Gaius Baltar- schuldig oder unschuldig? Was meint ihr - SciFi-Forum

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Gaius Baltar- schuldig oder unschuldig? Was meint ihr

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    #61
    'Denkbar' ist nicht besonders akzeptabel im Angesicht der drohenden Auslöschung der Kolonisten.
    Die drohende Auslöschung ist erst mal ein nettes Konstrukt von dir das mir so nicht einleuchtet. Die Cylonen hatten kein Problem damit Baltar zu erschießen und sich einen neuen Präsidenten zu holen. Ich sehe absolut nicht warum das anders sein sollte wenn er dabei erwischt wird Informationen nach drausen zu schmuggeln.
    Das sie Gaeta nicht entdeckt haben, mag auch daran liegen, dass er nicht Präsident war.
    Oder an einer Million anderer Dinge.
    Auf Batlar wurde mit Sicherheit mehr geachtet, als auf Gaeta.
    Gelinde gesagt wäre es taktisch sehr dumm von den Cylonen dieses menschliche Wrack genauer zu überwachen als Gaeta. Amt bedingt noch keine Überwachung in solch einer Situation. Da muss man sich mal den Menschen anschauen.
    In jedem Fall wäre es ein sehr großes Risiko gewesen. Und warum hätte er Deiner Meinung nach dieses Risiko eingehen müssen? Nur damit er sich nicht schuldig macht? Hätte er sein eigenes Gewissen über das Leben aller Kolonisten stellen sollen?
    So wie ich es sehe setzt er maximal sein eigenes Leben aufs Spiel.
    Baltar ist mitverantwortlich für den Ausgang der Situation. Das heißt, er ist sowohl mitverantwortlich für die getöteten Menschen, als auch für die geretteten.
    Aktivität und Inaktivität.
    Er ist aktiv an der Tötung von Menschen beteiligt und verhindert im Gegenzug die Aktionen des Widerstandes nicht. Das reicht nicht.

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      #62
      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
      Die drohende Auslöschung ist erst mal ein nettes Konstrukt von dir das mir so nicht einleuchtet. Die Cylonen hatten kein Problem damit Baltar zu erschießen und sich einen neuen Präsidenten zu holen. Ich sehe absolut nicht warum das anders sein sollte wenn er dabei erwischt wird Informationen nach drausen zu schmuggeln.
      Weil manche Cylonen überhaupt keine Koexistenz wollten. Nur durch Boomer, Caprica-Six und Leoben kam es erst zu dem Versuch. Wenn die Cylonen gemerkt hätten, dass es nicht funktioniert, hätten sie das Experiment abgebrochen, was den Tod der Menschen zur Folge gehabt hätte.


      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
      Gelinde gesagt wäre es taktisch sehr dumm von den Cylonen dieses menschliche Wrack genauer zu überwachen als Gaeta. Amt bedingt noch keine Überwachung in solch einer Situation. Da muss man sich mal den Menschen anschauen.
      Du bist doch derjenige, der sagt, dass der Präsident in der Pflicht steht, den Widerstand aktiv zu unterstützen. Wenn nun die Cylonen einen taktischen Fehler begehen würden, wenn sie das genau so sehen und ihn überwachen lassen, was sagt das dann über deine Ansicht aus?


      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
      So wie ich es sehe setzt er maximal sein eigenes Leben aufs Spiel.
      Vielleicht ja, vielleicht nein. Eines ist aber sicher: Wenn er den Widerstand unerstützt hätte und die Cylonen daraufhin alle Menschen getötet hätten, dann wäre er nicht nur für den Tod einiger verantwortlich gewesen, sondern für den Tod aller.

      Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
      Aktivität und Inaktivität.
      Er ist aktiv an der Tötung von Menschen beteiligt und verhindert im Gegenzug die Aktionen des Widerstandes nicht. Das reicht nicht.
      Verantwortung schließt Inaktivität und Aktivität ein.

      Je erfolgreicher der Widerstand gewesen wäre, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Cylonen das Experiment beenden. Cavil hat erwähnt, dass er das Experiment beenden wollte, wenn das so weitergeht. Irgendwann hätten die anderen es auch so gesehen.

