Gaius Baltar- schuldig oder unschuldig? Was meint ihr - SciFi-Forum

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Gaius Baltar- schuldig oder unschuldig? Was meint ihr

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    #91
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Und wieder wären wir bei der taktischen Bewertung einer Aktion oder Situation.
    Man müsste hier von Einzelfall zu Einzefall analysieren und aus der Sicht der Aktiven beurteilen.
    Die rechtliche Würdigung wäre davon aber erst mal nicht beeinflusst.
    Du redest immer so viel von Taktik, dabei kannst Du gar nicht wissen, was für eine Taktik für den Widerstand angebracht war, weil Du gar nicht alle notwendigen Informationen hast.

    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Wenn du sagen willst das sich keiner um deinen Anstaz der geteilten Veranwortung kümmert hast du zweifelsfrei recht.
    Wie sagt man so schön, der Sieger schreibt die Geschichtsbücher.
    Zum Glück gibt es Leute, die sich darum kümmern. Es gibt auch Menschen, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind und dementsprechend handeln. Auch im Widerstand.


    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Ich habe wiederholt darauf hingewießen das es eben keinen Anlass gibt zu vermuten das die Cylonen die Drohung wahr gemacht hätten.
    Dafür gab es sehr viel Anlass, denn für die Cylonen gab es allen Grund, die Menschen zu töten. Wenn eine Koexistenz nicht möglich gewesen wäre, hätten sie die Menschen getötet, da sie ansonsten immer mit deren Rache rechnen müssen.

    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Und ja, an der Legitimität des Widerstands ändert sich nichts, egal wie grausam die Besatzungsmacht ist.
    Beschäftige dich doch bitte mal mit dem hier einschlägigen Kriegsvölkerrecht.
    Hier geht es um Battlestar Galactica. Da gilt unser Völkerrecht nicht.


    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Und sobald der Feind heruasgefunden hat das du Grenzen hast, wird er anfangen selbst für diese Aktionen Menschen umzubringen.
    Was machst du dann?
    Ich sage nicht, dass man keine Menschen opfern darf. Ich sage auch nicht, dass immer bestimmte Regeln gelten müssen. Ich sage lediglich, dass der Widerstand für jede Aktion die Vor- und Nachteile abwägen muss. Und dass er nicht einfach wahllos Aktionen durchführen darf, bei denen die fest zu erwartende Konsequenz das Hinrichten von Mitbürgern ist.

    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Der Widerstand opfer keine Menschen wenn die Besatzer Erschießungen durchführen
    Selbstverständlich opfert der Widerstand Menschen, indem er Widerstand leistet. Das gehört eben dazu und lässt sich oft auch nicht vermeiden. Was soll denn eigentlich Dein Geschwafel von desperate measures? Was sind denn solche Maßnahmen für Dich, wenn letztendlich sowieso nur die Besatzungsmacht verantwortlich ist?

    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Der Widerstand kann nur auf Basis der geltenden Regeln der Kriegsvölkerrechts beurteilt werden.
    Ob der sein Ziel erreicht oder nicht, ob die Besatzer ihre Grausamkeiten steigern oder nicht kann kein Beurteilungskriterium sein.
    Der Widerstand wird von den Überlebenden beurteilt. Der Widerstand kann nicht einfach für die Menschen entscheiden, was sie zu wollen haben.

    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Richtig, er wäre Legitim gewesen und ist aber eben leider gescheitert. Lieber tot als versklavt.
    Dummerweise sehen es die meisten Menschen nicht so wie Du. Dennoch willst Du ihnen Deine Sichtweise aufzwängen und würdest sie sogar für Deine Ziele opfern.

    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Ist es ihnen doch. Sie können sich dem Widerstand anschließen oder nicht.
    Und wenn sie sich nicht anschließen wollen und trotzdem von den Besatzern exekutiert werden? Dann haben sie eben Pech gehabt, nicht wahr? Schließlich kann man dafür ja nur die Besatzer verantwortlich machen.

    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Mehr geht wie du selbst sagst nicht.
    Widerstand ist keine demokratische Veranstaltung. Man ist dabei oder eben nicht. Was da manche so wollen ist schön und gut aber nicht ausschlaggebend.
    Demnach kann also eine Widerstandsgruppe für alle anderen mitbestimmen, dass die gefälligst Freiheit zu wollen haben und auch bereit sein müssen, ihr Leben dafür zu opfern.

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      #92
      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Inwiefern hebt das die Moral? Diese war schon vor der Cylonen-Invasion auf einem Tiefpunkt (Arbeiterstreiks, Medikamentenmangel, widriges Klima usw.). Die Provokation von noch weitergehender cylonischer Repression, ohne Hoffnung auf Rettung durch die Galactica, hat nichts Moralhebendes.
      Menschen können sich nach den Anschlägen denken: Yeah, endlich haben wir es den zylonischen Bastarden gezeigt. Wurde auch Zeit. Endlich tun wir was an statt hier auf unseren faulen Hintern herumzusitzen.

      Moral ist ein sehr emotionales Thema das sich teilweise nur bedingt durch logische Gedankengänge beeinflussen lässt. Es gibt viele Beispiele in der Geschichte wo ein kleiner Sieg, so unbedeutend und nichtssagend er auch sein mochte, dem Volk und den Soldaten neuen Mut gemacht hat.

