Warum ist das Neue BSG so langweilig? - SciFi-Forum

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Warum ist das Neue BSG so langweilig?

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  • FltCaptain
    antwortet
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Man hat anscheinend nie wirklich bedacht, wie man die Charaktere letztlich dorthin bringt, wo man sie haben möchte, sondern hat eben ein paar Charaktere geschaffen, die man interessant fand und ließ diese dann "machen". Immer dann, wenn man dem eine neue Richtung geben wollte, musste man dann (auch schon in Staffel 2) irgendwelche Prophezeiungen und Wunder aus dem Ärmel ziehen, die erklären, warum sich die Charaktere im Grunde genommen jetzt ooC verhalten.
    Da muss ich dir leider recht geben. Ich glaube das es daran liegt das JMS bei seinem B5 eine Klare Story hatte die er durchgezogen hat, egal was/wie/warum sich die Charaktere verändert haben.
    Bei nBSG schaut es manchmal "erzwungen" aus. Da stirbt ein Charakter und wird dann "wiedergeboren" und ist völlig anderst um eben ins Konzept zu passen. Also so kommt es mir so vor. Auch diese "plötzliche" Charakterwendungen die es ansonsten ab und zu gegeben hat finde ich nicht passend.
    SPOILER
    Lee Adama und sein ewiger Kampf gegen seinen Vater, das er sich so plötzlich mit seiner Frau verkracht, für Baltar Partei ergreift und danach aus der Flotte tritt und in die Politik geht, etc. das fand ich persönlich für seinen Charakter nicht so ganz stimmig.

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
    Mit Ausnahme von Londo und G'Kar fühlen sich die wenigsten Charaktere lebendig an und sind in vielen Fällen eher als Vehikel für die Handlung zu sehen.
    Die Sache ist, dass diese Vorgehensweise in letzter Zeit IMO viel zu häufig als negativ dargestellt wird. Was sich hier gegenüber steht sind zwei Herangehensweisen: Überlege ich mir zunächst die Handlung und schaue dann, wie ich die Charaktere so wähle, dass sie zur Handlung passen oder plane ich nur die Charaktere, das ungefähre Setting und schaue dann, was passt? Die Wahrheit ist: Beides hat seine Legitimation und ich denke, die meisten Autoren wählen hier genau die Mitte. B5 ist aber tendenziell mehr von der Handlungskonstruktion geprägt, nBSG eben von der Charakterkonstruktion.

    Ohne B5 jetzt auf einen Podest heben zu wollen (das mache ich dann im B5-Unterforum, hier soll es um nBSG gehen), kann ich für mich feststellen, dass sich IMO die meisten Kritiken bezüglich Staffel 3 und Staffel 4 von nBSG eben auf diese Arbeitsweise zurückführen lassen. Man hat anscheinend nie wirklich bedacht, wie man die Charaktere letztlich dorthin bringt, wo man sie haben möchte, sondern hat eben ein paar Charaktere geschaffen, die man interessant fand und ließ diese dann "machen". Immer dann, wenn man dem eine neue Richtung geben wollte, musste man dann (auch schon in Staffel 2) irgendwelche Prophezeiungen und Wunder aus dem Ärmel ziehen, die erklären, warum sich die Charaktere im Grunde genommen jetzt ooC verhalten. (Mein Lieblingsbeispiel ist immer die Ankunft von Sharon bei Laura Roslin in Staffel 2.)

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  • FltCaptain
    antwortet
    Zitat von Commander Crichton Beitrag anzeigen
    Aus dem Zusammenhang war doch klar, dass ich Babylon 5 meinte
    Ich habe meinen Beitrag editiert, sorry für die Konfusion
    Klar war es das, hab ja nur Spass gemacht. Also etwas ärgern darf man doch, oder :P
    (War echt nicht bös gemeint )

