Warum ist das Neue BSG so langweilig?

[Logan5]

Sofern ich irgend jemanden mit meinen Beiträgen ernsthaft beleidigt habe, tut mir das leid und ich gebe auch zu, dass meine Posts oft wirklich sehr lang und manchmal auch etwas kompliziert geraten, aber es ist eben auch ärgerlich, wenn man trotz mehrfachen Erklärens immer wieder falsch verstanden und für Aussagen angepöbelt wird, die man gar nicht getätigt hat.

Es kam ja hier in letzter Zeit auch durchaus vor, dass ich immer wieder bestimmte Standpunkte ausgeführt habe und mir als Reaktion irgendwelche Haltungen vorgeworfen wurden, die auf mich nicht zutreffen und die ich sogar längst dementiert hatte. Einmal wurde mir sogar eine Aussage vorgehalten, die von einem anderen User kam. Wenn ich als Reaktion auf diverse Anfeindungen der letzten Zeit, mit der Aussage, dass ich bestimmte Bildungs- und Textverständnisgrundlagen voraussetze jemandem auf die Füße getreten bin, ging das wohl etwas über das Ziel hinaus und ich entschuldige mich dafür.

Für die ausführliche Erklärung, die ich Larkis per PN geschickt habe und für deren Veröffentlichung er meine Zustimmung hatte, habe ich gute zwei Stunden gebraucht. Mir lag wirklich etwas daran, die aufgekommenen Missverständnisse aus der Welt zu schaffen. Wem das immer noch nicht ausreicht, dem kann ich beim besten Willen nicht helfen.

Ich denke schon, dass man mit mir über alles sachlich diskutieren kann. Nur werde ich in Zukunft auf keine persönlichen Anfeindungen oder aggressive Vorwürfe und Unterstellungen mehr antworten. Dafür ist mir meine Zeit dann doch zu schade. Da gucke ich mir ja lieber nBSG an oder...hey Moment mal - ist das etwa "der Plan" ?

[Dr.Bock]

Mit diesem wunderschönen Schlussbeitrag von Logan5, darf dann auch wieder zum eigentlichen Thema zurückgekommen werden.

Alles weitere was ich hier bezüglich Trollerei oder an persönlichen Angriffen lese, wird aus dem Thread entfernt. Das gilt insbesondere @Chloe.

[3of5]

Ich gucke BSG gegenwärtig zum ersten mal und muss leider auch sagen, dass ich mich langweile. Nach einem vielversprechenden Anfang tröpfelt die Geschichte nur noch vor sich hin: Der Plot kommt kaum von der Stelle.

Außerdem finde ich die Charaktere ziemlich prollig. Der Commander, der aussieht wie ein alter Footballspieler, der versoffene erste Offizier, die schlampige Frau vom ersten Offizier, die draufgängerischen Piloten, die unsichtbare Zylonin mit ihrem dauer-lasziven Verhalten... es gibt niemanden, der mich wirklich interessiert. Auch die schauspielerische Leistung finde ich eher mager.

[Creator83]

Nun, das kommt drauf an, was für dich der "Plot" is. Wenn es allein die Interaktion zwischen den Menschen und den Cylons is, dann trifft ein langsamen Foranschreiten zu. Aber es geht neben mehreren vereinzelten Dingen eben auch hauptsächlich darum, was solch eine Gruppe von Menschen alles an Struktur aufrecht erhalten und an Leistung aufbringen muss.

[Schatten7]

wäre alles gar nicht so schlecht gewesen wenn sie diesen Esoterik/Religiösen Dreck nicht eingebaut hätten der ab Ende der ersten Staffel alles verseucht.

[FltCaptain]

Zu allererst: ich schaue BSG auch zum 1. mal. Ich mag Remakes von Scifi-Serien eigentlich nicht und ich muss sagen das mich BSG genauso "enttäuscht" hat wie z.B. V. Obwohl die Serie im grunde wirklich gut ist und mir sogar gefällt.