      Im Übrigen könnte man viel eher den Widerstand für die vielen Toten verantwortlich machen. Wenn der Widerstand sich darauf beschränkt hätte, nur den Kontakt zur Galactica herzustellen, wären bis zu deren Ankunft weniger Menschen gestorben.

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        #63
        Zitat von Käpt'n Blaubär Beitrag anzeigen

        Dann müsste man auch Admiral Adama wegen Vortsetzung der Kampfhandlungen (obwohl das Oberkomando kapituliert hat) anklagen.
        Genau, aber noch davor steht der Anklagepunkt der Fahnenflucht, der Baltar erst in die Lage bringt kapitulieren zu müssen. Sicherlich hatte Adama keine realitische Option mehr militärisch erfolgreich einzugreifen, aber der Commodore besteht ja darauf, dass Führungspersönlichkeiten heroisch in den Tod gehen müssen, um ihre Amtspflichten zu erfüllen.
        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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          #64
          Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
          Weil manche Cylonen überhaupt keine Koexistenz wollten. Nur durch Boomer, Caprica-Six und Leoben kam es erst zu dem Versuch. Wenn die Cylonen gemerkt hätten, dass es nicht funktioniert, hätten sie das Experiment abgebrochen, was den Tod der Menschen zur Folge gehabt hätte.
          Die Cylonen merkten das es nicht funktioniert als sich der Widerstand formierte.
          Ob jetzt Baltar da mitzieht oder nicht macht absolut keinen Unterschied.
          Für sie war er nur eine beliebig austauschbare Figur.

          Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
          Du bist doch derjenige, der sagt, dass der Präsident in der Pflicht steht, den Widerstand aktiv zu unterstützen. Wenn nun die Cylonen einen taktischen Fehler begehen würden, wenn sie das genau so sehen und ihn überwachen lassen, was sagt das dann über deine Ansicht aus?
          Ich schrieb es wäre dumm ihn genauer zu überwachen als Gaeta.
          Wäre ich ein Cylon würde ich alle im Büro des Präsidenten auf Schärfste überwachen.

          Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
          Vielleicht ja, vielleicht nein. Eines ist aber sicher: Wenn er den Widerstand unerstützt hätte und die Cylonen daraufhin alle Menschen getötet hätten, dann wäre er nicht nur für den Tod einiger verantwortlich gewesen, sondern für den Tod aller.
          Nö, verantwortlich wären zuerst mal die Cylones gewesen.
          Wir kommen hier nicht auf einen Nenner. Baltar ist mE austauschbar.
          Als er wegen der Todesliste rumzickte wurde im gedroht einfach einen anderen hinzusetzen.
          Nicht anders wäre es gewesen hätte er mit dem Widerstand zusammengearbeitet.

          Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
          Verantwortung schließt Inaktivität und Aktivität ein.
          Grundsätzlich ja. Veranwortung bedeutet aber nicht mit dem Feind zu kooperieren und den Widerstand nicht zu behindern.

          Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
          Je erfolgreicher der Widerstand gewesen wäre, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Cylonen das Experiment beenden. Cavil hat erwähnt, dass er das Experiment beenden wollte, wenn das so weitergeht. Irgendwann hätten die anderen es auch so gesehen.
          Richtig. Aber dieses Risiko musste Tigh eingehen. Der Plan war schließlich das sie Adama raushaut wenn die Zeit gekommen ist.
          Krieg ohne Risiko ist nicht.

          Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
          Im Übrigen könnte man viel eher den Widerstand für die vielen Toten verantwortlich machen.
          Nein, kann man nie. Es ist immer der Besatzer für seine taten höchst selbst verantwortlich, diese sind nicht dem Widerstand anzuhängen.
          Dem Widerstand wäre nur etwas vorzuwerfen wenn Tigh unterschiedslos auf Zivilisten losgegangen wäre. Der bloße Kampf gegen eine Besatzung ist nie verbrecherisch.
          Alles andere sind taktische Fragen bei denen wir hier mit Sicherheit auch nicht auf einen Nenner kommen

          Zitat von Kenner
          Genau, aber noch davor steht der Anklagepunkt der Fahnenflucht, der Baltar erst in die Lage bringt kapitulieren zu müssen. Sicherlich hatte Adama keine realitische Option mehr militärisch erfolgreich einzugreifen, aber der Commodore besteht ja darauf, dass Führungspersönlichkeiten heroisch in den Tod gehen müssen, um ihre Amtspflichten zu erfüllen.
          Wo habe ich das bitte geschrieben?
          Ich verlange von deinem Liebling das er dem Widerstand zuarbeitet, nicht sich mit den Cylonen ein Feuergefecht zu liefern.
          Was Adama tat ist schlicht und einfach ein taktischer Rückzug.

