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Warum ist das Neue BSG so langweilig?

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    Zitat Stormking: "Ich meine, man kann ja nur die Argumente der Kritiker aufgreifen und wenn die allesamt darauf hinauslaufen, daß nBSG gefälligst wie die alte Serie zu sein hat, was soll man denn da sagen?"

    Das stimmt nun aber auch. Auf unfaire/unsachliche Kritik ( zb. ein Vergleich mit GZSZ ) läßt sich nur schwer fair und sachlich antworten.

    Vielleicht sollten wir uns alle um mehr Sachlichkeit bemühen, die Fans genauso wie die Kritiker.
    A Philosophy

    http://www.youtube.com/watch?v=8dreV...eature=related

    Kommentar


      @Sargon
      Aus meine Sicht wäre es besser solch brisante Dinge in einen Kinofilm zu behandeln. "Orwells 1984" funktioniert als Film sehr gut, aber über vier Staffeln würde ich das nicht schauen wollen.

      Außerdem frage ich mich, wieso zwischen den Menschen in nBSG ständig diese Konflikte sein müssen. Ist es nicht viel plausibler, dass so ein Lage die Leute zusammenschweißt? In der gemeinsamen Not rücken die Menschen doch zusammen.
      Außerdem mag ich es nicht, wenn man mir die schlimmen Dinge mit dem einprügeln will, damit ich begreife, wie schlimm das alles ist. Das Leben ist auch so schon schwer genug.

      Gegen Düsternis habe ich grundsätzlich nichts einzuwenden. Bei nBSG spielte bei mir auch die Erwartungshaltung eine große Rolle. Tatsächlich hatte ich nur recht dürftige Informationen. Ich wusste, dass es nicht mehr so heroisch sein sollte und es realistischer umgesetz werden würde. Aber was ich mir darunter vorzustellen hatte, sah ich erst in der Miniserie.
      Im übrigen, die Idee mit den Atomwaffen fand ich recht gut, so konnte man die Vernichtung der Kolonien plausibler erklären. Die neue Serie beinhaltet eine Menge Logik, aber irgendwie kann ich mit den Charakteren einfach nicht warm werden.
      Es scheint mir immer nur darum zu gehen, das Cylonen in der Flotte sind, das zieht sich über Folge zur Folge - irgendwie langweilig.
      Interesse hat bei mir viel damit zu tun, ob eine Serie mich durch ihre Charaktere binden kann und dazu muss ich wenigstens ein paar von ihnen mögen.

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        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Außerdem frage ich mich, wieso zwischen den Menschen in nBSG ständig diese Konflikte sein müssen. Ist es nicht viel plausibler, dass so ein Lage die Leute zusammenschweißt? In der gemeinsamen Not rücken die Menschen doch zusammen.
        Das ist auch so eine Aussage, die immer wieder kommt, so absolut aber schlicht nicht haltbar ist. Natürlich kann das passieren. Und auch in der Serie passiert es vielfach.

        Gemeinsame Not macht aber nicht plötzlich aus allen altruistische Unschuldsengel - insbesondere dann nicht, wenn sie eine bestimmte Extremsituation länger hinzieht.

        Außerdem entstehen viele der Konflikte - z.B. die Wahl Ende der zweiten Staffel und die Meuterei in der vierten - ja nicht aus reiner Boshaftigkeit, sondern begründen sich schlicht in unterschiedlichen Ansichten. (Jedenfalls gilt das Bezug auf ihre Breitenwirkung, über die "Chefs" kann man sicherlich teilweise streiten.)


        Es scheint mir immer nur darum zu gehen, das Cylonen in der Flotte sind, das zieht sich über Folge zur Folge - irgendwie langweilig.
        Meinem Empfinden nach wurde das schon in der zweiten Staffel weitaus weniger wichtig als zu Beginn, um dann in der dritten fast schon nebensächlich zu werden. Mit den Final Five schließlich rückte dieses Thema zwar nochmal stärker in den Vordergrund, wurde aber aus völlig anderer Perspektive angegangen.
        B5-Musikvideo gefällig?
        Oder auch BSG?

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          Zitat Halman: "Ist es nicht viel plausibler, dass so ein Lage die Leute zusammenschweißt? In der gemeinsamen Not rücken die Menschen doch zusammen."

          Mayan hat völlig recht, das kann passieren, muss aber nicht. Oft passiert genau das Gegenteil. Ein bekanntes Beispiel in der Geschichte wären da zb. die Meuterer von der Bounty. Sie haben sich ( nach gelunger Meuterei ) auf ihrer kleinen Tropeninsel gegenseitig umgebracht. Und das nichtmal aus Nahrungsmangel oder so; sondern wegen sexueller Habgier. Einige von den englischen Matrosen waren der Meinung ihnen stünde mehr wie eine polynesische Frau zu. Und da wurden die Konkurenten eben beseitigt.

