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Damit hab ich in einer Podiumsdiskussion mal einen Christdemokraten konfrontiert. Erst lief er rot an, dann kam verlegenes Fingerkneten und dann zischte er mir zu, daß man mit sowas wie der Bergpredigt doch keine ernsthafte Politik betreiben könne ..... uups, sorry wird jetzt etwas offtopic ...
Ist alles andere als off topic!
Ich hätte diesen Christdemokraten gerne gesehen wie er rot an lief!
Noch einmal die Feststellung, dass ich begeistert bin, in welche Beriche BSG so die Leute zum Diskutieren bringt.
Noch einmal die Feststellung, dass ich begeistert bin, in welche Beriche BSG so die Leute zum Diskutieren bringt.
4 Seiten und noch keine Beleidigung ..... find ich auch klasse!
Zitat von Stormking
Das könnte durchaus sein, trotzdem würde ich lieber auf der momentanen Schwelle moralischer Reife überleben anstatt auf einer höheren Schwelle moralischer Reife von einem dann moralisch unterlegenen Feind vernichtet zu werden. Man kann eben nicht immer und in jeder Situation "darüber reden".
Ok, das kann ich zugestehen. Ist analog wie das Beispiel mit dem Kind, daß in der Nähe des Abgrunds herumspielt ...... diskutiere ich mit ihm die Gefährlichkeit eines Absturzes oder nehm ich es einfach an der Hand und bringe es weg. Ok, im Beispiel des Kindes würde ich es vermutlich sogar an den Haaren packen und zurückreißen ........ hmmmm ......... aber pädagogisch wertvoller ist trotzdem das Gespräch
Wie wär's mit einem Kompromiß ..... Das Kind an der Hand nehmen und gleichzeitig ein vernünftiges Gespräch führen?
Ich stelle eine frage wenn die Zylonen so aussehen wie Menschen, so denken, so Fühlen, Z.T. Körperlich so Funktionieren
Was Unterscheidet sie den dann noch von uns richtigen Menschen?
Wenn sie so Täuschend echt sind das man sogar einen eigenen "Zyloen Detektor" für sie erfinden muss.
Ja wenn sie Sogar selbst denken sie seinen menschen?
"Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.
Da die Zylonen dencken und gefühle haben und so gar lieben können muss man ja irgend wie ja sagen das sie eine art lebewesen sind und daher auch irgend wie Menschen sind. Den der mensch hebt sich von den tieren ja ab durch sprache Kultur und emotionen. Da die Zylonen all dies auch haben sind sie mit uns auf einer stufe
Wenn das Universum gerecht wäre würden uns all die schlechten dinge wiederfahren die wir verdient hätten!
Good old Shakespeare schreibt auch schon so treffend und viel zitiert "Wenn ihr uns stecht, bluten wir nicht? Wenn ihr uns kitzelt, lachen wir nicht? Wenn ihr uns vergiftet, sterben wir nicht? Und wenn ihr uns beleidigt, sollen wir uns nicht rächen?"
Wenn Motive und Emotionen Menschlich sein ausmachen, dann gehören die Zylonen wohl dazu ..
Die Colonials werten die Cylonen schnell als Maschinen ab. Aber es sind wirklich mehr künstliche Menschen.
Wie die Replikanten in "Blade Runner", was eine große Inspiration dafür war. Sie werden sogar mal entsprechend 'skin jobs' genannt
Nur die übermenschlichen Fähigkeiten der menschlichen Cylonen wie große Stärke, Geschwindigkeit und ein, zwei andere Dinge passen leider nicht so ganz mit ihrer Unentdeckbarkeit zusammen. Da ist wohl etwas suspension of disbelief nötig
"Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
"Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage
also ich habe bisher nur das mitgekriegt, was auch im Fernsehen lief
aber nachdem würde ich sagen, dass zumindest die Zylonenagenten auch wie Menschen zu behandeln sind
gefährliche und oft verräterische "Menschen" aber durch das, was wir als Zuschauer sehen, sieht man auch wie selbstständig und menschlich diese "Maschinen" sein können
allein, dass der Boomer Zylon bereit ist gewalt gegen andere Zylonen, in diesem Fall gegen das eigene Modell, anzuwenden zeigt dies
Die Situation mit der Bombe in "Fleisch & Blut" war von Leoben konstruiert um genau die Reaktionen zu provozieren die dann auch erfolgten -> Folter.
