Warum ist das Neue BSG so langweilig? - SciFi-Forum

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Warum ist das Neue BSG so langweilig?

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    Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
    wäre alles gar nicht so schlecht gewesen wenn sie diesen Esoterik/Religiösen Dreck nicht eingebaut hätten der ab Ende der ersten Staffel alles verseucht.
    Was das betrifft, bin ich von DS9 abgehärtet Dieser Kram ist zwar nervig, hat mich aber nicht so stark gestört. Und dieses Motiv von der Suche nach dem Ursprung finde ich sogar ganz reizvoll.

    Was mich stört, sind wie gesagt die prolligen Charaktere einerseits und die zähe Handlung andererseits. Ähnlich wie FltCaptain hatte ich das Gefühl, immer wieder dieselben Szenen zu betrachten (vor allem dieser Dauerflirt zwischen dem Doktor und der Zylonen-Schickse). Oft fand ich das Verhalten der Charaktere unverständlich oder psychologisch unglaubwürdig.

    Und schließlich fehlt mir das, was ich an ST gemocht habe: Interessante Gedankenexperimente und diese kleine Prise Philosophie. Ich will zwar nicht ST idealisieren, was das Niveau angeht, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine.

    Noch ein letzter Meckerpunkt: Die Optik. Für eine Serie, die Jahrhunderte oder Jahrtausende in der Zukunft spielt, finde ich es komisch, dass Mode und Architektur aus dem frühen 21. Jahrhundert zu stammen scheinen.

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      Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
      Was mich stört, sind wie gesagt die prolligen Charaktere einerseits und die zähe Handlung andererseits. Ähnlich wie FltCaptain hatte ich das Gefühl, immer wieder dieselben Szenen zu betrachten (vor allem dieser Dauerflirt zwischen dem Doktor und der Zylonen-Schickse). Oft fand ich das Verhalten der Charaktere unverständlich oder psychologisch unglaubwürdig.
      Ob die Charaktere prollig sind oder nich, is wohl Ansichtssache, aber das Verhalten unverständlich oder psychologisch unglaubwürdig? Bestimmt kann man Beispiele nennen, aber doch lange nich so viele wie bei anderen Serien - allen voran 'Star Trek' (und das sage ich als 'Star Trek'-Fan).
      Zur zähen Handlung: Anscheinend legen einige Leute ihr Hauptaugenmerk auf einen bestimmten, bevorzugten Teil der Handlung und sind dann enttäuscht, dass es dort nich so schnell vorangeht. Wie bereits erwähnt handelt die Serie aber von mehr als nur der Interaktion zwischen Menschen und Cylons.

      Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
      Und schließlich fehlt mir das, was ich an ST gemocht habe: Interessante Gedankenexperimente und diese kleine Prise Philosophie. Ich will zwar nicht ST idealisieren, was das Niveau angeht, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine.
      Was hättest du zum Beispiel gerne gesehen?

      Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
      Noch ein letzter Meckerpunkt: Die Optik. Für eine Serie, die Jahrhunderte oder Jahrtausende in der Zukunft spielt, finde ich es komisch, dass Mode und Architektur aus dem frühen 21. Jahrhundert zu stammen scheinen.
      Wie das sein kann, wird sich noch klären.

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        Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
        Und schließlich fehlt mir das, was ich an ST gemocht habe: Interessante Gedankenexperimente und diese kleine Prise Philosophie. Ich will zwar nicht ST idealisieren, was das Niveau angeht, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine.
        Obwohl es in BSG viel zu kritisieren gab, so hatte man doch einige Gedankenspiele in der Serie. Damit meine ich nicht die metaphysisch-spirituellen Blödsinnsepisoden, sondern einige sehr ernste Konfliktthemen. Ich erinnere nur an die vielen Fragen nach Moral und Ethik in einer Krisensituation, der Möglichkeit einander zu vergeben oder sich zu verurteilen. Zuletzt ging es in BSG auch immer darum, wie weit man gehen darf oder sollte. Die Genozid-Folge (Staffel 3, "Immun") hätte zum Beispiel ohne Weiteres auch bei TNG spielen können. Sicher, es fehlt diese nette Atmosphäre, in der TNG ähnliche Themen transportierte, aber flach war BSG als Gesamtpaket nicht.

        Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
        Noch ein letzter Meckerpunkt: Die Optik. Für eine Serie, die Jahrhunderte oder Jahrtausende in der Zukunft spielt, finde ich es komisch, dass Mode und Architektur aus dem frühen 21. Jahrhundert zu stammen scheinen.
        Dafür gibt es noch eine Erklärung, aber Du hast Recht - eine raumfahrende Rasse stelle ich mir ebenfalls anders vor. Alleine schon die Kleidung hätte man doch etwas umgestalten können.
        "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
        die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
        (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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          Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
          Noch ein letzter Meckerpunkt: Die Optik. Für eine Serie, die Jahrhunderte oder Jahrtausende in der Zukunft spielt, finde ich es komisch, dass Mode und Architektur aus dem frühen 21. Jahrhundert zu stammen scheinen.
          Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
          Dafür gibt es noch eine Erklärung, aber Du hast Recht - eine raumfahrende Rasse stelle ich mir ebenfalls anders vor. Alleine schon die Kleidung hätte man doch etwas umgestalten können.
          Aus meiner Sicht spricht die für die Fantasielosigkeit, mit der nBSG daherkommt. Wie hier schon mal vor längerer Zeit ein User sinngemäß zum Ausdruck brachte, die Serie wirkt wie eine Mischung aus J.A.G. und Dallas.
          Von einer SF-Serie erwarte ich mehr Fanatasie - mehr Verfremdung und von einer Serie, die Battelstar Galactica heißt, erwarte ich eigentlich auch keine dauer-pessimistische Grundstimmung, die ich wirklich als erdrückend empfinde. Zudem ist nBSG damit stellenweise ähnlich vorhersehbar, wie überhöht-optmistische Handlungsverläufe, bei denen man ja weiß, dass eh alles gut wird. In nBGS kann man sich darauf einstellen, dass es immer mies läuf.
          Mir gefällt nBSG am besten, wenn es Aktion gibt. Diese Szenen sind i.d.R. recht solide gemacht (auch wenn mich die Optik oftmals stört). Aber meistens handelt es sich um ein depressives Charakterdrama, welches ein negatives Menschenbild transportiert, mit dem ich mich einfach nicht anfreunden kann.

          Versteht mich nicht falsch, RDM produzierte schon eine Serie mit hoher Qualität. In etwa so, wie ein guter Koch, der ein hochqualitavies Gericht zubereitet und dieses dann mit Kümmel überwürzt. Nur leider mag ich kein Kümmel. Ähnlich geht es mir mit dem unangenehmen "Beigeschmack", den nBSG für mich hat.

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            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
            Von einer SF-Serie erwarte ich mehr Fanatasie - mehr Verfremdung und von einer Serie, die Battelstar Galactica heißt, erwarte ich eigentlich auch keine dauer-pessimistische Grundstimmung, die ich wirklich als erdrückend empfinde.
            Der Grundgedanke der Serie war doch, dass man mit den Geflogenheiten des Sci-Fi Genres brechen wollte. Es sollte von Grund auf nicht einfach nur eine weitere Sci-Fi Serie sein, welche sich nach den Gesetzen des Genres und den Gewohnheiten des Zuschauers richtet. Das sollte man schon honorieren, auch wenn man das vielleicht nicht mag. Verfremdungen gab es zudem trotzdem einige. Dradis, Frak, die fehlenden Ecken bei den Büchern, "Oh, my Gods" statt "Oh, my God" , dieses verfremdete Poker- bzw. Basketballspiel u.a.

            Ansonsten muss man außerdem bedenken, dass der Rückgriff auf heutige Alltagskleidung dazu führte, dass die Serie dadurch sehr viel Geld gespart hat, da man nicht jedes Teil dieser Welt neu designen und extra anfertigen musste sondern deutlich billigere Requisiten aus dem Alltag verwenden konnten. Ohne diesen Kniff wäre Galactica wahrscheinlich deutlich teurer geworden und hätte vielleicht auch gar nicht so lange überlebt.