Ich finde das die Handlung sehr zäh ist. Im Pilotfilm und den ersten paar Folgen war mehr "Geschwindigkeit". Man hat wohl (leider) versucht den einzelnen Figuren gleich von Anfang an viel "Persönlichkeit" einzutrichtern anstatt sie sich über die 1. Staffel hin entwickeln zu lassen (Wie schon gesagt wurde: Die Macho-Piloten, versoffener 1. Offizier, altes Schlachtross als Commander, etc.). Die Idee von den getarnten Zylonen ist klasse, aber nach gefühlten 20 Folgen nervt es einfach immer das Selbe zu sehen das man sowieso schon weiss. Jedesmal hofft man: "Jetzt erfahre ich endlich mehr!" und man wird enttäuscht.
Was mich auch etwas nervt, und auch schon gesagt wurde, ist diese "Esoterik" in sachen "Gott" und "Glauben" (Und das obwohl ich Christ bin und mich das eigentlich freuen sollte). Das hätte man mehr als Nebenhandlung einbinden sollen und nicht so in den Vordergrund quetschen.
Im Grunde ist es eine gute Scifi-Serie, aber wie schon gesagt, die Geschichte kommt sehr sehr Zäh rüber und irgendwann verliert man auch die Lust daran sie zu schauen weil man anfängt zu denken: "Die Geschichte wird eh nicht weiter gehen."

Ich weiss nicht wie es in den nächsten Staffeln ausschauen wird. Ich hoffe das es besser wird, ich habe mir jedenfalls die DVD-Box mit allen Staffeln geholt. Vielleicht wird die Serie für mich besser wenn ich sie mir anschauen kann wann ich sie will und nicht zu dieser blöden Zeit um 22:15 Uhr am Donnerstag! Evtl. bin ich auch deswegen so "kritisch" weil ich einfach nur müde bin und weiss das ich am Fr. müde zur Arbeit kommen werde.

[Creator83]

Da geb ich dir Recht. Es hätte wirklich rundum gelungene SciFi werden können, wovon es ja nich grade viel gibt.

[HerrHorst]

Die Serie ist imo sehr gut bis einschließlich des Anfangs der dritten Staffel, danach wird es doch sehr esoterisch d.h. wenn euch die erste Staffel nicht gefällt, dann spart euch die Zeit, denn die Serie trifft nicht euren Geschmack.

Wobei Ich mich schon frage wie einem die erste Staffel zu langsam sein kann, da sich dort die Ereignisse doch geradezu überschlagen, aber nun gut Geschmäcker sind halt verschieden.

[FltCaptain]

Wobei Ich mich schon frage wie einem die erste Staffel zu langsam sein kann, da sich dort die Ereignisse doch geradezu überschlagen, aber nun gut Geschmäcker sind halt verschieden.

Wegen den Geschmäckern hast du sicher recht. Eine Serie, egal welchen Genres, kann nicht für Jedermann "gut" oder "schlecht" sein. Aber wenn ich BSG mal mit anderen Scifi-Serien vergleiche, z.B. B5, dann kann ich eben nur sagen das die Story sehr Zäh rüber kommt. Bei B5 hat man immer wieder neue Informationsbrocken bekommen. Es wurde eine Frage aufgeklärt und gleichzeitig ist eine neue Frage aufgekommen. Das hat eben Laune gemacht und das über 5 Staffeln hinweg!
Bei BSG kommt es einem (mir wenigstens) so vor:

Alle schlappen durchs Schiff; Zylonen tuscheln; etwas schlimmes passiert; Zylonen tuscheln; alle geraten in Panik und die Menschen giften sich gegenseitig an; Zylonen tuscheln und manipulieren; jemand hat eine super Idee die die Situation retten könnte aber sehr Risikoreich ist; Zylonen tuscheln, manipulieren und wenn man Glück hat greifen sie sogar mal an; Super Idee funktioniert, alle sind Gerettet - ENDE
Alles gut und schön, aber man weiss noch immer nicht genau warum, wieso, weshalb die Zylonen so drauf sind!

"Liebt er dich? Hat er es dir gesagt?" - "Er hat mit mir geschlafen!" <--- Hallo?! Was ist das für eine Info?!
"Glaube an den einen Gott! BEREUE und er wird dich erretten wenn nicht wird er dich bestrafen! GLAUBE AN IHN ODER ES WIRD DIR SCHLECHT GEHEN!" <--- Häh?!

Ich hab irgendwann echt schon gedacht: "Kommt schon Zylonen, nehmt euch ein paar Menschen zum Studieren wenn ihr sie unbedingt braucht und knallt die restliche Flotte einfach ab!"