      Wie gesagt, die Mitglieder der NCP dürften kein Interesse daran haben, den Exodus zu vermasseln. Sie agieren unter der Prämisse, dass man sich langfristig mit den Cylonen arrangieren muss. Als der Exodus beginnt ist Jammer der erste, der es sich in der Präsidentenmaschine gemütlich macht, andere scheinen auch keine Motivation haben, weiter für ihr Regime zu kämpfen.
      Davon kann aber der Widerstand nicht ausgehen. Weder der Widerstand, die Zylonen noch die Zuschauer können in jedem einzelen der etwa 200 Köpfe die sich der NCP angeschlossen haben reinschauen. Wir wissen nur die Beweggründe und Taten von Jammer. Ob dies auch für die restlichen 199 NCPler gilt wissen wir nicht. Es können auch Menschen Mitglied geworden sein, den es Spaß macht Menschen zu quälen. Oder die endlich mal Macht ausüben wollen. Und selbst wenn die meisten NCPler hehre Ziele haben, können selbst edle Beweggründe die Flucht verhindern. Z.B. wenn ein Mitglied der NCP aus welchen Quellen auch immer herausfindet das am 01.04. um 7:30 die Raumschiffe starten werden. Und in seinem Kopf entstehen Bilder wie Raider oder Bodenluftabwehrgeschütze die Passagierraumschiffe die sich in der Luft befinden abschiessen. Wir haben ja des öfteren in der Serie gesehen wie schnell die zerstört werden. Also beschließt er diese Information an die Zylonen weiter zu leiten um ein Blutbad zu verhindern.
      Der Widerstand kann nicht davon ausgehen das die NCP im Großen und Ganzen nur mit den Zylonen zusammenarbeitet um schlimmeres zu verhindern. Der Widerstand muss einfach vom schlimmsten Fall ausgehen, und zwar das die NCP alles tun wird was die Zylonen ihnen sagen und sie in jeglicher erdenklicher Hinsicht dem Widerstand und der Flucht im Weg stehen wird. Deshalb ist die NCP genauso wie die Zylonen als Feind zu behandeln.

      Jemand, der den Widerstand verpeifen möchte, muss dafür nicht der NCP beitreten; da gibt es diskretere, unverpflichterende Möglichkeiten. Das Problem, dass die Fluchtpläne den Cylonen verraten werden, besteht mit oder ohne eine starke NCP:
      Da hast du völlig recht. Es war einer der schwerwiegendsten Fehler nicht Ellen genauer unter die Lupe genommen zu haben. Hätte man schon zu einem früheren Zeitpunkt erfahren das sie mit Cavil zusammenarbeitet, wäre sie wahrscheinlich noch immer am Leben. Aber die NCP ist nun mal die offensichtlichste Anlaufstelle für Kollaborateure. Und gerade diejenigen mit die eigentlich aus ehrenwerten Motiven heraus mit den Zylonen zusammenarbeiten wollen, würden es sich wirklich zweimal überlegen ob sie nach den Verlusten der NCP mit den Zylonen zusammenarbeiten wollen.



      SPOILERSicherlich nicht in dem Ausmaß wie in der Allianz mit den 2/3/6/8- Cylonen in der 4. Staffel, einfach weil man sich auf Neu Caprica nicht auf Augenhöhe befindet- aber langfristig hätte eine friedliche Koexistenz schon hier funktionieren können.
      Koexitenz - vielleicht. Selbst wenn man den Widerstand und die Cavils und Dorals aus der Gleichung streicht, besteht noch immer dieses Herren/Sklaven Verhältnis. Die Gräben die durch den Genozid entstanden sind, sind einfach zu tief um eine Zusammenlben wie sie auf NC vorherrschen einfach lebenswert zu machen. Un ob man diese Situation einfach so hinnehmen will muss jeder für sich selbst entscheiden.


      Man kann nicht abstreiten, dass die Cylonen einen rigiden Überwachungsstaat mit wenig Freiheiten für die Kolonisten errichten. Es ist offensichtlich, dass viele von ihnen den Menschen nicht trauen, bzw. überzeugt davon sind, dass diese sich zwangsläufig irgendwann für den Holocaust rächen werden. Aber es ist nicht alles düster. Religionsfreiheit wird gewährt, die Tempel werden von den Cylonen nicht behelligt (was der Widerstand prompt ausnutzt). Man überlässt den Menschen des Weiteren die Polizeiarbeit und auch auch offensichtlich besatzungsfeindliche Führungspersönlichkeiten wie Roslin werden -bevor die großen Anschlagswellen starten- nicht verhaftet oder zumindest nicht dauerhaft interniert.
      Es war schon ein Fehler die Herrschaft überhaupt übernommen zu haben. Gerade Boomer, die mehr über die Colonials Bescheid weiß als der Rest der Zylonen, werfe ich einfach nur Fahrlässigkeit vor. Boomer hätte eigentlich wissen sollen, welche Reaktionen das Verhalten der Zylonen unter der Bevölkerung hervorruft. Abgesehen davon das die Zylonen das Abkommen verletzt haben von jetzt an getrennte Wege zu gehen, hätte die Zylonen, wenn sie unbedingt wollten, sich vorsichtig den Colonials annähern können. Z.B. Frachtgüter mit dringend benötigten Versorgungsgütern den Colonials ohne Gegenleistung schenken können.


