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Warum ist das Neue BSG so langweilig?

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    Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
    Nein, das langweilige am 08/15-Fernseh-Positiven ist, dass es davon lebt, dass die Autoren Auswege schaffen. In Serien wie TNG (das alte BSG kann ich nicht beurteilen) gibt es in aller Regel keine No-Win-Szenarien, im Leben schon. In einer derart günstig gestimmten Welt ein Held zu sein, ist aber nicht die große Kunst.
    Gibt es denn in TNG überhaupt viele Folgen, in denen es um Sieg oder Niederlage geht?

    Wie hätte denn eine No-Win Situation aussehen sollen, wenn es um Datas Bestreben geht menschlicher zu werden, wie eine No-Win-Situation bei der Frage ob eine hochentwickelte KI lebendig ist, wie eine No-Win-Situation bei der Frage, ob Sicherheit oder Freiheit wichtiger ist, oder in Episoden wie "Inner Light" ...
    Ein Großtteil von TNGs Episoden kann man gar nicht so richtig in Sieg/Niederlage-Schubladen packen, da sie um was ganz anderes handeln.

    Außerdem darf man auch nicht übersehen, dass auch trotz Trois Hilfe Worfs Bemühen mit Alexander klar zu kommen eher kläglich sind, dass Data in seinem Streben oft scheitert, der Versuch eine Beziehung zu führen gelingt nicht, der Versuch Humor zu erlernen gelingt nicht, Worf lässt den Romulaner sterben anstatt ihm zu helfen...

    Ich denke auch hier basiert das Urteil eher auf Vorurteilen.

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      Mich hat gerade eine Warnung aus den Tiefen des Raumes erhalten, dass ich mich mit meinem Beitrag in einem der beiden Fanlager unbeliebt machen könnte. Um eines klarzustellen: Ich finde beide Serien toll für das, was sie sind. Die eine Serie ist charmante, leicht verdauliche Unterhaltung, bei der immer mal wieder ein ernsterer Unterton durchklingt und die leider nie zeigen konnte, was wirklich in ihr steckt. Und die andere Serie ist seit 30 Jahren ein Klassiker Nein, Spaß beiseite; Die andere Serie bietet tolles Charakterdrama in einem faszinierenden Setting. Wegweisend, verschenkt aber leider zum Ende hin viel Potential mit planloser Mystik und immer wirreren Handlungsbögen.

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        Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
        ... Dass solche Situationen das Schlechteste in allen Beteiligten fördern, dass alle Handlungen vorrangig von Angst und Verzweiflung bestimmt werden, dass Rache an den Peinigern genommen wird, wo es nur geht (ja, inklusive "Airlocken", Vergewaltigungen und Folter), ist eine durchaus nachvollziehbare Konsequenz.
        Genau. Und deswegen haben die Tutsi auch resigniert und sich wie die Wilden aufgeführt... ach, nein... die haben ja ihr Land zurückerobert, einen funktionierenden Staat aufgebaut UND auf sinnlose Rache verzichtet.

        Das, was du behauptet hast, passiert in der Realität nun einmal nicht. Auch wenn der Mensch weit davon entfernt ist ein Engel zu sein. Aber Monster sind wir auch nicht. In der Fernsehlandschaft ist dieses negativistische Menschenbild grad groß in Mode. Nur muss man das ja nicht auf die Realität übertragen um eine Serie zu rechtfertigen.

        Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
        ... Okay, ich kann nicht behaupten Bekannte zu haben, die vor einem nuklearen Holocaust flüchten, aber ich kenne einige, die liebend gerne mit den Adamas tauschen würden. Oder Starbuck. Verdammt, ein paar wenige würden sogar mit Freuden mit Gina Inviere tauschen. ...
        Ja, klar. Das glaube ich sofort ...
        "Vittoria agli Assassini!"

        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Wie hätte denn eine No-Win Situation aussehen sollen
          Ganz einfach, wenn in der Folge "Die Macht der Paragraphen" es eben jenen Paragraphen nicht gegeben hätte, der es Picard erlaubt, ein im Winterschlaf befindliches Volk als Schlichter im Streit mit den Sheliak einzusetzen. Dann hätten die Sheliak ohne weitere Verzögerung mit der Zerstörung der menschlichen Kolonie auf ihrem Territorium beginnen können. Picard hätte dann eben die Zerstörung der Kolonie zulassen müssen (mit 15.000 Toten), da die Shelika im Recht waren, oder Picard hätte einen Krieg beginnen müssen, mit X Toten. No Win.
          Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
          Nein, das langweilige am 08/15-Fernseh-Positiven ist, dass es davon lebt, dass die Autoren Auswege schaffen. In Serien wie TNG (das alte BSG kann ich nicht beurteilen) gibt es in aller Regel keine No-Win-Szenarien, im Leben schon. In einer derart günstig gestimmten Welt ein Held zu sein, ist aber nicht die große Kunst.
          Diese Ansicht kann ich, was TNG betrifft, durchaus teilen. Da ärgert es mich hin und wieder schon, dass Picard als der große Held dasteht, weil ihm die Autoren den goldenen Ausweg geschaffen haben, wie z.B. in "Die Macht der Paragraphen", wo er eben - ohne die Hilfe von Juristen an Bord der Enterprise - im Vertrag das Schlupfloch findet, um die Sheliak aufzuhalten.

