Warum ist das Neue BSG so langweilig? - SciFi-Forum

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Warum ist das Neue BSG so langweilig?

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    Servus Fleetcaptain,

    nein, als "Angriff" sehe ich so etwas nicht. Du legst deine Sicht der Dinge dar und du tust es erfreulicherweise sachlich und ohne persönlich zu werden. Und zum Austausch ist so ein Forum ja da, es soll eben nur nicht ausarten.

    Und selbstverständlich hast du recht, Schönreden und mit allen Mitteln von den angeblichen Vorzügen einer Serie überzeugen zu wollen ist genauso daneben wie das permanente Schlechtreden.

    Die Fraggles hatten da einen klasse Spruch auf Lager:
    Ja manchen kann mans recht oft tun, doch allen eben nie.
    In Memoriam: Kendra Shaw
    Das erste Opfer eines Krieges ist die Unschuld

    Kommentar


      Wenn man Krieg und Raumschlachten sehen möchte, dann würde ich eher die letzen 3 Staffeln von DS9 empfehlen und nicht nBSG.
      Bis Neu Caprica gabs davon auch genug. Wie häufig ist die Galactica dabei eigentlich in letzter Sekunde weggesprungen?
      Bis Neu Caprica hatte ich wenigstens das Gefühl, dass die Geschichte (wenn auch sehr langsam) weiter geht. Danach ging irgendwie mein Interesse verloren, weshalb ich angefangen habe Folgen zu verpassen. Nach der Rückkehr von Starbuck war dann endgültig Schluss. Das Feuerwerk am Ende habe ich mir aber nicht entgehen lassen.
      Und ja, der gesamte Trupp ist mit 99 %-iger Wahrscheinlichkeit am Ende verhungert oder ähnliches.
      Eine Serie die Folgen hat die aufeinander aufbauen finde ich nicht schlcht, nur manchmal waren die Charaktere wirklich etwas "übertrieben" (auch wenn man den psychischen Stress verstehen kann).
      Die Charaktere waren nicht etwas "übertrieben", die waren dauerdepressiv. Im Vergleich zu den meisten (Haupt-)Charakteren wirkt Adama wie das Sonnenscheinchen der Flotte.
      Dazu kommt noch das andauernde Gottgeschwafel (besonders von den Haluzinationen, bei denen ich am Ende das dringende Bedürfnis verspürte ihnen so richtig eine reinzuhauen). Die beiden Dinge gingen mir von Anfang bis Ende so richtig auf die Nerven. Da bleibe ich doch lieber beim alten BSG (von dem ich leider nur wenige Folgen gesehen habe) mit seiner guten Laune und den tollen Zylonen Sound Effects.

      Als Fazit für mich: Die Serie ist nicht langweilig, sondern überdurchschnittlich nervig mit super Raumschlachten.

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        Zitat von Bernard Sheyan Beitrag anzeigen
        nein, als "Angriff" sehe ich so etwas nicht. Du legst deine Sicht der Dinge dar und du tust es erfreulicherweise sachlich und ohne persönlich zu werden. Und zum Austausch ist so ein Forum ja da, es soll eben nur nicht ausarten.
        Persönlich zu werden ist auch völlig daneben. Ich habe eine Meinung ich möchte das sie respektiert wird und genauso respektiere ich auch die Meinung von anderen. Dabei ist es egal ob sie mit meiner übereinstimmt oder nicht, ich versuche dann einfach zu verstehen.

        Zitat von Bernard Sheyan Beitrag anzeigen
        Die Fraggles hatten da einen klasse Spruch auf Lager:
        Ja manchen kann mans recht oft tun, doch allen eben nie.
        Den Spruch muss ich mir merken, der ist wirklich gut.

        Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
        Bis Neu Caprica gabs davon auch genug. Wie häufig ist die Galactica dabei eigentlich in letzter Sekunde weggesprungen?
        Ich meinte damit das man besser Raumschlachten bei DS9 sehen kann. Ist ja auch klasse zu sehen wie sich 2 Flotten mit Phasern und Photonentorpedos gegenseitig in Stücke schießen. Zwar unlogisch aber schaut einfach klasse aus

        Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
        Bis Neu Caprica hatte ich wenigstens das Gefühl, dass die Geschichte (wenn auch sehr langsam) weiter geht. Danach ging irgendwie mein Interesse verloren, weshalb ich angefangen habe Folgen zu verpassen. Nach der Rückkehr von Starbuck war dann endgültig Schluss. Das Feuerwerk am Ende habe ich mir aber nicht entgehen lassen.
        Und ja, der gesamte Trupp ist mit 99 %-iger Wahrscheinlichkeit am Ende verhungert oder ähnliches.
        Ok, das mit Starbuck fand ich auch etwas "seltsam" und hat auch mich gestört. Um genau zu sein: es hat mich gestört dauernd überlegen zu müssen wer oder was diese Lazarus-Starbuck nun ist. Ein geheimnisvolles Element in eine Serie zu bringen finde ich gut, aber das war doch etwas übertrieben.
        Ich würde eher sagen das zu 99%iger Wahrscheinlichkeit 99% der 40.000 gestorben sind. Einige haben sicher überlebt aber ich kann nicht glauben das sie alle "Glücklich bis ans Ende ihrer Tage" gelebt haben.

        Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
        Die Charaktere waren nicht etwas "übertrieben", die waren dauerdepressiv. Im Vergleich zu den meisten (Haupt-)Charakteren wirkt Adama wie das Sonnenscheinchen der Flotte.
        Dazu kommt noch das andauernde Gottgeschwafel (besonders von den Haluzinationen, bei denen ich am Ende das dringende Bedürfnis verspürte ihnen so richtig eine reinzuhauen). Die beiden Dinge gingen mir von Anfang bis Ende so richtig auf die Nerven.
        Also ich kann verstehen das die Menschen mit der Zeit etwas "abdrehen" und einen "psychischen Knacks" bekommen haben. Aber irgendwie hat man das Gefühl bekommen das sie diesen "psychischen Knacks" schon IMMER hatten und nicht wegen der Situation. Adama (Commander/Admiral) kann ich noch am besten verstehen. Die Galactica war sein "Gnadenbrot" weil er eine Mission versemmelt hat. Sein bester Freund ist plötzlich der Feind, die "Tochter" ist schuld das der Sohn gestorben ist und ist dann soger selbst gestorben, der andere Sohn ist ein Depp... also er ist derjenige der sich für mich noch am Logischsten verhalten hat.

        Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
        Da bleibe ich doch lieber beim alten BSG (von dem ich leider nur wenige Folgen gesehen habe) mit seiner guten Laune und den tollen Zylonen Sound Effects.
        Aber da muss ich auch sagen das am Ende eine Art von "Gott-Thema" aufgekommen ist. Es war auch etwas verstörend zu sehen das Commander Adama von einem Kind Befehle und Vorschläge entgegengenommen hat. Die original Serie ist auch in der Hinsicht nicht ohne

        Und vorsicht wenn du die Origonalserie die anschaust: Tom Zarek, der verurteilte Terrorist, ist nämlich Apollo

        Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
        Als Fazit für mich: Die Serie ist nicht langweilig, sondern überdurchschnittlich nervig mit super Raumschlachten.
        Ja, das hast du gut gesagt. So ähnlich sehe ich es auch... die Serie ist nicht Langweilig sondern an manchen Stellen einfach Nervig.
        P.S. DS9 hat trotzdem bessere Raumschlachten
        "noH QapmeH wo' Qaw'lu'chugh yay chavbe'lu' 'ej wo' choqmeH may' DoHlu'chugh lujbe'lu'!"

        Kommentar


          Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
          Ich meinte damit das man besser Raumschlachten bei DS9 sehen kann. Ist ja auch klasse zu sehen wie sich 2 Flotten mit Phasern und Photonentorpedos gegenseitig in Stücke schießen. Zwar unlogisch aber schaut einfach klasse aus
          Wieso sollten Strahlenwaffen und mit Antimaterie bestückte Torpedos unlogisch sein?

          Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
          Ok, das mit Starbuck fand ich auch etwas "seltsam" und hat auch mich gestört. Um genau zu sein: es hat mich gestört dauernd überlegen zu müssen wer oder was diese Lazarus-Starbuck nun ist. Ein geheimnisvolles Element in eine Serie zu bringen finde ich gut, aber das war doch etwas übertrieben.
          Ich würde eher sagen das zu 99%iger Wahrscheinlichkeit 99% der 40.000 gestorben sind. Einige haben sicher überlebt aber ich kann nicht glauben das sie alle "Glücklich bis ans Ende ihrer Tage" gelebt haben.
          Imho ist es absurd.

          Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
          Aber da muss ich auch sagen das am Ende eine Art von "Gott-Thema" aufgekommen ist.
          Spielst Du damit auf die Lichtwesen und Fürst Iblis an? Hier ging es um eine überlegende Spezies (sozusagen die "GAL-Vorlonen") und nicht um Engel von Gott. Auch wurde das Thema viel fantasievoller umgesetzt.
          Diese psychopathisch wirkenden Engelerscheinungen in nBSG empfand ich von Anfang an als sehr befremdlich. Mit dieser Art der Spiritualität kann ich nichts anfangen.

          Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
          Es war auch etwas verstörend zu sehen das Commander Adama von einem Kind Befehle und Vorschläge entgegengenommen hat. Die original Serie ist auch in der Hinsicht nicht ohne
          Genaugenommen ist GALACTICA 1980 eine Nachfolgeserie, die auch bei den Fans von old BSG im allgemeinen nicht besonders beliebt ist. Die letzte Folge ist m. E. sehr gut, aber ansonsten ist die Serie arg kitschig und fühlt sich nicht mehr wie old BSG an.

          Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
          Ja, das hast du gut gesagt. So ähnlich sehe ich es auch... die Serie ist nicht Langweilig sondern an manchen Stellen einfach Nervig.
          P.S. DS9 hat trotzdem bessere Raumschlachten
          Dies sehe ich ähnlich. Die Special-Effecs von nBSG sind zwar hervorragend, aber die "Wackelkammera" beeinträchtigt den visuellen Genuss doch stark.

          Für mich ist nBSG dann am Besten, wenn es Aktion gibt, also in den Szenen, die möglichst wenig "nBSG-Mystik" und depressives Charakterdrama enthalten. Leider ist dies nur selten der Fall.

          Kommentar


            P.S. DS9 hat trotzdem bessere Raumschlachten
            Sie sind auf jeden Fall großer mit mehr explodierenden Raumschiffen. (Warum explodiert eigentlich nie der Warpkern bzw. versagt die Antimaterieeindämmung, wenn ein Schiff zerstört wird?) Wobei ich mich immer frage, worauf die Schiffe warten. Von den 5-20 Schiffen auf dem Bildschirm feuern vielleicht 1-2. Theoretisch müsste alles voller bunter Strahlen und Kugeln sein, aber dem ist halt nicht so. Außerdem mag ich die eher langweiligen Schiffshüllen bei ST nicht (trifft nicht auf alle Schiffe zu). B5 und nBSG haben da mehr Muster und Details, was das Ganze hübscher macht.
            Zum Vergleich, bei nBSG ist der Weltraum gefüllt mit Stahl und Feuer. Da wird gefeuert bis die Munition ausgeht. Dazu kommen noch die schnellen Dogfights. Insgesamt wirken die Raumkämpfe wie ein gigantisches Feuerwerk.

            Für mich sind beide Raumschlachten grundverschieden und doch absolut sehenswert. Was man lieber sieht muss jeder selbst entscheiden.
            Dies sehe ich ähnlich. Die Special-Effecs von nBSG sind zwar hervorragend, aber die "Wackelkammera" beeinträchtigt den visuellen Genuss doch stark.
            Die Wackelkammera hat mich nie gestört, bin wohl immun dagegen.