[HerrHorst]

Das ist natürlich witzig, weil ich eigentlich das Erzähltempo in B5 immer als viel gemütlicher empfunden habe, denn dort dauert es doch eine ganze Weile bis die Serie wirklich in Fahrt kommt. Die erste Staffel war gerade als Erstseher eine ziemliche Qual. Gerade, wenn man vom Forum gehypt wurde und die beste Serie aller Zeiten erwartet und dann erstmal mit dutzenden "Attentätern der Woche", "Hauptcharakter unter Verdacht" und Folgen mit Killerrobotern, welche zu Tode gelabert werden ertragen muss, dann fragt man sich schon erstmal was den B5-Fans ins Trinkwasser gemischt wurde.

Bei BSG hingegen hat es bei mir sehr früh gefunkt und ich fand gerade den Überlebenskampf in der ersten Staffel sehr spannend. Wobei ich auch verstehen kann, wenn man mit diesem Fokus auf die Charaktere seine Probleme hat, die Serie hat ja nicht umsonst die Sci-Fi-Gemeinschaft gespalten. Die für mich größte Schwäche der Serie war immer der Wechsel auf ein Lost für Arme nach Neu-Caprica und dabei war ich scheinbar nicht der einzige, wenn man die Bewertungen anschaut.

[BluePanther]

Wegen den Geschmäckern hast du sicher recht. Eine Serie, egal welchen Genres, kann nicht für Jedermann "gut" oder "schlecht" sein. Aber wenn ich BSG mal mit anderen Scifi-Serien vergleiche, z.B. B5, dann kann ich eben nur sagen das die Story sehr Zäh rüber kommt. Bei B5 hat man immer wieder neue Informationsbrocken bekommen. Es wurde eine Frage aufgeklärt und gleichzeitig ist eine neue Frage aufgekommen. Das hat eben Laune gemacht und das über 5 Staffeln hinweg!
Bei BSG kommt es einem (mir wenigstens) so vor:

Du bezeichnest BSG als zäh, kommst aber mit B5 als Gegenbeispiel? Tut mir leid aber B5 hatte eine ziemlich schwache 1. Staffel die nur aus lauter Einzelepisoden bestand, wovon nur ein halbes Dutzend wirklich für den Serienhandlungsbogen relevant war. Und wenn man bedenkt das JMS Schwäche gerade die Einzelfolgen war, kann ich selbst mit rosaroter Nostalgiebrille der 1. Staffel nicht viel abgewinnen. Vor allem in BSG ist in der Anfangsphase nicht der Plan der Zylonen die eigentlich Story, sondern wie Menschen im Angesicht der Apokalypse mit dieser Bedrohung umgehen. Deshalb sehe ich bei BSG nicht den Plan der Zylonen als eigentlichen Handlungsbogen, sondern die Charaktere sind die eigentlich Handlung. Vielleicht wird man mit der Serie besser warm wenn man diese Sichtweise annimmt.

[FltCaptain]

Du bezeichnest BSG als zäh, kommst aber mit B5 als Gegenbeispiel? Tut mir leid aber B5 hatte eine ziemlich schwache 1. Staffel die nur aus lauter Einzelepisoden bestand, wovon nur ein halbes Dutzend wirklich für den Serienhandlungsbogen relevant war. Und wenn man bedenkt das JMS Schwäche gerade die Einzelfolgen war, kann ich selbst mit rosaroter Nostalgiebrille der 1. Staffel nicht viel abgewinnen.

Es ist meisst so das die 1. Staffel von einer Serie sozusagen "schlecht" ist. Wie schon gesagt, ich sehe BSG das erste mal und deswegen "verurteile" ich die Serie nicht sofort nach ein paar Folgen der 1. Staffel.

Vor allem in BSG ist in der Anfangsphase nicht der Plan der Zylonen die eigentlich Story, sondern wie Menschen im Angesicht der Apokalypse mit dieser Bedrohung umgehen. Deshalb sehe ich bei BSG nicht den Plan der Zylonen als eigentlichen Handlungsbogen, sondern die Charaktere sind die eigentlich Handlung. Vielleicht wird man mit der Serie besser warm wenn man diese Sichtweise annimmt.