      Wen die Besatzung ohne großen Widerstand funktioniert hätte, wäre bei den Cylonen nach und nach Vertrauen entstanden. Vielleicht nicht bei Cavil und Doral, aber bei den Cylonen wird ja alles mit einer Mehrheit entschieden und eine pro-menschliche Mehrheit wäre möglich gewesen.
      Es hat doch fast bis zum Schluss eine Pro-Menschen Mehrheit unter der Führung von Caprica Six und Boomer bei den Zylonen gegeben, sprich sie wollten die Menschheit nicht ausrotten. Cavil und Doral haben doch alles getan um diese Entscheidung zu unterminieren und auszuhöhlen. Nicht umsonst hatten diese beiden Modellreihen doch das Kommando über NCP, Gefängnis und aller Strafaktionen. Wenn man eine Eskaltion herbeiführen will, gerade wenn es kein Fundament des Vertrauens und der Freundschaft gibt, dann kriegt man auch ein entsprechendes Ergebnis hin. Ein Prozess eines dauerhaften Friedens und des Vertrauens dauert Generationen in Anbetracht das die Zylonen die kompletten Kolonien und 20 Milliarden Menschen abgeschlachtet haben. Und nicht Monate und Jahre wie sich das die Zylonen wohl vorgestellt haben.
      Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
      Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
      [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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        #93
        Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
        ... Moral ist ein sehr emotionales Thema das sich teilweise nur bedingt durch logische Gedankengänge beeinflussen lässt. Es gibt viele Beispiele in der Geschichte wo ein kleiner Sieg, so unbedeutend und nichtssagend er auch sein mochte, dem Volk und den Soldaten neuen Mut gemacht hat. ...

        Nur ging es gar nicht darum. Es ging um ein konkretes Ziel, nämlich die Flucht von NC. Jeder andere Widerstand wäre von Anfang an sinnlos gewesen und nicht zu rechtfertigen.

        Das ein Aufstand nötig war um diese Flucht zu realisieren ist klar. Aber so etwas kündigt man nicht vorher durch einen sinnlos in die Länge gezogenen Widerstand an.

        Der Aufstand hätte blitzartig kurz nach Ankunft der BigG beginnen müssen. In dieser Phase wäre die Verwirrung der Cylonen perfekt gewesen und die "Kollaborateure" hätten gleich gesehen das eine Flucht möglich ist und weitere Kollaboration nicht notwendig bzw sinnvoll ist.

        Bei realen Aufständen, etwa Warschau 1944 oder Haiphong 1946, brachen diese auch blitzartig aus. Da gab es vorher auch keine Aktionen. Wozu auch? So warnt man den Gegner doch nur und er hat Zeit sich vorzubereiten.

        Das Cavil und Co zu blöde sind 1 + 1 zusammenzuzählen konnten die Aufständischen ja nicht wissen.
        "Vittoria agli Assassini!"

        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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          #94
          Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
          Es war schon ein Fehler die Herrschaft überhaupt übernommen zu haben. Gerade Boomer, die mehr über die Colonials Bescheid weiß als der Rest der Zylonen, werfe ich einfach nur Fahrlässigkeit vor. Boomer hätte eigentlich wissen sollen, welche Reaktionen das Verhalten der Zylonen unter der Bevölkerung hervorruft. Abgesehen davon das die Zylonen das Abkommen verletzt haben von jetzt an getrennte Wege zu gehen, hätte die Zylonen, wenn sie unbedingt wollten, sich vorsichtig den Colonials annähern können. Z.B. Frachtgüter mit dringend benötigten Versorgungsgütern den Colonials ohne Gegenleistung schenken können.
          Die Cylonen haben das Abkommen verletzt weil sie sich dazu entschieden hatten, entweder eine Koexistenz zu erreichen oder aber die Menschheit zu vernichten. Boomer hätte mit Sicherheit nicht viel mehr erreichen können. Die Kolonisten können im Grunde froh sein, dass sie nicht sofort mit dem Eintreffen der Cylonen vernichtet wurden.

          Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
          Es hat doch fast bis zum Schluss eine Pro-Menschen Mehrheit unter der Führung von Caprica Six und Boomer bei den Zylonen gegeben, sprich sie wollten die Menschheit nicht ausrotten.
          Das stimmt so nicht. Wenn man Leoben mit dazuzählt waren es die Zweier, Sechser und Achter, die pro-Menschlich waren. Das ist nicht mal die Hälfte. Das Vorhaben von den dreien stand von Anfang an auf einem ziemlich wackligen Fundament. Wenn Boomer und C-Six das sagen gehabt hätten, dann wären die Menschen mit Sicherheit anders behandelt worden.
          Nein, die Mehrheit der Cylonen hat den Menschen nicht getraut und sie haben sich lediglich überreden lassen, eine Koexistenz zu versuchen anstatt die Menschen auszurotten.

