Wieso redet jeder nur über die neue Galactica Serie und keiner über das "Original"? - SciFi-Forum

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Wieso redet jeder nur über die neue Galactica Serie und keiner über das "Original"?

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    #46
    Zitat von tepe Beitrag anzeigen
    Hallo ? Gehts noch ? nBSG hat DAS SciFi Überthema schlechthin, die MenschMaschine rebeliert gegen ihren Schöpfer. SciFi ist doch ein bischen mehr als langweilig StarTrek mäßig von einem Planeten zum nächsten zu gurken, unterwegs etwas Stress mit diversen Anomalien zu bekommen und wenn man mal was spannendes erzählen will aufs Holodeck ausweichen zu müssen indem in die 30er reaktiviert um spannende Dixon Hill Geschichten zu erzählen.
    Nur weil man sich das TechnoGebabbel für all die Nerds spart ist nBSG sicherlich keine NonSF sondern sicher näher bei dem ursprünglichen SF Gedanken als es StarTrek jemals war.

    TP
    Im Vergleich zu anderen Sci-Fi Serien wie dem Star Trek Franchise hat N-BSG durchaus einen relativ kleinen Sci-Fi Anteil (Daher auch um Sci-Fi Elemente "angereichert"). N-BSG beschäftigt sich weitaus mehr mit seinen Charakteren und deren Entwicklung als mit typischen Sci-Fi Elementen (Zeitreisen, fremde Rassen, etc.). Auch die mythischen und religiösen Themen nehmen mehr Platz ein und werden nicht rational sondern spirituell beantwortet ("Gott war's"). NonSF ist es selbstverständlich nicht (Hab ich schließlich auch nie behauptet ).
    Star Wars - Episode 5
    Obi-Wan Kenobi: "Luke, auch du wirst erkennen, dass viele Warheiten an die wir uns klammern von unserem persönlichen Standpunkt abhängen."

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      #47
      Zitat von Xenon 141 Beitrag anzeigen
      Im Vergleich zu anderen Sci-Fi Serien wie dem Star Trek Franchise hat N-BSG durchaus einen relativ kleinen Sci-Fi Anteil (Daher auch um Sci-Fi Elemente "angereichert"). N-BSG beschäftigt sich weitaus mehr mit seinen Charakteren und deren Entwicklung als mit typischen Sci-Fi Elementen (Zeitreisen, fremde Rassen, etc.). Auch die mythischen und religiösen Themen nehmen mehr Platz ein und werden nicht rational sondern spirituell beantwortet ("Gott war's"). NonSF ist es selbstverständlich nicht (Hab ich schließlich auch nie behauptet ).
      Naja wenn du das so siehst ist der Scifi Anteil in 2001 aber auch geringer als in zB StarWars. Es geht doch darum wie tief und nicht wie quantitativ etwas thematisiert wird. Im Gegensatz zu zum Beispiel der Borg ist die Herkunft der Cylonen in nBSG ziemlich wichtig und wurde in einer Timeline auch festgemacht, ähnliches seh ich bei StarTrek nur bei den Begriffen Föderation und Sternenflotte doch das ist eher was politisches und nichts SciFi mäßiges.

      Ich würde sagen die SciFi ist bei StarTrek eher Mittel zum Zweck um eine politische, gesellschaftskritische Serie zu machen bei nBSG ist es umgekehrt.

      TP

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        #48
        Zitat von tepe Beitrag anzeigen
        Naja wenn du das so siehst ist der Scifi Anteil in 2001 aber auch geringer als in zB StarWars.
        Beide Franchises haben starke Mystik-Einflüsse (Endsequenz bei 2001, die "Macht" in Star Wars). Bei Star Wars handelt es sich um ein Märchen das zwar im Weltall spielt aber kaum Science-Fiction Elemente enthält welche für die Story unumgänglich wären. Mit ein paar Abstrichen könnte die Imperium gegen Rebellen Storyline auch im Fantasy-Bereich angesiedelt sein. 2001 dagegen enthält die Entwicklung einer Maschiene zu einer fühlenden Person. Daher würde ich hier eigentlich auch 2001 als den Film mit dem höheren Sci-Fi Anteil ansehen. N-BSG enthält zwar in der Grundprämisse mit dem Maschiene/Schöpfer Konflikt viel Sci-Fi Stoff, doch die einzelnen Folgen handeln häufiger von Charakterentwicklungen, Beziehungen oder Politik. Da in der Serie mehr Zeit mit diesen Thematiken verbracht wird als z.B. in Star Trek oder Stargate und klassische Sci-Fi Themen weniger vorhanden sind würde ich N-BSG als weniger Sci-Fi lastig ansehen, allerdings im positiven Sinn.

        Zitat von tepe Beitrag anzeigen
        Es geht doch darum wie tief und nicht wie quantitativ etwas thematisiert wird.
        Für eine Bewertung der Sci-Fi lastigkeit? Nicht unbedingt. In einem hypotetischen Scenario könnte beispielsweise eine Mystery Serie eine einzelne Folge mit Sci-Fi Elementen enthalten welche großartig und qualitativ hochwertig eine derartige Thematik darstellt. Eine Folge von 24+ macht die Mystery Serie aber nicht zu einer Sci-Fi Serie. Selbstverständlich ist N-BSG eine Sci-Fi Serie aber die Thematik ist häufig nicht auf Science-Fiction ausgelegt.

        Zitat von tepe Beitrag anzeigen
        Im Gegensatz zu zum Beispiel der Borg ist die Herkunft der Cylonen in nBSG ziemlich wichtig und wurde in einer Timeline auch festgemacht, ähnliches seh ich bei StarTrek nur bei den Begriffen Föderation und Sternenflotte doch das ist eher was politisches und nichts SciFi mäßiges.
        Um hier fundiert zu antworten fehlt mir das breite Star Trek Wissen. Doch die Borg nehmen auch keineswegs den Posten des einzigen Feindes der Föderation im Star Trek Universum ein (Dominion, Klingonen, Romulaner, etc). Bei einer größeren Vielfalt an Feinden können die einzelnen Parteien auch nicht derart genau behandelt werden. Wobei eine Entstehungsgeschichte der Borg hier die "unaufhaltsamen und unbekannten Gefahr" die sie einst darstellten noch mehr zunichte macht als "Voyager". Wäre aus erzählerischer Sicht meines erachtens auch nicht allzu klug und wiederspräche ihrem Konzept. Der Reiz der Cylonen/Mensch Beziehung liegt ja in der Schöpfer/Schöpfung Beziehung, weshalb die Entstehungsgeschichte essenziell ist. Das Star Trek Äquivalent wäre vielleicht die eigenständige Entwicklung des Holodocs aus Voyager vom Programm zur Person (vergleichbar mit Hal 9000 aus 2001).