            Aber meistens handelt es sich um ein depressives Charakterdrama, welches ein negatives Menschenbild transportiert, mit dem ich mich einfach nicht anfreunden kann.
            Ich finde nach wie vor, dass Galactica ein ausgeglichenes Menschenbild zeichnet wo sich lediglich bei den Figuren Licht und Schatten abwechseln.
            "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
            Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Mir gefällt nBSG am besten, wenn es Aktion gibt. Diese Szenen sind i.d.R. recht solide gemacht (auch wenn mich die Optik oftmals stört). Aber meistens handelt es sich um ein depressives Charakterdrama, welches ein negatives Menschenbild transportiert, mit dem ich mich einfach nicht anfreunden kann.
              Also ich schließ mich da Skeletor an. Wenn man bedenkt das die Menschen einen Genozid gerade erst erlebt und alles was sie hatten verloren hatten, ist das Menschenbild doch recht optimistisch in nBSG geraten. Aber dies kenne ich aus vielen Diskussionen nur allzu gut, ich denke es liegt daran das viele denken bzw. darauf bestehen das die moralischen und ethischen Maßstäbe die man in der Zivilisation pflegt auch noch in Krisensituationen zu überdauern haben. Das dies im Angesicht mangelnder Ressourcen und der ständigen Bedrohung ausgelöscht zu werden fast schon unmöglich ist, ist für viele nur sehr schwer vorstellbar.
              Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
              Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
              [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                Du bezeichnest BSG als zäh, kommst aber mit B5 als Gegenbeispiel? Tut mir leid aber B5 hatte eine ziemlich schwache 1. Staffel die nur aus lauter Einzelepisoden bestand, wovon nur ein halbes Dutzend wirklich für den Serienhandlungsbogen relevant war. Und wenn man bedenkt das JMS Schwäche gerade die Einzelfolgen war, kann ich selbst mit rosaroter Nostalgiebrille der 1. Staffel nicht viel abgewinnen.
                Ich denke, der Unterschied liegt vor allem darin, dass B5 in der Anfangsphase Einzelfolgen einbaute, die erst hinterher in ein Gesamtgefüge passten, während nBSG immer wieder durch einzelne Szenen, die mit dem Rest der Folge nichts zu tun hatten, "durchdrückte", dass wir doch im Handlungsbogen sind. Ich will aber jetzt nBSG nicht rügen, und erst recht nicht für die erste Staffel, die für mich mit etwas Abstand auch die beste Staffel ist, also durchaus weit vorne steht (ganz abgesehen davon, dass das, was bei nBSG höchstens eine Tendenz war, von neueren Serien in ein übles Extrem verwandelt wurde).

                Bei mir ist es in etwa so: Im Prinzip sind die Folgen der ersten nBSG-Staffel weit über dem Schnitt der ersten B5-Staffel. Für das Gesamtbild einer Serie ist es für mich aber wichtiger, dass am Anfang Einzelfolgen stehen (die dürfen aber gern auch besser sein als der B5-Staffel-1-Schnitt). Ich kann die Kritik, dass nBSG in der Anfangsphase zu langsam gewesen sei, absolut nicht teilen (wenn, dann sollte man das eher Staffel 3 vorwerfen), aber ich kann verstehen, wo sie herrührt. Bei Einzelfolgen hat man nach 45 Minuten mehr das Gefühl, eine Art "Film" gesehen zu haben. Es gab irgendwo dazwischen eine klassische "Reise". In einer Folge, in der aber noch drei weitere Sachen kurz angeschnitten wurden, wirkt das nicht mehr so "rund", irgendwie "unabgeschlossen". Das ist natürlich der Nebeneffekt einer durchgehenden Handlung, aber ich für meinen Teil kann so etwas viel schneller akzeptieren, wenn mich die Serie vorher mit Einzelfolgen (die nach und nach einen Handlungsstrang ergeben) gepackt hat, sodass diese Entwicklung auch tatsächlich eine war und ich nicht das Gefühl habe "Na ja, Arc, weil die Autoren wollten halt schnell einen Arc" sondern "Wow, da hat sich nach und nach etwas aufgebaut, jetzt will ich sehen, was damit passiert".

                Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                Vor allem in BSG ist in der Anfangsphase nicht der Plan der Zylonen die eigentlich Story, sondern wie Menschen im Angesicht der Apokalypse mit dieser Bedrohung umgehen. Deshalb sehe ich bei BSG nicht den Plan der Zylonen als eigentlichen Handlungsbogen, sondern die Charaktere sind die eigentlich Handlung. Vielleicht wird man mit der Serie besser warm wenn man diese Sichtweise annimmt.
                Deswegen würde ich nBSG auch nie den Vorwurf machen, in der ersten Staffel zu "langsam" erzählt zu haben. Wenn, dann war es höchstens zu schnell, sodass man in Staffel 3 die Handbremse ziehen musste. Aber diese Entscheidung lege ich auch lieber Staffel 3 zur Last, denn durch ein paar pfiffige Ideen wäre das auch da nicht nötig gewesen.

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                  Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                  Ich denke, der Unterschied liegt vor allem darin, dass B5 in der Anfangsphase Einzelfolgen einbaute, die erst hinterher in ein Gesamtgefüge passten, während nBSG immer wieder durch einzelne Szenen, die mit dem Rest der Folge nichts zu tun hatten, "durchdrückte", dass wir doch im Handlungsbogen sind. Ich will aber jetzt nBSG nicht rügen, und erst recht nicht für die erste Staffel, die für mich mit etwas Abstand auch die beste Staffel ist, also durchaus weit vorne steht (ganz abgesehen davon, dass das, was bei nBSG höchstens eine Tendenz war, von neueren Serien in ein übles Extrem verwandelt wurde).
                  Ja das ist ja eine Geschmacksfrage die wir ja z.B. im Defiance Thread schon zu genüge durchgekaut haben, es geht mir persönlich darum das JMS auch handwerkliche Fehler gemacht hat, die ich so einfach nicht mehr tolerieren kann. Die Schwäche die er z.B. beim Schreiben von Einzelfolgen hat, sind für mich nur ein Beispiel.
                  Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                  Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                  [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                    hast du sicher recht. Eine Serie, egal welchen Genres, kann nicht für Jedermann "gut" oder "schlecht" sein. Aber wenn ich BSG mal mit anderen Scifi-Serien vergleiche, z.B. B5, dann kann ich eben nur sagen das die Story sehr Zäh rüber kommt. Bei B5 hat man immer wieder neue Informationsbrocken bekommen. Es wurde eine Frage aufgeklärt und gleichzeitig ist eine neue Frage aufgekommen. Das hat eben Laune gemacht und das über 5 Staffeln hinweg!
                    Bei BSG kommt es einem (mir wenigstens) so vor:
                    ´naja ganz so war es bei B5 Nicht. Staffel 1 plätschert so vor sich hin, da ist das TEmpo von BSG Staffel 1 schon schneller.

                    was überigens Klieschees angeht. Der Machopilot schlechthin ist eine Frau. Adama ist ein glaubhafter Militärischer Anführer, der immer wieder abwegen muss zwischen seinem Weg und den Vorgaben der Zivilregierung. der 1 Offizier ist ein ziemlich Kompetenter Mensch halt mit einem Leiden. Man wäre überrarscht wieviel Rela Life Leute in Firmen und Sport und oben auf der Karrierleiter mit Stimulanzen verschiedener ARt probleme hätten. BSG leidet auch wei B5 daran das es eben keinen Sicheren Planungszeitraum gab.

                    Generell muss ich meiner Meinung nach asgen das BSG die internsivsten/Komplexeren Charakter hat die man so in Scifi Findet. Selbst relative Nebencharaktere strahlen mehr Tiefe aus als z.b die gesamte Voyagercrew.



                    Alle schlappen durchs Schiff; Zylonen tuscheln; etwas schlimmes passiert; Zylonen tuscheln; alle geraten in Panik und die Menschen giften sich gegenseitig an; Zylonen tuscheln und manipulieren; jemand hat eine super Idee die die Situation retten könnte aber sehr Risikoreich ist; Zylonen tuscheln, manipulieren und wenn man Glück hat greifen sie sogar mal an; Super Idee funktioniert, alle sind Gerettet - ENDE
                    Alles gut und schön, aber man weiss noch immer nicht genau warum, wieso, weshalb die Zylonen so drauf sind
                    und sollte man das etwas Wissen? Nach 8 bis 12 Folgen? Wie lange (gefühlt) hat sich das mit den SChatten in B5 gezogen. Andeutung, hier, und wenn man Glück hat greifen sie sogar mal an.