          Es gibt aber noch viele solche Beispiele, genau wie es auch positive Gegenbeispiele gibt. Menschen die in der Not zusammengehalten haben. Wann sich welches Verhalten durchsetzt ist auch so eine interessante Frage. Liegt es an den Umständen, oder an den Personen?

          Bei nBSG jedenfalls; gäbe es jede Menge Streß. Rund 40 000 Menschen, über so lange Zeit, eingepfercht auf so wenig Raum, alle in ständiger Bedrohung. Und dazu noch die vielen Traumata, wegen des Verlustes ihrer Freunde und Angehörigen.

          Da würden viele durchknallen, es gäbe Konflikte ohne Ende.

          Und dann stelle man sich vor: zwei Leuten haben unterschiedliche Ansichten darüber, wie die menschliche Rasse zu retten sein. Und beide sind überzeugt, das der Weg des Anderen vielleicht gutgemeint ist, aber in den endgültigen Untergang führt. Da gibt niemand nach. Oder ( noch schlimmer ) man muss befürchten, dass der Kontrahent ein cylonischer Agent ist, der die Reste der Menschheit vorsätzlich in den Untergang führen will.Und dann sind solche Situationen, wie die Meuterei gegen Starbuck vorprogrammiert. Und das ist noch die harmlosere Variante gewesen.

          Deshalb: Ich finde nBSG macht das ganz gut. Personen, die sich angesichts solcher Umstände aber normal oder gar cool verhalten, wären für mich in keinster Weise glaubwürdig.

          Aus dem selben Grund finde ich ja auch den Vorwurf, es fehle an Humor völlig unbegründet. In so einer Situation ist realistischerweise höchstens Platz für Galgenhumor, und den gibt es ja sogar manchmal.
          Zuletzt geändert von Sargon; 23.04.2010, 02:36.
          A Philosophy

          http://www.youtube.com/watch?v=8dreV...eature=related

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            Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
            RDM hat seinen Ansatz deutlich vor der Ausstrahlung der Miniserie und äußerst ausführlich auf einer Convention erläutert. Das Interview mit Olmos wurde vor der Erstausstrahlung veröffentlicht. Selbst das Script der Miniserie gelangte mehrere Wochen vor der Premiere ins Internet.
            Schön und ohne über einen Internetanschluss zu verfügen, war wie gesagt schwer an diese Infos heran zu kommen. Darüber hinaus ging es mir da ähnlich wie Halman:

            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
            @Tatsächlich hatte ich nur recht dürftige Informationen. Ich wusste, dass es nicht mehr so heroisch sein sollte und es realistischer umgesetz werden würde. Aber was ich mir darunter vorzustellen hatte, sah ich erst in der Miniserie.
            Und da es einige enttäuschte Fans des Originals gab/gibt, werden wir wohl kaum die Einzigen sein, die sich nicht aufgrund Olmos' Ausführungen kein eigenes Bild von der Sache machen wollten. Darüber hinaus wäre mir Einiges entgangen, wenn mich diverse Vorabinfos über Star Trek - TNG oder Lexx abgeschreckt hätten.

            Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
            Es ist nicht zu fassen, jetzt werden selbst diese liebevollen Hommagen an die alte Serie, an denen sich nicht-engstirnige Altfans übrigens duchaus erfreuen können, gegen die Macher ausgelegt.
            Der Satz war eine Antwort auf die Behauptung, die Produzenten der neuen Serie hätten sich bei ihrem Ansatz nicht für die alten Fans interessiert. Ich wusste nicht, dass das Nachweisen einer solchen, durchaus vorhandenen Interessenbekundung bereits als Auslegung gegen die Macher gewertet würde.

            Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
            Dein Fehler ist daß Du davon ausgehst, daß "Altfans" die neue Serie selbstverständlich allesamt ablehnen. Schon weiter oben hast Du einen Trennstrich zwischen angeblich wahren Fans des alten BSG und denjenigen, die "nur" ihren Kindheitserinnerungen nachtrauern gezogen. Aber mir mangelnde Differenzierung vorwerfen, wenn ich den Meckerern hier im Thread ihre eigenen Argumente vorhalte ...
            Dein Fehler ist, dass du gar nicht unterscheidest, welcher Kritiker der neuen Serie hier was geschrieben hat und pauschal auf alles eindrischst, was auch nur ansatzweise gegen irgendeinen Aspekt von nBSG sprechen könnte. Ich habe im Zusammenhang mit alten Fans vorwiegend unbestimmte Artikel wie "einige" oder "viele" verwendet.

            Ob es einen großen Unterschied macht, sich die alte Serie durch die vielzitierte Nostalgiebrille anzusehen oder die neue durch die Fanbrille beschönigen zu wollen sei mal dahin gestellt.

