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Ist da denke ich einfach Ansichtssache.www.planet-scifi.eu
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Zitat von Larkis Beitrag anzeigenhast du eine andere Serie gesehen? Das es Gott gibt wurd schon in 33 Minuten erwähnt und zieht sich wie ein roter Faden durch alle Staffeln. Auch Roslin als religöse Führerin wurde bereits sehr früh etabliert.
Mir ging es um die Dramaturgik. In den ersten zwei Staffeln war die Religionsthematik m.E. klar eine Anspielungen auf die stark von Religion geprägte Bush-Zeit (terroristischer Islamismus, Achse des Bösen etc.pp.).
D.h. Religion wurde in diesen Staffel vor allem als Gesellschaftsphänomen betrachtet.
Ob der Glaube dahinter real oder fiktiv ist, blieb offen. Bei einer Scifi Serie hat es im Gegensatz zum Fantasygenre imho auch offen zu bleiben. Scifi soll sich mit der Gesellschaft befassen und dieser einen Spiegel vorhalten, und nicht Spiegel für religiöse Konflikte im Himmel oder in der Hölle sein.
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Zitat von newman Beitrag anzeigenOb der Glaube dahinter real oder fiktiv ist, blieb offen. Bei einer Scifi Serie hat es im Gegensatz zum Fantasygenre imho auch offen zu bleiben. Scifi soll sich mit der Gesellschaft befassen und dieser einen Spiegel vorhalten, und nicht Spiegel für religiöse Konflikte im Himmel oder in der Hölle sein.
Ich z.B. bin ja ein großer Anhänger von Wh40k. Das ist zwar Sci-Fi, aber einen größeren Religösen Konflikt gibt es ja nicht mehr. Da vergehen ja keine 2 Sekunden ohne irgentwelche Religiösen Dinge.
Daher kann ich das vielleicht leichter akzeptieren als jemand der da eher auf TNG-Logik steht.www.planet-scifi.eu
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Es ist kein Problem religiöse Konflikte in einem Universum zu haben.
Damit haben auch, denke ich, weder newman noch Stormking.
Es geht darum dass es eine erhebliche Inkonsistenz im Handeln des göttlichen Wesens gibt, der zuletzt mehr und mehr aktiv ins Geschehen eingreift und zum Schluss fast alle Arcs mit einer deus ex machina, Gottes Wege sind unergründlich Begründung aufgelöst werden. Wieso dann überhaupt in den ersten Staffeln das ganze Brimborium mit Head-Six etc., wenn "ES" dann letztendlich doch alles am Ende selbst regelt...
Die ersten 2 Staffeln sind SciFi im Highend Bereich, die Post 9/11 Thematik wird sehr schön aufgegriffen, Fragen über die Rechtfertigung von Folter, Diskriminierung, religiösen Fundamentalismus werden aufgeworfen, es ist eine bedrückende Atmoshäre zu spüren und Hoffnung wird zum einzigen Grund, überleben zu wollen.
Danach gehts leider mMn steil bergab und BSG verkommt immer mehr zur Soap, Beziehungsprobleme überlagern zuletzt alles, Adama darf in jeder Folge eine Pathostriefende Rede halt, was sich mit der Zeit abnutzt, hinzu kommt noch die total dumme Starbuck-Sache und ein unwürdiges Ende mit Daybreak.When I feed the poor, they call me a saint.
When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.
~ Hélder Câmara
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Aber ws genau hat ES den alles bitte aufgelöst?
Das einzige wo er wirklich eingegriffen hat war beim Finden der beiden Erden durch Trace und die zerstörung der Station im Finale. (Ok man kann auch noch die Operhaus Szene dazunehmen wobei die für mich eher von den head-Wesen augeht). Der Rest war doch rein von den Menschen durchgeführt.www.planet-scifi.eu
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Zitat von Larkis Beitrag anzeigenAber ws genau hat ES den alles bitte aufgelöst?
Das einzige wo er wirklich eingegriffen hat war beim Finden der beiden Erden durch Trace und die zerstörung der Station im Finale. (Ok man kann auch noch die Operhaus Szene dazunehmen wobei die für mich eher von den head-Wesen augeht). Der Rest war doch rein von den Menschen durchgeführt.
Mal abgesehen davon kann man den Kara-Arc nun wirklich nicht herunterreden, der hat praktisch fast die ganze Season 4 gefüllt. Vom zap-zap Zauberbeamen ihrer Viper auf Erde 1.0 bis zu ihrer Rückkehr in einer nagelneuen Viper bis zum finden der Rebellencylonen bis zum Finden der Erde 2.0 war Gott einfach überall die Auflösung.Fear is temporary, regrets are forever.
