Ist BSG noch 'echte' Sci-Fi ? oder: Wie Low-Tech soll Sci-Fi sein?

[Serenity]

RTL2 hat die Rechte für die neue Serie ? Kann das jemand bestätigen, dachte bis jetzt wäre eher nur ein Gerücht

Auf Stargate-Project.de stand einmal, dass sie die Rechte haben und die Serie zur Zeit Synchronisiert wird. Ausstrahlung dann Frühjahr 2006.
Na ja. Zum Glück muss ich es mir dort nicht ansehen

Versteh ich nicht ganz mit den Zivilisten, ist aber auch länger her das ich den Pilot gesehen habe, meinst du damit die Reporter ?

Er meint wahrscheinlich Baltar, welcher aber nicht irgendein Zvilist ist. Er hat für die Regierung gearbeitet, hat viel Software für das Militär geschrieben, und ist ein Experte für Künstliche Intelligenz

Naja das war der Sohn und die Ex seines anderen Sohnes (dem toten, dessen name mir jetzt nicht einfällt)

Das wird ja noch mal in Act of Contrition und You Can't Go Home Again aufgegriffen und man sieht was Adama für die beiden tun würde.
Apollos Bruder heißt Zek

Irgendwie kriege ich das mit den einzelnen Quoten nicht hin

Einfach einzeln mit Quote tags umschließen. [tag] text [/tag]

[Atlantia]

Zur Miniserie kann ich nur sagen: Perfekt!

Sie hatte alles was ich an Sci-Fi im allgemeinen und BSG im besonderen schätze und liebe.

Meine vorherigen Kommentare/ Kritik beziehen sich auf die Serie, insbesondere auf Season 2 soweit gelaufen.

[Blackpain]

zB. würde ich gerne mal sehen wie die einen der Zylonen Centurions auseinandernehmen und untersuchen, inzwischen sollten die ja genug Exemplare auf der Galactica vorhanden sein.

Dann würde ich bei Boomers Leiche beginnen. Wobei.. wenn ich an das kleine Mädchen bei "Taken" denke, dessen "Chip" im Kopf eine organische Mutation und kein Silizum-Produkt ist, wird man in der Leiche wohl wenig mehr finden als bei einem normalen Menschen.

@Serenity; dass es sich um Koordinaten handelt ist mir gar nicht aufgefallen. Ich tippe allerdings eher auf Scifi als auf Mystery; Abrams Vorgängerserie ALIAS war/ist mit den ganzen Rambaldi-Artefakten eher in dem Bereich angesiedelt. Aber genug von anderen Kontinuitäten.

[Mainboand]

RTL2 hat die Rechte für die neue Serie ? Kann das jemand bestätigen, dachte bis jetzt wäre eher nur ein Gerücht

Ich hab heute in der TV-Spielfilm gelesen, dass die Serie 2006 bei RTL II läuft. Ein genauer Termin stand aber nicht dabei.

[Atlantia]

@ helo:

Auch wenn ich vielleicht anderer Meinung sein mag, aber das war wirklich gut.

Nur kurz zu:

Genaugenommen Kanada und die Stadtszenen sehen aus wie Vancouver.
Stargate und Andromeda auch.
Farscape sieht aus wie Australien.
Herkules und Xena wie Neuseeland.
Star Trek sieht aus wie Kalifornien.
Und der Grund dafür ist ja wohl offensichtlich. Klar gehts auch anders, aber das wird wieder teuer.

Also, so klein auch das Budget von Andromeda gewesen sein mag, und es war klein, die Serie sah eigentlich nie typisch nach Kanada aus!
Man hat sich mit den begrenzten Mitteln riesig Mühe gegeben, abwechslungsreiche Sets zu schaffen.

Bei Stargate trifft es auf den ewig gleichen Wald zu, in dem sie alle drei Epsioden rumlaufen.
Bei den Sets kann man das nicht behaupten.
Farscape hat ein paar ganz fantastische Aussenaufnahmen, die teils auch herrlich unirdisch wirken. Konnte mich da nie beklagen.

Man kann da schon viel machen mit ein paar Mitteln und Fantasie.
Ich denke, bei BSG ginge da auch einiges mehr, aber es ist den Machern halt nicht so besonders wichtig.
Sie legen - meiner Meinung nach - nicht nur einfach mehr Wert auf die Story (gut so), sondern es ist ihnen einfach die Mühe oder den Aufwand nicht wert, (zumindest mit simplen Mitteln) solche Details zu zeigen. Das ist meine Kritik.

[helo]

Auch wenn ich vielleicht anderer Meinung sein mag, aber das war wirklich gut.