            Den Vorwurf mangelnder Differenzierung hast du dir allerdings selbst zuzuschreiben, denn dein indirektes Zitat über die "wahren" Fans stammt überhaupt nicht von mir.

            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
            @Sargon
            Aus meine Sicht wäre es besser solch brisante Dinge in einen Kinofilm zu behandeln. "Orwells 1984" funktioniert als Film sehr gut, aber über vier Staffeln würde ich das nicht schauen wollen.
            Genau so sehe ich das auch. Vier Staffeln Dauerdepression sind mir bei aller Liebe zum gepflegten Kulturpessimismus einfach zu viel.

            Und im Übrigen würde ich die Serie tatsächlich auch ohne enttäuschte Erwartungshaltung todlangweilig finden. Ich habe es schließlich nach der ersten Enttäuschungswelle noch einmal damit versucht. Der einzige Unterschied wäre, dass mir die Serie mit einem anderen Titel wesentlich gleichgültiger wäre und ich vermutlich gar nicht hier mitschreiben würde, so wie ich es ja auch beispielsweise mit Stargate halte.

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              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
              Genau so sehe ich das auch. Vier Staffeln Dauerdepression sind mir bei aller Liebe zum gepflegten Kulturpessimismus einfach zu viel.

              Und im Übrigen würde ich die Serie tatsächlich auch ohne enttäuschte Erwartungshaltung todlangweilig finden. Ich habe es schließlich nach der ersten Enttäuschungswelle noch einmal damit versucht. Der einzige Unterschied wäre, dass mir die Serie mit einem anderen Titel wesentlich gleichgültiger wäre und ich vermutlich gar nicht hier mitschreiben würde, so wie ich es ja auch beispielsweise mit Stargate halte.
              Exakt.
              Staffel 1 und 2 von nBSG fand ich ok.
              Staffel 3 bis jetzt ist was wie eingeschlafene Füße^^
              staffel 3 und 4 hätte man getrost zu eienr 20-folgen-staffel zusammenpacken können.. und sich dabei unter anderem den ganzen religionsquatsch gespart.
              und 4 staffel deppri sidn definitiv zuviel. wie ich seiten eherschonm dagte, spätestens ab ende staffel 2 hätte endlich malhoffnung aufkommen müssen. statt dessen wird man als zuschauer mit einer hiobsbotschaft nach der anderne erschlagen.
              wenn alels so meis ist..warum legen die sich nicht eifnach alel hin zum sterebne?kürzt das leiden ab,.^^
              Dann hätte ich es wohl als unterhaltsame, gut gemachte serie bewertet, die eien deutlich andere richtung einschlägt als Star trek.
              So ist sie für mich mittelmässig, 2 gute und 2 miese staffeln ergeben halt mittlemaß.

              BSG fand ich auch nur staffel 1 und 2 interessant..die staffel galactica80(also die 39 fand ich grauenhaft.
              ergo war auch diese serie nur mittelmaß.
              >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Schön und ohne über einen Internetanschluss zu verfügen, war wie gesagt schwer an diese Infos heran zu kommen.
                Ach weißt Du, da können die Macher nun wirklich nichts dafür.

                Ansonsten geht es nicht darum, ob das Endprodukt Deinem Geschmack entspricht, sondern um den unsinnigen Vorwurf der "Mogelpackung" und des "Etikettenschwindels".

                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Der Satz war eine Antwort auf die Behauptung, die Produzenten der neuen Serie hätten sich bei ihrem Ansatz nicht für die alten Fans interessiert.
                Was heißt denn "nicht interessiert"? Natürlich haben sie auch gehofft, daß zumindest ein Teil der Altfans die neue Serie gut findet. Sie haben bloß nicht versucht, bei denen einen falschen Eindruck zu erwecken, sondern von Anfang an gesagt: Achtung, das hier ist keine 1:1-Neuverfilmung. Stil und Atmosphäre haben sich grundlegend geändert. Wer quasi dieselbe Show nur mit neuen Spezialeffekten erwartet, der wird enttäuscht sein.

                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Dein Fehler ist, dass du gar nicht unterscheidest, welcher Kritiker der neuen Serie hier was geschrieben hat
                Solange Ihr alle ins selbe Horn stoßt, werde ich mir nicht die sinnlose Mühe machen, das auseinanderzuklamüsern. Du kannst Dich darauf verlassen, sobald von einem von Euch wenigstens *ein* neues Argument kommt, welches mal nicht auf der Mogelpackung- oder nBSG-muss-wie-oBSG-sein-Schiene daherkommt, wird mein Hochleistungsdifferenziator augenblicklich wieder angeworfen.