        Zitat von tepe Beitrag anzeigen
        Ich würde sagen die SciFi ist bei StarTrek eher Mittel zum Zweck um eine politische, gesellschaftskritische Serie zu machen bei nBSG ist es umgekehrt.
        Gerade N-BSG ist häufig politisch oder gesellschaftskritisch (z.B. Adama's Coup d'état, New Caprica Resistance [-> Irak Krieg], "The Woman King", Baltar's Prozess, "Pegasus" + "Razor" + "Flesh and Bone" [-> Folter im Militär, Guantanamo]). BSG enthält ähnlich viele Gesellschaftskritische Elemente wie Star Trek.
        Science-Fiction ist in der Essenz die Präsentation einer wissentschaftlich geprägten Fiktion. Inwiefern liegt der Fokus bei BSG denn mehr auf dieser wissentschaftlichen Darstellung als bei Star Trek?
        Star Wars - Episode 5
        Obi-Wan Kenobi: "Luke, auch du wirst erkennen, dass viele Warheiten an die wir uns klammern von unserem persönlichen Standpunkt abhängen."

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          #49
          Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
          Bei Star Trek ist es das selbe, jahrelang kennen wir die Enterprise Besatzung um Kirk, Spock und Pille, jetzt kommt der neue Film und krämpelt alles radikal um
          Hm komisch, aber nach meinem Empfinden ist genau das (die Mannschaft), das was der Film nicht umkrempelt, neuerfindet oder die alte irgendwie herabsetzt. Im Gegenteil, die jungen Darsteller agieren allesamt sehr respektvoll und die ganze Inszenierung der verjüngten Mannschaft ist in meinen Augen eine (wirklich gut gemachte) Hommage an Shatner und Co. Der ganze Film wird davon getragen.

          Die Story wirkte dagegen doch schon recht konstruiert und nur wenig schlüssig oder flüssig und die Optik ist auch eher Gechmackssache (ich mag sie).

          Was jetzt BSG angeht:
          Ich habe die alte Serie auch gern gesehen damals. Da war ich auch noch jung und mocht auch Knight Rider und Airwolf. Aus heutiger Sicht finde ich sie immer nocgh ganz nett, auch besser als letztgenannte Serien, aber halt auch sehr schlicht.
          Die neue Serie konnte ich auch Anfangs nicht so recht greifen, woran aber RTL2 nicht ganz unschuldig ist. Hab erst nicht mitbekommen das da sowas läuft, dann nicht gewusst wann und kam dann erst nicht so recht rein (auch wegen der Werbung). Hab mir dann später auch die MiniSerie (Pilot) angeschaut, einfach weil man soviel gutes von der Serie gehört hat. Der hat mir gut gefallen, also musste die erste Staffel her.
          Je länger ich sie guckte desto besser gefiel sie mir. Bin aktuell bei ca. der hälfte der 3. Staffel.
          Sicher es ist recht komplex, aber als Besitzer der Box ist das ja eigentlich kein Problem, da man nichts verpasst und notfalls sogar nochmal nachsehen kann.
          Und seit B5 habe ich keine SciFi Serie mehr mit Staffelübergeifender Handlung mehr gesehen und das war die erste Serie die ich mir je auf DVD gekauft habe.
          Das man da mit einem bekannten Namen für Aufmerksamkeit sorgen wollte kann ich persönlich ihnen auch nicht verübeln, wenn ich sehe wie oft in den letzten Jahren Serien die ich wirklich gut fand zu wenig Resonanz fanden und eingestellet wurden bevor sie richtig losgingen oder zu ende gebracht werden konnten (Firefly, Veronica Mars, Pushing Daisies, Dark Angel usw.).
          Ohne den Namen BSG wäre dieser Serie womöglich das gleiche widerfahren.

          Fazit: Ich glaube nicht das hier jemand der alten Serie was böses will bzw. sich die Meinung darüber durch die neue irgendwie verändert hat.
          Ich finde die neue SW Trilogie auch überwiegend grottig, aber darum liebe ich die Originale nicht weniger.
          Dir wird es bei Star Trek sicher auch nicht anders gehen.


          .
          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

          kyote schrieb nach 15 Minuten und 49 Sekunden:

          Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
          Aber das die neue Serie so viele Fans hat liegt glaube ich auch am Alter, ich bin 1972 geboren und werde jetzt demnächst 38 Jahre alt, ... Viele Fans der neuen Serie sind schätzungsweise aber viel jünger vermutlich noch unter 20 oder mitte 20, die finden das alte wohl "uncool" und nicht mehr up to Date! ..
          Ich bin auch mit 35 Fan der neuen Serie!


          .
          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

          kyote schrieb nach 21 Minuten und 38 Sekunden:

          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
          Unter anderem wegen Kommentaren wie diesem:





          Ob man jetzt Dreck sagt oder Trash, wie es die Fans der neuen Serie dem Original gerne unterstellen, macht jetzt aber auch keinen so großen Unterschied, oder?
          1. ist Trash ein fester Begriff im Film Bereich, und 2. fand der Verfasser des Satzes die Serie sicherlich schon vor der neuen Serie trashig und somit hätte das nichts mit Dr. Bocks Frage zu tun.
          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
          Ich verstehe sowieso nicht, warum spätestens seit Anfang des neuen Jahrtausends so oft auf alte Stoffe zurückgegriffen wird. Ob es an den modernen Sehgewohnheiten liegt, die alles was Prä-CGI war grundsätzlich für Trash hält oder ob es wirklich die Einfallslosigkeit der Verantwortlichen, bzw. deren rein wirtschaftliches Sicherheitsdenken ist?? Wer weiß? Vielleicht auch beides.
          Das ist auch so ein unauslöschlicher Irrtum. Remakes, Reboots, Neuverfilmungen sind schon so alt wie der Film selber.
          Kurz nach dem ersten als (Spiel-) Film angesehen Werk gab es ein Remake desselben.
          Zuletzt geändert von kyote; 22.12.2009, 16:48. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

          Kommentar


            #50
            Zitat von kyote Beitrag anzeigen
            1. ist Trash ein fester Begriff im Film Bereich ...
            ...und welche Bedeutung hat dieser Begriff?

