[038] Das Geheimnis von Z´Ha´Dum - Episodenbewertung

[Mayan]

Na ja, für mich macht es durchaus einen Unterschied, ob ein eher unwahrscheinliches Ereignis einfach als gegeben hingenommen wird (wie in dieser Folge) oder ob immer wieder darauf hingewiesen wird, welches unerhörte Glück man da hatte (HdR).

Dazu kommt dann noch, dass beim HdR durchaus impliziert wird, dass es eben kein reiner Zufall und auch nicht einfach Schicksal war. Näher ausgeführt wird das in den Kerntrilogie meiner Erinnerung nach zwar nicht, aber wenn man das Silmarillion gelesen hat, könnte man da schon auf die eine oder andere Idee kommen

[HanSolo]

Auch wenn ich die Folge liebe und sie zu den besten von S2 zähle, würde ich nie wie hier beim HdR-Ringfund von Zufall sprechen. Es ist ein wichtiges Storyelement, dass "der Ring der Macht seinen eigenen Willen hat" .

[garakvsneelix]

Ja, ich sehe schon ein, dass der Vergleich nicht so ganz treffend war oder zumindest nicht das traf, was von mir angedacht wurde... natürlich ist der Ringfund viel weniger "Zufall" als das, was hier geschieht und damit wird dann auch ganz anders umgegangen, aber mir ging es einfach nur um das Prinzip, dass auch aus den wildesten Konstrukten noch richtig gute Geschichten entstehen können. So etwas ist hier meiner Meinung nach geschehen.

[Mayan]

Es ist ein wichtiges Storyelement, dass "der Ring der Macht seinen eigenen Willen hat" .

Wobei es gerade nicht dem Willen des Rings entsprach, dass er ausgerechnet von Bilbo gefunden wurde

[Captain Pike]

Echt eine superfolge wir erfahren hier eine ganze menge über die schatten und woher sie kommen.Der schlluß mit Sheridan und Kosh ist genial.
Auch sehen wir hier etwas mehr von Morden. Sein gespräch mit Virr fand ich gut ebenso was Virr von Morden hält.
Nightwarch scheint auch noch eine größere bedeutung in B5 zu spielen.
mal wieder eine eins a folge 6 sterne von mir.

[cybertrek]

Ich vermute mal Garibaldi wird Morden irgendwann in Zusammenhang mit Londo bzw. Vir gesehen haben und hat ihn deshalb erkannt. Oder irgendeine andere Situation, die Morden aus der Masse an zig tausenden Personen hervorhebt. Jeder von uns wird vermutlich die Situation kennen, dass wenn man ein Gesicht sieht, einem dieses bekannt vor kommt weil man es schon mal irgendwo gesehen hat. Berufliche Beobachter wie ein Sicherheitschef Garibaldi haben dies halt perfektioniert. Aber natürlich ist die gesamte Szene mit den paar Crewmitgliedern aus der Liste und Morden welcher ganz vorne gereiht ist ziemlich konstruiert. Eine elegantere Einführung wäre hier schon besser gewesen.

Aber das ist auch schon mein einziger Kritikpunkt. Der Rest ist durchwegs gelungen. Die Schatten-Story erlangt einen gewaltigen Schub und Nightwatch wird eingeführt. Bei letzterem frage ich mich aber, warum niemanden bei der Präsentation die Stasi-Methodik auffällt. Die Nightwatcher sollen also alle Leute melden, die falsches denken. Ähm, dieser Denunzierungsauftrag ist alles andere als subtil.

Positiv hervorheben möchte ich auch noch Vir, welcher im Gegensatz zu früher inzwischen seine Meinung deutlich formulieren kann. Eine schöne Szene mit Morden. Gut auch die anderen Botschafter, welcher der Reihe nach bei Sheridan auftauchen und ihm nahelegen, Morden frei zu lassen. Irgendwie hat man damit immer wieder den Eindruck, alle Aliens im B5 Universum wissen Bescheid, nur die blöden Menschen nicht.

Sheridans Superrächeraktionen sind klarerweise höchst fragwürdig aber verständlich. Natürlich hält er ihn mit dem Argument fest, dass er ja eigentlich offiziell tot ist. Aber auf Dauer kann er damit er damit nicht durchkommen. Garibaldis Rücktritt war folgerichtig. Bezeichnend ist nur, dass Zack willig die Nachfolge angetretet hat und nicht ebenfalls protestiert. Er müsste ja über die gleichen Informationen wie Garibaldi verfügen.

Achja, was meint eigentlich ihr: Wussten die Schatten am Ende, dass sie entdeckt wurden? Wenn ja, ist das nicht eigentlich genau das, wovor Kosh und Delenn gewarnt hatten? Dass die Schatten eben nicht wissen dürfen, dass man von ihnen weiss?

[Makaan]

Es kann schon sein, dass sie wussten, dass sie für kurze Zeit entdeckt wurden. Vielleicht haben sie das auch nur für Zufall gehalten, und haben deshalb noch nichts direktes unternommen gegen Sheridan und co. ab dem Augenblick, wo die Sicherheitskamera die Schatten für ein bis zwei Sekunden im Bild hatte.