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              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Für mich ist nBSG dann am Besten, wenn es Aktion gibt, also in den Szenen, die möglichst wenig "nBSG-Mystik" und depressives Charakterdrama enthalten. Leider ist dies nur selten der Fall.
              Anfangs war dies auch nicht so klar, worum es in der Serie geht. Da konnte man noch glauben, dass es irgendwann wieder einen Wendepunkt gibt, ab dem es wieder aufwärts geht, mit der Moral in der Flotte nach einigen Siegen gegen die Zylonen, die nicht länger den Überraschungsvorteil haben. Es gibt auch noch genug Raumschlachten bzw. Action, um die Zuschauer bei der Stange zu halten.

              Die Serie hat sich dann aber als mystikgetriebenes depressives Charakterdrama gezeigt, in dem es trotz einiger kleiner Erfolge aus Sicht der Menschen nur eine Richtung gab: Immer weiter nach unten.

              Das Ende erscheint folgerichtig als Erlösung. Man begibt sich auf die Erde, um in Frieden zu sterben. An einem Fortbestand der gescheiterten menschlichen und zylonischen Zivilisation hat niemand mehr Interesse.

              Auf der Erde lässt es sich auch gut leben. Es gibt sicher viele paradiesische Flecken mit viel Sonnenschein. Es wird niemand verhungern, der sich ein bisschen Mühe gibt, Landwirtschaft, Fischfang usw. zu betreiben. Das einzige echte Problem ist die medizinische Versorgung.

              Jeder, der heute erst in die Serie einsteigt, weiß, was ihn erwartet. Ein mystisches, depressives Charakterdrama mit einer simplen Technik-ist-böse-Botschaft, das auf einem paradiesischen Friedhof endet.

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                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Genau deswegen bin ich kurz davor zu überlegen, dieses Forum eventuell ganz zu verlassen. Nicht wegen dir, da du da meiner Meinung nach eine erfrischende Ausnahme bist, dessen Meinung ich oftmals zwar nicht teile und auch vehement widerspreche, die ich aber aufgrund deiner Ausführungen nachvollziehen und respektieren kann.
                Das kann ich nur zurückgeben und muss sagen: Dadurch, dass du von Filmanalysen augenscheinlich (berufsbedingt?) mehr Ahnung hast als viele hier, einschließlich mir, sind deine Ausführungen immer sehr interessant zu lesen und das Forum würde einen seiner (so scheint's) scharfsinnigsten Köpfe verlieren.

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Aber es hat meiner Meinung nach überhand genommen, dass alles nur noch bewertet und verglichen wird und alles was nicht gefällt, wird mit absolutistischem Anspruch ohne Differenzion niedergemacht . Mir fehlt da die nüchterne Analyse oder eben einfach nur das Gespräch über einen Film ohne Wertung.
                Da mag ich vielleicht etwas falsch sozialisiert sein, aber ein Gespräch über Filme komplett ohne Wertung kann ich mir so gar nicht vorstellen. Nach dem Kino ist das erste Thema "Na, wie gefiel euch der Film?" und nicht gewisse Analyseaspekte. In der Fernsehzeitschrift gibt es eine Kurzzusammenfassung, vielleicht ein paar kleine Nebeninfos zum Dreh, aber der wichtigste Teil, das Fazit, auf das man meist auch zu allererst schaut, ist die Wertung. Und wenn ich einen Film "analysiere" (z. B. im Forum des Films), dann immer unter dem Aspekt, welche der analysierten Aspekte für mich wirkten oder nicht - und das entweder als Statement, das ich unterfüttern möchte, oder als Fazit einer Analyse, die ich quasi im Kopf schon beim Rezipieren betreibe. Von daher würde mich schon interessieren, ob du eigentlich ein Forum kennst, in dem sich (großteils) auf die "nüchterne Analyse" beschränkt wird.

                Wo ich dir aber zustimmen kann, ist, dass viele in ihrem Schreiben und/oder Denken nur selten den Unterschied, zwischen Befund und Bewertung klarmachen. Da wird dann auf eine genaue Beschreibung der Dinge, die einen stören und warum sie einem stören, verzichtet oder die Bewertung direkt als Befund deklariert. Das nervt mich auch. Spannend finde ich es nur, wenn jemand tatsächlich mal nicht beschreiben kann, was ihn stört und man gemeinsam auf die "Suche" gehen kann. Unter diesem Aspekt finde ich diesen Thread hier wirklich sehr spannend.

                irony hat z. B. einen weiteren wichtigen Punkt genannt: Gerade in den ersten zwei Staffeln bietet nBSG häufig eine andere (inhaltliche) Mischung als später. Durch den Wegfall von Elementen, die einen besser gefallen und die Fokussierung der Autoren auf andere Dinge, die man nicht so spannend fand, kann sich die Bewertung dann doch auch sehr schnell ändern und der Rat "Dann schau dir die Serie erst gar nicht an" kommt dann meist zu spät.

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen

                Du hast ja selbst gemerkt, dass es kein 3000 Minuten Film ist. Die Serie wurde meines Wissens nach auch von Produktionsseite nicht so beworben aber von Fans gerne so bezeichnet. Das ist dann das Problem, dass der Hype ein verzerrtes Bild von etwas entstehen lässt. Genauso wie das auch bei Babylon 5 der Fall war und ist.
                Ja, und deswegen kann ich auch viele der Vorwürfe, die beiden Serien gemacht wird, verstehen. Das Problem ist halt, dass zu den Zeiten, als die Serien gemacht wurden, die Aussage "Das ist schon fast so etwas wie ein 3000-Minuten-Film" vermutlich stets genauso aufgefasst wurde, wie die Serie dann tatsächlich war, während viele Serien heute viel mehr diesem "3000-Minuten-Film" gleichen. Und hey, vielleicht führt man in 10 Jahren hunderte Fantasy-Fans in die Irre, wenn man GoT als "3000-Minuten-Film" bewirbt.