          TNG ist da allerdings aber auch eher ein Extremfall, wo eben frieldiche Auswege regelrecht konstruiert werden, damit die Hauptcharaktere am Ende immer ganz sauber dastehen. Und anders als bei TOS gibt es nicht einmal Redshirts, die draufgehen, auch kaum je wirklich Streit unter den Hauptcharakteren, so dass schon auch etwas Langeweile vorprogrammiert ist, und ich muss zugeben, dass ich von fast allen bekannten Space Operas Star Trek TNG am langweiligsten finde (nur Star Wars TCW finde ich noch etwas langweiliger).

          Dafür ist TNG aber auch eine recht gute Familienserie.

          nBSG ist das sicher nicht. Was das die düstere Depristimmung von nBSG angeht, nervt es mich und ödet mich teilweise an, dass es wirklich auf No-Win rausläuft und nie wirklich ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist.

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            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
            Dir fehlt einfach der nötige Ernst.
            Das Leben ist hart und ungerecht.
            Da ist kein Platz für Plüschroboter mit Knopf im Ohr .

            Du hast eben noch nicht erkannt wie schlecht die Welt und wie böse die Menschheit ist. Deshalb musst du jetzt fleißig nBSG gucken, um deine Defizite aufzuholen und endlich zu einer abgebrühten, realististischen Weltsicht zu gelangen und solche Faxen wie putzige Daggits aufzugeben.
            Das wird es sein. Ich bin einfach nicht erwachsen geworden.

            Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
            Nicht abstoßend, im Rahmen einer Fiktion auf Dauer aber langweilig.
            Vielleicht lief auch einfach zu viel in diesem Stil. Auf jedenfall respektiere ich Deine Ansicht.

            Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
            Was mich prinzipiell an der Diskussion hier stört ist, dass wieder und wieder behauptet wird nBSG zeichne ein rein negatives Menschenbild. Gegenbeispiele werden glatt ignoriert. Parallel dazu wird sich dann darüber beschwert, dass die alte Serie einseitig betrachtet werde. Steine, Glashaus...
            Stimmt, auf meine Anfrage hast Du auch direkt geanwortet

            Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
            Baltar, der Gina hilft.
            Athena, die gänzlich anders behandelt wird.
            Helo und Tyrol, die ohne zu zögern eingreifen, als sich das ändert.
            Adama, der die beiden unter großem Risiko verteidigt.
            Adama und Cottle, die sich unmißverständlich entschuldigen.
            Helo, der Athena heiratet.
            Athena, die schließlich gar Offizier in der Colonial Fleet wird und z.B. einer der Knackpunkte der Flucht von New Caprica ist.
            Hera und damit nicht zuletzt das Showfinale.
            Es gibt also auch Positives in nBSG. Aber dennoch überwiegt das negative, jedenfalls empfinde ich es so.

            Zitat von Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
            Das ist vermutlich auch der Knackpunkt...schlechte nachrichten sind gute Nachrichten.
            Daherbwerichtet man lieber über dne neuesten bürgerkrieg in Afrika, statt über die still arbeitenden Entwicklungshelfer, die teilweise unter wirdrigen bedingungen, zu geringem entgeld oder auch gar keinem, ihr bestes geben.
            Ja, das fällt mit in der Tat in unserer Medienlandschaft auf. IMHO ist man auch eher geneigt, einer schlechten Nachricht glauben zu schenken als einer guten. (Etwas in der Art sagte sogar mal ein Minbari gegenüber Delenn.)

            Zitat von Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
            An ds einzige kind, an das ich mich jetzt erinnere ausser hera..ist das mädchen in der pilotserie/miniserie, an bord dieses "gewächshausschiffes", das zurückgelassne wurde, weil es keien FTL hatte... und niemand daran gedacht hat, die nicht-FTL-schiffe zu evakuieren.
            Die Miniserie hatte mich auch nicht gelangweilt. Sie war gar nicht so übel, wenn auch irgendwie bedrückend, aber das passte ja durchaus zur Handlung.

            Es kam übrigens noch ein Kind vor: Das Baby, welches Six ermordete. Eine sehr unschöne Szene, wie ich finde.

            Zitat von Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
            Und da haben wir den knackpunkt.....
            dauerdepression ist genauso langweilig wie dauer-friede-freude-eierkuchen!!!
            Das ist doch auch eine berechtigte Position.

            Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
            Nein, das langweilige am 08/15-Fernseh-Positiven ist, dass es davon lebt, dass die Autoren Auswege schaffen. In Serien wie TNG (das alte BSG kann ich nicht beurteilen) gibt es in aller Regel keine No-Win-Szenarien, im Leben schon. In einer derart günstig gestimmten Welt ein Held zu sein, ist aber nicht die große Kunst.
            Also, am Anfang von oBSG verloren die Menschen ihre zwölf Kolonien. Das war ein No-Win Szeniario, wenn auch anders inszeniert als in der Miniserie.

            Das Schicksal der Pegasus blieb ungeklärt.

            Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
            Nicht dass es für diese Diskussion wirklich relevant wäre, aber es gibt einen himmelweiten Unterschied zwischen einem Moment menschlicher (minbarischer) Schwäche und einem geplanten eiskalten Mord. Lennier wollte das sogar noch selbst korrigieren.
            Dem stimme ich vollstens zu. Nur von Lennier hätte es eben keiner gedacht.