                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Den Vorwurf mangelnder Differenzierung hast du dir allerdings selbst zuzuschreiben, denn dein indirektes Zitat über die "wahren" Fans stammt überhaupt nicht von mir.
                Habe ich hinterher auch gemerkt. Aber Admiral Ahmose bezog sich auf Dich und ich meine, in der Vergangenheit von Dir ähnliches gelesen zu haben.

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                  Zitat von Sargon Beitrag anzeigen
                  Klar ist das Leben kein Ponyhof, aber wenn ich auf einen gehe, dann will ich auch reiten! "
                  Klar aber hier wird sich ja nicht darüber beschwert das man nicht reiten darf, sonder gemeckert das letztes mal die Ponys weis waren und sie diesmal braun sind.

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                    Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                    Das ist auch so eine Aussage, die immer wieder kommt, so absolut aber schlicht nicht haltbar ist. Natürlich kann das passieren. Und auch in der Serie passiert es vielfach.
                    Bedeutet, dass kann passieren, nicht um Umkehrschluss, dass es nicht passieren muss? Mir wäre hier eine weniger einseite Behandlung der menschlichen Verhaltungsweise lieber gewesen.

                    Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                    Gemeinsame Not macht aber nicht plötzlich aus allen altruistische Unschuldsengel - insbesondere dann nicht, wenn sie eine bestimmte Extremsituation länger hinzieht.
                    Das stimmt natürlich. In solchen Situationen kommen die schlimmsten Seiten - aber auch die besten Seiten - von Menschen zum Vorschein, so ähnlich wie in den mittelmäßigen Film "Red Planet".

                    Zitat von Sargon Beitrag anzeigen
                    Mayan hat völlig recht, das kann passieren, muss aber nicht. Oft passiert genau das Gegenteil. Ein bekanntes Beispiel in der Geschichte wären da zb. die Meuterer von der Bounty. Sie haben sich ( nach gelunger Meuterei ) auf ihrer kleinen Tropeninsel gegenseitig umgebracht. Und das nichtmal aus Nahrungsmangel oder so; sondern wegen sexueller Habgier. Einige von den englischen Matrosen waren der Meinung ihnen stünde mehr wie eine polynesische Frau zu. Und da wurden die Konkurenten eben beseitigt.
                    Das ist sicher ein passendes Beispiel. Aber um ein Gegenbeispiel zu bringen: Der Bombenterror im Zweiten Weltkrieg hatte das Ziel das Volk zu zermörben und so das Dritte Reich zum Zusammenbruch zu bringen. Aber die Strategie ging nicht auf, das Gegenteil war der Fall. Der Zusammenhalt untereinander wurde durch die Bombadierungen sogar gestärkt, was ja auch nicht weiter verwunderlich ist.

                    In nBSG scheint mir die Menschheit zu einseitig beleuchtet zu werden. Alles denkbar, aber wo sind die möglichen Gegenbeispiele - die gibt es in der Realität doch auch?
                    Was kann muss nicht. In einer Serie mit diesen Gegensätzen zu spielen wäre doch interessant. Damit meine ich jetzt nicht entgegengesetzte Meinungen, diese werden sehr wohl tematisiert, damit meine ich unterschiedliche bis gegensätzliche soziale Verhaltungsweisen in Hinblick, darauf entweder trennende Konflikte zu fördern, oder für den Zusammenhalt aller zu kämpfen. Das gibt es doch in jeder Gesellschaft.

                    Zitat von Sargon Beitrag anzeigen
                    Es gibt aber noch viele solche Beispiele, genau wie es auch positive Gegenbeispiele gibt. Menschen die in der Not zusammengehalten haben. Wann sich welches Verhalten durchsetzt ist auch so eine interessante Frage. Liegt es an den Umständen, oder an den Personen?
                    Ich denke es liegt an den Personen. Jeder handelt IMHO danach, was in ihn steckt und dies wird besonders in Extremsituationen deutlich.
                    Man kann im Grunde nur auf seine eigenen "Ressourcen", sowohl von den Fähigkeiten, wie auch von psychologischer Seite her, zurückgreifen. Wobei die meisten IMHO nur einen Teil ihrer Ressourcen nutzen (wer über sich hinauswächst "aktiviert" gewissermaßen latente Ressourcen).

                    Zitat von Sargon Beitrag anzeigen
                    Bei nBSG jedenfalls; gäbe es jede Menge Streß. Rund 40 000 Menschen, über so lange Zeit, eingepfercht auf so wenig Raum, alle in ständiger Bedrohung. Und dazu noch die vielen Traumata, wegen des Verlustes ihrer Freunde und Angehörigen.
                    Das ist sicher richtig. Aber gemeinsame Verluste schweißen auch zusammen. Nach Erdbeben gibt es Plünderungen aber auch große Solidarität.

                    Zitat von Sargon Beitrag anzeigen
                    Da würden viele durchknallen, es gäbe Konflikte ohne Ende.
                    Aber nicht ausschließlich.