            Im Allgemeinen versteht man unter einem Trash-Film einen Film mit diffuser Handlung, mieserabelsten Effekten, unterirdischen Schauspielern und insgesamt einem künstlerischen Wert im Minusbereich. Viele dieser Filme haben einen gewissen Kultstatus wegen ihrer unfreiwilligen Komik .

            Warum nennt man so etwas "Trash"?
            Weil es das englische Wort für Müll, Abfall oder eben Wegwerfware ist.

            Trifft das auf Kampfstern Galactica - eine mit mehreren Preisen und Auszeichnungen geehrte Serie, deren Effekte das teuerste war, was man 1979 für's Fernsehn aufbieten konnte und deren Pilotfilm man in Europa ohne weiteres für's Kino vermarkten konnte - zu? - NEIN!

            Wenn man diese Serie immer wieder als "Trash" bezeichnen darf, dann darf ich auch ohne weitere Bedenken die neue Version als Dreck bezeichnen, denn nichts anderes bedeutet dieser feststehende Begriff. Ihn in eine andere Sprache zu übersetzen macht da keinen Unterschied für mich.

            Zitat von kyote Beitrag anzeigen
            Das ist auch so ein unauslöschlicher Irrtum. Remakes, Reboots, Neuverfilmungen sind schon so alt wie der Film selber.
            Ich habe nie behauptet, dass Remakes an sich eine Erfindung des 21. Jahrhunderts wären, aber du befindest dich tatsächlich im Irrtum, wenn du glaubst, dass es eine dermaßene Flut an Remakes, wie die, mit der wir seit ca. 10 Jahren konfrontiert sind, schon immer gegeben hätte. Das ist nicht so.

            Ich könnte dir spontan (!) mindestens 50 (!!) Remakes nennen, die in den letzten 10 Jahren entstanden sind. Auffallend ist dabei, dass es sich dabei fast ausschließlich um Filme handelt, die bereits einmal erfolgreich waren oder unter Fans einen gewissen Klassikerstatus besitzen. Nicht etwa um Filme mit geringerem Bekanntheitsgrad, die irgend einem Regiesseur besonders am Herzen gelegen hätten.

            Moderne Remakes sind größtenteils Auftragsarbeiten, die so seelenlos inszeniert werden, wie man sie profitbringend vermarkten kann. Das widerspricht einfach meiner Auffassung von Kunst und als solche betrachte ich Filme und Serien nun einmal.

            In früheren Film- und Fernsehepochen gab es immer sehr viel Eigenständiges, Innovatives, Neues. Das erste Jahrzehnt dieses Jahrhunderts ist leider nicht viel mehr als eine Dekade des Wiederaufwärmens von Sachen, die frisch wesentlich leckerer waren. Wenn du mir nicht glaubst, kannst du ja gerne mal versuchen etwa 50 Remakes aus einem früheren Jahrzehnt aufzuzählen. Ich bezweifle, dass du so viele zusammen bekommst.

            Was Reboots angeht - soweit ich weiß ist sogar bereits der Begriff eine Erfindung der Neuzeit. Sicher hat es auch früher hier und da mal eine Neuauflage einer alten Serie gegeben, obwohl ich finde, dass man Anthology-Serien wie "Outer Limits" und "Twilight Zone" hier nicht wirklich mitzählen darf. Spontan fällt mir die Westernserie "Bret Maverick" als "echte" Neuauflage ein. Ansonsten waren es meistens eher Fortsetzungen, wie bei Star Trek - The Next Generation oder diverse Spin-Of-Serien.

            Etwas komplett zu "rebooten" - vor allem Sachen mit erfolgversprechenden Namen, wie BSG oder ST - ist dann doch eher neu und seit BSG gibt es ja auch das Unwort "Re-Imagining". Auch hier gilt, dass es dermaßen viele Neuauflagen hintereinander zuvor nicht gegeben hat. Spontan fallen mir "V" , "The Prisoner" , "90210" (gut, das ist eher eine Mischung aus Fortsetzung und Reboot), "Battlestar Galactica", "Life on Mars", "Knight Rider", und "Bionic Woman" ein. Reboots von "Dallas" und "Alien Nation" sind in Planung. Star Trek wurde gerade für's Kino umgekrempelt etc..
            Wieviele Serien aus den 80ern kennst du, die "Reboots" waren? Aus den 70ern vielleicht? 60er? Wenigstens aus den 90ern??

            Zitat von kyote Beitrag anzeigen
            Kurz nach dem ersten als (Spiel-) Film angesehen Werk gab es ein Remake desselben.
            Da kommt es aber jetzt darauf an, was du als den ersten Spielfilm betrachtest, oder? Am Anfang hat man schließlich noch sehr viel experimentiert mit dem Medium. Wenn du "The Great Train Robbery" von 1903 (mit ca. 12 Minuten Spielzeit) meinst, davon soll es wohl ein Jahr später ein "Remake" gegeben haben und ein weiteres Jahr darauf eine Parodie. Filmgeschichtlich interessant ist aber nur der Erste. Ein Abklatsch kann eben nie leisten, was ein Original leistet.

            Allerdings darf man auch nicht ganz vergessen, dass sich das Medium aus einer Zirkusattraktion entwickelt hat, bevor es zur erweiterten Theaterbühne wurde und ich betrachte die Häufung seelenloser Remakes, die dem Publikum alte Attraktionen im neuen Gewand verkaufen wollen, eben als Rückschritt in diese Anfangszeit. Naja und mit Zirkus konnte ich nie viel anfangen.

            Es ist aber gar nicht so, dass ich ein Problem mit Remakes im Allgemeinen hätte. Es ist lediglich eine bestimmte Art von Remake und die Masse solcher Produktionen in letzter Zeit, die mir auf die Nerven gehen. Bei Galactica verstehe ich eben nach wie vor nicht, warum die Serie überhaupt so heißt, denn sie unterscheidet sich so wesentlich vom Original, dass es keiner gemerkt hätte, wenn da ein anderer Name drauf stehen würde.
            Zuletzt geändert von Logan5; 23.12.2009, 10:52.