            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Gibt es denn in TNG überhaupt viele Folgen, in denen es um Sieg oder Niederlage geht?
            Als die Enterprise-D das erste mal von Q mit den Borg konfrontiert wird, gibt Picard zu, dass sie keine Chance haben.

            Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
            Mich hat gerade eine Warnung aus den Tiefen des Raumes erhalten, dass ich mich mit meinem Beitrag in einem der beiden Fanlager unbeliebt machen könnte.
            Die Turbolaser sind schon bereit!

            Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
            Um eines klarzustellen: Ich finde beide Serien toll für das, was sie sind. Die eine Serie ist charmante, leicht verdauliche Unterhaltung, bei der immer mal wieder ein ernsterer Unterton durchklingt und die leider nie zeigen konnte, was wirklich in ihr steckt.
            Das empfinde ich durchaus ähnlich. oBSG hatte viel Potenial, welches heute leider von vielen nicht so richtig wahrgenommen wird.
            Leider fand sie in Galactica 1980 eine lächerliche Fortsetzung.

            Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
            Und die andere Serie ist seit 30 Jahren ein Klassiker Nein, Spaß beiseite; Die andere Serie bietet tolles Charakterdrama in einem faszinierenden Setting. Wegweisend, verschenkt aber leider zum Ende hin viel Potential mit planloser Mystik und immer wirreren Handlungsbögen.
            Vielleicht wäre drei Staffeln besser gewesen. Weniger Mystik, mehr Tempo. So ist es IMHO irgendwie immer langweiliger geworden.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            Halman schrieb nach 1 Minute und 55 Sekunden:

            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            nBSG ist das sicher nicht. Was das die düstere Depristimmung von nBSG angeht, nervt es mich und ödet mich teilweise an, dass es wirklich auf No-Win rausläuft und nie wirklich ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist.
            Du hast es auf den Punkt gebracht!
            Zuletzt geändert von Halman; 24.04.2010, 19:12. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

            Kommentar


              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Es gibt also auch Positives in nBSG. Aber dennoch überwiegt das negative, jedenfalls empfinde ich es so.
              Ja, ganz deutlich sogar, finde ich. Kleine positive Momente gibt es immer, aber auch sie werden ins Negative verkehrt. Etwa als Baltar Gina hilft, besorgt er ihr aber auch die Bombe, deren Explosion Cloud-9 zerstört und das Schicksal von New Caprica besiegelt (wegen der Strahlung, die ein Jahr braucht, um die ein Lichtjahr entfernten Zylonen zu erreichen und auf den Planeten aufmerksam zu machen).
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Die Miniserie hatte mich auch nicht gelangweilt. Sie war gar nicht so übel, wenn auch irgendwie bedrückend, aber das passte ja durchaus zur Handlung.
              Die Miniserie hat mich durchaus noch begeistern können. Ich finde sie gelungener als den BSG TOS-Pilotfilm
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Es kam übrigens noch ein Kind vor: Das Baby, welches Six ermordete. Eine sehr unschöne Szene, wie ich finde.
              Sehr unschön, und eigentlich hätte man an dieser Szene schon vieles sehen können, wohin sich die Serie entwickeln wird.
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Also, am Anfang von oBSG verloren die Menschen ihre zwölf Kolonien. Das war ein No-Win Szeniario, wenn auch anders inszeniert als in der Miniserie.
              BSG TOS hatte aber ein Licht am Ende des Tunnels, man wusste, es geht irgendwie gut aus, egal was noch kommt.
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Das Schicksal der Pegasus blieb ungeklärt.
              Stimmt, aber so fand ich es eigentlich auch eher positiv. Man kann sich vorstellen, dass die Pegasus eine Chance hat.

              Interessanterweise ist ja der Ansatz von Leto II in Dune, wenn ich mich recht entsinne, die Menschheit auf so viele Planeten im ganzen Universum auszubreiten, dass sie unmöglich ganz ausgelöscht werden kann.
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Als die Enterprise-D das erste mal von Q mit den Borg konfrontiert wird, gibt Picard zu, dass sie keine Chance haben.
              Ja, aber auch da wird dann - später - von den Autoren ein netter Ausweg KONSTRUIERT: Statt dass die Erde mal ordentlich angegriffen wird, und das Borg-Schiff vielleicht dann halt doch von einer halben Million Photonentorpedos zerstört wird, schickt Data die Borg einfach schlafen.

              Und bei der allerersten Begegnung hatte die Enterprise eine Chance. Sie richtet ja an dem Borgwürfel schwere Schäden an, aber der Würfel repariert sich wahnsinnig schnell. Hätte die Enterprise einfach aus allen Rohren weitergefeuert, hätte sie den Kubus wohl zerstört, da der sich eben noch NICHT angepasst hatte.
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              oBSG hatte viel Potenial, welches heute leider von vielen nicht so richtig wahrgenommen wird.
              BSG TOS ist keine schlechte Serie, aber ich muss ehrlich sagen, mit dem originalen Starbuck konnte ich mich nicht so recht anfreunden. Und manche Stories fand ich auch etwas platt. Aber für 1979/80 war es keine schlechte Serie. Die erste Halbstaffel habe ich mir auch mal gekauft und hier im Episodenforum auch bewertet.
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Leider fand sie in Galactica 1980 eine lächerliche Fortsetzung.
              Wirklich begeistert bin ich davon auch nicht. Hab's mal im Fernsehen mehr oder weniger komplett gesehen, muss ich aber nicht noch mal anschauen.
              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Vielleicht wäre drei Staffeln besser gewesen. Weniger Mystik, mehr Tempo. So ist es IMHO irgendwie immer langweiliger geworden.
              Drei Staffeln nBSG, das hätte eine "perfekte" Serie geben können, denn die Dosis macht das Gift. Vier Staffeln Dauerdepri ist einfach eine Überdosis.