                Das einzige wirklich Spezielle, was dann noch bei nBSG hinzukommt, ist, dass ich persönlich (und vielleicht ging es anderen auch so) lange Zeit nicht ganz genau einschätzen konnte, was die Autoren da wollten - sowohl inhaltlich als auch erzähltechnisch. In meinen Reviews hier kannst du nachlesen, wie mich gerade in den ersten Folgen immer wieder kleine Szenen irritieren und ärgern, die absolut und definitiv nichts mit der Folgenhandlung zu tun haben, sondern losgelöst von der Episode anscheinend etwas "folgenübergreifendes" erzählen oder einfach nur Charakterszenen sind.

                Die Botschaft dieser Szenen ist klar: Man will da ein paar Gleichzeitigkeiten zeigen, die das ganze wie auch immer geartet "realistischer" machen sollen. Dass die Folgenhandlung da ist, bedeutet nicht, dass alles interessante, was gerade passiert, auch mit ihr zu tun hat, vielleicht mit der Begründung "... denn im echten Leben überschattet das Problem des Tages auch nicht alle anderen". Es gibt also immer wieder Szenen, in denen man die kausale Ordnung der Episodenhandlung verlässt, durchbricht und weder inhaltlichen noch räumlichen Bezug herstellt. Dass gewisse Szenen gezeigt wurden, hing oftmals wohl nur mit dem Rest so zusammen, dass es eben "gleichzeitig" geschah.

                So etwas ist schön und gut, aber gleichzeitig achtet man irgendwie doch darauf, dass die Folgen ihren eigenen Bogen haben. Es gibt immer wieder Szenen, die diesen Bogen komplett ignorieren, und doch ist er da. Hier fragte ich mich manchmal schon fast, ob nBSG nicht so eine Art missglücktes Serial ist. Und als dann in Staffel 3 genau die entgegengesetzte Richtung anderer Serien gesetzt wurde, von der Serienhandlung hin zu einer Einzelepisodenhandlung, war ich dann auch wieder irritiert: Da durchbricht man zwei Staffeln lang - manchmal geschickter, manchmal sehr ungeschickt - immer wieder die Einzelfolgenstruktur, um dann in Staffel 3 beste "90er-Folgen" zu präsentieren.

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Klar, nur wissen die Autoren auch meinstens besser, ob das Ende, was die Rezipienten (die es als homogene Einheit ja gar nicht gibt) als "rund" empfinden würden,auch tatsächlich so umgesetzt werden kann. Sie können es nicht allen recht machen. Sie können nur einen Weg wählen, den sie für richtig halten und dies dann durchziehen. Das ist bei nBSG durchaus passiert und ich honoriere beispielsweise nBSG für sein rundes Ende.
                Ja, das stimmt. Ich persönlich weiß aber auch nicht, warum "It's all about the characters..." immer so negativ empfunden wird


                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Handlungsstränge verweisen über die Grenzen von Episoden hinaus, das ist absolut richtig. Aber die einzelne nBSG Episode muss in sich funktionieren und das darf man nicht mit einander verwechseln.
                Siehe meine obigen Ausführungen. Manchmal war ich mir echt nicht sicher, ob die Autoren selbst das nicht irgendwie verwechseln und in einzelnen Szenen darauf sch****, ob die Episode funktioniert.


                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Lauflänge, dramatrugischer Aufbau geben das Korsett vor, indem die Handlungen platziert werden können. Daraus kann man nicht einfach ausbrechen.
                Ja, deswegen finde ich viele Versuche heutiger Serien, daraus auszubrechen, immer so süß mitanzusehen... halt, nein, meist sehe ich es mir nicht an, weil ich es nicht mag

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Genau so ist es. Wenn nur das Ergebnis zählt, dann hat dieses Mittel der Auslassung seine Daseinsberechtigung und hilft den Ablauf der Geschichte zu beschleunigen.
                Dabei gibt es dann aber immer wieder Situationen, wo man die Auslassung als zu groß empfinden kann. Klar, das SG1-Beispiel in "200" war übertrieben. SG1 muss zum Tor, tausende Feinde dazwischen, Replikatoren, Goa'Uld... in der nächsten Szene kommen sie einfach auf die Erde und es heißt "Schluckt das mal". Da würde ich mir dann auch Ver***** vorkommen, da man hier dann wohl merkt, dass die Autoren selbst keine Ahnung haben, wie sie an diesem Punkt weiterkommen wollten.

                Wenn man auf so etwas tatsächlich achtet, kann die Situation "Menschen sind scheinbar ohne Medikamente und allzu viel Technik auf einem Planeten unterwegs, gegen dessen Bakterien ihr Immunsystem absolut nichts ab kann" ähnlich wirken. Und zumindest das Gefühl, dass die Autoren stellenweise nicht wussten, wie sie selbst zusammengeschriebene Dinge auflösen sollten, hatte ich auch manchmal gegen Ende von nBSG. Nicht in dem Ausmaße, als dass es alles versaut hätte, aber als ich einmal las, dass RDM wohl einige Probleme mit dem Ende hatte, bis es geschrieben war, überraschte mich das nicht mehr. Für Details habe ich aber sowohl das betreffende Interview als auch die Folge nicht mehr gut genug im Kopf.


                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Mir fällt dazu immer eine Szene aus "Conan - Der Barbar" mit Schwarzenegger auf. Da wird der halbnackte und unbewaffnete Conan von ein paar Wölfen verfolgt, er rettet sich auf einen Steinhügel und ist umzingelt. In der nächsten Szene läuft er in den Sonnenuntergang und hat plötzlich Kleidung aus Wolfpelz an. Perfektes Storytelling, da an dieser Stelle in der Erzählung nur das Ergebnis zählt und man gar nicht wissen muss wie er das denn überhaupt angestellt hat.
                Klar, solche Stilmittel funktionieren mal und mal wieder nicht. Aber es ist auch ein wenig der Rahmen, der zählt. Ein Schwarzenegger-Film ist da noch ein anderer Rahmen als der "Pseudo-Realismus" (in Ermangelung eines besseren Wortes) von nBSG, und die Folge "200", wo der entsprechende Drehbuchentwurf als Witz fungiert, ist ein anderer Rahmen als eine Cliffhangerauflösung in SGU, wo so etwas dann leider kein Witz mehr war.