    Zitat von Bernard Sheyan Beitrag anzeigen
    Die ersten zwei Staffeln von nBSG sind gut gemacht, nicht langweilig und die Chars werden den in sie gesetzten Erwartungen voll gerecht. Ab Staffel drei kann man geteilter Meinung sein, ich habe da so meine ganz eigene Theorie, was da mit den Schreiberlingen RDMs so vor sich gegangen ist.
    Naja, ich glaube das "Problem" das viele mit der Serie haben ist, das es nicht wie Scifi "rüber kommt". Klar spielt es im Weltraum, auf Raumschiffen, etc. aber darauf wurde nicht das Hauptaugenmerk gelegt. Es ist einfach nur eine "Umgebung" in der die Serie spielt. Wärend bei Star Trek, B5, Stargate, und so weiter mehr darauf gelegt wurde das eben alles "ausserirdisch" und alles ein Abendteuer ist. Bei nBSG wurde mehr auf die menschliche Psyche und wie sich Menschen bei Extremsituationen verhalten wert gelegt, als auf knallige Raumschlachten. Ich glaube auch das man bei SG-Universe versucht hat mit auf diesen Zug aufzuspringen und das diese Serie genau deswegen kein Erfolg hatte. Die Stargate-Fans waren das einfach nicht gewohnt und wollten lieber die Action aus den vorherrigen SG-Serien.
    Beides ist natürlich nichts schlechtes, es ist eben jedermanns Geschmackssache ob es ihm gefällt oder nicht.

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  • Commander Crichton
    antwortet
    Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
    Battle-Star-Nine vielleicht? Müsste eine interessante Serie sein, oder?
    Sorry, Commander Crichton, ist nur spass

    Aus dem Zusammenhang war doch klar, dass ich Babylon 5 meinte
    Ich habe meinen Beitrag editiert, sorry für die Konfusion

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  • Bernard Sheyan
    antwortet
    Das war aber, wenn ich mich recht erinnere, nicht unbedingt Lees Entscheidung die RagTagFleet in die Sonne zu schicken. Daran waren noch ganz andere Leutchen beteiligt. Warum es überhaupt gemacht wurde? Eine der seltsamen Entscheidungen von RDM und seinen Mitstreitern.
    Dass er sein Kind zurücklies ist mir auch neu, nach meinem Wissensstand hatte er nämlich keines, sondern nur die Prostituierte, zu der er ja ab und zu ging. Dualla und er haben sich ja einvernehmlich getrennt, auch da kann von zurücklassen nicht die Rede sein.

    Der Sinneswandel von Gaeta wird eigentlich ganz gut erklärt, wenn man ein wenig aufpasst, und wenn man sich die Webisoden zu Gemüte geführt hat wird auch klar, warum Felix mit den Cylonen, allen voran das Modell Acht, gar nicht mehr kann und auch gar nicht will. In keinem Fall ist also sein aktiver Widerstand gegen die Cylonen in der Flotte OOC.
    Und Boomer? Nun, wen wunderts. Erst hält sie sich für nen Menschen, muss dann erkennen dass sie, April, April, doch eine Cylonin ist. Bei den Cylonen wird sie anfangs auch nur wohlwollend geduldet bis sie zusammen mit Caprica die neue "Make Love Not War" - Bewegung der Cylonen ins Leben ruft. New Caprica ist der Versuch Boomers den Menschen wieder näher zu kommen. Recht naiv, denn man lässt sie einfach abblitzen. Nicht zuletzt auch deswegen, weil andere Cylonen mitentscheiden, und das nicht unbedingt in ihrem eigenen Interesse. Sie ist also weder Mensch noch Cylon, und in dieser Situation gerät sie in Cavils Hände, und der Junge kann überaus manipulativ sein. Auch das ist also nicht unbedingt OOC.

    Die ersten zwei Staffeln von nBSG sind gut gemacht, nicht langweilig und die Chars werden den in sie gesetzten Erwartungen voll gerecht. Ab Staffel drei kann man geteilter Meinung sein, ich habe da so meine ganz eigene Theorie, was da mit den Schreiberlingen RDMs so vor sich gegangen ist.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    ... Inwiefern out of Charakter? DAzu müssten sie Handlungen begehen die ihrem Charakter wiedersprüchlich sind.
    Machen sie doch. Oder sieht Lee wie ein Typ aus, der was gegen Technologie hat und am liebsten alle Schiffe in eine Sonne schickten würde? Sieht bzw benimmt er sich wie ein Mann, der Frau & Kind zurücklässt? Nein, das erwartet man nicht und doch macht er es bzw erzählt das er es getan hat. Und so geht's weiter, bei vielen Chars. Denke mal an Gaetas oder auch Boomers hin- und herwandlungen.