Das Kompliment gebe ich gerne zurück. Es macht Spaß mit dir zu diskutieren.

Man kann da schon viel machen mit ein paar Mitteln und Fantasie.

Ich denke die Fantasie ist bei den Galactica Machern vorhanden, woran es fehlt sind die (Geld-)Mittel (in einer Größenordnung wie zum Beispiel Star Trek sie die meiste Zeit über hatte).

Und daher wurde eben gleich am Anfang entschieden die Kolonien als eine Art Parallelwelt zu unserer eigenen darzustellen. Das mag zunächst den Eindruck erwecken als ginge etwas verloren, aber ich denke Galactica hat gezeigt, dass dem nicht so ist. Die Sci-Fi-Elemente sind weiter vorhanden und sie werden dort gezeigt wo man sie kosteneffizient einsetzen kann (etwa die Innenkulissen der Galactica oder die komplett computergenerierten Weltraumszenen).

Nachdem man aber erstmal etabliert hatte, dass die restliche Optik in Galactica gar nicht so anders aussieht, wie bei uns auf der Erde, beginnt die scheinbare Einschränkung auf einmal zugunsten der Serie zu arbeiten. Man kann Orte für Außendrehs verwenden, die sich normalerweise für eine SciFi-Serie nicht eignen (zum Beispiel eine Seitenstraße in Vancouver oder das Opern-/Theatergebäude in denen die Szenen mit Baltar und Six in KLG2 enstanden oder auch die Drehorte für die Cloud 9). Und das alles ohne dass zusätzliche Kosten für Kulissenbau oder CGI-Extensions entstehen.

Ich denke, bei BSG ginge da auch einiges mehr, aber es ist den Machern halt nicht so besonders wichtig.
Sie legen - meiner Meinung nach - nicht nur einfach mehr Wert auf die Story (gut so), sondern es ist ihnen einfach die Mühe oder den Aufwand nicht wert, (zumindest mit simplen Mitteln) solche Details zu zeigen.

Die Sache ist die: Ich finde einfach nicht die Annahme bestätigt, dass den BSG Machern irgendein Detail ihrer Serie nicht wichtig ist, oder dass sie gerechtfertigte Mühen oder Aufwand scheuen würden. Anders als bei anderen Serienproduktionen (Star Trek etwa) sind die Produzenten auch außerordentlich kommunikativ, so dass man allerhand Hintergrundinfos über die Serie erhält, die man sonst meist erst mit einer DVD-Veröffentlichung bekommt und manchmal nicht mal dann. Da wären die Web- und Video-Blogs von Ron Moore und David Eick oder Podcast-Audiokommentare, die Ron Moore mittlerweile zu fast jeder Folge liefert. Wenn man bedenkt, dass dies auch noch freiwillige Zusatzarbeit ist, dann kauf ich das Argument von keine Mühe geben einfach nicht. Stattdessen kann man auch aus den Audio-Kommentaren immer wieder entnehmen, dass die Serie ganz scharf an der Grenze ihres Budgets operiert. Und dafür ist das geleistete sehr beeindruckend.

Auch würde ich die simplen Mittel nicht unterschätzen. Sind die eingesetzten Mittel (um zum Beispiel den Humvee so zu "tarnen", dass er als SciFi-Fahrzeug durchginge) zu simpel, dann wirkt das Endergebnis einfach nur "billig" und der Zuschauer fragt sich, ob die Macher wirklich glauben, dass man ihnen das abnimmt. Sind die Mittel nicht mehr so simpel, dann erreicht man vielleicht trotzdem nicht den beabsichtigten Effekt (weil man den Humvee doch noch wiedererkennt) und reißt sich darüberhinaus noch ein großes Loch ins Budget. Also die klassische No-Win-Situation. Dann doch lieber offen und ehrlich und dem Zuschauer die Cleverness zugestehen, dass er weiß/rausfindet wie es gemeint ist.

Das ist meine Kritik.

Und dagegen ist nichts einzuwenden. Weiter so.

[sonicwarrior]

Atombomben : Logisch ! Es steht leider ausser frage das es kaum eine effektivere Waffe als Atomsprengköpfe gibt. Sicher es gibt den Todesstern (no offense auf Star Wars, ich finde es durchaus gelungen) aber wär es nicht sinvoller alles Leben auszulöschen und dann die Ressourcen der Planeten zu nutzen anstatt sie zu vernichten ? Das bisschen Strahlung macht Robotern sicher nicht viel aus.

Was will man mit verstrahlten Resourcen?