                    - - - Aktualisiert - - -

                    (vor allem dieser Dauerflirt zwischen dem Doktor und der Zylonen-Schickse).
                    mmh naja ein Blick (nur für den Zuschauer ) auf die "Psychose/Shizophrenie" des Dr ist ganz nett.

                    Was mich stört, sind wie gesagt die prolligen Charaktere einerseits und die zähe Handlung andererseits
                    mmh was heißt prollig? Für die Ausgangslage sind die eigentlich noch ganz gut drauf.

                    Es gibt kaum einen der Out of Charakter ist. Die meisten die wir betrachten sind nunmal beim Militär. Und Viperpiloten haben eben einen anderen Charakter (Brauchen auch eine ganz andere Einstellung), Das schöne ist BSG nimmt viele Anspielungen auf Realpolitik auf, auch unter der Prämisse ob der Zweck die Mittel heiligt.

                    Und schließlich fehlt mir das, was ich an ST gemocht habe: Interessante Gedankenexperimente und diese kleine Prise Philosophie. Ich will zwar nicht ST idealisieren, was das Niveau angeht, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine.
                    ALso Gedankenexperimente (jenseits von TEch Babbel) hat man da viele bei BSG. Und naja was Moralische und Philosophische Fragestellungen angeht ist BSG ST um ein vielfaches überlegen, eben weil auch nicht alles hingebügelt wird zurück auf Null.

                    BSG verteilt es eben nicht mit dem Holzhammer, da muss man schon aufpassen.

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                    Von einer SF-Serie erwarte ich mehr Fanatasie - mehr Verfremdung und von einer Serie, die Battelstar Galactica heißt, erwarte ich eigentlich auch keine dauer-pessimistische Grundstimmung, die ich wirklich als erdrückend empfinde.

                    ALso Verfremdung (oftmals Sinnlose) erwarte ich nicht unbedingt. Eher in sich durchdachte Dinge. Und es macht eben nicht unbedingt Sinn unsere Heutigen Kleidung/ Uniform durch Catsuits oder sonstwas zu ersetzen. Weiterhin gehst du davon auas das alle Space Operas sich ähneln müssen. die Nähe zu unerser Gesellschaft ist nicht nur aus butgetgründen gesucht. Die Grundstimmung ist auch nicht extra PEssimistisch sondern der Prämisse angebracht.


                    Zudem ist nBSG damit stellenweise ähnlich vorhersehbar, wie überhöht-optmistische Handlungsverläufe, bei denen man ja weiß, dass eh alles gut wird. In nBGS kann man sich darauf einstellen, dass es immer mies läuf.
                    Du wiederholst nur gell? WEil diese Aussage ist schlicht falsch.


                    Aber meistens handelt es sich um ein depressives Charakterdrama, welches ein negatives Menschenbild transportiert, mit dem ich mich einfach nicht anfreunden kann.
                    Also BSG ist schon ein Charakterdrama das sollte auch klar sein. Aber es ist nicht wirklich depressiv, noch wird ein negatives Menschenbild transportiert. ES zeigt er die Dualität des Menschen, Gut Böse,und wie man eben nicht immer den Königsweg gehen kann, das man falsch Entshceidungen trifft und das man eben auch mit den Konsequenzen leben muss.

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                      Ich lese das hier jetzt schon eine Zeit lang mit und möchte gerne auch meine 50ct dazu geben.

                      Ich entstamme einer Zeit, in der Kampfstern Galactica modern war, also die ursprüngliche Serie. Ich bin auch mit StarTrek groß geworden und habe B5 hinter mir.

                      Ich komme nicht umhin, Feydaykin recht zu geben, zumindest größtenteils. Die Charaktäre bei BSG lassen Tiefgang und Feinzeichnung nicht vermissen, sei es nun der alternde Commander Adama, der sich mit seiner Pensionierung schon abgefunden hatte und nun die fast unlösbare Aufgabe bekommen hat die Reste der kolonialen Menschen zu beschützen oder Tigh, der zwar säuft, seinen Job aber trotzdem eher kühl überlegend ausfüllt und sich am Riemen reißen kann wie kein zweiter. Sie alle müssen damit fertig werden, dass sie zu den restlichen paar tausend Menschen gehören und dass die Cylonen sie genauso ausrotten werden - wenn sie das können. Und darauf reagert jeder auf seine eigene, unnachahmliche Art.