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              #51
              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
              ...und welche Bedeutung hat dieser Begriff?

              Im Allgemeinen versteht man unter einem Trash-Film einen Film mit diffuser Handlung, mieserabelsten Effekten, unterirdischen Schauspielern und insgesamt einem künstlerischen Wert im Minusbereich. Viele dieser Filme haben einen gewissen Kultstatus wegen ihrer unfreiwilligen Komik .

              Warum nennt man so etwas "Trash"?
              Weil es das englische Wort für Müll, Abfall oder eben Wegwerfware ist.
              Planet Terror von Rodriguez wird als Trash bezeichnet, wurde sogar eigens vom Regisseur so ausgelegt. Wie passt das in deine Definition?
              When I feed the poor, they call me a saint.
              When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


              ~ Hélder Câmara

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                #52
                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                ...und welche Bedeutung hat dieser Begriff?
                Ich sag nur: Trash muss nicht billig sein und es muss auch nicht schlecht sein, aber beides ist möglich.

                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Ich habe nie behauptet, dass Remakes an sich eine Erfindung des 21. Jahrhunderts wären, aber du befindest dich tatsächlich im Irrtum, wenn du glaubst, dass es eine dermaßene Flut an Remakes, wie die, mit der wir seit ca. 10 Jahren konfrontiert sind, schon immer gegeben hätte. Das ist nicht so.
                Tja wenn du jetzt noch anfangen würdest die Relationen zu sehen:
                Es gab auch noch nie eine dermaßene Flut an neuen Kinofilmen wie in den letzten 10 Jahren.

                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Auffallend ist dabei, dass es sich dabei fast ausschließlich um Filme handelt, die bereits einmal erfolgreich waren oder unter Fans einen gewissen Klassikerstatus besitzen.
                Was genau soll daran jetzt aufallend sein? Das ist Standard seit erfindung des Kinos.
                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                In früheren Film- und Fernsehepochen gab es immer sehr viel Eigenständiges, Innovatives, Neues.
                Und das wundert dich wirklich? In der frühen Film- und Fernsehepoche musste man neu und eigenständig sein, weils kaum was gab was man kopieren konnte (was ja dennoch getan wurde)
                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Das erste Jahrzehnt dieses Jahrhunderts ist leider nicht viel mehr als eine Dekade des Wiederaufwärmens von Sachen, die frisch wesentlich leckerer waren. Wenn du mir nicht glaubst, kannst du ja gerne mal versuchen etwa 50 Remakes aus einem früheren Jahrzehnt aufzuzählen. Ich bezweifle, dass du so viele zusammen bekommst.
                Relationen...
                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Was Reboots angeht - soweit ich weiß ist sogar bereits der Begriff eine Erfindung der Neuzeit.
                Ist nicht viel mehr als ein neuer Name für Neuverflmung.

                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Es ist aber gar nicht so, dass ich ein Problem mit Remakes im Allgemeinen hätte. Es ist lediglich eine bestimmte Art von Remake und die Masse solcher Produktionen in letzter Zeit, die mir auf die Nerven gehen. Bei Galactica verstehe ich eben nach wie vor nicht, warum die Serie überhaupt so heißt, denn sie unterscheidet sich so wesentlich vom Original, dass es keiner gemerkt hätte, wenn da ein anderer Name drauf stehen würde.
                Wie gesagt geht da meine Vermutung in die Richtung, das sie sich bessere Chancen ausrechneten die Serie auch wirklich zu einem Ende bringen zu können im Gegensatz zu so vielen gescheiterten Projekten mit neuen eigenen Namen. Kanns ihnen wie gesagt nicht verübeln, wo ich doch über die zu früh dahingeschiednen Serien Higlights wie Firefly, Veronica Mars, Pushing Daisies und Co trauere.

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                  #53
                  Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                  Planet Terror von Rodriguez wird als Trash bezeichnet, wurde sogar eigens vom Regisseur so ausgelegt. Wie passt das in deine Definition?
                  Erstens ist das nicht "meine" Definition, sondern eine allgemein anerkannte. Schlag im Duden nach.

                  Zweitens ist allgemein bekannt, dass die Herren Tarantino und Rodriguez sowohl einen Faible für B-Movies und Trash-Filme (was nicht zwangsläufig das Selbe ist) haben, als auch, dass sie ihr Grindhouse - Event "Death Proof/Planet Terror" absichtlich als Hommage auf solche Streifen angelegt haben. Ob dabei letztendlich "echte" Trash-Filme heraus gekommen sind, ist natürlich eine berechtigte Frage, weil eine solche Hommage zwar eindeutig eine Verneigung vor der Referenz darstellt, aber dabei nicht zwingend mit dieser identisch sein muss. Schließlich betrachtet der Film seine Vorbilder offensichtlich mit einem gewissen Augenzwinkern.

                  Drittens ist "Trash" - anders als von manchen Leuten angenommen - keine Genrebezeichnung, sondern ein Prädikat, eine Wertung, auch wenn nicht von der Hand zu weisen ist, dass ein Großteil solcher Produktionen aus dem phantastischen Bereich kommen.

                  Viertens würde ich mich hüten, eine sauteure, preisgekrönte Fernsehserie in eine Reihe zu stellen mit diversen Pappmonsterfilmen aus Roger Corman - Produktionen der 50er, den Machwerken eines Ed Wood oder diversen italienischen Barbarenschinken der 80er. So etwas wird im Allgemeinen als Trash bezeichnet und davon ist Kampfstern Galactica meilenweit entfernt.

                  Zu guter Letzt wüsste ich gerne mal, welche Definition des Begriffs dir denn vorschwebt, wenn meine nicht passen kann. Immerhin entstammt er nicht von ungefähr dem englischen Wort für "Abfall, Kitsch, Müll, Schund, Ramsch oder Plunder". Wie du das anders passend machen willst, würde mich tatsächlich interessieren.