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Das Problenm sind weder die Logiklächer noch die Frage wie sehr eine Göttliche Macht Einfluss nimmt.
Das Problem ist dass man mit dem Ende von BSG einen Schluss zeigen wollte mit dem keiner rechnet und der auch so nicht vorhersehbar war. Jeder der behauptet ihm sei das alles von vornherein klar gewesen sagt schlicht und einfach nicht die Wahrheit.
Das Problem ist aber mit solchen Enden und das sehen wir an den ganzen M. Night Shyamalan Filmen, dass sie polarisieren.
Gefällt einem das Ende, dann kommt man bei den Meisten Dingen gar nicht auf die Idee sie bi sauf kleinste auseinander zu nehmen und krampfhaft nach angeblichen Fehlern zu suchen.
Gefällt einem das Ende nicht und man findet sich damit ab, hakt es ab und sucht sich eine neue Serie ist das auch kein Problem.
Problematisch wirds dann, wenn die Erwartungen so hoch waren und dann durch das nichtgefallen des Serienendes entäuscht wurden.
Manche suchen dann krampfhaft jedes noch so kleine Teilchen was angeblich nicht zusammen passt und regen sich furchtbar darüber auf!
Dazu will ich mal 2 Denkanstösse geben:
1. NIcht alles was einem nicht gefällt ist deshalb gleichzeitig unlogisch, bzw schlecht.
2. Es handelt sich um eine Fernsesehrie, noch dazu aus dem SciFi bereich. Schon der Name sagt es geht hier um Fiktion! Wer logik will darf den Fernseher gar nicht erst anmachen! Jede noch so kleine Schlägerei ist unrealistisch und das steigert sich exponentiell je ausgefallener die Sachen sind die gezeigt werden.
Ich diskutiere ja auch gerne über gesehenes, aber dieses zerpflücken in jedes noch so kleine Einzelteil und penetrante rechthaberische getue was nicht alles unrealstisch sei ist einfach kindisch und völlig überzogen.Das Schicksal beschütz Kinder, Narren und Schiffe namens Enterprise
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Das Problem ist vielmehr, dass man beim Handeln eines höheren Wesens und bei übernatürlichen Phänomenen immer einen bis ins Detail durchdachten Plan braucht.
So dass am Ende wie bei Babylon 5 jedes Zahnrad ineinander greift.
Dagegen hatte man bei BSG das Gefühl, dass die Idee mit Gott erst am Ende ernsthaft verfolgt wurde, weil man schlicht zu unkreativ war sich ein richtiges Ende für die angefangenen Handlungsstränge zu entwerfen und darum halt kurzerhand alles auf Gott schob.
Im übrien fand ich das Ende von BSG nicht schlecht.
Es war nur schlecht im Vergleich zu den ersten BSG Staffeln. Aber verglichen zu anderen Serien ist BSG immer noch sehr gut.
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Zitat von newman Beitrag anzeigenDas Problem ist vielmehr, dass man beim Handeln eines höheren Wesens und bei übernatürlichen Phänomenen immer einen bis ins Detail durchdachten Plan braucht.
So dass am Ende wie bei Babylon 5 jedes Zahnrad ineinander greift.
Dagegen hatte man bei BSG das Gefühl, dass die Idee mit Gott erst am Ende ernsthaft verfolgt wurde, weil man schlicht zu unkreativ war sich ein richtiges Ende für die angefangenen Handlungsstränge zu entwerfen und darum halt kurzerhand alles auf Gott schob.
Zitat von newman Beitrag anzeigenIm übrien fand ich das Ende von BSG nicht schlecht.
Es war nur schlecht im Vergleich zu den ersten BSG Staffeln. Aber verglichen zu anderen Serien ist BSG immer noch sehr gut.
Nur das Gesamtpaket ist halt nicht mehr so stimmig, ohne daß man das jetzt an irgendetwas konkretem festmachen könnte.
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Das Problem von BSG war vielleicht, dass das BSG Universum etwas zu klein war, so dass man ab der 3. Staffel sich eben irgendwas Neues aus dem Hut zaubern musste, um sich nicht irgendwann zu wiederholen.
Zitat von StormkingGottes Wille mag nach christlicher Theologie "unergründlich" sein, als Geschichte funktioniert das aber nicht.