                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Es gibt fast immer eine Logik hinter kreativen Entscheidungen und wenn man die erfasst hat, dann kann man auch gut und gerne behaupten, dass es bei einem selbst nicht funktioniert hat ohne gleich vorwurfsvoll zu klingen.
                Ich denke, bei dem, was du hier als "Vorwürfe" bezeichnest, sind vieles einfach übernommene Floskeln. Ich für mich meine es nie wirklich als Vorwurf an die Autoren, aber ich bilde mir eben doch ein Urteil über deren Arbeit. Die Wortfelder, um das eine oder das andere auszudrücken, sind dann natürlich sehr ähnlich.


                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Ich habe aber in diesem Forum immer seltener das Gefühl, dass überhaupt irgendetwas tatsächlich respektiert wird, wenn man es eben nicht toll fand. Das ist der große Unterschied und nBSG ist so ein Anlaufpunkt, wo das immer und immer wieder aufkommt und wo es eigentlich völlig absurd wird. Es wird häufig nicht wenigstens versucht die kreative Entscheidung nachzuvollziehen oder bei nicht gefallen zu respektieren. Was in der Regel häufig einfach nicht gemacht wird. Da wird dann lieber den Produzenten, Autoren ein Schriftsteller an den Pranger gestellt und häufig einfach nur unsachlich argumentiert. Das hat jetzt aber auch nicht unbedingt etwas mit diesem Thread mehr zu tun. Mir fällt das nur auf.
                Interessant ist es für mich, zu ergründen, warum nBSG so ein Anlaufpunkt dafür ist. Und ich denke, dem sind wir im Laufe der Diskussion schon sehr viel näher gekommen. Das, was dich also hier im Forum manchmal (berechtigterweise) stört, nehme ich mittlerweile oftmals als Fallbeispiel her, um herauszufinden, warum es denn so formuliert wurde.


                Zitat von Bernard Sheyan Beitrag anzeigen
                Skeletor hat also durchaus recht mit dem, was ich zitiert habe und ich ebenfalls, denn das hier grenzt teilweise schon an Haarspalterei. Und was wir nicht vergessen sollten: Bei nBSG geht es um das Überleben der Reste der Menschheit, nicht um den Krieg gegen die Cylonen, denn der ist schon lange Zeit verloren. Und das ist einer der Gründe, warum die Folgen alle aufeinander aufbauen und mehr Wert auf Charakterzeichnung und -entwicklung als auf wilde Raumschlachtactionszenen gelegt wird.

                Ist ja schön und gut, für manche ist es langweilig und diese Meinung dürfen sie auch vertreten, nur sollten sie es lassen und andere nicht krampfhaft davon zu überzeugen versuchen und schon gar nicht mit irgendwelchen Vergleichen zu anderen Serien.
                Mir ist schon klar, dass da viel Haarspalterei betrieben wird, aber:

                Das ist immer das Problem an "speziellen" Foren. Immer dann, wenn es um ein Spezialthema geht, bei welchem sich (oftmals selbsternannte) "Experten" über etwas unterhalten, wird Haarspalterei betrieben. Da wird verglichen, da wird ausgewertet, da wird das eine zum Gunsten des anderen verurteilt. Das ist schon bei mir im Studium so: Bei manchen Hausarbeiten und Essays (auch bei meinen eigenen, nachdem ich mal etwas Abstand dazu gewonnen habe) wundere ich mich schon, wie genau da Details verglichen wird, auf die man auch gleichzeitig sch**** könnte, weil die meisten sie gar nicht wahrnehmen.

                Wenn man sich allerdings nicht über Details einer bestimmten Sache unterhalten möchte, dann sollte man ein Forum, das größtenteils von einem Thema (hier: SciFi) lebt, eher meiden.

                Und zu Vergleichen: Ich für meinen Teil finde Vergleiche sehr wichtig. Nur so erkennt man, welche Wege es als Produzent gibt, um durchaus ähnliche Dinge zu zeigen und welche dieser Wege man für sich selbst als Rezpienten am besten, angenehmsten, ab guckbarsten hält. Das funktioniert aber gerade in thematisch ähnlichen Serien (und da meine ich z. B. das Feld der Space Operas) fast NUR über die Detailebene.
                Zuletzt geändert von garakvsneelix; 29.07.2013, 23:46.

                Kommentar


                  Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                  Aber es hat meiner Meinung nach überhand genommen, dass alles nur noch bewertet und verglichen wird und alles was nicht gefällt, wird mit absolutistischem Anspruch ohne Differenzion niedergemacht . Mir fehlt da die nüchterne Analyse oder eben einfach nur das Gespräch über einen Film ohne Wertung.
                  Ich hoffe, Du verlässt das Forum nicht. Ich denke, Du hast Recht. Dieses Bewerten ist eine Krankheit, die einem aber auch überall eingeimpft wird. Überall werden Menschen in die Rolle des Konsumenten gedrängt, und ein Paradebeispiel sind diese Konsumgüterbestellplattformen mit Bewertungssystemen. Man soll etwas kaufen und danach eine Bewertung abgeben, so und so viel Sterne und noch ein bisschen Text dazu. Wichtig ist nicht die gekaufte Sache an sich, sondern nur die Bewertung, mit der das weitere Konsumverhalten vorhergesagt oder sogar beeinflusst werden kann. Dass muss aber nicht so sein. Ich versuche mal, mit diesen Bewertungen aufzuhören.