Er weiss genau was ihn erwartet und führt Starbuck damit auch vor Augen, wer hier "menschlicher" ist.
Starbuck wird auch recht schnell klar auf was sie sich da eingelassen hat, aber sie kann nicht mehr zurück.
Die Situation gipfelt dann auch in den von Roslin wiederholt vorgebrachten falschen Versprechungen dem Gefangenen würde nichts passieren.
An diesem Punkt gibt Leoben zu, dass es keine Bombe gibt, denn er hat sein Ziel erreicht.
Er führt allen Anwesenden incl. Starbuck vor Augen, was das Wort der Menschen Wert ist, so dass sogar Starbuck es nicht fassen kann das man ihn nun aus der Luftschluese wirft.
Bei der ganzen Sache darf man eines nicht außer acht lassen:
Die Vorgeschichte !
Die Sätze am Anfang einer Episode, "Die Cylonen wurden von Menschenhand erschaffen"..."sie rebellierten"..., sind nur recht dünne Fakten, auf die wir uns bisher beziehen können.
Wir wissen nicht wie diese "Rebellion" genau abgelaufen ist, vielleicht gab es Anfang nur Widerstand und die Forderung der Cylonen von "Menschenrechten", die natürlich ausgeschlagen wurden.
Erst danach kam es vielleicht zu Auseinandersetzungen mit Waffengewalt.
Dann nämlich wäre der eigentliche Schuldige und die Dinge die daraus entstanden druchaus nicht eindeutig !
Aus Sicht der Cylonen könnte man für den Angriff auf die Kolonien vielleicht dann sogar Verständnis aufbringen, denn der Ausspruch "...man kann den Menschen nicht trauen" ist wohl nicht neu.
Das die Kolonien in den 40 Jahren nicht gerade abgerüstet haben, sieht man an Aussagen, "...es wurden 120 Kampfsterne vernichtet, 1/4 der Flotte".
Für den Standpunkt der Cylonen könnte der Überfall auch das Prinzip, "wer zuerst zuschlägt, der überlebt" maßgeblich gewesen sein.
Es ist vielleicht alles nicht so einfach....aber das wissen wir bei BSG ja längst alle !
MfG,
BorgKing.
P.S: Ach ja, auch noch wichtig !
Der Begriff "Silikon-Nerven" ist mal wieder eine typisch deutsche Fehlübersetzung !
Das englische "Silicon", wie im Pilotfilm von Adama gegenüber dem Cylonen ausgesprochen, bedeutet eigentlich "Silizium" und soll damit wohl seine Maschinenherkunft andeuten.
Zu diesem Zeitpunkt kann er ja noch nicht wissen, wie extrem menschenähnlich die Humlos sind !
Meiner Meinung nach sind die humanoiden Cylonen durchaus Menschen !
Eine andere Rasse vielleicht (Homo Cylonis, oder Homo Superior"), aber sehr wohl Menschen !
Für die "richtigen Menschen" ist es natürlich viel einfacher dies zu ignorieren und zu leugnen, um mit Ihnen zu verfahren wie es gefällt.
Etwas ähnliches wurde zur Zeit der Sklaverei schlieslich auch mit Menschen dunkler Hautfarbe gemacht und war äußerst bequem und lukrativ.
Dann wiederum, gerade mal vor ca. einem Monat sind mehr als 99% der Menschheit gerade ausgelöscht worden sind, und zylonische Infiltratoren, welche ziemlich gleich aussehen (Klone? Macht sie ja noch unmenschlicher) und sich scheinbar in die Luft jagen, helfen nicht gerade einem dabei, ein anderes Bild über die Zylonen zu verfassen.
Ich finde das die Zylonen menschähnlich sind aber keine Menschen. Sie imitieren die Menschen sehr gut(oder sind einfach so) und manchmal hat man sogar Mitgefühl mit ihnen.
Dennoch kommt zu oft eine zu streng-rationale Sichtweise und Handlung durch welche mehr auf Maschinen schließen läßt. Besonders bei Number Six.
Der Umgang mit den Cylonen ist einerseits nachzuvollziehen, da sie die Menschheit ohne Vorwarnung fast ausgerottet haben, aber auf der anderen Seite sollte man vielleicht auch fragen oder versuchen rauszufinden warum sie dies taten.