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                    #54
                    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                    Zu guter Letzt wüsste ich gerne mal, welche Definition des Begriffs dir denn vorschwebt, wenn meine nicht passen kann. Immerhin entstammt er nicht von ungefähr dem englischen Wort für "Abfall, Kitsch, Müll, Schund, Ramsch oder Plunder". Wie du das anders passend machen willst, würde mich tatsächlich interessieren.
                    Der Punkt ist, das Trash im Gegensatz zu deinem "Dreck" nicht eindeutig negativ gemeint ist. Es gibt genug Liebhaber des als Trash klassifierten Films.
                    Es ist also durchaus ein Unterschied, wenn der eine von Trash und der andere von Dreck redet.

                    Aber des Pudels Kern, weshalb ich überhaupt darauf ansprang war ja der, das derjenige der BSG als Trash bezeichnete nicht verlauten ließ, ob er das erst seit der neuen Serie so empfand, was ja hier durchaus behauptet wurde.

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                      #55
                      Zitat von kyote Beitrag anzeigen
                      Ich sag nur: Trash muss nicht billig sein und es muss auch nicht schlecht sein, aber beides ist möglich.
                      Der Begriff steht unter anderem im Fremdwörterduden, aber auch unter Wikipedia wirst du kaum etwas anderes finden, als dass ein Trashfilm in der Regel eine Billigproduktion mit oftmals bekloppter Handlung und nicht selten mieserablen Schauspielern unter einem untalentierten Regiesseur ist. Was glaubst du denn, wo der Begriff herkommt?

                      Zitat von kyote Beitrag anzeigen
                      Tja wenn du jetzt noch anfangen würdest die Relationen zu sehen:
                      Es gab auch noch nie eine dermaßene Flut an neuen Kinofilmen wie in den letzten 10 Jahren.
                      Zitat von kyote Beitrag anzeigen
                      Und das wundert dich wirklich? In der frühen Film- und Fernsehepoche musste man neu und eigenständig sein, weils kaum was gab was man kopieren konnte (was ja dennoch getan wurde)
                      Ich kenne da keine genauen Zahlen, von daher weiß ich nicht, wieviele Kinofilme/Fernsehserien in diesem Jahrzehnt mehr entstanden sind, als in den voran gegangenen, aber du tust ja gerade so, als wäre es ein Naturgesetz, dass eine höhere Zahl an Filmproduktionen gleichzeitig eine höhere Remakequote verlangt.

                      Das sehe ich nicht so und ich sehe es auch nicht ein, gnadenlose Einfallslosigkeit oder reine Raffgier dadurch zu entschuldigen, dass es mittlerweile einfach genug zum Aufwärmen gibt, dass man sich nicht mehr so viel Neues ausdenken müsste.

                      Das mag sich vom wirtschaftlichen Standpunkt her rechnen; schließlich ist es billiger, einfacher und risikofreier auf Vorhandenes zurückzugreifen, als Innovation zu zeigen und einen Flop zu riskieren; aber von meinem Rezipientenstandpunkt aus erwarte ich von einem Film oder einer Serie mehr als das. Abgesehen davon halte ich den Verkauf von etwas völlig anderem unter bekanntem Namen für einen Betrug am Kunden. Wirtschaftsrechtlich spricht man bei so etwas eigentlich von "arglistiger Täuschung". Und diese Masche nehme ich den Produzenten sehr wohl übel.

                      Zitat von kyote Beitrag anzeigen
                      Ist nicht viel mehr als ein neuer Name für Neuverflmung.
                      Der Begriff Reboot wird in der Regel auf den Neustart einer Reihe von Filmen oder einer Fernsehserie angewendet, bei dem alle vorherigen Ereignisse der bereits erzählten Geschichte unberücksichtigt bleiben. Besonders gerne wird "gerebootet", wenn sich eine bisher erfolgreiche Reihe nicht mehr so gut verkaufen lässt, man aber glaubt, aus dem etablierten Namen, bei einem jüngeren Publikum (zuzüglich einiger verbleibender Altfans) nochmal kräftig Kapital schlagen zu können, ohne sich etwas völlig Neues aufbauen zu müssen, was eventuell floppen könnte.

                      Zitat von kyote Beitrag anzeigen
                      Wie gesagt geht da meine Vermutung in die Richtung, das sie sich bessere Chancen ausrechneten die Serie auch wirklich zu einem Ende bringen zu können im Gegensatz zu so vielen gescheiterten Projekten mit neuen eigenen Namen...Kanns ihnen wie gesagt nicht verübeln,
                      Ich schon.
                      Natürlich ist der Titel reine Verkaufsstrategie, genauso sehr, wie er eben eine Täuschung des Zuschauers ist. Ich fühle mich davon verarscht und eine Serie von jemanden, der mich bereits mit dem Titel über den Tisch ziehen will, gucke ich mir schonmal rein aus Prinzip nicht an. Wo kommen wir denn da hin?

                      Darf mir demnächst jeder Supermarkt Torf als Schokolade verkaufen und ich soll dann sagen: "Schmeckt zwar nicht so lecker, ist aber prima Blumendünger" ? Neeee. Mit mir nicht.

                      Zitat von kyote Beitrag anzeigen
                      Der Punkt ist, das Trash im Gegensatz zu deinem "Dreck" nicht eindeutig negativ gemeint ist. Es gibt genug Liebhaber des als Trash klassifierten Films.
                      Es ist also durchaus ein Unterschied, wenn der eine von Trash und der andere von Dreck redet.
                      Jein. Natürlich gibt es Liebhaber von Trash-Filmen, mich selbst eingeschlossen, aber die mögen diese Filme nicht, weil sie sie für künstlerisch wertvoll halten, sondern weil sie absurde Unsinnigkeiten und unfreiwillige Komik manchmal sehr unterhaltsam finden. Trotzdem sind diese Filme ganz großer Mist, auch wenn sie auf gewisse Weise Spaß machen.

                      Das Galactica-Original gehört auf jeden Fall nicht in diese Kategorie. Wer es dennoch dort hinein packt urteilt rein subjektiv und außerhalb der allgemein gültigen Definition des Begriffs "Trash" und genauso subjektiv und weit ab von dem was andere Leute als Dreck ansehen mögen, nehme ich mir heraus, die neue Galactica für genau das zu halten. Das ist nur fair.