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                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Gibt es denn in TNG überhaupt viele Folgen, in denen es um Sieg oder Niederlage geht?
                Nicht im militärischen Sinne. Ich meinte aber einfach nur Situationen, in denen es keine Entscheidung gibt, die klar die besten Ergebnisse bringt und den Entscheider außerdem moralisch unbeschadet zurücklässt.

                Ein Großtteil von TNGs Episoden kann man gar nicht so richtig in Sieg/Niederlage-Schubladen packen, da sie um was ganz anderes handeln.
                Dennoch gibt es (in der Regel - The Inner Light z.B. ist eine Ausnahme) Konflikte, die bewältigt werden müssen. Und in der Regel haben die auch eine saubere Lösung. Was, wenn Data vor Gericht eben nicht zum Individuum erklärt worden wäre? (Gut, im Rahmen eines Procedurals wäre das schwierig geworden.) Was, wenn sich der Gott der Edo nicht durch eine Ansprache hätte umstimmen lassen? Wenn die Geiselnehmer in Power Play nicht nachgegeben hätten? Wenn Worfs Wunderheilung in Ethics nicht funktioniert hätte? Wenn die Borg nach I, Borg tatsächlich die Föderation vernichtet hätten? transportermalfunction hat ebenfalls sehr gute Beispiele angebracht.

                Außerdem darf man auch nicht übersehen, dass auch trotz Trois Hilfe Worfs Bemühen mit Alexander klar zu kommen eher kläglich sind, dass Data in seinem Streben oft scheitert, der Versuch eine Beziehung zu führen gelingt nicht, der Versuch Humor zu erlernen gelingt nicht, Worf lässt den Romulaner sterben anstatt ihm zu helfen...
                Das gibt es, es ist aber eher die Ausnahme. Wenn es passiert, gehören die entsprechenden Situationen meinem Empfinden nach aber eher zu den besseren Aspekten von TNG.


                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                Es gibt also auch Positives in nBSG. Aber dennoch überwiegt das negative, jedenfalls empfinde ich es so.
                Es streitet auch keiner ab, das nBSG eher düster ist. Es ist aber nicht nur düster.

                Es kam übrigens noch ein Kind vor: Das Baby, welches Six ermordete. Eine sehr unschöne Szene, wie ich finde.
                Und warum genau ist die - logisch, nicht emotional betrachtet - so viel schlimmer als die Ermordung der anderen Milliarden Colonials?


                Also, am Anfang von oBSG verloren die Menschen ihre zwölf Kolonien. Das war ein No-Win Szeniario, wenn auch anders inszeniert als in der Miniserie.

                Das Schicksal der Pegasus blieb ungeklärt.
                Es geht mir um Situationen, in denen es für einen Charakter keine richtige Entscheidung gibt. Wir diskutieren hier schließlich (in erster Linie) über das Menschenbild und damit die Charakterzeichnung. Da geht's halt um Entscheidungen, nicht Umstände.
                B5-Musikvideo gefällig?
                Oder auch BSG?

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                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  BSG TOS hatte aber ein Licht am Ende des Tunnels, man wusste, es geht irgendwie gut aus, egal was noch kommt.
                  Ja, das hast Du natürlich recht. Das ist ja eben der Unterschied zwischen den beiden Serien.
                  Aber bis zu der Szene, in der Adama alle Menschen aufgerief, sich zu einer Flotte zu vereinen, war es recht düster. Carillon erwies sich dann als fiese Falle (Ovionen). Erst danach hellte sich die Stimmung in Kampfstern Galactica auf.

                  Sogesehen sind sich der Pilotfilm (bzw. die ersten drei Folgen) von oBSG und die Miniserie von nBSG sehr viel ähnlicher (natürlich aufgrund der Strory) als die Serien ansicht.

                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  Stimmt, aber so fand ich es eigentlich auch eher positiv. Man kann sich vorstellen, dass die Pegasus eine Chance hat.
                  Soweit ich weiß, soll die Pegasus die Kolonie Pegasia gegründet haben, aber ob das Canon ist, weiß ich nicht.
                  Es wurde ja die Geschichte aus der Perspektive der Galactica erzählt und sie blieben eben im Ungewissen. Ich fand es so etwas unbefriedigend.

                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  Ja, aber auch da wird dann - später - von den Autoren ein netter Ausweg KONSTRUIERT: Statt dass die Erde mal ordentlich angegriffen wird, und das Borg-Schiff vielleicht dann halt doch von einer halben Million Photonentorpedos zerstört wird, schickt Data die Borg einfach schlafen.
                  Das war eine typische TNG-Lösung, aber durchaus raffiniert.