                    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                    Und da es einige enttäuschte Fans des Originals gab/gibt, werden wir wohl kaum die Einzigen sein, die sich nicht aufgrund Olmos' Ausführungen kein eigenes Bild von der Sache machen wollten. Darüber hinaus wäre mir Einiges entgangen, wenn mich diverse Vorabinfos über Star Trek - TNG oder Lexx abgeschreckt hätten.
                    Das sehe ich auch so. Es ist allemal besser sich selbst ein Urteil zu bilden. Erzählen kann man einen schließlich viel, wenn der Tag lang ist.
                    Ehrlich gesagt war ich sehr neugierig darauf, wie denn die Umsetzung von nBSG tatsächlich aussicht. Eine solche Enttäuschung habe ich freilich nicht erwartet. nBSG hat irgendwie etwas "Schnödes". (Nein, die Serie ist nicht schnöde, sie ist sogar auf einen hohen Niveau produziert. Mit schöde meine ich, dass das alles so "unschön" und so "lieblos" ist. Ich weiß einfach nicht wie ich es besser ausdücken soll.)
                    Und dann spricht Baltar immer mit Six, obwohl sie gar nicht da ist, dazu immer diese seltsame Musik. Dieser Stil ist sicher ungewöhnlich, aber er spricht mich eben nicht an.

                    Zitat von Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
                    So ist sie für mich mittelmässig, 2 gute und 2 miese staffeln ergeben halt mittlemaß.
                    Bei dieser Gesamtbeurteilung ist dies ja auch eine logische Schlussfolgerung, die ich gut nachvollziehen kann.

                    Da mir die Atmosphäre in nBSG nicht gefällt und ich mit den Charakteren nicht warm werde, sind die ersten beiden Staffeln für mich gutes Mittelmaß und dann baut die Serie leider immer weiter ab. Aber das ist natürlich rein subjektiv.

                    Zitat von Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
                    BSG fand ich auch nur staffel 1 und 2 interessant..die staffel galactica80(also die 39 fand ich grauenhaft.
                    ergo war auch diese serie nur mittelmaß.
                    Galactica 1980 sehe ich separat. Das ist alberner Larson-Trash, wenn auch mit wenigen guten Szenen (Cylon-A-B-Raider).


                    Zitat von Darkfire Beitrag anzeigen
                    Klar aber hier wird sich ja nicht darüber beschwert das man nicht reiten darf, sonder gemeckert das letztes mal die Ponys weis waren und sie diesmal braun sind.
                    In nBSG wurde aber nicht nur die "Farbe der Ponys" geändert, sondern schon wesentlich mehr. Das wäre im Grunde so, als würde man aus "Romeo und Julia" eine Komödie machen oder aus "King of Queens" ein Gesellschaftsdrama.

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                      Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                      Jetzt wird's einfach nur noch absurd. Die Kerngeschichte von "Romeo und Julia" ist die Liebe zwischen den beiden, die Feinschaft zwischen ihren Familien und der unglückliche Ausgang der ganzen Geschichte. Der Rest sind Begleitumstände.

                      Die Kerngeschichte von BSG ist, daß die Zwölf Kolonien der Menschheit von deren Erzfeinden, den Cylonen, ausgelöscht werden und die wenigen Überlebenden sich unter Führung des Kampfsterns Galactica auf die Suche nach der legendären Dreizehnten Kolonie names "Erde" machen..

                      Solange diese Kernhandlung unangetastet bleibt, trägt das Ding zurecht den Namen "Battlestar Galactica".
                      Was du für die Kerngeschiche von BSG hältst, ist in meinen Augen lediglich die Ausgangssituation und deren Details zählen für mich eigentlich zu genau den Begleitumständen, die du bei Shakespeare für nebensächlich hältst. Dort sind für dich schließlich auch - völlig zu recht - die Beziehungen der speziellen Figuren zueinander und die sich daraus ergebenden Konflikte das zentrale Element.

                      Die eigentliche Kerngeschichte von BSG handelt von einer liebevollen, sich ergänzenden Vater - Sohn - Beziehung zwischen Adama und Apollo, der selbst allein erziehender Vater ist und mit dem Verlust seiner Frau klar kommen muss. Zur Seite steht ihm sein bester Freund Starbuck, der Schwierigkeiten mit festen Bindungen hat und für den Apollo, Athena und Adama die Ersatzfamilie darstellen, die er selbst nie hatte. Sie handelt auch vom Konflikt zwischen dem besonnenen, weisen Anführer Adama, der davon überzeugt ist, dass die Menschen eine Art sind, die es wert ist, gerettet zu werden und seiner Nemesis, dem ihn verfolgenden Baltar, dessen niederträchtige Machtgier diese Überzeugung ebenso in Frage stellt, wie diverse unter der Crew auftretende Unmenschlichkeiten. Letztendlich sind es aber Hoffnung, Freundschaft, Familienzusammenhalt, Humanität und Selbstlosigkeit, durch die die Protagonisten näher zusammenwachsen und aus der sie ihre Kraft zur Abwehr der Cylonenangriffe beziehen.