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            #65
            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
            Die Cylonen merkten das es nicht funktioniert als sich der Widerstand formierte.
            Nein, denn dann hätten sie das Experiment beendet. Es gab für sie noch Anlass zur Hoffnung. Auch wenn dieser zum Ende hin immer geringer wurde.

            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
            Grundsätzlich ja. Veranwortung bedeutet aber nicht mit dem Feind zu kooperieren und den Widerstand nicht zu behindern.
            Das ist eine pauschale Aussage, die man nicht so stehenlassen kann. Wenn man durch die Kooperation mit dem Feind mehr Leben rettet als wenn man gegen ihn arbeitet dann ist diese Aussage schon mal nicht zutreffend. Und was den Widerstand angeht: Wenn dieser nicht hilfreich ist (was in diesem Beispiel teilweise zutrifft), dann muss man ihn auch nicht unterstützen.

            Nochmal: Je höher die Erfolgsrate des Widerstandes, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Cylonen alle Kolonisten töten.

            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
            Richtig. Aber dieses Risiko musste Tigh eingehen. Der Plan war schließlich das sie Adama raushaut wenn die Zeit gekommen ist.
            Krieg ohne Risiko ist nicht.
            Tigh hätte es dabei belassen können, Kontakt zur Galactica herzustellen. Dann wären weniger Menschen gestorben.

            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
            Nein, kann man nie. Es ist immer der Besatzer für seine taten höchst selbst verantwortlich, diese sind nicht dem Widerstand anzuhängen.
            Jeder ist für das verantwortlich, was er tut oder nicht tut. Der Widerstand ist für die Toten mitverantwortlich, die er verursacht hat. Wären keine Attentate verübt worden, wären weniger Menschen gestorben, bis die Flotte gekommen ist. Insofern trägt der Widerstand für jeden Toten eine Mitverantwortung,

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              #66
              Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
              Nein, denn dann hätten sie das Experiment beendet. Es gab für sie noch Anlass zur Hoffnung. Auch wenn dieser zum Ende hin immer geringer wurde.
              Und Baltar hätte daran nun mal rein garnichts geändert.

              Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
              Das ist eine pauschale Aussage, die man nicht so stehenlassen kann. Wenn man durch die Kooperation mit dem Feind mehr Leben rettet als wenn man gegen ihn arbeitet dann ist diese Aussage schon mal nicht zutreffend.
              Und wie wahrscheinlich ist das bitte?

              Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
              Und was den Widerstand angeht: Wenn dieser nicht hilfreich ist (was in diesem Beispiel teilweise zutrifft), dann muss man ihn auch nicht unterstützen.
              Der Widerstand ist in unserem Szenario zweifelsohne hilfreich. Adamas Operation wäre ohne koordinierte Bodenuntersützung nicht möglich gewesen.
              Und nein, es ging auch nicht einfach abzuwarten bis er auftaucht. Tigh musste die Moral durch Kampf hochalten. Hätte er nichts gemacht stünde er am Ende nur mit einer Handvoll Leute da.

              Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
              Nochmal: Je höher die Erfolgsrate des Widerstandes, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Cylonen alle Kolonisten töten.
              Die Schmerzgrenze war nicht erreicht, das ist alles was zählt.

              Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
              Tigh hätte es dabei belassen können, Kontakt zur Galactica herzustellen. Dann wären weniger Menschen gestorben.
              Wie oben erläutert, nein.

              Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
              Jeder ist für das verantwortlich, was er tut oder nicht tut. Der Widerstand ist für die Toten mitverantwortlich, die er verursacht hat.
              Nein, der Widerstand ist nie für die Taten der Besatzungsmacht veranwortlich zu machen solange er legitime Ziele angreift.
              Wenn die Cylonen es lustig finden Menschen zu foltern und hinzurichten ist das nicht dem Widerstand anzudichten sondern einzig und allein den Cylons selbst.

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                #67
                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen

                Wo habe ich das bitte geschrieben?
                Ich verlange von deinem Liebling das er dem Widerstand zuarbeitet, nicht sich mit den Cylonen ein Feuergefecht zu liefern.
                Was Adama tat ist schlicht und einfach ein taktischer Rückzug.
                Mal ein bisschen Butter bei die Fische! Was hätte er konkret machen können? Die Informationen aus seinem Büro sind ja schon über Gaeta zum Widerstand geflossen. Ob er das effektiver hätte direkt machen können, ist zweifelhaft, er steht sicherlich unter strengerer Beobachtung als seine Berater. Darüber hinaus hat er keinerlei Machtmittel, die er dem Widerstand zur Verfügung stellen könnte. Die Polizei untersteht ihm nicht, über die Einsätze der Centurions wird er auch nicht informiert werden. Wobei es auch vollkommen weltfremd wäre, direkt mit einer Gruppierung zusammenzuarbeiten, deren Anführer ein Radikaler ist, der ernsthaft daran gedacht hat, einen Anschlag auf dem Marktplatz durchzuführen und der eine ganze Polizeiversammlung gesprengt hat, um an Baltar ranzukommen.
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                  #68
                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  Und Baltar hätte daran nun mal rein garnichts geändert.
                  Doch, durch seine Kooperation hat er dafür gesorgt, dass das Experiment der Cylonen fortgesetzt wurde.
                  Und selbst wenn Du Recht hättest und Baltar einfach ersetzt worden wäre, dann hätte eben sein Nachfolger kooperieren müssen. Ohne Kooperation wären die Menschen getötet worden. Das wurde gleich von Anfang an von den Cylonen klargestellt.

                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  Der Widerstand ist in unserem Szenario zweifelsohne hilfreich. Adamas Operation wäre ohne koordinierte Bodenuntersützung nicht möglich gewesen.
                  Und nein, es ging auch nicht einfach abzuwarten bis er auftaucht. Tigh musste die Moral durch Kampf hochalten. Hätte er nichts gemacht stünde er am Ende nur mit einer Handvoll Leute da.
                  Der Widerstand hätte keine Anschläge verüben müssen. Das hat die Moral auch keineswegs gestärkt, denn wie man von den Anhängern hören konnte, waren sie mit den Methoden nicht immer einverstanden. Alleine das baldige eintreffen der Galactica hat die Moral gehoben. Das wäre auch ohne die Anschläge passiert.

                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  Die Schmerzgrenze war nicht erreicht, das ist alles was zählt.
                  Ja genau. Und warum war die Schmerzgrenze nicht erreicht? Weil der Widerstand noch nicht stark genug war. Und dann willst Du die Stärke des Widerstandes erhöhen.

                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  Nein, der Widerstand ist nie für die Taten der Besatzungsmacht
                  veranwortlich zu machen solange er legitime Ziele angreift.
                  Wenn man etwas tut, dann hat man für alle Konsequenzen aus diesem Handeln die Verantwortung.

                  Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                  Wenn die Cylonen es lustig finden Menschen zu foltern und hinzurichten ist das nicht dem Widerstand anzudichten sondern einzig und allein den Cylons selbst.
                  Wenn die Cylonen nur aufgrund der Aktionen des Widerstandes Menschen töten, dann ist der Widerstand für diese Toten mitverantwortlich, denn ohne sein Handeln wären die Menschen nicht tot.

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                    #69
                    Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
                    Tigh hätte es dabei belassen können, Kontakt zur Galactica herzustellen. Dann wären weniger Menschen gestorben.

                    Jeder ist für das verantwortlich, was er tut oder nicht tut. Der Widerstand ist für die Toten mitverantwortlich, die er verursacht hat. Wären keine Attentate verübt worden, wären weniger Menschen gestorben, bis die Flotte gekommen ist. Insofern trägt der Widerstand für jeden Toten eine Mitverantwortung,
                    Da ja die Diskussion immer mehr Richtung Widerstand geht möchte ich mich auch mal zu Wort melden.

