Battlestar Galactica 2003 (Spoiler + Bilder)
Es ist soweit. Der lang erwartete Start der Galactica ist erfolgt. Teil 1 (von 2) lief gestern im amerikanischen Sci-Fi Channel.
Meiner Ansicht reflektiert die Miniserie bisher weder von der Story her, als auch visuell kaum etwas vom Charme seines Vorgängers aus den späten 70ern.
Das war auch zu erwarten. Zwar habe ich den Film damals gemocht, muß mir aber auch eingestehen, daß ich wirklich nur die erste Hälfte wirklich gut fand. Nachdem sich die kleine Flotte um den Kampfstern gesammelt hatte um den leuchtenden Planeten Erde zu finden wars nicht mehr so toll. Als ganz schlimm empfand ich die ganze Geschichte um den Planeten Carillon.
Ron Moore vertrat in einem Interview eigentlich fast die gleiche Meinung wie ich. Drum war ich guter Dinge und Hoffnung, daß das Remake mir vielleicht doch gefallen würde.
Nach einer schnellen Einführung der Galactica-Vorgeschichte werden die einzelnen Charaktere und ihre Beziehung zueinander vorgestellt. Das nimmt IMHO ein wenig zu viel Zeit in Anspruch. Manchmal erschien es mir sogar ein wenig langweilig. Der Übergang der Einführung und Baltars Erkenntnis den Cylonen unabsichtlich geholfen zu haben war wiederum ein Spur zu plötzlich. Der Angriff auf die Kolonien bekommt man eigentlich nur als unbeteiligte Person mit. Die kurzen Szenen, in denen die Zerstörung von Caprica gezeigt wird sind eher undramatisch. Das auch durch die Verwendung einer leider einfallslos wirkenden Musikuntermalung. Zumindest erzeugt sie keinerlei zusätzliche Spannung.
Wie bereits vorher mal erwähnt besitzt der Film einen untergründigen dokumentarischen Einschlag. Das wirkt sich IMHO ebenfalls sehr negativ auf die Spannung aus. Zu finden ist dieser dokumentarische Touch nicht in der Story oder in Dialogen, sondern in dem Einsatz der Handkamera besonders bei den Weltraumszenen. Man stellt sich unwillkürlich Szenen aus dem Desert Storm I und II vor, wenn eine Viper startet, vom Kameraschwenk unsicher verfolgt und schnell auf das Schiff herangezoom wird. Dieser "Kameratechnik" (natürlich ist es keine Kamera in den CGI Effekten) ist es leider auch zu verdanken, daß die Galactica eher wie ein unförmiges kleines Ding im Weltraum als eine, dem Gegner Respekt einflößende gigantische Kriegsmaschinerie wirkt.
Interessant ist, daß die Galactica außer DIenst gestellt werden sollte. Eigentlich handelte es sich um ihre letzte Flug zur Endstation Werft. Adama ist ein Kämpfer vom alten Schlag. Er kennt die Cylonen, wie sie arbeiten und ihre Taktiken. Beispielsweise erlaubt er auf seinem Schiff keine vernetzten Computersysteme, weil er es mit Computern als Gegner zu tun hat. Auf den alten Viper Mark-II ist das ebenfalls so gewesen.
Dieser Taktik ist es überhaupt erst zu verdanken, daß die Galactica den Angriff überstanden hat. Auf anderen Kampfsternen wurde vom Gegner durch eingeschleuste Viren, bzw. menschlich aussehender Cylonen einfach das Licht ausgeschaltet. Wiederum erfährt der Zuschauer davon nur durch Gespräche. Es wird nichts gezeigt!
Fazit für´s erste. Die erste Hälfte der Miniserie kann gegen die erste Hälfte des Spielfilmes von damals bezüglich der Spannung nicht im geringsten bestehen.
Positiv:
Besser ausgefeilte Charaktere
Mehr Konflikt zwischen den Charakteren
Kompromißlose Darstellung der Krieges (wenn vorhanden)
Negativ:
Ungeschickte Inszenierung
Dokumentarische Visualisierung der Raumkämpfe
Unproduktive Musikuntermalung
Vielleicht muß man sich das Ganze noch einmal ansehen. Es kann ja sein, daß man mit dem zweiten Durchgang etwas dran findet... (wenn man dann schon weiß was einen erwartet). Ich bin mir daher auch darüber Bewußt, daß meine eher ablehnende Meinung möglicherweise auch aus meiner Erwartungshaltung resultiert. Ich glaube fast, daß wenn die Musik gestimmt hätte und die dokumentarisch wirkenden Elemente herausgelassen worden wären, mir das ganze gut gefallen hätte.