                      Es wurde auch gefragt, warum die Cylonen so übel drauf sind. Tja, einen Grund dazu nennt Adama bereits in der Außerdienststellungsrede. Mal ehrlich, wie soll man einer Rasse gegenüberstehen, die einen erst versklaven wollte, dann Krieg gegen dich geführt hatte und nun ein gewaltiges, militärisches Potential geschaffen hat? Ich meine, wir reden hier von 120 Kampfsternen, vom Rest der Flotte, der kaum bis gar nicht erwähnt wird ganz zu schweigen, denn es gab mit Sicherheit auch noch den Kreuzern und Zerstörern gleichzusetzende Schiffe. Die koloniale Flotte war riesig und hatte ein enormes Destruktionspotential. Betrachtet man nun welche Erfahrungen die Cylonen sammeln konnten was Charaktereigenschaften und Verhalten der Menschen angeht, so ist es wohl verständlich, dass die Cylonen den Menschen gegenüber nicht gerade freundschaftlich-aufgeschlossen gegenüberstanden.

                      Kommen wir nun zu den Gedankenexperimenten á la StarTrek. So ein Sternenflottenoffizier, wenn wie mal von der Besatzung der Equinox absehen, ist edel, mutig und würde lieber kaltlächelnd in den Tod gehen, bevor er die Protokolle der Sternenflotte, allen voran die geheiligte, oberste Direktive bricht. Sicher, StarTrek beschäftigt sich auch mit ethischen Fragen wie z.B. den Status von Data, und ich bin sicher, die Cylonen hätten bei StarTrek wohl eher den Status einer Person bekommen als einen Krieg zu riskieren, aber es darf gefragt werden, welche Gedankenspiele bei einem Überlebenskampf überhaupt angebracht sind. Viele Schiffe der RagTagFleet werden, um es mit den Worten G'Kars zu sagen, nur von vielen bunten Drähten und hauptsächlich gutem Willen zusammengehalten, man hat gerade mal genug zu essen (wenn überhaupt) und einen Gegner im Nacken, der keine Gnade kennt. Da hat man innerhalb der Flotte wohl besseres zu tun, würde ich jetzt mal behaupten.
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                        Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                        Ja das ist ja eine Geschmacksfrage die wir ja z.B. im Defiance Thread schon zu genüge durchgekaut haben, es geht mir persönlich darum das JMS auch handwerkliche Fehler gemacht hat, die ich so einfach nicht mehr tolerieren kann. Die Schwäche die er z.B. beim Schreiben von Einzelfolgen hat, sind für mich nur ein Beispiel.
                        Ja, mir ging es eher darum, einen Erklärungsansatz dafür zu finden, warum jemandem die erste Staffel von B5 "voller" vorkommen kann als z. B. die erste Staffel von SGU (nur, um mein Lieblingsbeispiel GoT mal zu umgehen), obwohl serienpolttechnisch etwa gleich viel passiert.

                        Aber wo wir schon einmal dabei sind: Ich möchte es hier eigentlich nicht weiter besprechen, bin aber neugierig. Kannst du nur ganz kurz zusammenfassen, welche handwerklichen Fehler du bei B5 siehst?

                        Ansonsten folgen jetzt noch ein paar Reaktionen auf Feydaykins Post, die zeigen, wie ich nBSG sehe. Es ist weder so, dass ich alles darin schlecht finde, noch so, dass ich es vergöttere. Darum kann ich Feydaykin in vielem zustimmen, in anderen Dingen aber eben auch nicht.

                        Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                        ´naja ganz so war es bei B5 Nicht. Staffel 1 plätschert so vor sich hin, da ist das TEmpo von BSG Staffel 1 schon schneller.
                        Das unterschreibe ich dann aber auch als jemand, der die erste Staffel von B5 echt nicht schlecht findet. nBSG kann sich das schnellere Tempo aber auch leisten, da nicht wirklich viel "Worldbuilding" betrieben werden muss. Die Serienprämisse ist der große Knall und was danach kommt, weniger, wie es überhaupt erstmal dorthin kommt.