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  • FltCaptain
    antwortet
    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Naja gewisse Dinge lassen sich abschätzen (das die PEgaus draufgeht z.b nicht wirklich)

    Aber das haben wir bei vielen Serien nicht anders? Oder dachte man etwas das Sisko nicht wieder nach DS9 kommt? Picard die Enterprise nicht bekommt?

    Und das gilt in vielen Serien. Man kann halt davon ausgehen das die Kernelemente erhalten bleiben. Aber je nach Serie ist ja auch der Weg das Ziel
    Das die Kernelemente erhalten bleiben ist logisch, aber bei nBSG kann ich nach 3 Staffeln leider schon ziemlich gut vorhersagen was passieren wird. Leider ist bei der Serie dieses "religiöse-trara" so sehr in den Vordergrund gequetscht worden das es wirklich leicht vorhersehbar ist.


    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    entstammt vielleicht alles der klassichen DEnke das ein Held Vorbild sein muss, vor allem für die Kinder.
    Da hast du wohl recht. Es liegt vielleicht auch an der Zeit in der eine Scifi-Serie gedreht worden ist. Um Star Trek als Beispiel zu nehmen: In den 60er wollte man einen Cowboy als Captain, in den 80er/90er eher einen Diplomaten, Mitte/Ende der 90er eher einen Soldaten, etc.

    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    Soll BS9 jetzt Babylon 5 sein oder was?
    Battle-Star-Nine vielleicht? Müsste eine interessante Serie sein, oder?
    Sorry, Commander Crichton, ist nur spass

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  • Feydaykin
    antwortet
    Soll BS9 jetzt Babylon 5 sein oder was?

    und sorry bei nüchterner Betrachtung sind die Charkaktere bei BSG wesentlich lebendiger als bei B5. Was nicht heißen soll das die Charakter schlecht waren, sie waren ihren STar Trek Pendants oftmals überlegen.

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  • Commander Crichton
    antwortet
    Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
    So sehr ich bspw. B5 mag, aber die Figuren weisen, trotz ihrer Probleme (u.a. Garibaldis Alk-Problem) eine gewisse unnahbare Glätte auf. Mit Ausnahme von Londo und G'Kar fühlen sich die wenigsten Charaktere lebendig an und sind in vielen Fällen eher als Vehikel für die Handlung zu sehen.

    Oh oh, da könnte ich jetzt was sagen, tue ich aber nicht

    Nagut, kurz:

    Gerade B5 ist mMn ein Vorzeigeispiel einer Sci-Fi-Serie, in der die Charaktere eben NICHT glattgebügelt sind, sondern Ecken und Kanten besitzen. Ivanova, Garibaldi, Bester, Delenn, Lyta...das sind alles interessante, gut ausgearbeitete Charaktere. Sogar Sheridan, der am Anfang eben genau so glattgebügelt sein sollte, entwickelt sich im Laufe der Serie sehr gut.

    Ein negativer Charakter als eine der wenigen Ausnahmen ist der schnarchnasige Sinclair, aber der ist ja schon bald weg vom Fenster. Ebenso könnte kann man Talia als eher langweilig ansehen, aber die ereilt dann schon bald ein Ähnliches Schicksel

    Viele nBSG-Charaktere sind ebenfalls durchaus gut und durchaus realistisch (realisch im Sinne von gut auf die heutige Zeit übertragbar) dargestellt, aber an die B5-Charaktere kommen sie mMn nicht heran.
    Zuletzt geändert von Commander Crichton; 06.07.2013, 20:22.

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  • Feydaykin
    antwortet
    Das denke ich nicht. Die Chars in nBGS haben intensive Komplexe, sind aber nicht intensiv komplex. So ziemlich jeder Charakter hat starke Probleme, schleppt Komplexe verschiedenster Art mit sich herum und leidet unter Schuldgefühlen von Untaten verschiedenster Art aus der Vergangenheit.
    Mmh, naja das ist Menschlich. Bzw durch die Umweltsituation schon gegeben. Im überigen trifft das nicht auf alle Charktere zu.

    Sympathische Chars sucht man vergebens, wenn man mal von Helo absieht, der aber halt in die andere Richtung überstilisiert wird.
    Kommt drauf an was man unter Sympatie versteht. Wenn man nur Sympatien für Leute entwickeln kann die perfekt sind, immer richtig handeln mag das Sein.

