[040] Das Ende der Markab - Episodenbewertung

[Lebreau]

Eine wirklich sehr tragische Folge! Delenn und Lennier sind so mutig und aufopfernd!

Man sieht hier die guten und schlechten Seiten von Gläubigkeit. Auf der einen Seite die Markab, auf der andern Seite Delenn und Lennier, die im Zuge solcher religiöser Gefühle helfen und trösten wollen und gewinnen daraus ja auch ihren Mut und Stärke dafür.

Dass die Markab anscheinend den Naturwissenschaften nicht angemessen Aufmerksamkeit schenken, finde ich nicht so verwunderlich. Es wird nirgends erwähnt, dass die Markab völlig unbeeinflusst von Außen die Raumfahrt entwickelt haben.
Man hört ja mal in der Serie, dass die Centauri den Planeten Erde mit den Menschen vor ca. 100 Jahren gefunden und wohl auch bald Kontakt aufgenommen haben.
Kann also sein, die Markab sind auch einfach von Außerirdischen entdeckt worden und gelangten so durch fremden Einfluss zu höherer Technologie und nicht durch eigene Erfolge in der Forschung.

Die Szenen mit Delenn und dem Markab-Kind sind sehr traurig!
So ein absolut negatives Ende, bei dem wirklich eine komplette Spezies ausstirbt... Der Gedanke, dass das eventuell möglich sein könnte, gefällt mir überhaupt nicht. Da ist kein Platz mehr für nur einen winzigen Funken Hoffnung!
Als Franklin, Sheridan und Susan dann in den Raum gehen und nur mehr Delenn und Lennier hervorkommen...... Puhhh – Echt hart!

Noch sehr beunruhigt von dem, kommt dann am Schluss dieser schlimme Hinweis, dass „die Vorlonen angeblich den Planeten vergiftet haben“. Da überkommt mich dann doch Angst und früher als Kind hab ich deswegen sogar Albträume gehabt.
Das mit dem „Vergiften“ erinnert mich immer an Erzählungen, die ich mit anderen jüngeren Familienmitgliedern öfters von den älteren gehört hab, zB. dass nach einem schrecklichen Erdbeben in Japan die koreanischen Einwanderer teilweise richtig gejagt worden sind wegen der Gerüchte, dass sie die wenigen unzerstörten Brunnen vergiftet hätten....

Diese Folge hat mich sehr traurig und unruhig gemacht, ob ich mir die dann bei meinem OT-Review auch anschaue, bezweifle ich mal.

Dieser Hoffnungsraub verdient eigentlich gar keinen Stern, aber da gibt es diese schöne Minbari-Zeremonie am Anfang und die Dialoge zwischen Sheridan und Delenn, dann Delenn und Lennier bei den Markab, gehen sich noch 3 Sterne aus.

[Dominion]

Die Folge war einfach MEGA und ich gebe der Episode glatte 6 Sterne ! Für diese Glanzstunde von B5...
Der Anfang richtig witzig und dann wie alle mit der Situation und dem Virus umgehen ist sehr gut geschrieben gewesen...
Verschiedene Aspekte bekommt man gezeigt... Und wichtig fand ich für die Folge, dass das heilmittel dieses mal zu Spät erstellt wurde...

Der Schluß, als Franklin dann "nichts verändert sich" sagt, ist leider in meinen Augen nicht ganz so gut gelungen, wie sie vielleicht gemeint war. Ich musste ne Weile überlegen, bis ich mir relativ sicher war, auf was genau er damit anspielte - und als ich mir sicher war, wunderte ich mich nur, warum er die Leute in der Bar nicht zur Rede gestellt hat, sondern einfach wegging.

Ja, verstehe ich, aber... Ich denke Franklin war einfach nur erschüttert über diese Worte, das er nicht mal mehr die Kraft hatte denen noch was entgegen zu setzen, daher ging er einfach passiv fort. Die meisten Menschen mit rechten Gedankegut bekommt man eh nicht mit Worten überzeugt... Manche tun dann so, als würden sie es verstehen und im nächsten Augenblick hetzen sie wieder.. Von daher, verstehe ich Franklins Reaktion hier...

[Dominion]

Das Essen bei Delenn und Lennier fand ich wirklich witzig. Auch wenn ich gern gewusst hätte, was die beiden dann zueinander sagen, nachdem Sheridan gegangen ist.

Ja, DAS ist vielleicht für mich der einzige Punkt Folge der mir nicht gefallen hat. Denn, auch wenn die ganze Szene mit dem Essen herrlich witzig war, wenn man Deleen und Lennier miteinander reden sieht, und sie in ihrer Mibari Sprache babbeln, dann hätten wir wenigstens Untertitel bekommen müssen. So aber weiß man einfach nicht was die beiden miteinander gesprochen haben, schade...