                        Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                        Generell muss ich meiner Meinung nach asgen das BSG die internsivsten/Komplexeren Charakter hat die man so in Scifi Findet. Selbst relative Nebencharaktere strahlen mehr Tiefe aus als z.b die gesamte Voyagercrew.
                        Ohne jetzt die Superlativen ("die intensivste", "mehr Tiefe als die gesamte Voyagercrew") direkt übernehmen zu wollen: Ja, die Charaktere in nBSG sind allesamt rundum gelungen.

                        Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                        und sollte man das etwas Wissen? Nach 8 bis 12 Folgen? Wie lange (gefühlt) hat sich das mit den SChatten in B5 gezogen. Andeutung, hier, und wenn man Glück hat greifen sie sogar mal an.
                        Na ja, aber es ist gerade in Staffel 1 noch so, dass die Schatten auch nicht in jeder Folge erwähnt werden. Da stagniert einfach noch nichts, weil man als Zuschauer noch nichts kennt, was stagnieren könnte. Und wenn etwas nicht andauernd erwähnt wird, hat man auch viel weniger das Gefühl, es würde stagnieren - siehe so manche sich durch die Serie ziehende Plots in DS9, wo sich eigentlich nur jede halbe Season etwas tut. Aber wenn man Baltar wirklich in jeder (ich denke, es war jede?) Folge der ersten Staffel im bis auf ein, zwei Gegenbeispiele ewig gleichen Gespräch mit HeadSix zeigt, dann wird das sehr schnell ermüdend.

                        Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                        mmh naja ein Blick (nur für den Zuschauer ) auf die "Psychose/Shizophrenie" des Dr ist ganz nett.
                        ... aber nichts, wofür in jeder Folge etliche Minuten draufgehen, in denen der Handlungsbogen der Folge schlicht stagniert.

                        Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                        ALso Gedankenexperimente (jenseits von TEch Babbel) hat man da viele bei BSG. Und naja was Moralische und Philosophische Fragestellungen angeht ist BSG ST um ein vielfaches überlegen, eben weil auch nicht alles hingebügelt wird zurück auf Null.

                        BSG verteilt es eben nicht mit dem Holzhammer, da muss man schon aufpassen.
                        Ja, auch das würde ich unterschreiben: nBSG erfüllt diese Aufgabe, die SF-Serien und -Filme auch immer haben, wirklich sehr gut. Es ist eben anders als der typische ST-Weg, man könnte sagen: eine Verschärfung des DS9-Weges. Aber eine gute und von Abkupferung ist da auch keine Rede.

                        Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                        Du wiederholst nur gell? WEil diese Aussage ist schlicht falsch.
                        Das kommt auf die Erfahrung des Zuschauers an. Mir geht es bei jeder Serie irgendwann einmal so, dass man irgendwie den Stil der Autoren checkt und schon absehen kann, wie eine Folge ausgeht. Von einigen anderen Schreibern (z. B. Mayan) weiß ich, dass sie diese "Gabe" auch haben. Gutes in Böses umzuwandeln oder bei einer kritischen Situation noch eine Schippe und noch eine Schippe draufzulegen, war nun einmal voll das Ding der nBSG-Autoren. Und das kann irgendwann einmal so vorhersehbar werden wie ein Happy End, nur dass es dann noch mehr auffällt, da man als geübter Rezipient weiß, dass "schlechte Ausgänge" eigentlich eher dazu da sind, um den Zuschauer zu überraschen - was dann nicht mehr funktioniert.

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                          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                          Ja, mir ging es eher darum, einen Erklärungsansatz dafür zu finden, warum jemandem die erste Staffel von B5 "voller" vorkommen kann als z. B. die erste Staffel von SGU (nur, um mein Lieblingsbeispiel GoT mal zu umgehen), obwohl serienpolttechnisch etwa gleich viel passiert.

