anderen Seiten so nachlesen kann, meine ich.
                    Wenn du ein Quotenmeterleser bist, dann brauche ich dir mit Sicherheit nicht zu erzählen wie man Quoten einordnet oder? Der Unterschied zwischen Network-Television, Kabel und Pay-TV Sendern in den USA dürfte bekannt sein oder?

                    Aber um die Frage auch ordentlich zu beantworten, hier noch ein paar Beispiele: nV, Caprica, SGU, Lost, CSI, NCIS, Heroes, Jericho, 24, Dr. House als neue Serien (die Aufzählung ist nicht vollständig). TNG, VOY, ENT, SG1, SGA, oBSG, TOS-ST, TOS-V, Farscape als ältere, diesmal explizit SF Serien.
                    Die aktuellen Serien die du hier anführtst sind bis auf Caprica und SGU alles Network-Serien und das schließt schonmal eine Vergleichbarkeit mit nBSG komplett aus. Was für einen Network sehr schlechte Quoten sind, wären auf dem Sci-Fi Channel absolute Traumquoten.

                    Die anderen älteren Serien lassen sich schon wegen der zeitlichen Distanz von teilweise bis zu 40 Jahren überhaupt nicht Quotentechnisch vergleichen.
                    "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                    Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                      Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                      Was, wenn Data vor Gericht eben nicht zum Individuum erklärt worden wäre? (Gut, im Rahmen eines Procedurals wäre das schwierig geworden.) Was, wenn sich der Gott der Edo nicht durch eine Ansprache hätte umstimmen lassen? Wenn die Geiselnehmer in Power Play nicht nachgegeben hätten? Wenn Worfs Wunderheilung in Ethics nicht funktioniert hätte? Wenn die Borg nach I, Borg tatsächlich die Föderation vernichtet hätten? transportermalfunction hat ebenfalls sehr gute Beispiele angebracht.
                      Darum geht es in einigen der Episoden aber gar nicht. Ein gutes Beispiel sehe ich da nur bei Power Play.
                      Das Problem innerhalb der Handlung ist bei den anderen dagegen oft nur ein Wegweiser zu einem größeren, abstrakteren Problem. Am Ende wird die eigentliche Handlung halt wieder auf Null zurückgestellt, weil man die Charaktere für die nächste Folge noch einmal benötigt. Aber die Frage, die sich hinter der oberflächlichen Handlung abspielt, lässt sich nicht mehr auf Null stellen. Und um die geht es in TNG.

                      Es ist z.B. vollkommen irrelevant für den Kern der Episode, ob Data zum Individuum erklärt wird oder nicht (was er ja im übrigen nicht wird, die Entscheidung wird dem Zuschauer offen gelassen). Entscheidend für die Episode ist es den Zuschauer dazu zu bringen sich in die dahinterstehende Fragestellung hineinzudenken und Rikers sowie Picards widersätzliche Denkmodelle aufzugreifen und weiterzudenken.
                      Hätte die Episode mit Datas Demontage geendet, dann wäre vielleicht die Absicht der Episode nicht besonders gut rübergekommen aber vor allem würde Data dann für die nächsten Episode fehlen. Und das wollte man halt nicht.


                      Man muss sich einfach daran gewöhnen, dass TNG in vielen Aspekten nicht vergleichbar ist mit modernen Serien. Man muss diesen Stil ja nicht mögen. Aber warum einen ganz anderen Stil zum einzig wahren Maßstab für Qualität erklären und alles daran vergleichen wollen?
                      Ich vergleiche doch auch nicht Techno und Heavy Metal miteinander. Man kritisiert bei Schiller doch auch nicht seine zu idealisierten Charaktere und bei Homer seine unhistorische Darstellung des Trojanerkriegs. Damit würde man irgendwie an den Werken ziemlich vorbeidiskutieren. ^^

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                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        Darum geht es in einigen der Episoden aber gar nicht. Ein gutes Beispiel sehe ich da nur bei Power Play.
                        Das eigentliche Problem der Handlung ist bei den anderen dagegen oft nur ein Wegweiser zu einem größeren, abstrakteren Problem. Am Ende wird die eigentliche Handlung halt wieder auf Null zurückgestellt, weil man die Charaktere für die nächste Folge noch einmal benötigt. Aber die Frage, die sich hinter der oberflächlichen Handlung abspielt, lässt sich nicht mehr auf Null stellen. Und darum ging es TNG.
                        Ich glaube Du hast das Argument nicht ganz verstanden. Es ging darum, daß die Autoren den Figuren in Star Trek immer spätestens im letzten Akt ein Hintertürchen eröffnet haben, um sich moralisch sauber aus der Affaire zu ziehen. Und dabei hat Star Trek doch die tolle Idee mit dem Kobayashi-Maru-Test gehabt. Nur in den eigentlichen Episoden mußte sich nie jemand einem solchen No-Win-Szenario stellen, da gab's immer in letzter Minuten noch einen Ausweg, und wenn Picard eine seiner berüchtigten Kapitänspredigten halten mußte, die dann auch den fiesesten Außerirdischen noch überzeugt haben ...