Bei einer TV Show, die ein aktives Eingreifen Gottes als dramturgisches Element beinhaltet, würde man aber vermuten dürfen, dass der Zuschauer irgendwann am Ende aus der beschränkten menschlichen Sicht heraustreten darf und die Perspektive Gottes erklärt bekommt, so dass der agierende Got als Persönlichkeit und seine Motivation wie bei den alten griechischen Geschichten als Teil der Story verständlich wird.
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Zitat von newman Beitrag anzeigenBei einer TV Show, die ein aktives Eingreifen Gottes als dramturgisches Element beinhaltet, würde man aber vermuten, dass der Zuschauer irgendwann am Ende aus der beschränkten menschlichen Sicht heraustreten darf und die Perspektive Gottes erklärt bekommt, so dass Gold als agierende Persönlichkeit und Motivation wie bei den alten griechischen Geschichten als Teil der Story verständlich wird.Zuletzt geändert von Stormking; 01.02.2010, 23:03.
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Das Problem an dieser "Gott hat von vornherein einen komplett durchdachten Plan" Sache ist aber das das garnicht funktionieren kann.
Ihr erwartet jetzt einen Plan, der von Anfang bis Ende Schlüssig ist. Das kann aber nicht dfunktionieren ohne das man den Menschen ihre Entscheidungsfreiheit nimmt. Den egal was Gott plant, man kann sich immer dagegen Entscheiden.
Und die Menschen entscheiden nicht rational oder vernünftig.
Bestes Beispiel ist doch das Ende. Die Final Five geben den Cylonen die Auferstehung und es kommt zum Frieden. Das ist das, worauf Gott ja nun seid 1 1/2 Staffeln hingearbeitet hat. Und dann kommt die Szene wo sich Tyrol aus emotionalen Gründen dagegen entscheided und die Tusse umbringt und somit für die ganze Menshcheit entscheided das der Krieg fortgesetzt wird.
Und unter der Vorrausetzung, das auch GOtt seine Pläne immer wieder anpasst kann man schon den groben Verlauf seines Plans endecken. Siehe meinen riesen Post am Anfang.www.planet-scifi.eu
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Zitat von Larkis Beitrag anzeigenIhr erwartet jetzt einen Plan, der von Anfang bis Ende Schlüssig ist. Das kann aber nicht dfunktionieren ohne das man den Menschen ihre Entscheidungsfreiheit nimmt. Den egal was Gott plant, man kann sich immer dagegen Entscheiden.
Fakt ist, daß ein planlos und willkürlich eingreifender Gott ein schlechtes Storyelement darstellt, weil die erzählte Geschichte dadurch unbefriedigend wird.
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Zitat von Larkis Beitrag anzeigenDas Problem an dieser "Gott hat von vornherein einen komplett durchdachten Plan" Sache ist aber das das garnicht funktionieren kann.
Ihr erwartet jetzt einen Plan, der von Anfang bis Ende Schlüssig ist. Das kann aber nicht dfunktionieren ohne das man den Menschen ihre Entscheidungsfreiheit nimmt. Den egal was Gott plant, man kann sich immer dagegen Entscheiden.
So wie Goethe es z.B. bei Faust gemacht hat. In dem Gott nur die Spielregeln festlegt und der Mensch sich dann von selbst entscheiden kann welchen Weg er innerhalb des durchgeplanten Spiels gehen möchte, ohne dass sich Gott aktiv in diese Wege einmischt.
Und unter der Vorrausetzung, das auch GOtt seine Pläne immer wieder anpasst kann man schon den groben Verlauf seines Plans endecken. Siehe meinen riesen Post am Anfang.
Wenn Gott ein ganz bestimmtes Ziel erreichen möchte, warum gibt er den Menschen dann überhaupt die Entscheidungsfreiheit?
Wenn er dem Menschen einen freien Willen gibt, bedeutet dies, dass Gott den Anfang und alle möglichen Endpunkte festlegt, sich aber in die Entscheidungen des Menschen selbst nicht mehr einmischt und damit im Leben des Menschen eine passive, lediglich beobachtende Rolle einnimmt.
Eine andere Möglichkeit wären natürlich Götter wie bei den Griechen, denen die Menschheit relativ egal sind und die auf dem Rücken der Menschheit ihre eigenen Machtspielchen ausführen und ganz eigene Ziele verfolgen. Die können dann aktiv sein, Pläne verfolgen und dem Menschen trotzdem Entscheidungsfreiheit lassen.
Zitat von StormkingWenn Gott allwissend ist, dann weiß er schon vorher, wie der Mensch sich verhalten wirdZuletzt geändert von newman; 02.02.2010, 11:08.
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