                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  BSG TOS ist keine schlechte Serie, aber ich muss ehrlich sagen, mit dem originalen Starbuck konnte ich mich nicht so recht anfreunden. Und manche Stories fand ich auch etwas platt. Aber für 1979/80 war es keine schlechte Serie. Die erste Halbstaffel habe ich mir auch mal gekauft und hier im Episodenforum auch bewertet.
                  Ja, es gab schwache Folgen, aber auch die hatten ihren Charme.
                  Die Folgen, in den Serina noch dabei waren, haben mir sehr gut gefallen.

                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  Drei Staffeln nBSG, das hätte eine "perfekte" Serie geben können, denn die Dosis macht das Gift. Vier Staffeln Dauerdepri ist einfach eine Überdosis.


                  Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                  Nicht im militärischen Sinne. Ich meinte aber einfach nur Situationen, in denen es keine Entscheidung gibt, die klar die besten Ergebnisse bringt und den Entscheider außerdem moralisch unbeschadet zurücklässt.
                  Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                  transportermalfunction hat ebenfalls sehr gute Beispiele angebracht.
                  Du ebenfalls.
                  Aber das entsprach eben dem Wesen von Star Trek, besonders von TNG.

                  Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                  Es streitet auch keiner ab, das nBSG eher düster ist. Es ist aber nicht nur düster.
                  Das Licht scheint aber nur schal und flackernd.

                  Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                  Und warum genau ist die - logisch, nicht emotional betrachtet - so viel schlimmer als die Ermordung der anderen Milliarden Colonials?
                  Sachlich gesehen hast Du natürlich recht. Aber solche Szenen, wie mit den Atombomben, sind eher Abstrakt.
                  So ist bzw. die Szene in Episode IV, in der Alderaan vernichtet wird, die extremste überhaupt, aber eine konkrete Kindstötung wirkt auf mich wesendlich verstörender als ein Special Effekt.
                  Darum wurde in der Miniserie ja auch das Mädchen auf dem Argo-Schiff vorgestellt, damit die anschließende Vernichtung der Schiffe, die keinen Sprungantrieb hatten, nicht nur abstakt wahrgenommen wurde. So hatte es etwas fühlbar Beklemmendes.

                  Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                  Es geht mir um Situationen, in denen es für einen Charakter keine richtige Entscheidung gibt. Wir diskutieren hier schließlich (in erster Linie) über das Menschenbild und damit die Charakterzeichnung. Da geht's halt um Entscheidungen, nicht Umstände.
                  Nun, Präsident Ada hatte ja schlecht entschieden, indem er auf den Verräter Baltar gehört hatte. Nur Adama besaß die Weisheit, richtig zu reagieren. (Und Commander Caine die Tollkühnheit, wie sich später herausstellte.)

                  Kommentar


                    Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                    Und warum genau ist die - logisch, nicht emotional betrachtet - so viel schlimmer als die Ermordung der anderen Milliarden Colonials?
                    Ein einzelner Toter ist eine Tragödie; eine Million Tote sind eine Statistik. [Josef Stalin, 1879-1953, sowj. Revolutionär und Politiker]

                    Ein wahres Wort.
                    praktisch kein Unterschied..aber Menschen handeln ja nicht logisch, sondern emotional.
                    Wären Menschen logisch,...nun anderes Thema.

                    Ein toter ist etwas scherckliches..bei einer Million/Milliarden..nun das nimmt der menschliche Geist kaum war.die Zahl ist für unsere Psyche zu abstrakt.

                    Ausserdem..warum soll mich der fiktive tot von Serienfguren mitnehmen?
                    Von mir aus kann RDM auf dem Bildschirm Milliarden in den Häcksler werfen.
                    Meine Pizza würde mir trotzdem nicht im Hals stecken bleiben.

                    Ob die Pegasus-Kolonialen nunmit der Zylonin barbarischen Folterspielchen spielen(persönlich würde ich das einem Zuschauer nicht zumuten, bestenfalls angedeutet, weil es für mich nur zeigt, wie "verroht" unsere Kulturen sind, das wir sowas quasi im Abendprogramm senden) oder nicht, ist mir wurscht.
                    Fiktion ist Fiktion und wird von mir halt nicht für voll genommen.

                    Und wenn ich dann hier lese, das mancher wohl mit Gina tauschen möchte weil es der besser geht(was für ein Blödsinn, die fiktive figur is am ende so hin, das die dne tod mittel Atomsprengkopf samt mord an unbeteiligten als lösung ansieht), dann scheint doch wohl ein Besuch beim Psychater angebracht, wenn sowas als positiv betrachtet wird.