    So ziemlich alle Chars sind Out of Charakter und das ist von den Autoren ja auch so gewollt
    Inwiefern out of Charakter? DAzu müssten sie Handlungen begehen die ihrem Charakter wiedersprüchlich sind.

    - - - Aktualisiert - - -

    Also ich bin jetzt bei der 2. Hälfte der 3. Staffel und einiges ist für mich wirklich SEHR vorhersehbar. Ich Spoiler
    Naja gewisse Dinge lassen sich abschätzen (das die PEgaus draufgeht z.b nicht wirklich)

    Aber das haben wir bei vielen Serien nicht anders? Oder dachte man etwas das Sisko nicht wieder nach DS9 kommt? Picard die Enterprise nicht bekommt?

    Und das gilt in vielen Serien. Man kann halt davon ausgehen das die Kernelemente erhalten bleiben. Aber je nach Serie ist ja auch der Weg das Ziel

    Was mir auch an der Serie gefällt ist das viele darin rauchen und saufen. Besonders der Arzt gefällt mir, hat sogar als er in den OP geht ne Fluppe im Mund. Ich habe selten eine Serie gesehen in der soviele rauchen und saufen. Es wird gezeigt das Menschen sowas einfach machen um sich zu beruhigen, auch wenn es Gesundheitsschädlich ist.
    Ja das ist mal ein nettes Element. Von wegen Rootbeer,

    Die Charaktere sind nicht wie bei Star Trek oder auch B5 die "strahlenden Helden" die so gut wie nie was falsch machen. Man kann mit der Lupe suchen wann bei Star Trek mal jemand so richtig besoffen war und sich geprügelt hat. Genauso auch bei B5. Da war nur Garibaldi und sein Alkoholismus aber das wars auch schon
    entstammt vielleicht alles der klassichen DEnke das ein Held Vorbild sein muss, vor allem für die Kinder.

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  • Anvil
    antwortet
    Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
    Also ich bin jetzt bei der 2. Hälfte der 3. Staffel und einiges ist für mich wirklich SEHR vorhersehbar. Ich Spoiler mal:
    SPOILER
    Als die Pegasus aufgetaucht ist war klar das der Admiral irgendwie verschwinden muss. Ausserdem war es klar dass das Schiff irgendwann draufgehen muss, was ja dann auch bei Kobol passiert ist.
    Genauso das die Zylonen wieder nach Kobol kommen war logisch, ansonsten wäre die Serie ja vorbei gewesen. Auch das danach die ehemalige Präsidentin irgendwie wieder ins Amt kommen wird und mit wessen Hilfe.
    Jetzt ist natürlich die Frage, inwieweit diese Handlungspunkte überhaupt als Überraschungeffekt konzipiert wurden. Dass die Pegasus nicht ewig dabei sein würde ist klar. Überraschend, insbesondere im Vergleich zur Urserie, ist nur, wie lange sie durchgehalten hat. New Caprica wäre eine dramaturgische Sackgasse wenn der Feind eben nicht auftauchen würde. Da braucht man kein Hellseher zu sein. Dieser ganze Mystery-Arc um Visionen, der Suche nach der Erde und der Identität der letzten Zylonen ist wuschig genug um mich mal blöd dreinblicken zu lassen und diese ganze Offenbahrung mit einem "Yeah, whatever." zu quittieren.

    Die Handlung muss von meiner Warte aus auch nicht unbedingt unverhersehbar, sondern sollte vor allem nachvollziehbar sein. Es wäre zwar wünschenswert gewesen, wenn sich die Autoren bei einigen Charakteren etwas mehr zugetraut hätten, aber was die Serie im Genre unterm Strich in dieser Kategorie geleistet hat, war der nächste logische Schritt. So sehr ich bspw. B5 mag, aber die Figuren weisen, trotz ihrer Probleme (u.a. Garibaldis Alk-Problem) eine gewisse unnahbare Glätte auf. Mit Ausnahme von Londo und G'Kar fühlen sich die wenigsten Charaktere lebendig an und sind in vielen Fällen eher als Vehikel für die Handlung zu sehen.