Zur Planetenentvölkerung wären Biowaffen eigentlich am effektivsten,
dauert aber ein bißchen und man hat nachher noch die Arbeit, die ganzen
Kadaver zu entfernen.

(Bitte nicht so ganz ernst nehmen! Danke)

Diplomatie vs Action : Die Mischung ist gelungen ! Bestes Beispiel wie es auf garkeinen fall laufen darf ist Herr der Ringe. Eine hand voll Helden ist in der Bergfestung und draussen stehen 100000 Orks. Was solls wir reiten raus ! Uns passiert schon nichts ausser der Alibischramme denn wir sind ja wichtige Personen ! Das ist zuviel Action die zudem unglaubwürdig erscheint.

Es waren nur 10.000 Orks.

Naja, das ist eine der Änderungen gegenüber dem Buch, die ich für total
bekloppt halte. Dort wird die Schlacht ja durch die Huorns aus Fangorn entschieden, die in der Kino-Version gar nicht auftauchen und in der Extended-Version nur als Gimmick.

Aber ist Dir das lieber wie "Königreich der Himmel"?

Ne handvoll Leute relativ aufwändig einführen und dann fünf Minuten später in ner eigentlich überflüssigen Kampfhandlung sterben lassen?

Das Night Rider Licht bei den Cylonen ist aber stylisch (dabei frag ich mich wer von wem abgekupfert hat Night Rider von BSG TOS oder andersrum).

Die Serie "Knight Rider" - ich hoffe damit bin ich dem Besserwisser-Modus entkommen - wurde 1982 gedreht, BSG TOS 1978/79.
Frage geklärt?

[Serenity]

Bei Stargate trifft es auf den ewig gleichen Wald zu, in dem sie alle drei Epsioden rumlaufen.
Bei den Sets kann man das nicht behaupten

Es ist fast das selbe.
Als establishing shots hat man Matte Paintings, bzw. eine CGI Szenen und dann geht man zu Nahaufnahmen von Häuserwänden über, weil die Sets nicht sehr groß sind. Das meiste spielt dann in Gebäuden oder in Bunkern. Die Folgen auf Kelowna sind da ein guter Beispiel.
Icon ebenfalls, obwohl es da zumindest ein paar schöne Außenaufnahmen auf einem Landgut gibt

Battlestar Galactica hat eine viel bessere Cinematographie, da man reale Städte filmen kann. So gibt es viele Aufnahmen aus sehr großer Entfernung, oder von einem Haus auf ein anderes, bzw. die Straße.
Wenn man dafür Sets bauen müsste, oder einen Straßenzug anders dekoriert wäre man wieder beschränkt. CGI in dieser Größenordnung ist mit keinem TV-Budget auf Dauer bezahlbar, und sieht auch noch unglaubwürdig aus.
Mir ist eine interessantere Kameraführung allemal lieber

[Dahlia]

Teilweise war die Miniserie noch etwas langatmig, und diverse Änderungen stoßen dem Fan der alten Filme ja mehr als sauer auf...

... aber natürlich isses SciFi. Allen per Definition ist selbst "Jurrassic Park" teilweise SciFi.

In diesem Sinne
Rock n Roll!

[Viperpilot]

Ich denke, bei BSG ginge da auch einiges mehr, aber es ist den Machern halt nicht so besonders wichtig.
Sie legen - meiner Meinung nach - nicht nur einfach mehr Wert auf die Story (gut so), sondern es ist ihnen einfach die Mühe oder den Aufwand nicht wert, (zumindest mit simplen Mitteln) solche Details zu zeigen. Das ist meine Kritik.

Bei BSG hat man die kanadishcen Wälder aber entfremdet: Man änderte per Computer das dunklegrün der Vegetation in ein helleres, dadurch wirkt zB der Planet Kobol viel mehr tropischen Gefilden....

[Maniac]

Naja zu den verstrahlten Resourcen... Tief unter der erde wird nichtmehr allzuviel strahlung ankommen Ausserdem sind Biowaffen nicht so gefährlich , die bevölkerung könnte zumindest teilweise evakuiert werden. Aber lassen wir das Thema, ist eh egal

Zu Herr der Ringe... Einigen wir uns auf 700000 Orks

Wenns die serie mal schon auf Deutsch irgendwo geben würde Und auf englisch sehen will ich sie nicht zumal ich dann eh manche witze, wortspiele und teile der handlung nicht richtig mitkriege. Dann werd ich mir wohl 2006 den "50:50 - Werbung : Serie" mix auf RTL 2 angucken sofern da nicht was dazwischen kommt.