                    Paar leutchen nehmen wohl das Fiktive menschenbild das RDM zeichnet, deutlich zu ernst bzw. als realistisch wahr.
                    Evttl. sollten so Leutchen mal den PC/TV verlassen und mal vor die Türe gehen(Namen nenne ich mal nit, stehen ja auf den Seiten vorher neben den entsprechenden Texten^^)
                    Und sich mal mit den Leuten beschäftigen, die andere selbstlos aus dem Feuer retten, hilfbereit Essen an Obdachlose verteilen oder als Streetworker anderen Menschen das leben erleichtern/in neue Bahnen lenken.
                    kurz all dene, die inden soizalen, caritativen Diensten arbeiten. wo kommen diese Unmengen menschen nur her, wenn doch alle so schlecht sind?
                    Ghandi udn Mutter Theresa sind dann wohl massenhalluzinationen gewesen.
                    gut, diese beiden z.b. sind herrausragende beispiele..aber als andere als die ausnahme.
                    Andernfalls hätte die menschheit sich wohl längst mittels Atomkrieg ausradiert.. aber wahrscheinlich saßen einfach zu dem zeitpunkt ent immer auf beiden seiten musterbeispiele an sozialem engagement an der spitze der atommächte.^^

                    Es ist nämlich ein bedeutender Unterschied, ob ich eine dauer-depprimierende Serie(ob no-win oder nicht) mag, das ist ja Geschmackssache oder ob ich dieses als ein realistisches Bild unserer Wirklichkeit ansehe.
                    Dakönnte ich mir genau so, die dauer-vergewaltigungs-kindesmissbrauchsserie ,mit detectiv stapler angucken, die ist auch voll realistisch. in amerika ist wohl jeder 2. ein kinderschänder.
                    >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                      Aber das entsprach eben dem Wesen von Star Trek, besonders von TNG.
                      Ist schon klar. Meine Argumente bezogen sich auch nicht in erster Linie darauf, ob diese Art von Geschichten inhärent besser oder schlechter als die von nBSG ist, sondern auf Guy de Lusignans These, ein positives Menschenbild stoße diejenigen ab, die darin einen Widerspruch zu ihrem eigenen negativen Bild erkennen. Ich glaube aber, dass schlicht Langeweile da der entscheidende Faktor ist. (Ja, ich weiß, dass es nicht jeder langweilig findet, aber um diese Zuschauer geht es ja nicht. Ist eben auch Geschmackssache.)

                      Umgedreht könnte man auch die Vermutung aufstellen, die negativen Aspekte nBSGs seien für diejenigen abstoßend, die das Dunkle in jedem Einzelnen lieber verdrängen. Mag stimmen, muss nicht. Kann ebenfalls einfach Langeweile sein. Womöglich - ganz abwegig - gibt's gar ganz individuelle Gründe

                      Ich hab's halt nicht so mit den Holzhammerurteilen. Wenn dann größeren Zuschauergruppen pauschal unterstellt wird, sie seien in sich so schlecht, dass sie ein positives Menschenbild schlicht nicht ertragen könnten, empfinde ich das nicht als angenehmes Diskussionsverhalten.

                      Zu Six und dem Baby - s.u.

                      Nun, Präsident Ada hatte ja schlecht entschieden, indem er auf den Verräter Baltar gehört hatte. Nur Adama besaß die Weisheit, richtig zu reagieren. (Und Commander Caine die Tollkühnheit, wie sich später herausstellte.)
                      Ich habe das alte BSG nicht gesehen, daher kann ich diese Beispiele nicht einschätzen. Für mich hört sich dass allerdings nach einem schlichten Irrtum (mit dramatischen Folgen) an. Was wiederum nicht dasselbe wie eine bewußt zu treffende Entscheidung zwischen zwei (oder mehr) Übeln wäre. Aber wie gesagt, es fehlt mir da schlicht am Wissen.



                      Zitat von Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
                      Ein einzelner Toter ist eine Tragödie; eine Million Tote sind eine Statistik. [Josef Stalin, 1879-1953, sowj. Revolutionär und Politiker]
                      Daher schrieb ich auch ausdrücklich "logisch betrachtet". Es klang hier eben teilweise so, als ob eben diese Szene ein besonderes Maß an Düsternis symbolisiere. Und obwohl sie mich beim Sehen auch sehr verstört hat - wenn ich sachlich über die Serie insgesamt diskutiere, finde ich nicht, dass sie angesichts des Ausmaßes des Mordens in der Miniserie besonders erwähnenswert ist. (Ob zur Erläuterung des persönlichen Emotionsempfindens ausgerechnet Stalinzitate das Mittel der Wahl bieten, könnte man auch hinterfragen.)

                      Ausserdem..warum soll mich der fiktive tot von Serienfguren mitnehmen?
                      Von mir aus kann RDM auf dem Bildschirm Milliarden in den Häcksler werfen.
                      Meine Pizza würde mir trotzdem nicht im Hals stecken bleiben.
                      Ganz ehrlich? Wenn es wirklich so sein sollte, empfinde ich das als sehr bedenklich. Elementarste menschliche Empfindungen wie Mitgefühl residieren nämlich in nicht in denselben Gehirnbereichen wie Logik, d.h. dass sie sich auch nicht durch rein logische Erwägungen komplett abschalten lassen sollten.

                      Davon abgesehen wüßte ich nicht, wozu sich bei völliger emotionaler Distanzierung überhaupt irgendjemand irgendeine Fiktion zu Gemüte führen sollte.

                      Ob die Pegasus-Kolonialen nunmit der Zylonin barbarischen Folterspielchen spielen(persönlich würde ich das einem Zuschauer nicht zumuten, bestenfalls angedeutet, weil es für mich nur zeigt, wie "verroht" unsere Kulturen sind, das wir sowas quasi im Abendprogramm senden) oder nicht, ist mir wurscht.
                      Klar, unsere Kultur ist nicht etwa "verroht", weil so etwas passiert, sondern weil es thematisiert wird.