                      Und wenn diese zentralen Elemente in ihr komplettes Gegenteil verkehrt werden und wichtige Figuren wie Athena, Cassiopeia und vor allem Sheeba völlig unter den Tisch fallen, während man die Apollo-Starbuck-Beziehung völlig umdichtet, da dieser Starbuck nun eine Frau ist und Apollo niemals allein erziehender Vater war, der seiner ermordeten Partnerin nachtrauert, dann bin ich nicht der Meinung, dass der Kern der Sache auch nur ansatzweise gewahrt wurde.

                      Wenn du das die "Kernhandlung unangetastet" lassen nennst, dann kann man das selbe über mein Romeo-und-Julia-Re-Imagined-Beispiel behaupten, denn das Grundgerüst zweier verfeindeter Gruppierungen und einer davon beeinträchtigten Liebesgeschichte bliebe ebenso gewahrt. Nur hätte das eben mit Shakespeares Stück genauso wenig zu tun, wie Ronald D. Moores Version von Battlestar Galactica mit der von Glen A. Larson und Donald Bellisario.

                      Zitat von Darkfire Beitrag anzeigen
                      Klar aber hier wird sich ja nicht darüber beschwert das man nicht reiten darf, sonder gemeckert das letztes mal die Ponys weis waren und sie diesmal braun sind.
                      Aus einer spannenden, optimistischen und phantasievollen Abenteuerserie ein dialoglastiges, düsteres und für manche eben auch langweiliges Charakterdrama mit überaus pessimistischer Weltanschauung zu machen, ist für mich wesentlich mehr als ein Wechsel der Fellfarbe.

                      Eher ist es so, dass man beim letzten Mal noch ausreiten durfte und dieses Mal dem Stallburschen beim Ausmisten zuguckt.

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                        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                        Zitat von Sargon Beitrag anzeigen
                        Da würden viele durchknallen, es gäbe Konflikte ohne Ende.
                        Aber nicht ausschließlich.
                        Immer wenn ich dieses Argument lese (und sorry, auch das ist nicht neu) frage ich mich, welche Serie die Kritiker eigentlich gesehen haben? Es wird ja immer so getan, als seien die Protagonisten permanent am foltern, vergewaltigen, brandschatzen usw. gewesen. Das ist doch einfach nur Unsinn!

                        Klar gab es immer wieder Exzesse, die dem Zuschauer gewisse unschöne Eigenheiten des Menschen drastisch vor Augen geführt haben, aber auch vieles von dem Zusammenhalt, den Du in Deinem Beitrag einforderst. Tut doch nicht immer so als hätte die Serie überwiegend oder gar ausschließlich aus Abartigkeit, Haß, Dreck und Schmutz bestanden, das ist einfach nur lächerlich!

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                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Bedeutet, dass kann passieren, nicht um Umkehrschluss, dass es nicht passieren muss? Mir wäre hier eine weniger einseite Behandlung der menschlichen Verhaltungsweise lieber gewesen.
                          im grudne geht nBSG doch nru von dme aus, was als nächstes ma negativsten ist.
                          imemr nr die möglishctschlechteste handlung., wenn man es ein wenig übertrieben ausrückt.
                          es wird quasi nur das schlechte im menschen gezeigt.

                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          Galactica 1980 sehe ich separat. Das ist alberner Larson-Trash, wenn auch mit wenigen guten Szenen (Cylon-A-B-Raider).
                          Da hörts dann aber auch schon so ziemlich auf^^ der aus galacitca80 zusemmengeschnibbete film ist wirklich der höheüpuntk der staffel..hust

                          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                          In nBSG wurde aber nicht nur die "Farbe der Ponys" geändert, sondern schon wesentlich mehr. Das wäre im Grunde so, als würde man aus "Romeo und Julia" eine Komödie machen oder aus "King of Queens" ein Gesellschaftsdrama.
                          Gemeinsamkeiten hat es ja:
                          vernichtung der kolonien.. beide BSG
                          flucht vor den zylonen.. beide BSG
                          suche nach der erde.. beide BSG
                          baltar als "irrer".. beide BSG

                          wobei mir baltar in nBSG als feiger, irgendwie nach macht gierender geistersehender wissenschaftler irgendwie suspekt ist.. ich frag mich da..ob nicht der SGU-Rush von nBSG-baltar inspiriert ist... parallele hat es jedenfalls genug.

