[043] Das Verhör des Inquisitors - Episodenbewertung - SciFi-Forum
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[043] Das Verhör des Inquisitors - Episodenbewertung
Eine sehr stimmige Episode, mit einem extrem düsteren Look. Noch dazu mit einer Auflösung, die wirklich sehr "cool" rüberkommt.
Man kann üsich jetzt fragen, ob die Vorlonen Sebastian "züchtigen" wollten, oder ob er ihnen irgendwie gefiel, mit seiner Art, für "Ordnung" zu sorgen. Auf jeden Fall sind ihre Mittel in dieser Folge erstmals ziemlich heftig ausgefallen.
Unterm Strich geb ich 4 Sterne. Nach 2maligem sehen macht sich IMO in der Mitte eine überdurchschnittliche Langeweile breit.
Also ich denke schon, dass Sebastian ziemlich von den Vorlonen geprägt wurde. Alleine seine Art sich zu artikulieren weist deutlich daraufhin. Und wenn man direkt bei den Vorlonen ist nehme ich mal stark an, dass er dort angepasst wurde. So ähnlich wie die anderen Menschen durch DNA-Änderung zu Telepathen wurden.
Aber warum sie sich einen Verbrecher ausgesucht haben ist auch bei seiner Erklärung etwas zweifelhaft.
Textemitter, powered by C8H10N4O2
It takes the Power of a Pentium to run Windows, but it took the Power of 3 C-64 to fly to the Moon!
Seine Art sich zu artikulieren weist darauf hin, daß er aus einer anderen Epoche stammt und dort Prediger war, aber nicht auf direkten Einfluß der Vorlonen. Wann haben wir denn je einen Vorlonen so reden hören wie Sebastian?
Warum sie sich ausgerechnet diesen Verbrecher geholt haben, macht die Folge eigentlich auch klar. Es geht nicht eigentlich um Jack, den Mörder, es geht um Jack, den Auserwählten. Vom Träumer, der die Welt verbessern will, bis zum Psychopathen, der Unsägliches tut, im Glauben die Welt zu verbessern, ist es eben nur ein kleiner Schritt. Um so wichtiger ist es, sich dieser Tatsache bewußt zu sein. Delenn ist das und Sebastian ist sichtlich verblüfft, als sie einräumt, auch sich selbst in Frage zu stellen.
War er Prediger? Hab das nicht mehr so genau in Erinnerung. Jedenfalls besteht für mich auch der Verdacht, dass Sebastian als eine Art Gegenstück zu Morden eingeführt wurde. Somit haben beide grossen Völker jemanden, der die Drecksarbeit für sie macht. Beide erfüllen ihren Zweck, wenngleich auch mit sehr obskuren Mitteln.
Textemitter, powered by C8H10N4O2
It takes the Power of a Pentium to run Windows, but it took the Power of 3 C-64 to fly to the Moon!
Daß Sebastian Prediger war, wird nicht direkt gesagt, aber er hört sich mit seinen Bibelbezügen sehr danach an und JMS' "Lieblingsverdächtiger" für den Ripper war Prediger.
Sebastian....genail....der Kerl hatte wirklich den Charm eines Oberschichtenmassenmörders...sehr sympatisch :P allerdings finde ich das das assesoir von ihm ein wenig altmodisch war... ich meine diese Schmerzgeneratoren warn doch n bischen noobig...da kann man doch viiiel nettere Sachen nehmen^^
5Points
Dylan:"Und Doyle welche Position hast du?"
Harper*gedankenverloren*:"Mir wär ja die einfache am liebsten."
Highlights der Episode sind wohl die Fahrstuhlszene mit G'Kar und Vir und dass sich Sheridan und Delenn näher kommen. Mit dem Verhör selbst kann ich mich nicht so recht anfreunden. Es ist zwar gut dargestellt, aber nur um am Ende festzustellen, dass sich Delenn und Sheridan opfern würden, geht das doch ein wenig zu weit. Auch die Verwendung von ausgerechnet Jack the Ripper als Inquisitor ist vielleicht so übermäßig gelungen. Aber nichtsdestotrotz war das Verhör gut dargestellt.
Mit dem Verhör selbst kann ich mich nicht so recht anfreunden. Es ist zwar gut dargestellt, aber nur um am Ende festzustellen, dass sich Delenn und Sheridan opfern würden, geht das doch ein wenig zu weit.
Spoiler für Erstseher: SPOILERPaßt es nicht irgendwie sehr gut zum weiteren Verlauf der Story, daß die Vorlonen da etwas übers Ziel hinausschießen?
Auch die Verwendung von ausgerechnet Jack the Ripper als Inquisitor ist vielleicht so übermäßig gelungen. Aber nichtsdestotrotz war das Verhör gut dargestellt.
Mir hat gerade das sehr gut gefallen und die Wahl wird ja auch gut begründet.