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            #95
            Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
            Nur ging es gar nicht darum. Es ging um ein konkretes Ziel, nämlich die Flucht von NC. Jeder andere Widerstand wäre von Anfang an sinnlos gewesen und nicht zu rechtfertigen.
            Lies dir bitte die Beiträge durch, auf die ich antworte. Es wurde die Frage gestellt wie ein Anschlag die Moral heben würde und das habe ich versucht zu beantworten.

            Der Aufstand hätte blitzartig kurz nach Ankunft der BigG beginnen müssen. In dieser Phase wäre die Verwirrung der Cylonen perfekt gewesen und die "Kollaborateure" hätten gleich gesehen das eine Flucht möglich ist und weitere Kollaboration nicht notwendig bzw sinnvoll ist.
            Dabei übersiehts du das die Fluchtvorbereitungen Wochen wenn nicht gar Monate im Voraus geplant, organisiert und durchgeführt werden müssen. Es geht ja nicht nur um die Menschen, sondern auch um wichtige Ausrüstungsgüter (z.b. Maschinen, Vorräte) die man braucht um das Nomadendasein der Flotte durchzuhalten. Und das alles wills du heimlich unter den Augen der Zylonen und der NCP durchführen? Eine Besatzungsmacht die sich frei auf NC bewegen kann? Es geht hier nicht darum ein paar Waffen und Sprengstoff zu verstecken (was übrigens von den Zylonen in den Webisoden sehr schnell gefunden wurde), sondern der Exodus von 40.000 Menschen. Und ich bezweifle sehr stark das dies ohne die Anschläge des Widerstandes als Ablenkung so möglich gewesen wäre.


            Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
            Die Cylonen haben das Abkommen verletzt weil sie sich dazu entschieden hatten, entweder eine Koexistenz zu erreichen oder aber die Menschheit zu vernichten. Boomer hätte mit Sicherheit nicht viel mehr erreichen können. Die Kolonisten können im Grunde froh sein, dass sie nicht sofort mit dem Eintreffen der Cylonen vernichtet wurden.
            Die Zylonen hätten einfach nachdem sie NC entdeckt haben, einfach wieder weiterziehen können. Cavil hatte Ende der 2. Staffel gesagt das die Zylonen nicht mehr an der Vernichtung der Menschheit interessiert seien und beide Parteien von nun ab getrennte Wege gehen. Und dieses Abkommen haben die Zylonen mit der Invasion und Besatzung gebrochen.

            Das stimmt so nicht. Wenn man Leoben mit dazuzählt waren es die Zweier, Sechser und Achter, die pro-Menschlich waren. Das ist nicht mal die Hälfte. Das Vorhaben von den dreien stand von Anfang an auf einem ziemlich wackligen Fundament. Wenn Boomer und C-Six das sagen gehabt hätten, dann wären die Menschen mit Sicherheit anders behandelt worden.
            Nein, die Mehrheit der Cylonen hat den Menschen nicht getraut und sie haben sich lediglich überreden lassen, eine Koexistenz zu versuchen anstatt die Menschen auszurotten.
            Unsere beiden Kriegsheldinnen, die es geschafft haben innerhalb von 24 bis 36 Stunden Millionen von Zylonen zu überzeugen vom Genozid an der Menschheit abzulassen, sollen auf einmal unüberwindbare Hindernisse haben um die Menschheit besser zu behandeln? Leider wissen wir nicht wie der Abstimmungsprozess zur Besatzung von NC gelaufen ist. Aber ich denke diese ganze Besatzungsgeschichte und friedliche Koexistenz ist auf dem Mist dieser beiden gewachsen, als sie NC entdeckt hatten. Boomer freute sich wieder unter Menschen zu sein und CapricaSix freute sich wieder mit Gaius ins Bettchen zu hüpfen. Also haben sie die anderen (Mit Ausnahme von Cavil und Doral) dazu gebracht dieser Koexistenz zuzustimmen. Dieses Szenario halte ich für realistischer als das CapricaSix und Boomer mit aller Macht die Zylonen bei Entdeckung von NC, sie vom Nuklearschlag abhalten konnten und statt dessen die anderen Zylonen zu einer militärischer Besatzung überzeugen konnten.
            Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
            Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
            [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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              #96
              Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
              L
              Cavil hatte Ende der 2. Staffel gesagt das die Zylonen nicht mehr an der Vernichtung der Menschheit interessiert seien und beide Parteien von nun ab getrennte Wege gehen. Und dieses Abkommen haben die Zylonen mit der Invasion und Besatzung gebrochen.
              Das war kein Abkommen, sondern ein einseitger Beschluss, der selbstredend nach Belieben widerrufen werden kann. Man hat die Verfolgung aufgegeben, aber als man über 1 Jahr später die Position der Kolonisten auf dem Silbertablett serviert bekommen hat, wurde die Vorgehensweise neu ausdiskutiert. Die Kriegshelden haben der skeptisch bis widerwilligen Mehrheit dann die Idee von der friedlichen Koexistenz vermittelt. Oder es war so, dass Cavil und Konsorten durch das Wissen über die Position von Neu Caprica das ursprüngliche Ziel der Auslöschung wieder verlockend fanden, was durch Intervention von Bommer und Caprica 6 abgeändert wurde.