                          aber auch eklatante unterschiede
                          allen vorran cain..aus dem leicht egoistischen, aggrressiven helden der BSG, wird eine lesbische admiralin, die völlig irre ist und massenmord am eigen volk begeht, als sie die hilflose zivilistenflotte ausschlachtet etc.
                          und von ihren leuten in gewisser weise verehrt wird.
                          oder der grudnlegende andere ausgangspuntk der zylonen, vom nichtmenschlichen feindzum selbsterschaffenen feind aus menschenhand


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          Guy de Lusignan schrieb nach 2 Minuten und 24 Sekunden:

                          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                          Die eigentliche Kerngeschichte von BSG handelt von einer liebevollen, sich ergänzenden Vater - Sohn - Beziehung zwischen Adama und Apollo, der selbst allein erziehender Vater ist und mit dem Verlust seiner Frau klar kommen muss. Zur Seite steht ihm sein bester Freund Starbuck, der Schwierigkeiten mit festen Bindungen hat und für den Apollo, Athena und Adama die Ersatzfamilie darstellen, die er selbst nie hatte. Sie handelt auch vom Konflikt zwischen dem besonnenen, weisen Anführer Adama, der davon überzeugt ist, dass die Menschen eine Art sind, die es wert ist, gerettet zu werden und seiner Nemesis, dem ihn verfolgenden Baltar, dessen niederträchtige Machtgier diese Überzeugung ebenso in Frage stellt, wie diverse unter der Crew auftretende Unmenschlichkeiten. Letztendlich sind es aber Hoffnung, Freundschaft, Familienzusammenhalt, Humanität und Selbstlosigkeit, durch die die Protagonisten näher zusammenwachsen und aus der sie ihre Kraft zur Abwehr der Cylonenangriffe beziehen.

                          Und wenn diese zentralen Elemente in ihr komplettes Gegenteil verkehrt werden und wichtige Figuren wie Athena, Cassiopeia und vor allem Sheeba völlig unter den Tisch fallen, während man die Apollo-Starbuck-Beziehung völlig umdichtet, da dieser Starbuck nun eine Frau ist und Apollo niemals allein erziehender Vater war, der seiner ermordeten Partnerin nachtrauert, dann bin ich nicht der Meinung, dass der Kern der Sache auch nur ansatzweise gewahrt wurde.

                          Wenn du das die "Kernhandlung unangetastet" lassen nennst, dann kann man das selbe über mein Romeo-und-Julia-Re-Imagined-Beispiel behaupten, denn das Grundgerüst zweier verfeindeter Gruppierungen und einer davon beeinträchtigten Liebesgeschichte bliebe ebenso gewahrt. Nur hätte das eben mit Shakespeares Stück genauso wenig zu tun, wie Ronald D. Moores Version von Battlestar Galactica mit der von Glen A. Larson und Donald Bellisario.
                          .....
                          genau das hatte ich vergessen..hätte ich in meiner hektik auch nicht so gut ausdrücken können..schon weil ichzum tippen der viele nworte einfach zu faulbin.^^
                          Zuletzt geändert von [OTG]Guy de Lusignan; 23.04.2010, 15:11. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                          >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                            Die eigentliche Kerngeschichte von BSG handelt von einer liebevollen, sich ergänzenden Vater - Sohn - Beziehung zwischen Adama und Apollo, der selbst allein erziehender Vater ist und mit dem Verlust seiner Frau klar kommen muss. Zur Seite steht ihm sein bester Freund Starbuck, der Schwierigkeiten mit festen Bindungen hat und für den Apollo, Athena und Adama die Ersatzfamilie darstellen, die er selbst nie hatte.
                            Das ist doch hoffentlich nicht Dein Ernst, daß das die Kerngeschichte von BSG sein soll? Sorry, aber das ist jetzt mit Abstand der größte Unsinn, den ich seit langer Zeit von Dir gelesen habe.

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                              Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                              Immer wenn ich dieses Argument lese (und sorry, auch das ist nicht neu) frage ich mich, welche Serie die Kritiker eigentlich gesehen haben? Es wird ja immer so getan, als seien die Protagonisten permanent am foltern, vergewaltigen, brandschatzen usw. gewesen. Das ist doch einfach nur Unsinn!