Danke, ich werde darauf achten. Wie schon gesagt, ich finde die Serie nicht schlecht oder so, im gegenteil sogar. Ich habe oben schon erwähnt das ich die ganzen Folgen vielleicht kritischer sehe weil sie zu dieser blöden Uhrzeit im TV laufen. Ich kann eine Serie schlecht genießen wenn ich müde bin und weiss das ich am nächsten Tag verschlafen zur Arbeit kommen werde nur weil ich vor der Glotze hocke. Deswegen hab ich mir auch die Serie auf DVD bestellt (warte nurnoch auf die Ankunft). Ich hoffe sehr das BSG dann für mich sehr viel besser werden wird.

Ich habe nur gesagt wie sich die Serie (nach Wochen im TV am Do um 22:15Uhr) für mich eben "angefühlt" hat. Also bitte nicht beleidigt sein.

[BluePanther]

Ich habe nur gesagt wie sich die Serie (nach Wochen im TV am Do um 22:15Uhr) für mich eben "angefühlt" hat. Also bitte nicht beleidigt sein.

Keine Sorge ich bin nicht beleidigt. Tut mir leid wenn ich etwas harsch rüber kam, aber B5 hat für mich schon alleine vom Storytelling, den Drehbüchern und dem ganzen Folgenaufbau (Kulissen, CGI Effekte nehme ich raus da dies nun mal Kinder ihrer Zeit waren und auch das Budget es nicht anders zu ließ), das für mich B5 einfach nicht mehr der Serienmaßstab im allgemeinen und auch nicht der Maßstab an SciFI im Besonderen ist. Ich sehe die Serie immer noch gerne, aber durch mehr als nur eine Folge muss ich mich schon quälen bzw. überspringe sie ganz.

[FltCaptain]

Keine Sorge ich bin nicht beleidigt. Tut mir leid wenn ich etwas harsch rüber kam, aber B5 hat für mich schon alleine vom Storytelling, den Drehbüchern und dem ganzen Folgenaufbau (Kulissen, CGI Effekte nehme ich raus da dies nun mal Kinder ihrer Zeit waren und auch das Budget es nicht anders zu ließ), das für mich B5 einfach nicht mehr der Serienmaßstab im allgemeinen und auch nicht der Maßstab an SciFI im Besonderen ist.

Man muss auch sagen das B5 wirklich etwas "speziell" ist. Also ich kenne keine Scifi-Serie die so einen Aufbau hat. Man muss sich wirklich alles von A bis Z anschauen und das ist wirklich etwas anstrengend.
Ich habe die Serie nur wegen dem Folgen- bzw. Staffelübergreifenden Handlungs-/Geschichtsbogen als Beispiel genommen. B5 muss man mögen oder eben nicht, ich kenne niemanden der sagt "Ja, nicht schlecht."

Ich sehe die Serie immer noch gerne, aber durch mehr als nur eine Folge muss ich mich schon quälen bzw. überspringe sie ganz.

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Ich habe meine Lieblingsfolgen die ich mir lieber anschaue als andere. Egal ob bei Star Trek, V (Original), Stargate oder eben Babylon 5. Das wird sicher auch bei BSG so kommen.

[BluePanther]

Man muss auch sagen das B5 wirklich etwas "speziell" ist. Also ich kenne keine Scifi-Serie die so einen Aufbau hat. Man muss sich wirklich alles von A bis Z anschauen und das ist wirklich etwas anstrengend.
Ich habe die Serie nur wegen dem Folgen- bzw. Staffelübergreifenden Handlungs-/Geschichtsbogen als Beispiel genommen. B5 muss man mögen oder eben nicht, ich kenne niemanden der sagt "Ja, nicht schlecht."

Das ist meiner Meinung nach nicht das Problem. B5 hat ja für Genre Serien ein Format angefangen, was ja bei heutigen Serien fast schon Gang und Gebe ist. Und auch einer der Gründe warum ich die Serie immer noch mag. Nein es sind einfach viel zu viele handwerkliche Fehler die die Serie hat. Ich habe bis zur Mitte der 3. Staffel Episodenreviews geschrieben in diesem Forum geschrieben, wo ich meine Sichtweise ausführlich dargelegt habe.