                      Zitat von kyote Beitrag anzeigen
                      Aber des Pudels Kern, weshalb ich überhaupt darauf ansprang war ja der, das derjenige der BSG als Trash bezeichnete nicht verlauten ließ, ob er das erst seit der neuen Serie so empfand, was ja hier durchaus behauptet wurde.
                      Weißt du, wenn es nur einer wäre, der die Serie so bezeichnet, wäre es mir ehrlich gesagt sogar ziemlich egal. Ich hatte die Diskussion aber mittlerweile schon in mehreren Foren mit mehreren Leuten und immer wieder liest man, die alte Serie wäre trashig, die Tricks wären billig und die Schauspieler schlecht und ob es diesen Leuten nun gefällt oder nicht, so etwas zu behaupten ist schlichtweg Blödsinn und reine Polemik.

                      Ob diese Leute das vorher schon gedacht haben, lässt sich natürlich schwer sagen. Wenn man aber die Berichterstattungen vor 2003 mit denen danach vergleicht, fällt schon auf, dass die Originalserie vor dem Re-Imagining besser weg kam als heute. Abgesehen davon haben aber auch einige nBSG-Fans die alte Serie nie gesehen und plappern einfach nach, was sie darüber gehört haben, weil ihnen das Genöle der Altfans auf die Nerven geht. Die haben aber nun einmal die "älteren Rechte". Da muss man dann auch mal durch.
                      Zuletzt geändert von Logan5; 23.12.2009, 17:43.

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                        #56
                        Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                        Zu guter Letzt wüsste ich gerne mal, welche Definition des Begriffs dir denn vorschwebt, wenn meine nicht passen kann. Immerhin entstammt er nicht von ungefähr dem englischen Wort für "Abfall, Kitsch, Müll, Schund, Ramsch oder Plunder". Wie du das anders passend machen willst, würde mich tatsächlich interessieren.
                        Trash zeichnet sich für mich dadurch aus, dass er, beim Zeitpunkt des Schauens (also in unserer heutigen Zeit), (unfreiwillige) Komik für den Zuschauer beinhaltet. Kitsch ist dazu eigentlich der passendste Begriff.

                        Godzilla war 1970 sicher auch kein Trash, aber wenn ich mir die Filme heute anschaue (und das tue ich gerne), dann fallen sie doch sehrwohl in die Kategorie.

                        Genauso könnte man Star Trek TOS und Kampfstern Galactica aus heutiger Sicht da einordnen.

                        Ich werde jetzt sicher viele Oldies (but Goldies :ugly: ) hart treffen, die die Serie zum damaligen Zeitpunkt sahen und es damals auch eine high-end Produktion war, aber da kann man nur sagen: Die Zeiten ändern sich.
                        When I feed the poor, they call me a saint.
                        When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                        ~ Hélder Câmara

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                          #57
                          So ich versuche jetzr einfach mal eine Brücke zwischen beiden Seiten zu schlagen.^^

                          ie schon angesprochen wurde, ist es eine Frage der Zeit. Die alte Generation ist mit Kampfstern Galactica aufgewachsen (ich verwende hier mal den Deutschen Titel um Deutlich zu unterscheiden). Wie hier bereits gesagt wurde, hat diese Serie auch das Leben maßgeblich beeinflusst. Auch war die Serie zur damaligen Zeit Up-to-Date und das was die Leute halt sehen wollten. Es passte eben perfekt und war eine gute Serie die ihre Fans hatte und unverdient untergegangen ist. Auch ich habe als kleines Kind in den 90ern Samstag Vormittag auf RTLII Kampfstern Galactica gesehen und kann mich auch heute noch gut daran erinnern.

                          Nun ist aber der Punkt das eine neue Generation da ist. Ich z.B. bin 1985 geboren und aufgewachsen. Für mich war Starget Sg-1 eine Serie die mein Leben in mehr als nur eine Hinsicht geprägt hat, ich hab auch alle auf DVD und schau mir regelmäßig Lieblingsfolgen an. Ohne meine Stargate DVDs könnte ich garnicht mehr existieren.

                          Und genau hier ist der Knackpunkt. Die neue Generation hat ihre eigenen Serien, lebt in einer anderen Zeit und hat damit auch andere Grundlagen mit denen sie aufgewachsen sind. Früher war es der weise Captain Picard, der die Leute über Recht und Unrecht aufgeklärt hat (um das ganze mal stark zu vereinfachen) bei mir war es Daniel Jackson, Teal'c und Colonel Jack O'neill.
                          Da ich quasi in einer neuen Welt aufgewachsen bin, ist mir gleichzeitig die Sicht auf die alte Welt verschlossen. Ich kann halt nicht mehr verstehen was an TNG (nur als Beispiel) so toll ist, da es nicht in meine Erfahrungswerte passt.

                          Ein sehr gutes Beispiel dafür ist der neue Star Trek Film. Um es mal vereinfacht zu sagen, er ist wie Stargate im Weltall. Und fällt damit genau in meinem Bereich und ich finde den Film sehr gut. Die alte Generation die mit Star Trek aufgewachsen ist, kann daher auch dem neuen Film eher wenig abgewinnen da es nicht in ihre Erfahrung passt.

                          Die nächste Gneeraton wächst jetzt mit BSg auf und wird darin das maß aller Dinge sehen und wenn das so weiter geht werd ich mir in 10 Jahren auch die Sprüche anhören dürfen, was für ein Trash Stargate ist. So ist nunmal der Lauf der Zeit.

                          Das hat aber nichts mit Sympathie doer unsympathie zutun. Es sind halt verschiedene Generationen die andere Ansichten haben. Verschräft sieht man das ja auch in der Diskussion um Killerspiele. Die Gneeration die ohne Computer aufgewachsen ist, versteht nicht wieso der PC für neue Generationen so wichtig ist, andersrum verstehen die neuen nicht wieso die Alten probleme haben.

                          Und zum Thema Reboot, da fällt mir was ein, etwas aus der neuen BSg Serie was dazu treffend passt.

                          "All this has happened before, and all of it will happen again!"

                          Dieselben Geschichten wiederholen sich halt immer wieder. Früher waren es die Cowboys die den wilden Westen erfroscht haben und auf Indianer gestoßen sind, vor 80 Jahren waren es friedliebende Forscher mit Raumschiffen welche die Galaxie erforscht haben und heute erforscht man schon andere Galaxien. Die Grundlegenden Geschichten sind immer gleich nur die Aufmachung ändert sich.