[Skymarshal]

Ich finde dieses "Low-Tech" sowieso viel besser. Ich finde Vipers mit MGs, Marines mit Pistolen, usw. viel cooler als immer dieses Knitschknatsch-Bunte Lasergedöns.

Naja, besser finde ich es nicht. Aber wenn der Rest gut aufgebaut ist(so wie es Fans immer wieder loben) dann kann ich damit klarkommen.

Ich stehe aber so allgemein eher auf "Real Scifi", also Science Fiction Bücher, Filme, usw. die in unmittelbarer Zukunft oder fast der Gegenwart spielen und wo es eher realistische Erweiterungen der Technologie sind und nicht nur Sachen, die cool aussehen.
Wie z.B. im TV auch The 4400 oder Jeremiah.

Die Bezeichnung "realistische Erweiterung" ist eher schwierig im Zusammenhang mit SciFi wenn man mal an Jules Verne und andere Visionäre denkt. Die Menscheit hat das damals auch für reine Fiction gehalten.

Also ich kann mit Sci-Fi in naher Zukunft genauso was anfangen wie in ferner Zukunft.

Andererseits ist es bei BSG, wie schon gesagt, sowieso eher die Story als die Technik.

Dann bin ich ja mal gespannt wie gut die Story wirklich ist wenn die Serie auf RTL 2 kommt.

Und man darf nicht vergessen, dass die meisten großen SciFi-Klassiker oder Autoren, sowieso sehr häufig Low Tech verwenden, wie Stanislaw Lem, Stephen Baxter, Kim Stanley Robinson, George Orwell, Aldous Huxley, usw.
Generell ist die "Low Tech"-SciFi gerade besonders auf dem Romanmarkt sehr stark vertreten und da kann man im TV IMO ruhig nachziehen, da ich persönlich finde, dass solche Settings ein interessanteres Flair haben.

Naja, die meisten. Ich nenne nur Jules Verne, Asimov, Perry Rhodan oder Herbert um deine Aussage zu entkräften.

[Atlantia]

Neuestes Beispiel für bewusten 'Lowtech'-Look:
Krankenzimmer in Episode 2x05:

Das war derart antiquiert eingerichtet, das es selbst für heutige Verhältnisse unmodern wirkt.
So altmodisch ist heute kein modernes Krankenhaus eingerichtet.
Es ist ganz klar eine bewuste Entscheidung der Kreativen gewesen, diesen Look zu nehmen.

Ich finde es nicht gut, die Serie wirkt - zunehmend - mehr Retro als selbst unsere Zeit!
Sicher ist das Geschmackssache, und sicher ist die Story wichtiger.
Aber nicht nur die Story zählt.

Auf die Spitze hat man es aber getrieben, als sie allen ernstes einen Kassettenrecorder nebst Magnetkassette gezeigt haben, auf die Apollo eine Nachricht aufsprechen wollte!

Man kann es mit retro auch übertreiben!

Wo passt denn bitteschön ein FTL Kampfstern, Vipers, Zylonen und dann solche Details zusammen??

[spidy1980]

Auf die Spitze hat man es aber getrieben, als sie allen ernstes einen Kassettenrecorder nebst Magnetkassette gezeigt haben, auf die Apollo eine Nachricht aufsprechen wollte!

Naja...Zareks Mittel sind begrenzt. Was bessres konnte er halt nicht auftreiben. War aber auch nen genialer Gag mit Roslin: "Lass mich das machen, ich weiss genau was ich tue" "Wie krieg ich das Teil zum Laufen?"
Wobei...eine Lehrerin sollte eigentlich wissen, wie man sowas bedient.

[Viperpilot]

Wo passt denn bitteschön ein FTL Kampfstern, Vipers, Zylonen und dann solche Details zusammen??

ähmmm...hallo ?

wo bitte steht denn geschrieben das eine Kultur die den Überlichtantrieb hat auch gleichzeitig mp3 player haben muss ?

Vielleicht hat man sich im laufe der technologiegeshcichte der Kolonien mehr darauf konzentriert die Sterne zu bereisen als die Unterhaltungselektronik weiterzuentwickeln ?

Wir Menshcen hätten auch schon längst auf dem mars landen können...aber uns sind ja Plasmafernseher, sinnlose Kriege, Spaßgesellschaft und etliche andere Sachen wichtiger oder ?

Technologisch könnte man heute auch ein raumschiff bauen dass das Sonnensystem durchqueren könnte aber wir machen halt nicht.

Die Kolonie könnten natürlich auch mp3player haben aber sie nützen ihre Entwicklungsressourcen lieber für Cylonen (das haben sie gemacht bis sie rebelliert ahben) oder Kampfsterne....