              Man sieht daran, dass die Cylonen halt nicht wirklich einen festgelegten Plan hatten, wie es für sie weitergehen soll. Dass die Entdeckung von Neu Caprica zu einer erneuten Diskussion über die zukünftige Vorgehensweise führt, ist da nicht verwunderlich. Abkommen mussten dafür nicht gebrochen werden, denn mit den Kolonisten bestanden keine formalen (oder auch nur informalen)Abkommen.

              Unsere beiden Kriegsheldinnen, die es geschafft haben innerhalb von 24 bis 36 Stunden Millionen von Zylonen zu überzeugen vom Genozid an der Menschheit abzulassen, sollen auf einmal unüberwindbare Hindernisse haben um die Menschheit besser zu behandeln?
              Ruhm ist vergänglich, gewonnener Einfluss relativiert sich schnell. Mit jedem Anschlag des Widerstands, mit jedem Tag, den Cylonen sich nicht unbewacht auf die Straße wagen konnten, ist die Autorität der Menschenfreunde mehr erodiert. Irgendwann hatte Caprica 6 nicht einmal mehr die eigene Serie hinter sich und ihr wurde sogar entgegen allen Konventionen von Doral eine Kugel verpasst, als sie sich mal wieder vor ihren Gaius gestellt hat. Der Einfluss von Boomer und Caprica 6 hat sich darauf beschränkt, die endgültige Vernichtung herauszuzögern, auf die Ausgestaltung der Besatzungspolitik hatten sie hingegen zum Zeitpunkt des Staffelbeginns schon keinen nennenswerten Einfluss mehr.
              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                #97
                Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                Unsere beiden Kriegsheldinnen, die es geschafft haben innerhalb von 24 bis 36 Stunden Millionen von Zylonen zu überzeugen vom Genozid an der Menschheit abzulassen, sollen auf einmal unüberwindbare Hindernisse haben um die Menschheit besser zu behandeln?
                Du meinst also, dass der ganze Besatzungsplan auf dem Mist von Caprica-Six und Boomer gewachsen ist? Dann müssten sie ja gewollt haben, dass die Menschen versklavt werden. Außerdem müssten sie doch die Vorschläge, die Menschen härter zu bestrafen, mit Freuden angenommen haben, denn genau das passt nun einmal zu einer Besatzung. Wenn es der Plan der beiden war, den Menschen mit Unterdrückung zu begegnen anstatt mit Frieden, dann müssten sie doch selbst ein paar drastische Unterdrückungsmaßnahmen im Angebot haben, oder? Aber solche kamen hauptsächlich von Cavil.

                Nein, die beiden waren garantiert nicht federführend. Die haben es mit Mühe und Not hinbekommen, dass die Cylonen das Experiment akzeptieren anstatt die Menschen einfach zu töten.

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                  #98
                  Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                  ... Dabei übersiehts du das die Fluchtvorbereitungen Wochen wenn nicht gar Monate im Voraus geplant, organisiert und durchgeführt werden müssen. Es geht ja nicht nur um die Menschen, sondern auch um wichtige Ausrüstungsgüter (z.b. Maschinen, Vorräte) die man braucht um das Nomadendasein der Flotte durchzuhalten. Und das alles wills du heimlich unter den Augen der Zylonen und der NCP durchführen? Eine Besatzungsmacht die sich frei auf NC bewegen kann? Es geht hier nicht darum ein paar Waffen und Sprengstoff zu verstecken (was übrigens von den Zylonen in den Webisoden sehr schnell gefunden wurde), sondern der Exodus von 40.000 Menschen. Und ich bezweifle sehr stark das dies ohne die Anschläge des Widerstandes als Ablenkung so möglich gewesen wäre. ...
                  Soviel wurde da nun auch wieder nicht geplant/vorbereitet. Material und Vorräte im weiteren Sinne wurden massenhaft zurückgelassen. Sicher gezwungenermaßen, denn die Cylonen waren ja weder am Boden noch im Weltraum besiegt worden.
                  "Vittoria agli Assassini!"

                  - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                    #99
                    Zitat von Kirika Beitrag anzeigen
                    Zum ersten der der Völkermord an den Kolonien.

                    Klar durch ihn konnten die Cylonen die Flotte lahmlegen.Aber wie konnte er wissen das Sex ein Cylon ist? Antwort gar nicht keiner nichtmal das Militär wusste es.Also konnte er es auch nicht wissen,und man sieht ganz klar das er geschockt war wo er es gesagt bekommen hat.

                    Nicht Schultig.
                    Einspruch, Euer Ehren.

                    Unabhängig davon, dass sein Handeln die Vernichtung der Kolonien zur Folge hatte, war es schon Hochverrat, dass Baltar eine unbefugten Person Zugang zum Verteidigungsmainframe gewährt hat und sie an der Software mitarbeiten ließ. Ohne Zweifel ist, das, was passiert ist, das Worst-Case-Szenario aber Baltar hat ausnahmslos jede Konsequenz, die sein Verhalten zur Folge haben könnte, billigend in Kauf genommen.

                    Damit trägt Baltar unmittelbar schuld an der Vernichtung der Kolonien.