                    Was die Attentate angeht muss man unterscheiden zwischen den Attentaten bevor der Widerstand mit der Galactica Kontakt aufgenommen hat (Tyrol/Anders verüben einen Anschlag auf den Raumhafen) und den Selbstmordattentaten nach der Kontaktaufnahme.

                    Die Anschläge vor der Kontaktaufnahme dienten dazu die Moral zu heben. Ob das jetzt notwendig war lässt sich drüber streiten. Die Selbstmordattentate danach hatten aber eine ganz andere Funktion. Sie sollten die Zylonen und die NCP aus der Fassung bringen, ablenken und sie bei ihren normalen Tätigkeiten behindern. Nachdem die ersten Attentate stattgefunden hatten, verschanzten sich die Zylonen und die NCP in ihrem Hochsicherheitskomplex den sie da aufgebaut hatten. Ihnen fehlten sogar genügend Ressourcen um die Straßen zu patroullieren. Die NCP wagten sich nur noch bei gezielten Aktionen Massenaktionen heraus. Dadurch konnte der Widerstand in der Zeltstadt schalten und walten wie sie konnte und die Flucht (die ein sehr hohen Organisationsbedarf hatte) organisieren und mit Admiral Adama abstimmen. Hätten diese Attentate nicht stattgefunden wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit die Fluchtvorbereitungen entdeckt worden. Denn man kann solche Vorbereitungen nur schwerlich verbergen, während die NCP und Centurions ihnen über die Schulter blicken. Deswegen haben meiner Meinung nach die Attentate die selbe Berechtigung wie die Aktionen von Gaeta, Athena und das Adama Manöver.
                    Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                    Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                    [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                      #70
                      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                      Mal ein bisschen Butter bei die Fische! Was hätte er konkret machen können? Die Informationen aus seinem Büro sind ja schon über Gaeta zum Widerstand geflossen.
                      Ich habe mich dazu unfassend geäußert. Lese es doch einfach nach.

                      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                      Ob er das effektiver hätte direkt machen können, ist zweifelhaft, er steht sicherlich unter strengerer Beobachtung als seine Berater.
                      Schon erläutert, es wäre taktisch unklug.

                      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                      Wobei es auch vollkommen weltfremd wäre, direkt mit einer Gruppierung zusammenzuarbeiten, deren Anführer ein Radikaler ist, der ernsthaft daran gedacht hat, einen Anschlag auf dem Marktplatz durchzuführen und der eine ganze Polizeiversammlung gesprengt hat, um an Baltar ranzukommen.
                      Auch das habe ich schon erläutert. Zeitliche Abfolge.
                      Vielleicht die Diskussion auch mal verfolgen bevor man sich beteiligt und "Mal ein bisschen Butter bei die Fische!" fordert.