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                    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                    Wieso sollten Strahlenwaffen und mit Antimaterie bestückte Torpedos unlogisch sein?
                    Ne, das finde ich nicht Unlogisch. pollux83 hat es gut auf den Punkt gebracht:

                    Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                    (Warum explodiert eigentlich nie der Warpkern bzw. versagt die Antimaterieeindämmung, wenn ein Schiff zerstört wird?) Wobei ich mich immer frage, worauf die Schiffe warten. Von den 5-20 Schiffen auf dem Bildschirm feuern vielleicht 1-2. Theoretisch müsste alles voller bunter Strahlen und Kugeln sein, aber dem ist halt nicht so.
                    Ausserdem finde ich es etwas befremdlich das eine Flotte geballt an einer Stelle wartet und die nächste Flotte geballt darauf zufliegt. Ich meine, der Weltraum ist gross und man hat ja den Warpantrieb... warum nicht drumrumfliegen oder von "unten" oder "oben" angreifen? Und warum beschiessen sich die Schiffe wie die alten Segelschiffe, also Schiff an Schiff? Theoretisch müssten zig Tausende Kilometer zwischen ihnen liegen können. Aber egal... es sieht trotzdem klasse aus.
                    Und warum der Warpkern nie explodiert? Naja... warum explodieren die Konsolen? Das meine ich übrigens auch mit "unlogisch".

                    Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                    Für mich sind beide Raumschlachten grundverschieden und doch absolut sehenswert. Was man lieber sieht muss jeder selbst entscheiden.
                    Da hast du recht. Am besten hat mir gefallen wie die Pegasus das Basisschiff gerammt hat, explodiert ist und der Steuerbordhangar noch ein Basisschiff mitgenommen hat. Das hatte so den: "DA! Das habt ihr Är***e nun davon! Wenn ich schon abkratzen muss, dann nehm ich gleich ZWEI mit!". Ich hab dabei grinsen müssen.

                    Auch wenn ich es extremst Unlogisch finde das sie auf der Galactica geblieben sind und nicht den besseren/moderneren Kampfstern genommen haben. Also Taktisch wäre es besser gewesen die Galactica zu opfern und die Pegasus zu behalten. Aber okok... ich weiss, die Galactica wollte sich ja Opfern und die Pegasus ist zur Rettung gekommen

                    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                    Imho ist es absurd.
                    Japp, ist es... aber so krass wollte ich es nicht ausdrücken. Oder meintest du mein Post damit?

                    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                    Spielst Du damit auf die Lichtwesen und Fürst Iblis an? Hier ging es um eine überlegende Spezies (sozusagen die "GAL-Vorlonen") und nicht um Engel von Gott. Auch wurde das Thema viel fantasievoller umgesetzt.
                    Diese psychopathisch wirkenden Engelerscheinungen in nBSG empfand ich von Anfang an als sehr befremdlich. Mit dieser Art der Spiritualität kann ich nichts anfangen.
                    Also naja... Iblis hat sich ja als als "böses" fast allmächtiges Wesen entpuppt und andere allmächtige Wesen haben alles wieder gerichtet. Er wurde glaub ich als "Fürst der Finsternis" also als Teufel hingestellt. Es war also schon ein leicht "religiöser" Touch. Aber du hast recht, es war bei weiten nicht so übertrieben wie bei nBSG.
                    Aber hast schon recht, im grunde ist er wie ein "böser Q" rüber gekommen und nicht als der Teufel höchstpersönlich.

                    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                    Genaugenommen ist GALACTICA 1980 eine Nachfolgeserie, die auch bei den Fans von old BSG im allgemeinen nicht besonders beliebt ist. Die letzte Folge ist m. E. sehr gut, aber ansonsten ist die Serie arg kitschig und fühlt sich nicht mehr wie old BSG an.
                    Hmm... naja... darüber kann man sich streiten. Im grunde haben die beiden Serien ja nicht viel gemeinsam (also Story mäßig). Im TOS-Galactica waren z.B. die Zylonen Roboter die von einer fremden Spezies entwickelt worden die gegen ihre Erbauer rebelliert und sie dann ausgelöscht haben. Dabei ist das Zylonenreich entstanden das dann 1000 Jahre lang gegen die Kolonien gekämpft hat bist zu dem "Friedensvertrag" der dann zu der Vernichtung der Kolonien geführt hat.
                    Bei nBSG wurden die Zylonen von den Menschen erschaffen (sogar mehrmals) und haben dann gegen die Menschen rebelliert und so weiter. Die Macher von nBSG wollten das sich auch die Fans vom TOS-Galactica "wohlfühlen". Deswegen haben sie manchmal die Basisschiffe, Fighter und Zylonen aus dem TOS-Galactica genommen.

                    Ich persönlich konnte anfangs auch nicht viel mit nBSG anfangen, habe es sogar instinktiv abgelehnt. Ich habe damals mal kurz reingeschaut, mich gewundert warum Starbuck eine Frau ist und warum einige in einem Restaurant rumgerannt sind und sich von den Zylonen versteckt haben. Und als ich die neue Galactica gesehen habe, hat es für mich schon gereicht mir die Serie nicht anzuschauen. Erst vor ca. 2 Monaten habe ich mir gedacht: "Ich brauche eine neue Scifi-Serie... ok... ich schau mal das neue Galactica an." Die Serie hat wirklich etwas für sich, sie ist eigentlich wirklich nicht schlecht... nur das was ich schon geschrieben habe stört mich eben extremst.

                    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                    Dies sehe ich ähnlich. Die Special-Effecs von nBSG sind zwar hervorragend, aber die "Wackelkammera" beeinträchtigt den visuellen Genuss doch stark.
                    Am schlimmsten war es als die Cloud-9 explodiert ist und ein Trümmerstück die "Kamera" getroffen hat. Da dachte ich mir auch: "Was soll denn der Blödsinn bitte?!" Dieser "Dokulook" hat mich schon bei SG-U extremst gestört und bei nBSG wurde es nicht besser. Irgendwann habe ich gelernt es einfach zu ignorieren.