                    Er hat sich im laufe der ersten und Zweiten Staffel sogar als sehr wichtig rausgestellt ohne ihn wäre die Flotte längst ohne Treibstoff.
                    Unwichtig. Er ist kein Dummkopf aber dass er wichtiges für die Flotte getan hat, entschuldigt seinen Hochverrat nicht. Und man sollte auch bedenken, dass es nicht nötig gewesen wäre, für eine Flüchtlingsflotte Treibstoff zu organisieren, wenn Baltar keinen Hochverrat begangen hätte.


                    Dann die Zeit auf Neu Caprica.

                    Hier kann man ihm auch nix vorwerfen. Denn eigentlich hatte er keine Macht sondern die Cylonen. Roslin sagte sogar das in Folge 3X01 das er nur dem Namen nach regiert. Also ist ihr klar das die Cylonen alles entscheiden.Wieso also nennt sie paar folgen Später es die Balter verbrechen? Hier wird meiner meinung nach echt ein Sündenbock gesucht.

                    In 3x02 sieht man sogar das er sich wirklich wehren will als er das Dokument Unterzeichnen soll. Erst in aller letzte Sek macht er es als sie schon Abdrücken wollen,und da meiner Meinung auch nur wegen Six in seinem Kopf.

                    Und wie in 3x14 von ihm gesagt schien er Gaeta sogar zu helfen Info an die anderen zu geben. Woher sonst soll er es wissen?

                    Auch das er bei den Cylonen blieb kann ihm keiner vorwerfen.Was sonst hätte er tun sollen? Er wäre doch gleich von dem Tribunal oder Adama selbst in die Luftschleuse geworfen worden.

                    Das waren die sachen wo er Unschultig war.
                    Von einem wirklich loyalen Anführer hätte ich erwartet, dass er sich eher töten läßt als mit einer Besatzungsmacht zu kooperieren. Und wenn er schon kollaboriert, dann sollte er hinterher wenigstens dafür gerade stehen auch wenn es heißt, dass er die Todesstrafe erhält.

                    Baltars Verhalten ist feige und egoistisch. Juristisch hat er hier zwei mal erneut Verrat begangen.

                    Jetzt kommt die sachen wo er eine Teil schuld trägt.

                    Das auf Adama von Boomer geschossen wird. Er wusste es das sie ein Cylon ist also hätte er es verhintern können.OK vieleicht hatte er echt vor sie zu benutzen wie er später meint.Auch hätte sie ihn bestimmt gekillt wenn er hier gesagt hätte Rot.
                    Argumentatorisch liegt der Fall hier genauso wie beim ersten "Anklagepunkt". Er hat Sharons wahre Natur verheimlich und damit jede Konsequenz billigend in Kauf genommen. Ihn trifft damit genau soviel Schuld wie Sharon.

                    Aber das war ja nicht angeklagt das einzige wo er hätte schultig gesprochen werden können. Obwohl er allen eine Straffreiheit geschenkt wurde also auch für das.
                    Er wurde freigesprochen weil Lee Adama dem Gericht klargemacht hat, dass auf andere Führer der flotte schwere Fehler gemacht haben und dafür nicht vor Gericht gestellt wurden. Damit wäre es unfair, Baltar zu verurteilen während andere straffrei davon kommen. Er wird also nicht freigesprochen weil er unschuldig ist sondern weil er nicht weniger schuldig ist als andere, die nicht belangt werden.

                    MfG
                    Whyme
                    "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                    -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

                    Kommentar


                      Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                      Unwichtig. Er ist kein Dummkopf aber dass er wichtiges für die Flotte getan hat, entschuldigt seinen Hochverrat nicht. Und man sollte auch bedenken, dass es nicht nötig gewesen wäre, für eine Flüchtlingsflotte Treibstoff zu organisieren, wenn Baltar keinen Hochverrat begangen hätte.
                      Dass es seinen Geheimnisverrat nicht entschuldigt heißt nicht, dass es unwichtig ist. Entweder man beurteilt sowohl positive wie negative Aktionen oder man beurteilt nichts.

                      Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                      Von einem wirklich loyalen Anführer hätte ich erwartet, dass er sich eher töten läßt als mit einer Besatzungsmacht zu kooperieren. Und wenn er schon kollaboriert, dann sollte er hinterher wenigstens dafür gerade stehen auch wenn es heißt, dass er die Todesstrafe erhält.
                      Ich erwarte von einem wirklick loyalen Anführer, dass er möglichst viele Menschen bei einer Besatzung rettet und nicht, dass er sich sinnlos opfert, nur damit man ihm nachher nicht den Prozess machen kann.

                      Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                      Baltars Verhalten ist feige und egoistisch. Juristisch hat er hier zwei mal erneut Verrat begangen.
                      Der Jurastudent vom Anfang scheint Deine Rechtsauffassung nicht zu teilen. Aber vielleicht kannst Du mir das Gesetz aufzeigen, dass unser Staatsoberhaupt dazu verpflichtet, sein eigenes Leben zu opfern.

                      Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                      Argumentatorisch liegt der Fall hier genauso wie beim ersten "Anklagepunkt". Er hat Sharons wahre Natur verheimlich und damit jede Konsequenz billigend in Kauf genommen. Ihn trifft damit genau soviel Schuld wie Sharon.
                      Ich glaube, man nennt das Begünstigung oder Beihilfe. In jedem Fall ist es nicht das selbe Maß an Schuld, wie beim Haupttäter.