                      Zitat von Chrisimo
                      Doch, durch seine Kooperation hat er dafür gesorgt, dass das Experiment der Cylonen fortgesetzt wurde.
                      Behauptest du. In der Serie haben wir gesehen das eine Verweigerung der Kooperation nur bedeutet hätte das man sich einen anderen Präsidenten beschafft hätte. Nicht anders wäre es gewesen wenn Baltar mit dem Widerstand zusammengearbeitet hätte.
                      Und zum wiederholten Male: Die Kooperation ist nicht der Punkt den ich ihm vorwerfe. Das ist in Ordnung, irgendwer muss es schließlich machen. Aber was ich ihm vorwerfe ist das er nicht mit dem Widerstand zusammengearbeitet hat. Dazu wäre er wegen seines Amtes verpflichtet gewesen.
                      Der Widerstand hätte keine Anschläge verüben müssen. Das hat die Moral auch keineswegs gestärkt, denn wie man von den Anhängern hören konnte, waren sie mit den Methoden nicht immer einverstanden. Alleine das baldige eintreffen der Galactica hat die Moral gehoben. Das wäre auch ohne die Anschläge passiert.
                      Wie Webisoden zeigen ein anderes Bild. Tighs Widerstand musste dringend aktiv werden sonst wäre er eingeschlafen.
                      Mir scheint du zeichnest dir hier eine privates Bild von einer Situation die sich so in der Serie nie dargestellt hat.
                      Ja genau. Und warum war die Schmerzgrenze nicht erreicht? Weil der Widerstand noch nicht stark genug war. Und dann willst Du die Stärke des Widerstandes erhöhen.
                      Wie gesagt, auch mit Baltar wäre diese Schmerzgrenze nicht erreicht gewesen.
                      Wenn man etwas tut, dann hat man für alle Konsequenzen aus diesem Handeln die Verantwortung.
                      Nein. Du kannst nicht für die Verbrechen anderer verantwortlich gemacht werden nur weil diese anderen meinen sie könnten ihre Verbrechen mit deinem legitimen Handeln begründen.
                      Wenn die Cylonen nur aufgrund der Aktionen des Widerstandes Menschen töten, dann ist der Widerstand für diese Toten mitverantwortlich, denn ohne sein Handeln wären die Menschen nicht tot.
                      Nein, für einen Mord ist immer der Ausführende zur Verantwortung zu ziehen. Nicht derjenige auf dessen Handeln sich der Mörder in seiner Rechtfertigung stützt. Die Ermordung von Zivilisten ist verbrecherisch ganz gleich was der Widerstand tut. Tigh ist für die Verbrechen der Clyons nicht verantwortlich zu machen. Seine Taten sind absolut legitim solange er nicht auf Zivilisten losgeht.

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                        #71
                        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                        Und zum wiederholten Male: Die Kooperation ist nicht der Punkt den ich ihm vorwerfe. Das ist in Ordnung, irgendwer muss es schließlich machen. Aber was ich ihm vorwerfe ist das er nicht mit dem Widerstand zusammengearbeitet hat. Dazu wäre er wegen seines Amtes verpflichtet gewesen.
                        Du hast ganz im Gegenteil mehrere Male gesagt, dass man nicht mit dem Feind kooperieren darf. Aber wenn Du jetzt sagst, dass Kooperation in manchen Fällen angebracht ist, dann ist das ok für mich.

                        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                        Wie Webisoden zeigen ein anderes Bild. Tighs Widerstand musste dringend aktiv werden sonst wäre er eingeschlafen.
                        Mir scheint du zeichnest dir hier eine privates Bild von einer Situation die sich so in der Serie nie dargestellt hat.
                        Die Webepisoden habe ich noch nicht gesehen. Dennoch bin ich der Meinung, dass der Widerstand schnell wieder aufgewacht wäre, sobald das Erkundungsteam der Galactica angekommen war.

                        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                        Wie gesagt, auch mit Baltar wäre diese Schmerzgrenze nicht erreicht gewesen.
                        Du weißt doch gar nicht, wie hoch diese Schmerzgrenze war.

                        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                        Nein. Du kannst nicht für die Verbrechen anderer verantwortlich gemacht werden nur weil diese anderen meinen sie könnten ihre Verbrechen mit deinem legitimen Handeln begründen.
                        Leider haben die Toten nicht viel von Deiner Rechtsauffassung. Bist Du vielleicht der Meinung, dass die Konsequenzen egal sind, solange vom Widerstand nur legitime Ziele angegriffen werden?


                        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                        Nein, für einen Mord ist immer der Ausführende zur Verantwortung zu ziehen. Nicht derjenige auf dessen Handeln sich der Mörder in seiner Rechtfertigung stützt. Die Ermordung von Zivilisten ist verbrecherisch ganz gleich was der Widerstand tut. Tigh ist für die Verbrechen der Clyons nicht verantwortlich zu machen. Seine Taten sind absolut legitim solange er nicht auf Zivilisten losgeht.
                        Es besteht ein Unterschied dazwischen Verantwortung zu haben und zur Verantwortung gezogen werden zu können. Das ist im Grunde der Kern meiner ganzen Aussagen. Verantwortung hat man immer. Das heißt nicht notwendigerweise, dass man auch zur Verantwortung gezogen werden kann. Das kommt dann nämlich auf das jeweilige Rechtssystem an, während Verantwortung an sich universal ist. Verantwortlich für die Toten sind die Cylonen, Baltar und auch der Widerstand. Die Cylonen kann man meiner Ansicht nach zur Verantwortung ziehen, während es beim Widerstand wohl nicht so einfach ist. Ebensowenig ist es bei Baltar einfach.