Vielleicht ist die menschliche Arroganz die Wurzel allen Übels.
Langsam Nervt es echt das ich mich hier immer Verteidigen muss!
@ Borgking
Ich habe in aller Deutlichkeit geschrieben das ich die Folter der Cylonen für Absolut Sinnlos halte und das ich das auch nicht Verteidige.
Ich kann aber Nachvollziehen das man die Cylonen Agenten (wie Leoben) zur Sicherheit der Gesammten Flotte und damit der Übriggebliebenen Menschheit eleminiert hat.
Es sind keine Menschen und sie sind eine Ständige Gefahr die man nicht einschätzen kann da man ihre wahren Fähigkeiten und Absichten nicht kennt.
Sie haben mit ihren Bisherigen Taten aber nicht gerade bewiesen das sie Friedliche Absichten haben.
Ich bin jetzt mal ein bißchen gemein und sag wenn scherts das man einen Cylonen Agenten durch die Luftschleuse pustet?
Die werden doch eh wiedergebohren, und durch ihre taten wie z.B. durch Selbstmordaktionen haben sie bewiesen das sie der Tot nicht kümmert gerade weil sie in einem Neuem Körper wieder Aufwachen.
Zitat:
"Das die Kolonien in den 40 Jahren nicht gerade abgerüstet haben, sieht man an Aussagen, "...es wurden 120 Kampfsterne vernichtet, 1/4 der Flotte"
Adama sagte 30 Kampfsterne wurden Zerstört und Starbuck Antwortet das sei ein viertel der Flotte. Das macht Gesamt 120 Kampfsterne.
Hinzu kommt das die Menschen eine Station Eingerichtet haben um mit den Cylonen Friedliche Verhandlungen zu führen und die Cylonen haben die Station samt Unterhändler als erstes aus dem All gepustet.
Außerdem warum sollten sie Abrüsten? Sie hatten wie man gesehen hat nicht ganz Unberechtigte Angst Angegriffen zu werden.
Hinzu kommt so wie es Aussieht haben die Cylonen auch nicht gerade Abgerüstet. Ich finde es Faszinierend wie man hier die Colonials Runterputzt und das Verhalten der Cylonen und den Tisch kehrt oder schön redet.
Was genau im Cylonen Krieg Passierte, wie dieser Ausgelöst wurde usw. ist im Moment rein Spekulativ. Es währe auch dänkbar das die Kolonien gegen einander Krieg führten und deswegen die Cylonen als Armee einsätzten die sich dann wiederum gegen alle Menschen richteten.
Als Indiez dafür könnte man z.B. anführen das die Kolonien erst seit dem Cylonen Krieg Vereint sind und eine Regierung und einen Gemeinsamen Senat haben.
www.sf3dff.de das Deutsche SciFi Forum für 2D/3D Artworks und FanFictions
Allein aufgrund der Tatsache, das Leoben wiedergeboren wurde war seine Exekution mit einer Freilassung gleich zusetzen. Zumindest aus Sicht der Colonials. Eine Riesendummheit, mit sicherheit eine für Leoben nicht gerade angenehme und schmerzhafte aber schlussendlich eine Dummheit. Denn Leoben ist so zu den seinen zurück gekommen und konnte brühwarm seine Eindrücke von der Flotte schildern.
Das nenne ich einen gut funktionierenden Nachrichtendienst. "You've got resurrection mail"
Mit ziemlicher Sicherheit wäre es effizienter gewesen sämtliche enttarnten Agenten einzusperren und auf Teufel komm raus zu verhindern, dass Sie sterben. Aber so weit hat die gute Laura nunmal nicht gedacht. SPOILER(Um geschrei zu vermeiden Spoiler Tags Ausserdem rächt sich das ganze noch ziemlich bitter. "Siehe Lay down your burdens"
Der Umgang mit den Cylonen ist einerseits nachzuvollziehen, da sie die Menschheit ohne Vorwarnung fast ausgerottet haben, aber auf der anderen Seite sollte man vielleicht auch fragen oder versuchen rauszufinden warum sie dies taten.
Stimmt, genau das habe ich mich auch schon die ganze Zeit gefragt. Es scheint keinen der Kolonisten auch nur ansatzweise zu interessieren, warum die Cylonen dieses oder jenes tun. Man redet auch nicht wirklich mit ihnen, sondern will Einzelinformationen. Ansonsten werden sie bestenfalls als "Toaster" beschimpft.