                      Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                      Er wurde freigesprochen weil Lee Adama dem Gericht klargemacht hat, dass auf andere Führer der flotte schwere Fehler gemacht haben und dafür nicht vor Gericht gestellt wurden. Damit wäre es unfair, Baltar zu verurteilen während andere straffrei davon kommen. Er wird also nicht freigesprochen weil er unschuldig ist sondern weil er nicht weniger schuldig ist als andere, die nicht belangt werden.
                      Das ist richtig. Außerdem hat er argumentiert, dass Baltar gar nichts anderes hätte machen können, jedenfalls nichts richtiges.

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                        Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
                        Dass es seinen Geheimnisverrat nicht entschuldigt heißt nicht, dass es unwichtig ist. Entweder man beurteilt sowohl positive wie negative Aktionen oder man beurteilt nichts.
                        Es geht hier nicht darum, Baltar zu beurteilen sondern um die Anklagepunkte gegen ihn. In diesem Sinne war die Erwähnung seiner "guten Taten" nach dem ersten Exodus entschuldigend gemeint - was sie aber nicht sind, denn ohne sein Fehlverhalten wären sie gar nicht nötig gewesen.

                        Ich erwarte von einem wirklick loyalen Anführer, dass er möglichst viele Menschen bei einer Besatzung rettet und nicht, dass er sich sinnlos opfert, nur damit man ihm nachher nicht den Prozess machen kann.
                        Baltar konnte in seiner Situation niemanden retten. Er hatte die Wahl, sich gegen die Besetzer zu stellen und zu sterben oder sich zu einem willigen Werkzeug machen zu lassen. Er hat sich für letzteres entschieden.

                        Der Jurastudent vom Anfang scheint Deine Rechtsauffassung nicht zu teilen. Aber vielleicht kannst Du mir das Gesetz aufzeigen, dass unser Staatsoberhaupt dazu verpflichtet, sein eigenes Leben zu opfern.
                        Billige Polemik. Baltars Verbrechen ist nicht, überlebt zu haben sondern keinen Widerstand geleistet zu haben. Und ums Deutsche Recht geht es hier mal so gar nicht.

                        Ich glaube, man nennt das Begünstigung oder Beihilfe. In jedem Fall ist es nicht das selbe Maß an Schuld, wie beim Haupttäter.
                        Wird aber nach dem Amerikanischen Recht, dem das Koloniale Recht am ähnlichsten sein dürfte, mit dem gleichen Strafmaß bedacht.


                        Das ist richtig. Außerdem hat er argumentiert, dass Baltar gar nichts anderes hätte machen können, jedenfalls nichts richtiges.
                        Doch, hätte er.

                        MfG
                        Whyme
                        "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                        -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                          Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                          Es geht hier nicht darum, Baltar zu beurteilen sondern um die Anklagepunkte gegen ihn. In diesem Sinne war die Erwähnung seiner "guten Taten" nach dem ersten Exodus entschuldigend gemeint - was sie aber nicht sind, denn ohne sein Fehlverhalten wären sie gar nicht nötig gewesen.
                          Bei seiner Beurteilung müssen sowohl positive wie negative Taten berücksichtigt werden.

                          Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                          Baltar konnte in seiner Situation niemanden retten. Er hatte die Wahl, sich gegen die Besetzer zu stellen und zu sterben oder sich zu einem willigen Werkzeug machen zu lassen. Er hat sich für letzteres entschieden.
                          Ohne Kooperation wären die Menschen getötet worden. Wenn Baltar es nicht gemacht hätte, hätte es ein anderer tun müssen. Sich gegen die Besatzer zu stellen wäre absolut sinnlos gewesen und hätte nur dazu gedient, ihn vor dem Leiden durch die Besatzung zu bewahren.


                          Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                          Billige Polemik. Baltars Verbrechen ist nicht, überlebt zu haben sondern keinen Widerstand geleistet zu haben. Und ums Deutsche Recht geht es hier mal so gar nicht.
                          Richtig. Es geht hier wenn überhaupt um das koloniale Recht, dass wir leider nicht kennen. Wenn Du also unbedingt nach diesem Recht argumentieren willst, dann ist Dein Argument bereits beendet. Es sei denn, Du kannst die kolonialen Gesetze vorzeigen.


                          Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                          Wird aber nach dem Amerikanischen Recht, dem das Koloniale Recht am ähnlichsten sein dürfte, mit dem gleichen Strafmaß bedacht.
                          Wenn man schon nicht weiß, wie das Recht genau aussieht, dann sollte man auch keine Schuldsprüche abgeben.

                          Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                          Doch, hätte er.
                          Es ging um Lee Adama's Argumentation, auf die Du Bezug genommen hast. Er hat gesagt, dass seiner Meinung nach Baltar unschuldig ist.

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                            Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
                            Bei seiner Beurteilung müssen sowohl positive wie negative Taten berücksichtigt werden.
                            Es geht nicht um eine Beurteilung sondern um ein Urteil.