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                          Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                          Ich glaube Du hast das Argument nicht ganz verstanden. Es ging darum, daß die Autoren den Figuren in Star Trek immer spätestens im letzten Akt ein Hintertürchen eröffnet haben, um sich moralisch sauber aus der Affaire zu ziehen. Und dabei hat Star Trek doch die tolle Idee mit dem Kobayashi-Maru-Test gehabt. Nur in den eigentlichen Episoden mußte sich nie jemand einem solchen No-Win-Szenario stellen, da gab's immer in letzter Minuten noch einen Ausweg, und wenn Picard eine seiner berüchtigten Kapitänspredigten halten mußte, die dann auch den fiesesten Außerirdischen noch überzeugt haben ...
                          Das hab ich schon verstanden und darauf bin ich auch eingegangen.
                          Man wollte für die nächste Episode "unbelastet" sein, d.h. die Möglichkeit haben von Woche zu Woche eine 100% eigenständige Episode zu erzählen. Das geht logischerweise nur, wenn die Vorgängerepisode keine dramatischen Auswirkungen hat.
                          Der Kern der Episode bleibt oft davon aber unberührt. Die Frage ob Data als eine KI lebendig ist, steht vollkommen unabhängig davon welche Antwort die Episode wählt, weil die philosophische Frage dahinter keine eindeutig richtige Antwort hat. Dasselbe gilt für die erste Direktive oder das Dilemma aus I, Hugh.

                          Man darf vielleicht auch nicht vergessen, dass Zeit dazwischen liegt.
                          Heutige Sehgewohnheiten und Ansprüche an eine Serie sind andere als zu TNGs Zeit. Was heute jede Serie braucht um überhaupt als qualitativ wahrgenommen zu werden, hatten damals nur ein paar wenige Serien, die sich damit von Serien wie TNG abgrenzen wollten.

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                            Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                            Nein, das ist natürlich nicht egal. Denn mein Einwurf mit der Quote ergibt ja nur einen Sinn, wenn du das Ursprungsargument (nBSG fand viele neue Fans) berücksichtigst. Ansonsten würde das natürlich keinen Sinn ergeben.
                            Dein Einwurf mit der Quote ergibt aber leider überhaupt keinen Sinn, egal wie man es dreht oder wendet, weil sie einfach die dafür notwendigen Informationen nicht hergibt.

                            Wie wärs mal mit einem Zahlenbeispiel?

                            Angenommen es hätte 2003 kurz bevor die Miniserie startete noch genau einen einzigen Fan des originalen Battlestar Galactica gegeben (nehmen wir einfach mal zum Zwecke der beispielhaften Argumentation an, alle anderen wären an einen tödlichen Virus gestorben, der nur oBSG-Fans befällt, und nur dieser eine war zufälligerweise immun).

                            Jetzt ermittelt deine Einschaltquote, dass 1,5 Millionen Zuschauer bei nBSG zugesehen haben.

                            So wie du das Argument "Quote" benutzt, müsste man jetzt erstmal schließen das die Serie aufgrund dieser Quote 1,5 Millionen Fans hat (was in sich schon mal nicht beweisbar wäre, weil da ja auch etliche bügelnde Muttis dabeisein könnten, die eigentlich kein Interesse an der Serie haben).

                            Und man müsste nach dieser Sicht schließen, dass dieses nBSG "viele" neue Fans dazugewonnen hat, denn vorher gab es ja nur einen Fan der alten Serie (von dem nicht mal sicher ist, ob ihm die neue Serie gefällt) und 1,5 Millionen sind ja eindeutig viel mehr als Einer.

                            Es könnte natürlich auch das umgekehrte Phänomen eingetreten sein. Wieder wurden alle Fans des originalen BSG von einem mysteriösen Virus befallen (wir nehmen hier mal an, dass waren alle, die 1978 die Pilotfolge gesehen haben und sagen wir mal ich hab mich richtig erinnert und es waren wirklich 60 Millionen), nur dieser Virus beschert ewiges Leben und nicht zu zerstörende Loyalität zur alten BSG-Serie.