Die Bilder:
Es ist soweit. Der lang erwartete Start der Galactica ist erfolgt. Teil 1 (von 2) lief gestern im amerikanischen Sci-Fi Channel.
Meiner Ansicht reflektiert die Miniserie bisher weder von der Story her, als auch visuell kaum etwas vom Charme seines Vorgängers aus den späten 70ern.
Das war auch zu erwarten. Zwar habe ich den Film damals gemocht, muß mir aber auch eingestehen, daß ich wirklich nur die erste Hälfte wirklich gut fand. Nachdem sich die kleine Flotte um den Kampfstern gesammelt hatte um den leuchtenden Planeten Erde zu finden wars nicht mehr so toll. Als ganz schlimm empfand ich die ganze Geschichte um den Planeten Carillon.
Ron Moore vertrat in einem Interview eigentlich fast die gleiche Meinung wie ich. Drum war ich guter Dinge und Hoffnung, daß das Remake mir vielleicht doch gefallen würde.
Nach einer schnellen Einführung der Galactica-Vorgeschichte werden die einzelnen Charaktere und ihre Beziehung zueinander vorgestellt. Das nimmt IMHO ein wenig zu viel Zeit in Anspruch. Manchmal erschien es mir sogar ein wenig langweilig. Der Übergang der Einführung und Baltars Erkenntnis den Cylonen unabsichtlich geholfen zu haben war wiederum ein Spur zu plötzlich. Der Angriff auf die Kolonien bekommt man eigentlich nur als unbeteiligte Person mit. Die kurzen Szenen, in denen die Zerstörung von Caprica gezeigt wird sind eher undramatisch. Das auch durch die Verwendung einer leider einfallslos wirkenden Musikuntermalung. Zumindest erzeugt sie keinerlei zusätzliche Spannung.
Wie bereits vorher mal erwähnt besitzt der Film einen untergründigen dokumentarischen Einschlag. Das wirkt sich IMHO ebenfalls sehr negativ auf die Spannung aus. Zu finden ist dieser dokumentarische Touch nicht in der Story oder in Dialogen, sondern in dem Einsatz der Handkamera besonders bei den Weltraumszenen. Man stellt sich unwillkürlich Szenen aus dem Desert Storm I und II vor, wenn eine Viper startet, vom Kameraschwenk unsicher verfolgt und schnell auf das Schiff herangezoom wird. Dieser "Kameratechnik" (natürlich ist es keine Kamera in den CGI Effekten) ist es leider auch zu verdanken, daß die Galactica eher wie ein unförmiges kleines Ding im Weltraum als eine, dem Gegner Respekt einflößende gigantische Kriegsmaschinerie wirkt.
Interessant ist, daß die Galactica außer DIenst gestellt werden sollte. Eigentlich handelte es sich um ihre letzte Flug zur Endstation Werft. Adama ist ein Kämpfer vom alten Schlag. Er kennt die Cylonen, wie sie arbeiten und ihre Taktiken. Beispielsweise erlaubt er auf seinem Schiff keine vernetzten Computersysteme, weil er es mit Computern als Gegner zu tun hat. Auf den alten Viper Mark-II ist das ebenfalls so gewesen.
Dieser Taktik ist es überhaupt erst zu verdanken, daß die Galactica den Angriff überstanden hat. Auf anderen Kampfsternen wurde vom Gegner durch eingeschleuste Viren, bzw. menschlich aussehender Cylonen einfach das Licht ausgeschaltet. Wiederum erfährt der Zuschauer davon nur durch Gespräche. Es wird nichts gezeigt!
Fazit für´s erste. Die erste Hälfte der Miniserie kann gegen die erste Hälfte des Spielfilmes von damals bezüglich der Spannung nicht im geringsten bestehen.
Positiv:
Besser ausgefeilte Charaktere
Mehr Konflikt zwischen den Charakteren
Kompromißlose Darstellung der Krieges (wenn vorhanden)
Negativ:
Ungeschickte Inszenierung
Dokumentarische Visualisierung der Raumkämpfe
Unproduktive Musikuntermalung
Vielleicht muß man sich das Ganze noch einmal ansehen. Es kann ja sein, daß man mit dem zweiten Durchgang etwas dran findet... (wenn man dann schon weiß was einen erwartet). Ich bin mir daher auch darüber Bewußt, daß meine eher ablehnende Meinung möglicherweise auch aus meiner Erwartungshaltung resultiert. Ich glaube fast, daß wenn die Musik gestimmt hätte und die dokumentarisch wirkenden Elemente herausgelassen worden wären, mir das ganze gut gefallen hätte.
Die Bilder:
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