[ChrisArcher]

Achja, was meint eigentlich ihr: Wussten die Schatten am Ende, dass sie entdeckt wurden? Wenn ja, ist das nicht eigentlich genau das, wovor Kosh und Delenn gewarnt hatten? Dass die Schatten eben nicht wissen dürfen, dass man von ihnen weiss?

Als Sheridan Morden festnehmen lässt, hören die Schatten ja, dass es Sheridan nur um seine Frau geht. Andererseits hält der Captain ihn ja widerrechtlicherweise fest, was die Schatten ebenfalls wissen. Vor dem Hintergrund ist es mMn aus deren Sicht nicht weier verwunderlich, dass Morden später dann einfach so wieder freigelassen wird.

Kurzum: Ich denke nicht, dass die Schatten Verdacht geschöpft haben.

[Rommie's Greatest Fan]

Eine sehr gelungene Folge. Die Handlung ist sehr spannend, es gibt auch eine witzige Szene (mit Vir und Morden) und wenn Botschafter Kosh wieder einmal einen längeren Auftritt hatt muß es eine gute Folge sein.
Hervorzuheben möchte ich die Szene wo Sheridan die Überwachungskameras in der Arrestzelle auf andere Spectren einstellen läßt und für kurze Zeit die Schatten sieht. Auch das anschließende Gespräch mit Kosh war sehr interessant wo er zu Sheridan sagte, daß er nach Z´Ha´Dum fliegen kann, dort aber sterben wird!
Für mich klare 6 Sterne für diese Folge.

Viel mehr gibt es von meiner Seite auch diesmal nicht zu sagen, deswegen vergebe ich wieder sechs Sterne. Eine klasse Folge die gekonnt die Spannung aufbaut und einige wichtige Informationen preisgibt.

[hismoom]

Bei Perry Rhodan würde man sagen: Es ist eine Schlüsselfolge. Nun ist klar, warum die Vorlonen so geheimnisvoll tun. Kosh ist also der letzte der Allerersten.

Sheridan handelt aus persönlichen Gründen. Das ungeklärte Schicksal seiner Frau macht ihn blind. Er ist regelrecht besessen.
Aber ich halte sein Handeln doch für legitim. Es sollte schon geklärt werden, warum Mr. Morden als einziger (?) Passagier die Katastrophe der Icarus überlebt hat. Ist er vielleicht schuld am Unglück? Ein solcher Verdacht liegt schon nahe. Da sollte man auf überzeugende und nachprüfbare Antworten drängen. Mir ist Sheridans Reaktion verständlich. Auch die Angehörigen der übrigen Verschollenen würden sicher gern mehr erfahren wollen.
Aber es ist leichtsinnig von Morden, sich ständig auf B5 aufzuhalten, zumal die Ehefrau des Kommandanten mit ihm auf dem Unglücksschiff war.

Es klingt ja belustigend: Auf der Erde gibt es ein Ministerium für Frieden? Hat man zu viel Orwell gelesen oder ist Präsident Clark jetzt der "Große Bruder"? Der "Friedensmann", der uns präsentiert wird, wirkt wie ein Versicherungsvertreter. Eigentlich dürfte er auf B5 nur wenig Erfolg haben.

Schwachpunkt ist, dass die Enthüllung über die Schatten und Allerersten so nebenbei mit ein paar Worten erfolgt. Über frühere und inzwischen verschollene Mächte hätte man deutlicher eingehen sollen.

Unheimliche Szene: Morden mit seinen Begleitern. Er wird wohl von ihnen kontrolliert. Am Schluss sieht Morden dämonisch aus mit seinem Grinsen.

Ich gebe 5 Sterne.

[HerrHorst]

Mit den letzten der allerersten sind die Vorlonen, nicht nur Kosh, gemeint.

Und "1984" Referenzen werden noch ein paar kommen.

[Finara]

If you go to Z'Ha'Dum, you will die.

Das war... absolut... episch.

Ich bin nur gerade ein wenig sprachlos, weil das doch sehr viele Informationen auf einmal waren. Das Verhör Mordens durch Sheridan wäre alleine schon sechs Sterne wert gewesen, so toll war das. Wie BB den besessenen, verzweifelten Ehemann spielt, ist wirklich erste Sahne - und dieses Kompliment kommt von jemandem, der Sheridan bis 02x10 noch das Charisma eines Toastbrots attestiert hat. Dazu noch Mordens herablassende, ätzende Art. Man möchte ihn erwürgen und freut sich doch jedes Mal, wenn er auf dem Bildschirm zu sehen ist. Wie gesagt: Allein für dieses Zusammenspiel schon wohlverdiente 6*.

Aber diese Folge war so viel mehr. Mein Erstseher-Gehirn hat ehrlich gesagt noch einige Probleme, das Gesehene zu verarbeiten. Ich meine vor allem das Geheimnis von Z'Ha'Dum, das von Delenn vorgetragen wurde, als würde sie aus Tolkiens "Der Herr der Ringe" zitieren. Als dann auch noch das Kosh-Mysterium, ähm, etwas weniger mysteriös gemacht wurde, saß ich einfach nur so vor dem Bildschirm -> :O Alles was danach kam, ist nicht mehr wirklich in meinem Hirn angekommen. War einfach zu geplättet.