Ich habe schon oft die Kritik gelesen, daß es ein Griff in die Klischeekiste wäre, Jack the Ripper zu strapazieren, kann das im Rahmen dieser Folge aber nicht nachvollziehen. Es geht schließlich nicht eigentlich um Jack, den Mörder, es geht um Jack, den Auserwählten. Vom Träumer, der die Welt verbessern will, bis zum Psychopathen, der Unsägliches tut, im Glauben die Welt zu verbessern, ist es eben nur ein kleiner Schritt. Um so wichtiger ist es, sich dieser Tatsache bewußt zu sein. Delenn ist das und Sebastian ist sichtlich verblüfft, als sie einräumt, auch sich selbst in Frage zu stellen.
Also die B-Handlung fand ich fast noch interessanter als den APlot. Das Jack the Ripper-Thing hat mich jetzt nicht so wirklich vom Hocker gerissen, zumal der Ablauf der Handlung wirklich ziemlich 08/15 ist. Dazu kommt dann noch ein Geisterbahnschmuh und fertig.
Ich habe schon oft die Kritik gelesen, daß es ein Griff in die Klischeekiste wäre, Jack the Ripper zu strapazieren, kann das im Rahmen dieser Folge aber nicht nachvollziehen.
Ich auch nicht. Zumal man das in der Originalversion deutlich subtiler gehandhabt hat, indem man das Publikum selber 1 und 1 zusammenzählen lässt. Außerdem wirkt es ganz anders und passt auch zu der Mimik von Wayne Alexander, dass nur der Vorname "Jack" am Ende steht, den er mit erkennbarem Abscheu ausspricht. Das wirkt ganz anders:
"Good luck to you in your holy cause, Captain Sheridan. May your choices have better results than mine. Remembered, not as a messenger, remembered not as a reformer, not as a prophet, not as a hero, not even as Sebastian. Remembered only .. as Jack."
Den deutschen Zuschauern musste man natürlich wieder den Holzhammer verpassen und den Synchronsprecher explizit "Jack the Ripper" sagen lassen.
Ich kann's nur wieder und wieder wiederholen: Die deutsche Synchro ist Pferdemist. Mindestens die Hälfte der Gänsehautmomente gehen dadurch verloren.
J. Michael Straczynski hat das Talent, mitunter auf dem sprachlichen Niveau eines Edgar Allan Poe zu schreiben und einige der Schauspieler in B5 (allen voran Andreas Katsulas) haben das Talent, es auch angemessen darzubieten.
All das geht aber in der deutschen Synchronisation meist völlig unter.
Gruß,
Frank
"Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen" (George Orwell)
J. Michael Straczynski hat das Talent, mitunter auf dem sprachlichen Niveau eines Edgar Allan Poe zu schreiben...
*g*...naja, manche Monologe/Dialoge gefallen mir wirklich ausgesprochen gut, aber ihn mit solch einem unvergessenen Schriftsteller zu vergleichen, das ist schon ein bisschen übertrieben, oder nicht?
Das Gemosere über die Synchro kann ich, wie in den meisten Fällen, wiedermal nicht nachvollziehen. Natürlich geht manches unter, aber andererseits glaube ich nicht, dass es viele Leute gibt, die der Feinheiten der englischen Sprache so mächtig sind, dass ihnen der Originalton soviele Vorteile bieten würde. Aber das muss jeder für sich selber ausprobieren und dann entscheiden. Trotz passabler Englisch-Kenntnisse hab ich meine "ich schaue alles auf englisch" - phase aus oben geschriebenen Gründen irgendwann hinter mir gelassen.
Wie dem auch sei, die Synchro ist mir, im Vergleich zu anderen Serien, bei B5 niemals negativ aufgefallen.
*g*...naja, manche Monologe/Dialoge gefallen mir wirklich ausgesprochen gut, aber ihn mit solch einem unvergessenen Schriftsteller zu vergleichen, das ist schon ein bisschen übertrieben, oder nicht?
Nun, ich habe Poe gelesen und kann mir daher ein Urteil erlauben. Sicherlich erreicht JMS dieses Niveau nicht dauerhaft aber das habe ich ja auch nicht gesagt
"Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen" (George Orwell)
Hierbei habe ich mich recht schwer getan... sicherlich, eine überaus gute Episode, aber trotzdem, einige Punkte haben mich doch gestört...
Aber erstmal, was mir gefallen hat:
Die Dialoge zwischen Sebastian (gelungener Charakter *g*), Delenn und schließlich auch Sheridan waren super gemacht und ebenso umgesetzt, thumbs up dafür.
Auch der Moment zwischen G'Kar und Vir ium Fahrstuhl hatte etwas, genauso wie G'Kars Tat für seinen Führungsanspruch...
Was mir nicht gefallen hat, war ganz klar dieses etwas zu abgedrehte, das Sebastian Jack the Ripper ist. Auch, wenn es im englischen nur Jack ist... im Zusammenhang mit London und East End schon eine ziemlich eindeutige Sache...
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