                            Jetzt sieht die Geschichte schon anders aus. Verglichen mit 60 Millionen sind 1,5 Millionen wenig. Also wäre die Aussage nBSG hat viele neue Fans gefunden eindeutig falsch. Den die alte Serie hat vielmehr Fans gefunden, als die neue.

                            So oder so, die Quote in diesem Zusammenhang einzuwerfen beweist oder widerlegt gar nichts. Es fehlt erstmal ein Vergleichswert (in meinem albernen Rechenbeispiel wären das die Fans der alten Serie), um überhaupt eine Aussage treffen zu können was eigentlich in diesem Zusammenhang "viel" und was "wenig" bedeutet. Und dieser Vergleichswert müsste auch aktuell sein, also in jüngster Vergangenheit erhoben.

                            Hätte man so etwas, dann könnte man so gerade eben (wenn man beide Augen zudrückt) an Hand der Einschaltquote eine Bewertung treffen, wie viele neue Fans unter den Fernsehzuschauern maximal dazugekommen sein könnten. Nur muss heutzutage nicht jeder Fan übers Fernsehen an die Serie rangekommen sein und nicht jeder Fernsehzuschauer muss zwangsläufig zum Fan werden. Das macht das ganze schon wieder sehr wacklig.

                            Der Punkt ist, dass es auf die Art nicht möglich ist zu bestimmen wie viele Fans eine Serie hat, denn darüber macht die Einschaltquote keine Aussage.

                            Lasst es einfach die Einschaltquote zu Argumentationszwecken heranzuziehen für die sie nie gedacht war...

                            Kommentar


                              Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                              Mit "desolat" meinst du doch hoffentlich BSG:TOS, nicht wahr?
                              Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. "Desolat" bezog sich eher auf die in der Serie aufgebaute, depressive Stimmung und ihr zum Negativen tendierendes Welt- und Menschenbild, weniger auf ihre Qualität, die ich ihr rein objektiv und durch einen anderen Geschmacksfilter als meinen betrachtet auch gar nicht absprechen will.

                              Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                              Was dann tatsächlich auf die erste Staffel folgte, war einfach nur großer Mist, für den man das Wort "desolat" hätte erfinden müssen, hätte es das Wort damals nicht schon gegeben.
                              Ich werde mich hüten, dir da zu widersprechen.
                              Aber über "Galactica 1980" diskutieren wir hier ja auch gar nicht.

                              Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                              Und das spiegelt auch das eigentliche Problem wieder, das viele in diesem Thread mit dir haben:.
                              Ich wusste nicht, dass meine Meinung zu diesem Thema "viele in diesem Thread" dazu veranlasst, ein persönliches Problem mit mir zu haben. Ich hatte schon mit einigen Usern in diesem Forum Meinungsverschiedenheiten - schließlich ist es ein Diskussionsforum - aber solange es nicht zu ernsthaften verbalen Angriffen auf persönlicher Ebene kommt, kann ich durchaus sachlich verschiedener Meinung mit jemandem sein, ohne gleich ein Problem mit ihm/ihr persönlich zu haben.

                              Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                              Es ist vollkommen in Ordnung nBSG nicht zu mögen. Es ist auch in Ordnung, nBSG wegen seinen Veränderungen zum Original nicht zu mögen. Aber sich dann hier in zu stellen und an der neuen Serie kein gutes Haar zu lassen und keine noch so dünne Grundlage für Kritik an der neuen Serie auszulassen, gibt dem Ganzen dann schon beinahe einen fanatischen Anstrich.
                              Um überhaupt kein gutes Haar an der Serie zu lassen, müsste ich sie wirklich komplett gesehen haben und würde ich tatsächlich so fanatisch, wie du es mir unterstellst, nach noch so dünnen Grundlagen für Kritik suchen, hätte ich dann wohl jede Folge einzig deshalb angesehen, um sie nach Fehlern abzusuchen.

                              Dass du ein etwas verzerrtes Bild von mir und meiner Einstellung zu haben scheinst, ist aber wirklich nicht mein Problem.