                      Und davon dass Du zum zigsten Mal Beispiele für positive Verhaltensweisen nennst, verschwinden die Beispiele für die negativen nicht. Niemand hier hat je behauptet, dass es im Menschen nichts Gutes gibt. Ich halte es lediglich für naiv und im Sinne ewiger Wachsamkeit auch für gefährlich davon auszugehen, dass die Menschen überhaupt nur im absoluten Ausnahmefall Schlechtes tun. (Prinzipiell gilt mein grundsätzliches Misstrauen dabei übrigens in erster Linie Menschenmassen, nicht dem Einzelnen.)

                      Und wenn Du Gandhi und Mutter Theresa als Durchschnittsmenschen empfindest, tust Du ihnen grob unrecht.
                      B5-Musikvideo gefällig?
                      Oder auch BSG?

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                        Zitat von Mayan Beitrag anzeigen

                        Ich habe das alte BSG nicht gesehen, daher kann ich diese Beispiele nicht einschätzen. Für mich hört sich dass allerdings nach einem schlichten Irrtum (mit dramatischen Folgen) an. Was wiederum nicht dasselbe wie eine bewußt zu treffende Entscheidung zwischen zwei (oder mehr) Übeln wäre. Aber wie gesagt, es fehlt mir da schlicht am Wissen.
                        Das ist das einzige "Manko" am Pilot der Original Serie bzw. an der Story. Irgendein Typ (Baltar) hat angeblich nach 1000Jahren Krieg mit den Zylonen einen Frieden ausgehandelt,von dessen Bedingungen und Inhalten ausser ihm keiner was weiss und dessen Verhandlungen ausser Ihm selber auch keiner Beteiligt war. Das bringt den Präsidenten Adar dennoch dazu,mit der gesammten Flotte zur "Zeremonie" der Unterzeichnug des friedensvertrages zu fliegen,die seit 1000Jahren verteidigten Heimatwelten(Kolonien) völlig ohne Flottenschutz zu lassen und sogar als sich bereits gezeigt hat,das die Zylonen weiterhin feindselig sind (indem sie die Viper von Adamas Sohnemann abschiessen) irgendwelche gegenmaßnahmen zur Verteidigung der Flotte verbietet,weshalb diese auch folgerichtig zerstört wird.
                        Man muss das ganze aber auch als "Analogie" zur damaligen zeit und Politischen Ausrichtung sehen,die "Botschaft" ist recht simpel: Politiker lassen sich gerne durch schönes Gerede täuschen,die "Praktisch denkenden Militärs" wie Adama haben das ganze durch ihre objektive "Sichtweise" längst durchschaut und ihre zur Vorsicht mahnende Meinung wird komplett ignoriert,was dann zur katastrophe führt,wobei deren Maßnahem immerhin noch dazu ausreichen wenigstens einen Teil des ganzen zu retten.
                        Im realen ging es damals um die ersten Abrüstungsverhandlungen und darum das die Militärs davor warnten die Streitkräfte zu verringern.




                        Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                        Ganz ehrlich? Wenn es wirklich so sein sollte, empfinde ich das als sehr bedenklich. Elementarste menschliche Empfindungen wie Mitgefühl residieren nämlich in nicht in denselben Gehirnbereichen wie Logik, d.h. dass sie sich auch nicht durch rein logische Erwägungen komplett abschalten lassen sollten.

                        Davon abgesehen wüßte ich nicht, wozu sich bei völliger emotionaler Distanzierung überhaupt irgendjemand irgendeine Fiktion zu Gemüte führen sollte.

                        Und wenn Du Gandhi und Mutter Theresa als Durchschnittsmenschen empfindest, tust Du ihnen grob unrecht.
                        Sicherlich sollen einen Filme und Serien auch emotional "mitnehmen",dennoch ist eine differenzierte Sichtweise,dessen was einem da vorgestzt wird immer die sinnvollere. Heute abend zb. kommt im TV "Königreich der Himmel"..wenn man sich nicht ohne einen gewissen "Abstand" zu dem ganzen vor den fernseher setzt,könnte man sehr schnell auf die Idee kommen,die nächste Moschee anzünden zu gehen,weil die Muslims alle Böse sind,die braven Kreuzfahrer abgeschlachtet und Jerusalem erobert haben...
                        .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                          Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
                          Das bringt den Präsidenten Adar dennoch dazu,mit der gesammten Flotte zur "Zeremonie" der Unterzeichnug des friedensvertrages zu fliegen,die seit 1000Jahren verteidigten Heimatwelten(Kolonien) völlig ohne Flottenschutz zu lassen und sogar als sich bereits gezeigt hat,das die Zylonen weiterhin feindselig sind (indem sie die Viper von Adamas Sohnemann abschiessen) irgendwelche gegenmaßnahmen zur Verteidigung der Flotte verbietet,weshalb diese auch folgerichtig zerstört wird.
                          Man muss das ganze aber auch als "Analogie" zur damaligen zeit und Politischen Ausrichtung sehen
                          Ja, da ist schon wirklich was dran. Vergleicht man mal die Bilder unten, dann wirkt Adar wie eine vergreiste, senile Version Jimmy Carters, der von 1977-1981 Präsident war, also in der Zeit, als Battlestar Galactica produziert wurde.
                          Oder bilde ich mir die äußerliche Ähnlichkeit zwischen Carter und Adar nur ein ?
                          Reiner Zufall kann das eigentlich nicht sein.
                          Zuletzt geändert von irony; 03.01.2012, 08:23.