                          Aber wo wir schon einmal dabei sind: Ich möchte es hier eigentlich nicht weiter besprechen, bin aber neugierig. Kannst du nur ganz kurz zusammenfassen, welche handwerklichen Fehler du bei B5 siehst?
                          Okay das ist jetzt meiner Meinung nach schwierig, da es sich im Grunde auf eine Ansammlung von Details handelt, die sich im Verlauf der Serie anhäufen und erst wenn sich die Serie auf ihre Stärken (die Serienhandlungsbögen) konzentriert von mir auch wohlwollend übersehen werden können. Das fängt schon vom Grundkonzept an, warum muss der Held jetzt unbedingt eine schneidige Uniform tragen und bei sich jeder bietenden Gelegenheit in den Kampf stürzen, obwohl er für eine Raumstation von 250.000 Einwohnern verantwortlich ist, der Sicherheitsdienst ist je nachdem wie es der Plot verlangt so inkompetent wie man ihn gerade braucht und gerade bei moralischen Einzelepisoden benutzt JMS ein Stilmittel was ich persönlich gar nicht leiden kann. Die Gute (also seiner Meinung nach richtige) Position wird von unserem strahlenden Sympathiechrakter vertreten und die schlechte (also seiner Meinung nach falsche) Position von einem Typen den man von der ersten Sekunde an nicht leiden kann. Außerdem hält sich JMS besonders am Anfang zu sehr an Star Trek TOS. Z.B wozu braucht B5 einen Arzt als Mainchar, obwohl er über weite Strecken nicht gebraucht wird und nur für wenige Schlüsselmomente in der Serie da sein muss. Weil in TOS ein Arzt im Maincast war und daraufhin es zum Standard gehörte einen Arzt in einer SciFi Serie zu haben. Was dazu führt das über weite Strecken der Serie Franklin gar nicht in der Rolle des Arztes in die Handlung eingebaut wird, sondern als Drogensüchtiger oder Geheimagent (genau schicken wir doch einfach mal den Chefarzt als Agent zum Widerstand auf den Mars, wer braucht schon mitten im Krieg Ärzte ) Ich habe in den entsprechenden Episodenthreads bzgl. der 1. Staffel ausführliche Reviews geschrieben wo ich auf die Details der jeweiligen Episoden eingegangen bin.
                          Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                          Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                          [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                            @ BluePanther:

                            Ich glaube das ist ein bisschen der Zeit geschuldet in der B5 entstanden ist. Andere Serien aus dieser Zeit haben ja ähnliche Probleme. Wozu braucht z.B. die Voyager einen Piloten im Maincast, wenn sich der Pott fast von alleine fliegt? Warum gehen Star Trek Captains ständig auf riskante Außenmissionen?
                            Das die Position des Autors immer durch einen Sympathischen Charakter vertreten wird, damit der Zuschauer die Meinung leichter annimmt, ist ein Stilmittel das man auch in vielen anderen Serien findet. Die nutzlosen Sicherheitsleute genauso.
                            Versteh' mich nicht falsch, deine Beobachtungen sind alle richtig. Aber ich hatte jetzt irgendwie mit Kritikpunkten gerechnet die B5 exklusiv sind. Denn wenn dich diese Sachen stören, müssten sie dich eigentlich bei vielen anderen Serien genau so stören.
                            "The human eye is a wonderful device. With a little effort, it can fail to see even the most glaring injustice." - Quellcrist Falconer

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                              Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                              ... Generell muss ich meiner Meinung nach asgen das BSG die internsivsten/Komplexeren Charakter hat die man so in Scifi Findet. Selbst relative Nebencharaktere strahlen mehr Tiefe aus als z.b die gesamte Voyagercrew. ...
                              Das denke ich nicht. Die Chars in nBGS haben intensive Komplexe, sind aber nicht intensiv komplex. So ziemlich jeder Charakter hat starke Probleme, schleppt Komplexe verschiedenster Art mit sich herum und leidet unter Schuldgefühlen von Untaten verschiedenster Art aus der Vergangenheit. Sympathische Chars sucht man vergebens, wenn man mal von Helo absieht, der aber halt in die andere Richtung überstilisiert wird. So ziemlich alle Chars sind Out of Charakter und das ist von den Autoren ja auch so gewollt.
                              "Vittoria agli Assassini!"

                              - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                                Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                                So ziemlich alle Chars sind Out of Charakter und das ist von den Autoren ja auch so gewollt.
                                Sie sind in gewissem Maße überzeichnet, handeln aber in den seltensten Fällen (nämlich dann, wenn das Drehbuch mal wieder Dünnpfiff ist) "out of character".

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