                    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                    Für mich ist nBSG dann am Besten, wenn es Aktion gibt, also in den Szenen, die möglichst wenig "nBSG-Mystik" und depressives Charakterdrama enthalten. Leider ist dies nur selten der Fall.
                    Kann ich dir nur zustimmen. Etwas Mystik wäre ok gewesen, etwas depressive Charakterdramen wären ok gewesen, aber es war einfach übertrieben und je mehr sich die Serie dem Ende nähert, desto schlimmer wurde es. Ich glaube wenn ich das Live miterlebt hätte wäre ich nach den 4 Jahren auch lieber in der "Wildnis" gestorben um es endlich hinter mir zu haben.
                    "noH QapmeH wo' Qaw'lu'chugh yay chavbe'lu' 'ej wo' choqmeH may' DoHlu'chugh lujbe'lu'!"

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                      Die Charaktere waren nicht etwas "übertrieben", die waren dauerdepressiv. Im Vergleich zu den meisten (Haupt-)Charakteren wirkt Adama wie das Sonnenscheinchen der Flotte.
                      Die Sympthome einer Depression wiesen die wenigsten Charaktere auf. Angesichts der Situation behalten sie ganz gut Haltung und Motivation.

                      Wieso sollten Strahlenwaffen und mit Antimaterie bestückte Torpedos unlogisch sein?
                      Die Art wie Raumschlachten in Star Trek geführt werden ist es (aber das ist bei allen Serien meist der Falll

                      Die Serie hat sich dann aber als mystikgetriebenes depressives Charakterdrama gezeigt, in dem es trotz einiger kleiner Erfolge aus Sicht der Menschen nur eine Richtung gab: Immer weiter nach unten.
                      Nun die Prämisse der Serie war nicht der Krieg zwischen Zylonen und Menschen. Und wie erwähnt depressionen sehen anders aus.

                      Btw die alte Galactica ist noch näher dran an der Story der Mormonen.


                      Das Ende erscheint folgerichtig als Erlösung. Man begibt sich auf die Erde, um in Frieden zu sterben. An einem Fortbestand der gescheiterten menschlichen und zylonischen Zivilisation hat niemand mehr Interesse.
                      Man ist aber nicht gestorben. Und die Mech Zylonen sind ihrer eigenen Wege gegangen.

                      Jeder, der heute erst in die Serie einsteigt, weiß, was ihn erwartet. Ein mystisches, depressives Charakterdrama mit einer simplen Technik-ist-böse-Botschaft, das auf einem paradiesischen Friedhof endet
                      Sorry aber Technik ist Böse ist nicht die simple Botschaft.

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                        @ garakvsneelix

                        Dem muss ich widersprechen. Generell gesagt hat eigentlich niemand (außer den Moderatoren) das Recht den Einen oder Anderen aus dem Forum komplimentieren zu wollen nur weil er seine Meinung vertritt. Das ist ganz unterste Schublade. Leider scheinst du das hier zu versuchen und meinst, es gäbe in Foren wie diesen keinen Platz für Mitglieder deren Verhalten nicht in deine Vorstellung des Mitdiskutanten passt. Mag sein, dass es nicht deine Intention war, wobei ich aber daran zweifle dass du nicht weist, was du schreibst, aber genau so ist es rüber gekommen

                        Du kannst ja gerne der Meinung sein hier die ganze Serie als langweilig bis auf die tollen Raumschlachten zu qualifizieren. Aber dann musst du auch damit leben, dass ich dich bei der Einstellung an die WingCommander-Saga für den PC verweise, da hast du Raumschlachten ohne nachdenken zu müssen und ohne die störende Rahmenhandlung. Dann kannst du auch gleich wieder einen Vergleich herstellen zwischen WC und nBSG und wirst von mir hören, dass es nicht im Entferntesten vergleichbar ist. Denn nBSG ist eine eigenständige Serie mit einem eigenen Handlungsbogen der sich weder mit B5 noch mit Farscape. WingCommander oder mit Voyager vergleichen lässt.
                        Im Übrigen gibt es doch tatsächlich immer noch einen Unterschied zwischen Kritik und Nörgelei.

                        @Faydakin:
                        Irgendwann in Staffel Vier setzt gibt es für die Piloten einen Preis dafür, dass sie eine bleibe finden: Die letzte Tube Zahncreme in der Flotte. Die RagTagFleet hat eben keinen Supermarkt um die Ecke an dem man sich eindecken kann. Was sie nicht selber herstellen können, gibt es nicht. Und da geht es nicht nur um Nahrung, sondern auch um alltägliche Dinge wie Klopapier & Co. Kein Wunder also, dass die Leutchen leicht deprimiert sind. Von daher hast du also recht, dass sie sich für ihre Situation eigentlich gut halten.

                        Ich gebe dir auch recht was die Botschaft von nBSG betrifft. Nicht die Technik ist böse, sondern was man daraus macht. Die Zylonen, von Menschen geschaffene, intelligente Maschinen rebellieren. Wäre man anders mit ihnen umgegangen, denn ihr Individualismus kommt ja nicht von heute auf Morgen, hätte sich die Menschheit viel erspart. Aber die Menschen waren ja nicht mal Jahrzehnte nach dem ersten zylonischen Krieg in der Lage die Zylonen als autarke Wesen zu sehen. Sie bezeichneten sie als Toaster und sahen sie als Gegenstände.
                        Ich denke die Botschaft ist viel eher: Geht mit euren Erfindungen verantwortlich um.
                        In Memoriam: Kendra Shaw
                        Das erste Opfer eines Krieges ist die Unschuld

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                          Im Grunde genommen ist nBSG eine stark erweitere "Dr. Frankenstein" Story

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                            Zitat von Bernard Sheyan Beitrag anzeigen
                            @ garakvsneelix