                              Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                              Okay, du legst offenbar andere Maßstäbe als viele andere Zuschauer in diesem Forum. Das ist in Ordnung, nur akzeptiere doch endlich, dass deine Maßstäbe nur für dich ausschlaggebend und für niemanden sonst.
                              Also so langsam wird es mir hier wirklich zu albern und ich habe auch keine Lust mehr, mich immer wieder für solche Unterstellungen zu rechtfertigen.

                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Trotzdem ist es mir bei nBSG einfach zu viel des Guten, denn da habe ich das Gefühl, dass man bei aller Konzentration auf negative Seiten die positiven zu stark vernachlässigt, sodass ich die Figuren eher unsympathisch finde. Da ist es für mich dann tatsächlich zu düster und eben auch langweilig....

                              ...Trotzdem kann ich damit mehr anfangen als mit nBSG...

                              ... nBSG spricht mich in seiner Gesamtheit einfach nicht an. Deshalb langweilt es mich.

                              ... Das ist mir etwas zu propagandistisch, auch wenn es sich später wohl dann doch noch etwas differenzierter darstellt.

                              ...Dass man den Figuren und Konflikten untereinander mehr Tiefe geben wollte, weiß ich eigentlich durchaus zu schätzen und auch dass die Cylonen näher beleuchtet werden. Ein handlungsübergreifender Plot ist mittlerweile ohnehin längst Standard und in meinen Augen durchaus zu begrüßen. Nur leider ging das bei nBSG alles in eine Richtung mit der ich wenig anfangen kann.
                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              ... aber der Anspruch, den ich an die Serie stelle ist, dass sie näher am Original sein müsste, um mich anzusprechen und das zu erfüllen, was ich unter dem Titel Battlestar Galactica zu sehen erwarte... Das sehe ich in nBSG nicht, also ist es für mich eine Art von Etikettenschwindel.

                              ... aber wenn mir etwas nicht gefällt, weil bestimmte Erwartungen unerfüllt bleiben, spreche ich das auch aus und werde nicht sagen:"Naja, die wollten halt mal was anderes machen und das ist auch toll." Wenn ich's schlecht finde, finde ich es schlecht.

                              ...Bei BSG ist es eben genauso. Das, was für mich an der Serie essentiell war, finde ich in der neuen Version nicht wieder und weil diese mich auch darüber hinaus nicht wirklich anzusprechen weiß, finde ich sie langweilig und ärgere mich immer mal wieder darüber, dass das Original nur eine Staffel hatte und dank dieser völlig anderen, für mich seelenlosen Neufassung, nie eine im wahrsten Sinne "originalgetreue" Neuauflage bekommen wird.
                              Entschuldige bitte, aber wem meine diesbezüglichen Formulierungen immer noch nicht deutlich genug darauf hinweisen, dass ich meine Aussagen keinesfalls als etwas Allgemeingültiges, sondern ausschließlich als meine persönliche, subjektive Meinung verstehe, dem ist einfach nicht zu helfen, und dessen Probleme, einen Text adäquat zu entschlüsseln werde ich nicht zu meinen machen.

                              Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                              Okay, du legst offenbar andere Maßstäbe als viele andere Zuschauer in diesem Forum. Das ist in Ordnung, nur akzeptiere doch endlich, dass deine Maßstäbe nur für dich ausschlaggebend und für niemanden sonst.
                              Darauf kann ich eigentlich nur mit den Achseln zucken und resigniert sagen: "Nichts anderes mache ich hier die ganze Zeit". Was um alles in der Welt willst du von mir??


                              Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                              Allerdings frage ich mich, wo du einen Menschlichkeitsfaktor siehst, der ein Herausstellungsmerkmal darstellt, das die Serie über den Durchschnitt erhebt.
                              Ich weiß der Planet Carillon, auf dem sich ein Casino befindet, in dem die Welt noch in Ordnung zu sein scheint und auf das sich die Flüchtigen seiner Oasenhaftigkeitwegen erst einmal stürtzen ist ein beliebtes Argument bei denjenigen Fans der neuen Serie, die in ihrem Leben offenbar noch nie etwas von dem psychologischen Phänomen der Verdrängung - die insbesondere nach solchen Schocks auftritt, die nich auf einmal zu bewältigen sind - gehört haben.

                              Man kann da geteilter Meinung sein, aber darum geht es mir auch gar nicht, wenn ich von der besonderen Menschlichkeit rede, die ich am Original zu schätzen weiß.

                              Ich mag die zwischenmenschlichen Beziehungen in BSG gerade ihrer positiven menschlichen Eigenschaften wegen. Mir gefällt es, wie man dort füreinander da ist, füreinander einsteht und gerade Boxey bringt unglaublich viel menschliche Wärme in die Serie. Das mag manchen Zynikern als kitschig, oder "eklig-süßlich" erscheinen, aber ich mag das eben.