                            Ohne Kooperation wären die Menschen getötet worden. Wenn Baltar es nicht gemacht hätte, hätte es ein anderer tun müssen. Sich gegen die Besatzer zu stellen wäre absolut sinnlos gewesen und hätte nur dazu gedient, ihn vor dem Leiden durch die Besatzung zu bewahren.
                            1. Es sind auch mit Kooperation Menschen getötet worden.
                            2. Wenn sich ein Präsident gegen die Besatzung stellt, ist das ein eindeutiges Zeichen für das Volk. Das ist kein sinnloser Tod, es sei denn, man ist Baltar-Fan.

                            Richtig. Es geht hier wenn überhaupt um das koloniale Recht, dass wir leider nicht kennen. Wenn Du also unbedingt nach diesem Recht argumentieren willst, dann ist Dein Argument bereits beendet. Es sei denn, Du kannst die kolonialen Gesetze vorzeigen.
                            Und deine Argumente und die eines jeden anderen hier... dann dürfte es diesen Thread gar nicht geben. Keiner von uns hat das koloniale Gesetzbuch zuhause stehen... next try please.

                            Wenn man schon nicht weiß, wie das Recht genau aussieht, dann sollte man auch keine Schuldsprüche abgeben.
                            Aber auch keine Freisprüche. Zudem habe ich mich über das Thema Beihilfe im US-Recht (das ich als Referenz verwendet und das auch so angegeben habe) kurz informiert bevor ich gepostet habe.

                            MfG
                            Whyme
                            "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                            -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                              Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                              Es geht nicht um eine Beurteilung sondern um ein Urteil.
                              Ein Urteil resultiert aus einer Beurteilung.

                              Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                              1. Es sind auch mit Kooperation Menschen getötet worden.
                              Natürlich. Aber wesentlich weniger als alle. Nochmal: Ohne Kooperation wären ALLE getötet worden. Und niemand hätte etwas dagegen tun können.

                              Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                              2. Wenn sich ein Präsident gegen die Besatzung stellt, ist das ein eindeutiges Zeichen für das Volk. Das ist kein sinnloser Tod, es sei denn, man ist Baltar-Fan.
                              Richtig. Ein eindeutiges Zeichen für das Volk, nicht zu kooperieren. Was zur Auslöschung des Volks geführt hätte. Also kein besonders gutes Zeichen. Aber immerhin wären dann alle Tod, also auch kein Ankläger mehr da gewesen.

                              Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                              Und deine Argumente und die eines jeden anderen hier... dann dürfte es diesen Thread gar nicht geben. Keiner von uns hat das koloniale Gesetzbuch zuhause stehen... next try please.
                              Wir sollten uns klar sein, dass hier jeder nach demjenigen Recht argumentiert, das er für das beste hält. Es ist allerdings in keinem Fall das koloniale Recht (es sei denn, durch Zufall). Wenn ich das deutsche Recht als Grundlage nehme ist das genau so richtig/falsch wie Deine Wahl des amerikanischen Rechts.

                              Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                              Aber auch keine Freisprüche. Zudem habe ich mich über das Thema Beihilfe im US-Recht (das ich als Referenz verwendet und das auch so angegeben habe) kurz informiert bevor ich gepostet habe.
                              Ich kenne ja das Recht. Ich nehme ja schließlich meine eigenen Ansichten als Grundlage, so wie Du (auch wenn Du Dich entschieden hast, das amerikanische Recht zu verwenden, ist das deine Wahl gewesen).
                              Im übrigen ist auch nach dem amerikanischen Recht ein Schuldspruch im Fall Baltar/Sharon nicht klar, denn je nach Jurisdiktion kann für den accesory eines Verbrechens ein niedrigeres Strafmaß anfallen. Außerdem müsste er wissen, dass es ein Verbrechen geben wird oder das bereits eines begangen wurde.

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                                Wir sollten uns klar sein, dass hier jeder nach demjenigen Recht argumentiert, das er für das beste hält. Es ist allerdings in keinem Fall das koloniale Recht (es sei denn, durch Zufall). Wenn ich das deutsche Recht als Grundlage nehme ist das genau so richtig/falsch wie Deine Wahl des amerikanischen Rechts.
                                Nur das BSG halt eine Amerikanische Serie ist, dass sich in fast allen Belangen an Amerika orientiert, vor allem in der politischen Struktur sofern es nicht Vorgaben aus der Originalserie gibt. In sofern habe ich meine Referenz nicht aus der Luft gegriffen sondern die wahrscheinlichste aller möglichen Referenzen genommen.

                                Des weiteren ist es völlig sinnfrei, wenn wir hier über Gesetze streiten und A das Deutsche Recht für seine Argumente zu Grunde legt, B das US-Amerikanische und C vielleicht noch das mosaische Recht.

                                Richtig. Ein eindeutiges Zeichen für das Volk, nicht zu kooperieren. Was zur Auslöschung des Volks geführt hätte. Also kein besonders gutes Zeichen. Aber immerhin wären dann alle Tod, also auch kein Ankläger mehr da gewesen.
                                Du findest also ein Leben unter fremder Besatzungsmacht erstrebenswerter als einen Tod als freier Mensch?

                                MfG
                                Whyme
                                "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                                -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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