                            Dem muss ich widersprechen. Generell gesagt hat eigentlich niemand (außer den Moderatoren) das Recht den Einen oder Anderen aus dem Forum komplimentieren zu wollen nur weil er seine Meinung vertritt. Das ist ganz unterste Schublade. Leider scheinst du das hier zu versuchen und meinst, es gäbe in Foren wie diesen keinen Platz für Mitglieder deren Verhalten nicht in deine Vorstellung des Mitdiskutanten passt. Mag sein, dass es nicht deine Intention war, wobei ich aber daran zweifle dass du nicht weist, was du schreibst, aber genau so ist es rüber gekommen
                            Bitte, ich habe nie versucht, jemanden zu "komplimentieren" und wüsste ehrlich gesagt auch nicht, wo du das in meinen Aussagen gelesen haben könntest. Generell wäre es besser, wenn du bei meinen (durchaus recht langen) Beiträgen auch z. B. durch Zitieren deutlicher machen würdest, über welchen Aspekt meines Beitrags du gerade redest. Dass es durchaus ironisch ist, mir zu sagen, ich würde irgendjemanden "komplimentieren" und du gleichzeitig mit Ausführungen wie...

                            Zitat von Bernard Sheyan Beitrag anzeigen
                            Du kannst ja gerne der Meinung sein hier die ganze Serie als langweilig bis auf die tollen Raumschlachten zu qualifizieren. Aber dann musst du auch damit leben, dass ich dich bei der Einstellung an die WingCommander-Saga für den PC verweise, da hast du Raumschlachten ohne nachdenken zu müssen und ohne die störende Rahmenhandlung. Dann kannst du auch gleich wieder einen Vergleich herstellen zwischen WC und nBSG und wirst von mir hören, dass es nicht im Entferntesten vergleichbar ist. Denn nBSG ist eine eigenständige Serie mit einem eigenen Handlungsbogen der sich weder mit B5 noch mit Farscape. WingCommander oder mit Voyager vergleichen lässt.
                            ... mir quasi vorzuschreiben versucht, man dürfe inhaltlich sehr nahe Serien nicht miteinander vergleichen, siehst du dann aber hoffentlich auch ein.

                            Ansonsten bleibe ich bei meiner Meinung: Es ist vor allem der Vergleich, der Versuch, die Serien miteinander in Bezug zu setzen, zu schauen, wie ähnliche Themen in ähnlichen Serien dargestellt werden, der die ganze Sache für mich interessant macht. B5 und nBSG etwa sind ein sehr interessantes Paar, da beide zu ihrer Zeit von Fans gerne als "3000-Minuten-Filme" beworben sind und beide nun mitunter mit ähnlichen Problemen kämpfen, wenn Erstseher diese (alten oder neuen die alten wiederholenden) Beiträge lesen und dann die Serie kritiseren. Ein anderes Paar ist DS9 und nBSG, denn in vielerlei Hinsicht setzt nBSG die Arbeit von RDM in DS9 fort, setzt dort an, wo DS9 aufhörte. Inhaltlich ist der Vergleich zwischen VOY und nBSG gewinnbringend.

                            Ich persönlich interessiere mich beispielsweise immer sehr für die "politischen" Stränge in sämtlichen SF-Serien. Da gibt es durchaus sehr unterschiedliche Wege, diese darzustellen. Und nur über den Vergleich mit Wegen, die andere Serien beschritten haben, kann ich dann entscheiden, was mir an dem Weg, den z. B. nBSG beschritt, besonders auffiel: ein sehr gutes Gespür für viele kleine Gesten wie z. B. "Wer schüttelt wem die Hand?" Wenn du meine Episodenreviews rauskramst, bin ich mir sicher, dass du mehr als einmal lesen wirst, wie ich das hervorstelle, auch lobe. Das würde ich aber nicht loben oder lobend erwähnen, wenn ich nicht wüsste, dass es Serien gibt, die es schlechter machen.

                            Mit der Aussage...

                            Zitat von Bernard Sheyan Beitrag anzeigen
                            Im Übrigen gibt es doch tatsächlich immer noch einen Unterschied zwischen Kritik und Nörgelei.
                            ... hast du dann natürlich immer noch Recht, aber wo ich über den Rahmen einer wohlbegründeten Kritik hinaus "genörgelt" hätte (außer vielleicht ab und an mal in den EpisodenBWERTUNGSthreads ), würde ich auch gerne erfahren. Ich versuche es nämlich stets zu vermeiden. Ich ziehe gerne vergleiche, versuche abwegige Vergleiche zu vermeiden, sondern auch zu begründen, warum ich vergleiche. Und für die Serie, in der es in erster Linie geht, kann so ein Vergleich für mich zu einer positiven Wertung führen und zu einer negativen.

                            Wie du mich dann aber in die Sparte "Findet die ganze Serie als langweilig bis auf die tollen Raumschlachten" schieben kannst oder wo ich Äußerungen tätigte, die das vermuten ließen, verstehe ich ebenfalls nicht. Ich bitte auch hier um Zitate, um die entsprechenden Stellen genauer erläutern zu dürfen, damit die Missverständnisse aus dem Weg geräumt sind.

                            P.S.: Ich bin sehr froh, dass du daran zweifelst, dass ich nicht weiß, was ich schreibe. Denn es ist wahr: Die meiste Zeit über weiß ich durchaus, was ich schreibe ;-)

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                              Zitat von Bernard Sheyan Beitrag anzeigen
                              Ich denke die Botschaft ist viel eher: Geht mit euren Erfindungen verantwortlich um.
                              Wie so ein verantwortlicher Umgang aussieht, wird ja nicht einmal ansatzweise angedeutet. Das findet man bei Star Trek, aber nicht bei nBSG.

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                                Zitat von irony Beitrag anzeigen
                                Wie so ein verantwortlicher Umgang aussieht, wird ja nicht einmal ansatzweise angedeutet. Das findet man bei Star Trek, aber nicht bei nBSG.
                                Ich denke den Punkt findet man bei beiden.

                                Nur ist sT mehr das positive Beispiel wie man es amchen sollte.

                                Und NBSG eben wie man es nicht machen sollte.

                                aus beiden kann man was lernen.

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