                          Ich persönlich habe mit Reboots kein Problem, da ich neue Herangeehensweisen an die Stoffe interessant finde. Dazu muß ich aber auch sagen, das die bisherigen Reboots meinen Zeitgeist eher treffen als die damaligen Orginale. Wir sprechen uns in 10 Jahren wenn es ein Stargate Reboot gibt nochmal wieder.

                          Wobei es das ja schon in gewisser Weise gab, mit der Serie nach dem Kinofilm. überrascht es euch das mir die Serie ein tick besser gefällt als der Film? Bestimmt nicht.
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                            #58
                            Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                            Trash zeichnet sich für mich dadurch aus, dass er, beim Zeitpunkt des Schauens (also in unserer heutigen Zeit), (unfreiwillige) Komik für den Zuschauer beinhaltet. Kitsch ist dazu eigentlich der passendste Begriff.
                            Bei dieser Definition hängt natürlich viel davon ab, was man so alles für lächerlich hält und was nicht. Ich finde einen Pappfelsen oder klassische Stop-Motion-Effekte genauso wenig unfreiwillig komisch, wie frühere Charakterzeichnungen und Erzählweisen, nur weil sie mittlerweile überholt sind. Ich bekomme ja auch keinen Lachkrampf, wenn ich irgendwo jemanden mit einer Kutsche die Straße entlang fahren sehe, obwohl es schon lange Autos gibt.

                            Wenn die Produktion aber dermaßen billig ist, dass man die Fäden an den Raumschiffen sehen kann und sich keiner die Mühe gegeben hat, sie irgendwie zu retouchieren oder wenn Monster und Masken albern aussehen oder Schauspieler zu übertrieben oder hölzern agieren, dann fange ich an von Trash zu sprechen. Vorher nicht!

                            Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                            Godzilla war 1970 sicher auch kein Trash, aber wenn ich mir die Filme heute anschaue (und das tue ich gerne), dann fallen sie doch sehrwohl in die Kategorie.
                            Nicht so ganz.

                            Die Godzilla - Filme der 70er-Jahre sind - soviel Spaß sie mir auch machen - auf jeden Fall supertrashige Monsterklopp-Filme mit teilweise überaus diffusen Storys und gepflegtem Overacting. Da gibt es nichts zu beschönigen.

                            Der Originale Godzilla aus dem Jahr 1954 spielt allerdings noch in einer ganz anderen Liga, denn das ist trotz Plastikkulissen und Gummianzugmonster ein durchaus gelungener, intelligenter Science-Fiction-Film, der völlig zu Recht zu den Klassikern des Genres zählt. Das einzige, was daran trashig ist, ist die strunzdämliche, sinnentstellende deutsche Synchronfassung aus den 70ern. Vielleicht meinst du die.

                            Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                            Genauso könnte man Star Trek TOS und Kampfstern Galactica aus heutiger Sicht da einordnen.
                            Was ist denn daran unfreiwillig komisch?

                            Wurde da stümperhaft gearbeitet? Sind die Schauspieler mies? Fliegen die Enterprise oder die Galactica an sichtbaren Fäden zwischen einem Fußball-Mobile umher? Sind die Geschichten irgendwie dämlich oder die Dialoge blöd? Ist die Regiearbeit schlecht? Sieht man Felsen wackeln oder den Reißverschluss am Gorn-Kostüm?

                            Sicher kann man mit CGI heute glaubwürdigere Außerirdische basteln als die Horta oder die Barilla - Nomen, aber dass auch da nicht alles Gold ist, was glänzt sieht man im neuen Star Trek - Film sehr gut an den seltsamen Eisplanetmonstern und Scottys Begleiter mit dem Walnusskopf. Die sehen auch dämlich aus.

                            "Unfreiwillig komisch" geht in meinen Augen anders und für das fehlende Geschichtsbewusstsein mancher Leute kann ich nichts.

                            Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                            Ich werde jetzt sicher viele Oldies (but Goldies :ugly: ) hart treffen, die die Serie zum damaligen Zeitpunkt sahen und es damals auch eine high-end Produktion war, aber da kann man nur sagen: Die Zeiten ändern sich.
                            Sicher ändern sich die Zeiten und würde mir jemand eine neue Serie mit Effekten á la "Star Trek - TOS" vorsetzen, würde ich auch fragen, was das denn soll, aber das ist etwas völlig anderes. Ich finde auch nicht plötzlich Shakespeare oder Goethe "trashig", weil deren Sprache heute veraltet ist. Was für ein Kulturbewusstsein soll das denn bitte sein???

                            Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                            Und genau hier ist der Knackpunkt. Die neue Generation hat ihre eigenen Serien, lebt in einer anderen Zeit und hat damit auch andere Grundlagen mit denen sie aufgewachsen sind. Früher war es der weise Captain Picard, der die Leute über Recht und Unrecht aufgeklärt hat (um das ganze mal stark zu vereinfachen) bei mir war es Daniel Jackson, Teal'c und Colonel Jack O'neill.
                            Da ich quasi in einer neuen Welt aufgewachsen bin, ist mir gleichzeitig die Sicht auf die alte Welt verschlossen. Ich kann halt nicht mehr verstehen was an TNG (nur als Beispiel) so toll ist, da es nicht in meine Erfahrungswerte passt.
                            Im Prinzip gebe ich dir da schon Recht und ältere Sachen werden zumindest im TV auch kaum noch angeboten, nur ich habe Star Trek - TOS zum ersten Mal gesehen, da war vermutlich in deinem Alter, als du Kampfstern Galactica gesehen hast. Trotzdem haben mich die Pappfelsen nie gestört und wenn ich ehrlich bin, konnte ich am Anfang mit Captain Kirk wesentlich mehr anfangen, als mit Picard.

                            Ich bin aber in meiner Kindheit und Jugend auch mit Produktionen aus allen Jahrzehnten bedient worden. Mir waren veraltete Tricks furzegal. Ich mochte gute Geschichten und das geht mir heute noch so. Serien wie The Prisoner, Bonanza oder Belphegor waren weit vor meiner Zeit angesagt und ich finde sie trotzdem großartig. Deshalb ist mir diese Einteilung in neu=supergeil und alt=Trash einfach suspekt. Ich kann es schwer nachvollziehen.