Das kann man meiner Meinung nach nicht alleine mit dem Ausrotten der Menschen erklären, das hat wirklich was mit Arroganz zu tun - die Cylonen werden nicht "ernst genommen", die Eigenschaft als Lebewesen (oder sogar "denkende" und "fühlende" Wesen) wird ihnen zumindest ganz pauschal und von vornherein abgesprochen.
Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
-Peter Ustinov
Stimmt, genau das habe ich mich auch schon die ganze Zeit gefragt. Es scheint keinen der Kolonisten auch nur ansatzweise zu interessieren, warum die Cylonen dieses oder jenes tun. Man redet auch nicht wirklich mit ihnen, sondern will Einzelinformationen. Ansonsten werden sie bestenfalls als "Toaster" beschimpft.
Das kann man meiner Meinung nach nicht alleine mit dem Ausrotten der Menschen erklären, das hat wirklich was mit Arroganz zu tun - die Cylonen werden nicht "ernst genommen", die Eigenschaft als Lebewesen (oder sogar "denkende" und "fühlende" Wesen) wird ihnen zumindest ganz pauschal und von vornherein abgesprochen.
Hmmm, man sollte sich vor Augen halten, dass wir als Spezies insgesamt so verfahren. Ich kann mich an keine Kriegführende Partei auf unserer schönen Erde erinnern, die sich mit Ruhm bekleckert hat im Umgang mit Kriegsgefangenen. Weder die Amerikaner (egal in welchem ihrer Kriege), noch die Briten, noch die Russen oder gar wir als Deutsche.
Genfer Konevention und humanitäres Kriegsvölkerrecht hin oder her. Gewalt stumpft ab, Belastungen senken die Hemmschwelle und fördern Aggressionen. Früher oder später entgleitet das Ganze der Kontrolle und man vereinfacht und verharmlost gewisse Dinge.
Wenn die eigenen Leute sterben, "nur" weil ein gefangener Gegner nicht mit den gewünschten Informationen rausrückt (was sein gutes Recht ist. Name, PK und Dienstgrad mehr muss und darf man nicht angeben) ist das schon frustrierend und kann einen garantiert in die Verzweifelung treiben. Da sitzt die Quelle der Informationen die man bräuchte vor einem aber man kommt nicht drann.
Ich kann mir nur lebhaft ausmalen, dass in einem da der Drang hochkommt sich die Info halt auf anderem Wege zu beschaffen.Und grundsätzlich sind einem die eigenen Truppen und verbündeten immer näher als der Feind.
Die Art wie gefangene Cylons behandelt werden hat wahrscheinlich weniger damit zu tun, dass Sie keine Menschen sind denn, dass Sie "der Feind" sind.
Kleines Beispiel noch, das verdeutlichen soll, dass so etwas unvermeidlich ist. In Star Wars schicken die Rebellen gefangene Imperiale Soldaten zurück nach Hause oder bieten ihnen an sich der Rebellion anzuschließen. Mal ernsthaft, wie lange würde es unter nicht so durchkonstruierten Umständen dauern bis die gesamte Rebellion mit Maulwürfen unterwandert worden wäre?
Und die Gefangenen nach Hause zu schicken bringt auch nicht wirklich was. Spätestens im nächsten Gefecht steht man ihnen wieder gegenüber, denn es sind immer noch Soldaten und Sie müssen ihren Befehlen folge leisten. Fahnenflucht ist Hochverrat und wird mit dem Tode bestraft. Was bleibt den armen Teufeln in einer solchen Situation auch anderes über.
Darum behaupte ich einfach mal, dass es nicht viel anders als in BSG gezeigt praktikabel ist. Man kann nicht einfach verleugnen was man ist. Und der Mensch ist nuneinmal eni grausames Wesen. Sicher ist es eine Schande und ein Armutszeugniss, dass solche Dinge vorkommen. Aber man wird es nicht verhindern können.
Was nicht heißen soll, dass ich das Vorgehen der Colonials gut heißen mag. Ich will nur sagen, anhand der Tatsache, dass Sie immer noch Menschen sind und darum empfindlich auf Stress, Belastung und ihre Umgebung reagieren können Sie gar nicht anders reagieren.
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