                              In nBSG gibt es nicht besonders viele intakte Familien und ich empfinde die meisten Figuren als überaus unsympathisch. Für mich ist das das exakte Gegenteil des Originals. Damit fehlt mir auch hier einer von vielen Aspekten, die ich an BSG mochte - zuzüglich der Figuren, die in der Neuinterpretation gar nicht erst vorkommen.
                              Zuletzt geändert von Logan5; 29.04.2010, 18:11.

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                                Sind Space Operas veraltet?

                                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                                Wenn diese Neufassung aber dermaßen weit vom Original abweicht, wie es hier der Fall ist, halte ich die Veränderungen für übertrieben und unnötig. Wer so weit vom Ursprung abweicht, kann in meinen Augen auch gleich einen eigenen Namen wählen - ähnlich, wie Ridley Scott es mit Blade-Runner gemacht hat. Der Film heißt auch nicht "Do Androids Dream of Electric Sheep", weil er das einfach nicht mehr ist.
                                Den Vergleich mit Blade Runner finde ich sehr passend. Aus meiner Sicht ist nBSG inspiriert und nach Motiven von OldBSG produziert, aber ansonsten dermaßen grundverschieden, dass es mich nicht wundert, wenn manche Fans der neuen Serie mit der alten nicht so viel anzufangen wissen.
                                Natürlich gibt es auch jene, die Fans von beiden sind , auch wenn ich mich für nBSG einfach nicht erwärmen kann.

                                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                                Ähnlich sehe ich das bei nBSG. Die Dinge, die weg gelassen wurden, halte ich gerade für die Essentiellen. Wenn die fehlen, fehlt nunmal das Wesentliche und damit handelt es sich bei der Neuinterpretation um etwas völlig anderes, das durchaus auch anders heißen könnte. Ich jedenfalls hätte nicht erkannt, dass das eine Neufassung von Galactica sein soll, wenn es nicht draufgestanden hätte.
                                Das ist genau der Punkt. Jede Erzählung hat wesentliche Merkmale, die die Geschichte erst zu dem machen, was sie ist. Nun wurde bei der Neuinterpretation der Stoff dermaßen verfremdet, dass kaum mehr was vom Alten übriggeblieben ist.
                                Was mich besonders ärgert, dass damit einer Interpretation, die näher am Original ist, Steine in den Weg gelegt wurden.

                                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                                Was das originale BSG für mich über den Durchschnitt hebt, ist in meinen Augen eben gerade dieser Menschlichkeitsfaktor, der bei der Neuinterpretation auf der Strecke geblieben ist.
                                Gerade dieser Menschlichkeitsfaktor der Charaktere war mir immer sehr sympathisch. Wenn dies nicht mehr dem aktuellen Zeitgeist entspricht, dann bin ich gerne "ewig gestrig".

                                Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                                Und dann beleidigt reagierst, wenn Dir ganz offen gesagt wird, daß nach Ansicht vieler Mitforisten das Remake diesen Titel einfach eher verdient hat als das "Original".
                                Wie kein eine Neuinterpretation den Titel mehr verdienden als das Original?
                                Eine Neuinterpretation mag anders, vielleicht sogar besser, sein und mehr dem Zeitgeist entsprechen, aber das Original hat nun mal den origialen Titel, den eine Neuinterpretation natürlich übernehmen und neu ausfüllen, aber sicher nicht mehr verdienen, kann.

                                Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                                Mich würde mal interessieren, welche essentiellen Elemente von oBSG bei nBSG fehlen. Beide Serien zeigen eine Menschheit, die nach einem Genozid durch die Zylonen auf der Suche nach der Erde sind.
                                Das ist nur die Ausgangslage und diese passt in zwei Sätzen, wie Dein Posting zeigt. Viel mehr Gemeinsamkeiten haben OldBSG und nBSG auch nicht.
                                Die Protagonisten sind ganz anders, die Cylonen ebenfalls und es wird auch eine andere Geschichte erzählt.