                            Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                            Das hat aber nichts mit Sympathie doer unsympathie zutun. Es sind halt verschiedene Generationen die andere Ansichten haben. Verschräft sieht man das ja auch in der Diskussion um Killerspiele. Die Gneeration die ohne Computer aufgewachsen ist, versteht nicht wieso der PC für neue Generationen so wichtig ist, andersrum verstehen die neuen nicht wieso die Alten probleme haben.
                            Also meine Generation ist z.T. durchaus schon selbst Computergeneration, auch wenn ich persönlich einfach kein großes Interesse an PC-Spielen habe. Probleme damit habe ich allerdings auch nicht, nicht einmal mit so genannten Killerspielen. Ich halte die Diskussion darüber auch für völlig überzogen. Counter Strike generiert von allein ganz sicher keine Amokläufer. Da muss dann schon noch ein bisschen mehr im Spiel sein.

                            Dass ist der selbe Quark, wie in meiner Jugend mit den bösen, bösen Horrorfilmen oder den schlimmen, schlimmen Comics, die Konzentrationsschwächen und üble Bildungsdefizite zur Folge hätten. Soooo altmodisch bin ich dann auch wieder nicht .

                            Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                            Ich persönlich habe mit Reboots kein Problem, da ich neue Herangeehensweisen an die Stoffe interessant finde. Dazu muß ich aber auch sagen, das die bisherigen Reboots meinen Zeitgeist eher treffen als die damaligen Orginale. Wir sprechen uns in 10 Jahren wenn es ein Stargate Reboot gibt nochmal wieder.
                            Da sagst du mal was. Andererseits gibt es ja auch 'ne Menge Serien, die dem Zeitgeist entsprechen und die mir trotzdem sehr gut gefallen. Ich mag Torchwood, Life on Mars, Lost, Firefly, Lexx, Farscape, Doctor Who und in den ersten beiden Staffeln mochte ich auch Heroes noch. Das sind aber dann auch Originalstoffe bzw. beim Doctor eine Fortsetzung.

                            Ich finde eben, wenn man nicht in der Lage ist, den Wurzeln und Grundprämissen eines Originals - bei aller notwendigen Zeitanpassung - treu zu bleiben, sollte man lieber gleich etwas Eigenes machen.
                            Zuletzt geändert von Logan5; 23.12.2009, 21:06. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                            Kommentar


                              #59
                              Meiner Meinung nach hasst du Logan 5 sicherlich recht wenn man BSG neu ein re - Imige sieht als ein Re - Make der unterschied mag darin liegen ( was auch den neuen ST XI mit einschließt ) das die Geschichte einen völlig anderen Verlauf nimmt und andere Storrykomponenten aufweist als die Alte Serie. Unter einem Re - Make würde ich ebenso die Ate Störry mit einschließen. Grob gesagt hat BSG neu eigentlich nur den namen BSG geerbt und Grundzüge der Alten Storry aufgegriffen.
                              Die Sendung BSG (neu) hat dennoch, denke ich ihre eigenen Qualitäten.

                              Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.

                              (keine Sorge das ist nicht wirklich Erst gemeint !!! )

                              hat doch Parallelen ?!

                              http://www.youtube.com/watch?v=ysvJMLm3YbA (new (Season 4))

                              http://www.youtube.com/watch?v=5-2mrCpV8Fk (orginal BSG 1980)


                              Zu den älteren Effektspielereien muss ich jedoch sagen das ich ein Bügeleisen in Orion und einen Außerirdischen Riesen der mit einem Styroporsteinchen auf eine Galileo 7 Schlägt schon zeitweilig Lustig finde bzw. bringt mich das zum Schmunzeln was aber keine Aversion ist. Recht hast du dennoch damit das so etwas einfach überholt ist viele Dinge kommen halt auf die Situationsbedingte Pespektive an (bzw. auf die Perspektive des Zuschauers) deshalb kann ich auch nachvollziehen wenn jemand in den Raum stellt das dies etwas Müllig (Trashig) aussieht.Dies hat ja keine Auswirkung auf die Qualität der Storry sondern ist in diesem Moment halt einfach witzig .

                              LG Infinitas
                              Zuletzt geändert von Infinitas; 26.12.2009, 10:49.
                              Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                                #60
                                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                                Was ist denn daran unfreiwillig komisch?
                                Das ist wohl die Crux an der ganzen Sache.

                                Meinereiner bekommt tatsächlich immer einen Lachkrampf, wenn Shatner und Co. die Fäuste auspacken um sich zu prügeln.
                                Oder die Folge, in der Kirk durch den Beamer gespalten wird und dann ein böser Kirk rumläuft. Oder als Abraham Lincoln auftaucht.

                                Zudem kann man ST TOS ein gewisses Overacting nicht absprechen.

                                So genau hab ich Kampfstern Galactica nicht verfolgt, doch das, was ich gesehen habe, war eine typische 80er Jahre Serie.
                                Was 80' Serien auszeichnet, ist leider nunmal dass sie keinerlei Tiefe besitzen, Knight Rider und das A-Team sind da als Paradebeispiele zu nennen.

                                Sicher ändern sich die Zeiten und würde mir jemand eine neue Serie mit Effekten á la "Star Trek - TOS" vorsetzen, würde ich auch fragen, was das denn soll, aber das ist etwas völlig anderes. Ich finde auch nicht plötzlich Shakespeare oder Goethe "trashig", weil deren Sprache heute veraltet ist. Was für ein Kulturbewusstsein soll das denn bitte sein???
                                Habe ich irgendwas in der Art behauptet?
                                Mein Lieblingsfilm ist zwei glorreiche Halunken, da werd ich ja wohl am wenigsten etwas an der Sprache oder am Setting auszusetzen haben.
                                Goethe les ich übrigens auch gern.

                                Allerdings erkennt man bei manchen Serien und Filmen im Nachhinein eine Diskrepanz zwischen dem Selbstverständnis der Serie respektive der Schauspieler und der erzählten Story selbst - was sie dann auch trashig macht. Ist aber rein subjektiv, die Grenze verläuft fließend.
                                When I feed the poor, they call me a saint.
                                When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                                ~ Hélder Câmara

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