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                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            Ja, da ist schon wirklich was dran. Vergleicht man mal die Bilder unten, dann wirkt Adar wie eine vergreiste, senile Version Jimmy Carters, der von 1977-1981 Präsident war, also in der Zeit, als Battlestar Galactica produziert wurde.
                            Oder bilde ich mir die äußerliche Ähnlichkeit zwischen Carter und Adar nur ein ?
                            Reiner Zufall kann das eigentlich nicht sein.
                            Und eben deshalb gehe ich mit der Sichtweise von GdL völlig konform. Ich lasse mich für den "Augenblick" durchaus vom szenierten Emotions Vorschlag mitreissen,aber mit dem ende des Films(der Folge) ist damit aber auch Schluss (und soll/muss) es aber auch sein,um zwischen Fernsehfiktion und Realität noch unterscheiden zu können,etwad as aber scheinabr vielen anderen (user diesese Forums? ) scheinbar abzugehen scheint..
                            .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                              Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                              Ich habe das alte BSG nicht gesehen, daher kann ich diese Beispiele nicht einschätzen. Für mich hört sich dass allerdings nach einem schlichten Irrtum (mit dramatischen Folgen) an. Was wiederum nicht dasselbe wie eine bewußt zu treffende Entscheidung zwischen zwei (oder mehr) Übeln wäre. Aber wie gesagt, es fehlt mir da schlicht am Wissen.
                              Stimmt, Ada irrte sich. Die Cylonen gaben den Menschen dass, wonach sie sich sehnten: Frieden! Aber natürlich nur zum Schein.
                              Konfliktreicher ist die Doppelfolge "The Leving Legend" mit Caine. Da sind Adama und Caine sehr unterschiedlicher Auffassung darüber, wie die Flotte geführt werden sollte.

                              Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                              Ganz ehrlich? Wenn es wirklich so sein sollte, empfinde ich das als sehr bedenklich. Elementarste menschliche Empfindungen wie Mitgefühl residieren nämlich in nicht in denselben Gehirnbereichen wie Logik, d.h. dass sie sich auch nicht durch rein logische Erwägungen komplett abschalten lassen sollten.
                              Darum können mich Filme also zu tränen rühren, obwohl ich weiß, dass es nur ein Film ist.
                              Special Effekt-Szenen, in den z.B. ein Planet abgeschossen wird, lösen bei mir kein Mitgefühl aus. Dies entspricht ja auch nicht der Alltagserfahrung. So verstörende Szenen, wie mit Six, wirken da auf die menschliche Psyche schon anders.
                              Kann man nicht abstumpfen, wenn man zu viel von solchen Szenen sieht? Als Beispiele nenne ich mal Starship Troopers und Alien vs. Pretator II.

                              Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                              Davon abgesehen wüßte ich nicht, wozu sich bei völliger emotionaler Distanzierung überhaupt irgendjemand irgendeine Fiktion zu Gemüte führen sollte.
                              Hier kommt es wohl auf die Ausgeglichenheit an. Früher, als ich noch erheblich jünger war, wurde ich von Filmen stärker emotional beindruckt, als dies heute der Fall ist. Geht es Dir auch so?

                              Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                              Klar, unsere Kultur ist nicht etwa "verroht", weil so etwas passiert, sondern weil es thematisiert wird.
                              Spielelt sich die Verrohung unserer Gesellschaft nicht auch in den Medien wieder?

                              Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                              Ich halte es lediglich für naiv und im Sinne ewiger Wachsamkeit auch für gefährlich davon auszugehen, dass die Menschen überhaupt nur im absoluten Ausnahmefall Schlechtes tun. (Prinzipiell gilt mein grundsätzliches Misstrauen dabei übrigens in erster Linie Menschenmassen, nicht dem Einzelnen.)
                              Dem muss ich leider zustimmen. Gerade deswegen sollte man vor lauter Schatten das Licht nicht übersehen, was einen bei all dem Übel doch schnell passieren kann.
                              Vielleicht übersehe ich das ja - im Gegensatz zu Dir - in nBSG.

                              Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                              Und wenn Du Gandhi und Mutter Theresa als Durchschnittsmenschen empfindest, tust Du ihnen grob unrecht.
                              Nun, Gandhi und Mutter Theresa hatte ich bereits in einem anderen Thread als positive Beispiele genannt. Aber hierzu gibt es durchaus auch eine kritische Sichtweise:

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                                Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
                                Und eben deshalb gehe ich mit der Sichtweise von GdL völlig konform.
                                Tut mir Leid, wen meinst Du mit GdL ? Aber ich gehe mal davon aus, dass Du auch eine gewollte Ähnlichkeit zwischen Carter und Adar siehst.

                                Witzig finde ich noch folgende Verbindung zwischen Mondbasis Alpha (= Space 1999) und nBSG :
                                In 2004, American science fiction screenwriter Ronald D. Moore stated that the style of the first season opening credits of Space: 1999 inspired the opening credit sequence for his acclaimed remake of Battlestar Galactica.
                                Space: 1999 - Wikipedia, the free encyclopedia

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