                                Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                                Die kreativen Köpfe sind irgendwo dazwischen, denn einerseits wollen die natürlich auch ihren Job behalten und später auch Nachfolgeprojekte an Land ziehen, andererseits haben sie eine künstlerische Vision, die sie nicht unbedingt dadurch verwässern wollen, daß sie alles auf Massenkompatibilität bügeln.
                                Das kann für die kreativen Köpfe tatsächlich ein Problem sein. Künstlerischer Anspruch und Betriebswirtschaft vertragen sich nicht besonders gut.
                                Sogesehen darf man den Produzenten von nBSG gratulieren, dass sie sich mit ihrem Konzept durchgesetz haben und ihre Geschichte zu ende erzählen konnten. Immerhin gefällt sie Dir und vielen anderen hier , auch wenn sie mich nicht anspricht.

                                Im übrigen schließe ich mich Deiner Meinung an, dass drei Staffeln besser bewesen wären.

                                Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                                Ist die Serie für dich etwa überdurchschnittlich gut, weil die Protagonisten nicht mit der Prämisse der Serie interagieren, sich nach dem Exodus auf Casino-Planeten vergnügen und nur bei Problemen, die jeden Zuschauer ereilen können, emotional reagieren?
                                Der Handlungsstrang mit Carillon ist m.E. sogar recht gut nachvollziehbar. Die hungernde Menschheit (Gemini-Frachter) war am Ende und entkam den Cylonen durch das Minenfeld. Auf Carillon bot sich den Menschen plötzich ein "Las Vegas". Die Menschen flüchteten sich also in diese Welt des Vergnügens. Sie waren zu schnell so weit gekommen. Count Adama sprach besorgt davon, das die Verlockungen von Carillon die Menschen regelrecht "verhext" hätten.
                                Diese Form der Verdrängung entspricht der menschlichen Psyche. Carillon bot ihnen alles, was die Menschen brauchten, wer blickt da noch zurück? Ähnlich war es doch auch im sog. Wirtschaftswunder.

                                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                                Das Ganze wurde für mich z.B. auch erst dann zum Problem, als ich die Serie dann irgendwann in den 90ern komplett gesehen habe und man ständig auf irgendwelche Siedlungen der Colonials getroffen ist. Ich habe mehr als einmal gedacht, dass das nicht unbedingt konsequent ist und ich hatte auch oft den Eindruck, dass diese Episoden nur da waren um die Staffel zu füllen. Viel schlimmer fand ich allerdings daran, dass die Suche nach der Erde dadurch ziemlich absurd erschien. Warum mussten die nochmal unbedingt die Erde finden, wenn das BSG-Universum aus unzähligen bewohnbaren Planeten bestand? Achja, weil sie hofften, dass die Erde einfach nur größere und effektivere Waffen besitzt.
                                Es ist in der Tat unlogisch. Somit wurden die Menschen gar nicht vernichtet, sondern nur ihre zwölf Hauptkolonien. Außerdem werden die Menschen auf all diesen neuen Planeten sich selbst überlassen. Wenn die Cylonen die Galactia für zur Erde verfolgen, was ist dann aus all diesen armen Menschen auf den Planeten geworden, denen die man im Laufe von OldBSG gesehen hat?
                                Das alte Kampfstern Galactica hat durchaus Logikfehler, aber dies macht die alte Serie durch ihren Charme wieder wett.

                                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                                D.h. jetzt nicht, dass nBSG perfekt war, das war es bei weitem nicht, aber die Konzeption zeigt mir, dass da jemand wirklich verstanden hat wie man BSG ins 21. Jahrhundert transportieren musste und BSG so eine sehr gute Interpretation des Ursprungsmaterials abgeliefert haben. Denn ich bin mir sicher, dass Larson oder Hatch BSG auch nicht mehr so wie vor 30 Jahren hätten inszenieren dürfen. Selbst wenn sie gewollt hätten.
                                Ehrlich, das verstehe ich nicht. Ist Star Wars etwa nicht mehr zeitgemäß? Das galt mal als Maßstab dafür, wie Science Fiction auf der Leinwand aussehen kann.
                                Kampfstern Galactica war Star Wars so ähnlich, dass es damals eine Klage gabst
                                1978 wurden "Universal Studios" von "20th Century Fox" verklagt wegen Diebstahl geistigen Eigentums. Sie behaupteten es wurden 34 eindeutige Ideen aus "Star Wars" gestohlen. Universal wiederum konterte mit einer Gegenklage. "Star Wars" hätte Ideen von dem 1972er Film "Silent Running" und der Serie "Buck Rogers" aus den 1940ern. Der Rechtsstreit endete schließlich 1980.
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                                Warum sollte eine SF-Serie, die im Stil von Star Wars gemacht ist, nicht ins 21. Jahrhundert passen?

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