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  • FltCaptain
    antwortet
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Das kommt auf die Erfahrung des Zuschauers an. Mir geht es bei jeder Serie irgendwann einmal so, dass man irgendwie den Stil der Autoren checkt und schon absehen kann, wie eine Folge ausgeht.
    Also ich bin jetzt bei der 2. Hälfte der 3. Staffel und einiges ist für mich wirklich SEHR vorhersehbar. Ich Spoiler mal:
    SPOILER
    Als die Pegasus aufgetaucht ist war klar das der Admiral irgendwie verschwinden muss. Ausserdem war es klar dass das Schiff irgendwann draufgehen muss, was ja dann auch bei Kobol passiert ist.
    Genauso das die Zylonen wieder nach Kobol kommen war logisch, ansonsten wäre die Serie ja vorbei gewesen. Auch das danach die ehemalige Präsidentin irgendwie wieder ins Amt kommen wird und mit wessen Hilfe.


    Könnte noch mehr Beispiele bringen, aber ich denke man weiss auf was ich hinaus möchte.

    Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
    Sie sind in gewissem Maße überzeichnet, handeln aber in den seltensten Fällen (nämlich dann, wenn das Drehbuch mal wieder Dünnpfiff ist) "out of character".
    Also ich finde die Charaktere sehr überzeichnet und dadurch leider auch sehr vorhersehbar. Was aber nicht immer schlecht ist. Man hat das Gefühl die Leute langsam zu kennen und man "leidet" teilweise sogar mit. Ausserdem kann man die Entscheidungen verstehen, auch wenn sie einem selbst nicht gefallen.
    Schon allein wenn im Intro die Zahl der Überlebenden gezeigt wird und man sich denkt: "Schei**e, schon wieder ein paar weniger."

    Was mir auch an der Serie gefällt ist das viele darin rauchen und saufen. Besonders der Arzt gefällt mir, hat sogar als er in den OP geht ne Fluppe im Mund. Ich habe selten eine Serie gesehen in der soviele rauchen und saufen. Es wird gezeigt das Menschen sowas einfach machen um sich zu beruhigen, auch wenn es Gesundheitsschädlich ist.
    Die Charaktere sind nicht wie bei Star Trek oder auch B5 die "strahlenden Helden" die so gut wie nie was falsch machen. Man kann mit der Lupe suchen wann bei Star Trek mal jemand so richtig besoffen war und sich geprügelt hat. Genauso auch bei B5. Da war nur Garibaldi und sein Alkoholismus aber das wars auch schon.

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  • Anvil
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    So ziemlich alle Chars sind Out of Charakter und das ist von den Autoren ja auch so gewollt.
    Sie sind in gewissem Maße überzeichnet, handeln aber in den seltensten Fällen (nämlich dann, wenn das Drehbuch mal wieder Dünnpfiff ist) "out of character".

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
    ... Generell muss ich meiner Meinung nach asgen das BSG die internsivsten/Komplexeren Charakter hat die man so in Scifi Findet. Selbst relative Nebencharaktere strahlen mehr Tiefe aus als z.b die gesamte Voyagercrew. ...
    Das denke ich nicht. Die Chars in nBGS haben intensive Komplexe, sind aber nicht intensiv komplex. So ziemlich jeder Charakter hat starke Probleme, schleppt Komplexe verschiedenster Art mit sich herum und leidet unter Schuldgefühlen von Untaten verschiedenster Art aus der Vergangenheit. Sympathische Chars sucht man vergebens, wenn man mal von Helo absieht, der aber halt in die andere Richtung überstilisiert wird. So ziemlich alle Chars sind Out of Charakter und das ist von den Autoren ja auch so gewollt.

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  • Hohlfrucht
    antwortet
    @ BluePanther:

    Ich glaube das ist ein bisschen der Zeit geschuldet in der B5 entstanden ist. Andere Serien aus dieser Zeit haben ja ähnliche Probleme. Wozu braucht z.B. die Voyager einen Piloten im Maincast, wenn sich der Pott fast von alleine fliegt? Warum gehen Star Trek Captains ständig auf riskante Außenmissionen?
    Das die Position des Autors immer durch einen Sympathischen Charakter vertreten wird, damit der Zuschauer die Meinung leichter annimmt, ist ein Stilmittel das man auch in vielen anderen Serien findet. Die nutzlosen Sicherheitsleute genauso.
    Versteh' mich nicht falsch, deine Beobachtungen sind alle richtig. Aber ich hatte jetzt irgendwie mit Kritikpunkten gerechnet die B5 exklusiv sind. Denn wenn dich diese Sachen stören, müssten sie dich eigentlich bei vielen anderen Serien genau so stören.

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