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                          #72
                          nun Cmdr. Ch`ReI du musst aber auch bedenken das C Six als bei ihm war.Da war es schwer was zu Unternehmen ohne das sie was mitbekommt.

                          Auch wenn sie ihn geliebt hat so hätte sie sicher das nicht durchgehen lassen.
                          Ich war nie gut in Sig Schreiben*sniff* Schenkt mir wer eine:)

                          Kommentar


                            #73
                            Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                            Was die Attentate angeht muss man unterscheiden zwischen den Attentaten bevor der Widerstand mit der Galactica Kontakt aufgenommen hat (Tyrol/Anders verüben einen Anschlag auf den Raumhafen) und den Selbstmordattentaten nach der Kontaktaufnahme.
                            Die Selbstmordattentate wurden bereits vor der Kontaktaufnahme geplant.

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                              #74
                              Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
                              Die Selbstmordattentate wurden bereits vor der Kontaktaufnahme geplant.
                              Ausserdem musste man dafür keine Menschen nehmen einfache Bomben hätten sicher auch gereicht. SORRY aber für mich hat sich Tigh mehr Schultig gemacht als Balter.
                              Ich war nie gut in Sig Schreiben*sniff* Schenkt mir wer eine:)

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                                #75
                                Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
                                Du hast ganz im Gegenteil mehrere Male gesagt, dass man nicht mit dem Feind kooperieren darf. Aber wenn Du jetzt sagst, dass Kooperation in manchen Fällen angebracht ist, dann ist das ok für mich.
                                Ich kann nicht an jede meiner Aussagen einen Rattenschwanz an Präzisierungen hängen.

                                Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
                                Die Webepisoden habe ich noch nicht gesehen. Dennoch bin ich der Meinung, dass der Widerstand schnell wieder aufgewacht wäre, sobald das Erkundungsteam der Galactica angekommen war.
                                Ich empfehle YouTube

                                Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
                                Du weißt doch gar nicht, wie hoch diese Schmerzgrenze war.
                                Educated Guess
                                Da sie mit der Selbstmordaktion nicht erreicht war...

                                Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
                                Leider haben die Toten nicht viel von Deiner Rechtsauffassung. Bist Du vielleicht der Meinung, dass die Konsequenzen egal sind, solange vom Widerstand nur legitime Ziele angegriffen werden?
                                Die Toten haben nie etwas von der rechtlichen Bewertung ihrer Angelegenheit. Ändert aber nichts an der Legalität.
                                Ansonste, ja, es ist ein ganzes Stück weit zu vernachlässigen was die Cylonen so anstellen solange der Widerstand legitime Ziele angreift.
                                Der Widerstand wird nicht durch die Grausamkeit der Besatzer illegitim, nein es stärkt ihn nur.
                                Das ist ein fundamentaler Bestandteil der Problematik. Wenn du so argumentierst wie du es tuts ist Widerstand nie gerechtfertigt.

                                Zitat von Chrisimo Beitrag anzeigen
                                Es besteht ein Unterschied dazwischen Verantwortung zu haben und zur Verantwortung gezogen werden zu können. Das ist im Grunde der Kern meiner ganzen Aussagen. Verantwortung hat man immer. Das heißt nicht notwendigerweise, dass man auch zur Verantwortung gezogen werden kann.
                                Das ist eine philosophische Unterscheidung die auf die Praxis - d.h. auf die rechtliche Würdigung - keine Auswirkung hat.
                                Ich halte mich hier ehrlich gesagt vornehmlich an das was am Ende dabei rauskommt.


                                Zitat von Kirika
                                nun Cmdr. Ch`ReI du musst aber auch bedenken das C Six als bei ihm war.Da war es schwer was zu Unternehmen ohne das sie was mitbekommt.
                                Baltars Multitaskingfähigkeit ist doch legendär...

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