                              Klar gab es immer wieder Exzesse, die dem Zuschauer gewisse unschöne Eigenheiten des Menschen drastisch vor Augen geführt haben, aber auch vieles von dem Zusammenhalt, den Du in Deinem Beitrag einforderst. Tut doch nicht immer so als hätte die Serie überwiegend oder gar ausschließlich aus Abartigkeit, Haß, Dreck und Schmutz bestanden, das ist einfach nur lächerlich!
                              Ähm..
                              dersohn verrät mehrmals seien vater(die adamas)
                              cainis total irre
                              die besatzung macht bei der "folter" der humanoiden zylonin munter mit.. jeder darf mal..und findet es toll.
                              die fühelnden zylonen balelrt man mal eben durch die luftschleuse, nachdem man ihen definitv versprochen hat, sie nicht zu killen
                              mansprich ihenn, als offensichtlich lebende und fühlendewesen jedewedes recht auf "menschlichkeit" ab
                              diepiloten der galacitca massakrieren sich fatsschon gegenseitig oder fliegennur auf drogen
                              die präsidentin hat den charakter einer schlange
                              machtgier ist an der tagesordnung
                              putschartige aktivitäten
                              man nimtm mal eben einr mutter das kidn weg, damit es bloß nit als "zylon" herranwächst, lässtmutti aber zuglcih in der flotte dienen. natürlich ist man jederzeit bereit sie zuerschiessen wien tollwütigen hund
                              zwischenzeitlichwerden rebellenzylonen(die relativ offen und erhlich daherkommen) abgeknallt, weil man nen "traum" hatte
                              die präsidentin ist quasi dauerstoned
                              zwischendurch wir die flotte mal eben halbiert
                              cain und adam planen beide ein gegenseitiges mordkomplot.angestachelt von der präsidentin, wie,l diese es nicht schafft,cain an die kurze hundeleine zu nehmen.
                              etc blabla

                              Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                              Das ist doch hoffentlich nicht Dein Ernst, daß das die Kerngeschichte von BSG sein soll? Sorry, aber das ist jetzt mit Abstand der größte Unsinn, den ich seit langer Zeit von Dir gelesen habe.
                              es ist n der tat ein kernelement der alten serie.
                              BSG war mehr als eine art "familienserie" ausgelegt.
                              >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Das ist sicher ein passendes Beispiel. Aber um ein Gegenbeispiel zu bringen: Der Bombenterror im Zweiten Weltkrieg hatte das Ziel das Volk zu zermörben und so das Dritte Reich zum Zusammenbruch zu bringen. Aber die Strategie ging nicht auf, das Gegenteil war der Fall. Der Zusammenhalt untereinander wurde durch die Bombadierungen sogar gestärkt, was ja auch nicht weiter verwunderlich ist.

                                In nBSG scheint mir die Menschheit zu einseitig beleuchtet zu werden. Alles denkbar, aber wo sind die möglichen Gegenbeispiele - die gibt es in der Realität doch auch?
                                Genau diese Mehrperspektivität fand ich in der Originalserie - die immer so gerne als unrealistisch diffamiert wird - wesentlich glaubwürdiger in Szene gesetzt, denn dort wurde immer mal wieder ein Blick auf die andere, weniger heldenhafte Seite geworfen.

                                Ich denke da z.B. daran, wie Sire Uri im Pilotfilm einen Großteil der mitgeführten Vorräte für sich und seine priviligierten Freunde bunkert, während der Rest der Flotte hungern muss, bis Apollo diesem Treiben Einhalt gebietet. Oder man denke an die Barilla-Nomen, die sich für ihre Blutrache sogar mit Baltar verbünden oder eben an Baltar selbst, der von so großer Machtgier getrieben wird, dass er dafür das Ende der eigenen Spezies in Kauf nimmt und sogar herbei führen würde. Oder die Folge mit der Meuterei auf der Celestra, wo es um ein diktatorisch geführtes Raumschiff der Flotte geht. Auch die Geminesen, die im Pilotfilm Cassiopeia ausgrenzen und beschimpfen, weil sie deren Moralvorstellungen nicht entsprechen sind ein gutes Beispiel.

                                Natürlich blieben die eigentlichen Helden der Geschichte bis auf wenige Momente weitgehend makellos, aber insgesamt hielten sich Licht und Schatten im Original wesentlich besser in der Waage, als es in nBSG der Fall ist, was ein wesentlich weniger desolates Menschenbild offenbart, mit dem ich mich weitaus besser identifizieren kann.

                                Und Identifikationsmöglichkeiten tragen nun einmal auch einen großen Teil zur Spannung einer Serie bei. Mit Figuren, die mir gleichgültig oder sogar unsympathisch sind, werde ich kaum mitfiebern, weil mir ihre noch so tragischen, persönlichen Dilemmata einfach knapp am Hintern vorbei gehen. Wenn sich eine solche Serie dann auch noch entsprechend intensiv mit solchen Unsympathen beschäftigt, schlafe ich entweder ein oder schalte um.

                                Das ist einer der Gründe, warum ich diese Serie sogar unabhängig von ihrem Titel langweilig finde. Rechne ich den Namen, mit dem ich wesentlich freundlichere Figuren assoziiere mit, dann verliert nBSG bei mir sogar gleich doppelt. Selbstverständlich ist so twas immer rein subjektiv und auch wenn der Ausgangsthread stellt ja die Frage, warum die Sendung so langweilig wäre, kann ich immer nur beantworten, warum ich sie langweilig finde.

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