Ich liebe Tolkien seit ich zehn bin, weshalb mein Fanherz bei diesen Szenen ungefähr auf die dreifache Größe angeschwollen ist. Was wirklich toll ist, weil ich es normalerweise (um ehrlich zu sein bislang ausnahmslos immer) beschissen finde, wenn sich Leute auch nur einen Namen aus Tolkiens Werken ausleihen. JMS aber hat das in dieser Folge würdig hinbekommen. Hoffentlich bleibt das auch so. Das obige Kosh-Zitat im Zusammenhang mit Khazad... ähm, Z’HA‘DUM lässt nämlich etwas in meinen Ohren klingeln. Ich bin gespannt!!!

Was gab es noch zu sehen? Oh man, das war mal wieder so eine typische "Die muss man zweimal gesehen haben"-Folge. Jedenfalls fand ich Nightwatch noch interessant. Dieses "Wir können keinen Frieden in der Galaxis halten, wenn wir selbst nicht in Frieden leben" klingt ein wenig wie die Lightversion der Homeguard. Da kommt doch noch was!

Die Taliaszene war toll, Garibaldis "Ich quittiere den Dienst, wenn Sie nicht auf der Stelle mit diesem Unsinn aufhören!" ebenfalls, Vir glänzte richtig im Zusammenspiel mit Morden oder auch Sheridan (wer hätte gedacht, dass ich das mal über diese Nervensäge schreiben würde?), Sheridan lief zu ungeahnter Hochform auf, dazu noch Kosh, Delenn, Morden, Anna, Schatten, Z'Ha'Dum - was soll man dazu noch schreiben? Einfach tolle, wohlverdiente 6 Sterne und drei Epic-Punkte für Sheridan/Morden, Schatten/Delenn und Botschafter Kosh.

[Seether]

Die Folge wird nicht umsonst meistens sehr hoch bewertet. Sie bildet den Höhepunkt der zweiten Staffel - und vielleicht, in dramaturgischer Hinsicht, der gesamten bisherigen Serie.
Außerdem ist sie nicht nur bestens inszeniert, sondern setzt auch Duftmarken, legt inhatliche Schwerpunkte, die uns noch sehr, sehr lange Zeit beschäftigen werden.
Wenn ich an eine Episode in Staffel 2 denke, die ich immer wieder gerne sehe, dann ist es zweifelsohne diese.
Es ist schade, dass die Serie danach bis zum Staffelfinale qualitativ wieder etwas abbaut, aber spätestens mit Beginn der nächsten Season haben wir dann einen durchgehend hohen Unterhaltungswert.

Und ja, es lohnt sich auf jeden Fall, sie zweimal zu schauen - durchaus direkt nochmal, bevor man die 3. Staffel anfängt. Vieles erschließt sich einfach besser, wenn man diese Episode *wirklich* verinnerlicht hat.

[Tally Youngblood]

Vielleicht weis ich als Erstseher auch einfach zu wenig, aber ich fand die Folge nicht wirklich überragend. Das mit Sheridan und wie verbissen er Morden verhört, war eigentlich interessant, hat mich aber irgendwie nicht so wirklich mitgerissen. Lediglich die Szene, in der Kosh und Delenn ihn einweihen, war super. Und ich fand es unheimlich, wie da plötzlich aus dem Nichts diese schwarzen Schemen auftauchen, als Sheridan den Raum mit verschiedenen Lichtspektren untersucht. Die sahen auch richtig unheimlich aus, wie riesige Spinnen oder so etwas in der Art, richtig schön fremdartig. Uahh, einfach gruselig! Irgendwie muss ich mir immer vorstellen, die würden sich hinter mir in der Dunkelheit verbergen, wenn ich das Licht ausschalte. Exakt die selbe Reaktion wie damals nach ,,First Contact" mit den Borg. Tja, SciFi gucken, wenn man viel Fantasie hat, ist nicht immer gut
4 Sterne

[AChristoteles]

So eine Folge war mMn nach überfällig (mit Sinclair wäre sie auch vermutlich etwas früher gekommen, als mit Sheridan). Sheridan - und mit ihm der Zuschauer - erfährt nun endlich alles was Delenn über Kosh, die bevorstehende Finsternis, die Schatten usw. weiß. Bei wiederholtem Sehen sind vor allem Delenns Informationen über Kosh bzw. ihre Meinung über ihn interessant, da man merkt, wie sehr sich das eben nicht mit der Auflösung dieses Handlungsstrangs decken wird.

Sehr gut, wie hier der Tod von Sheridans Frau in die Gesamtgeschichte eingewebt wurde. SPOILERGleichwohl dies natürlich eine Art "Notlösung" von JMS war, schließlich musste er den Part vorbereiten, den er wohl Catherine Sakai zugedacht hatte. Ich schätze mal diese Episode wäre mit Sinclair gar nicht so anders gelaufen. Sakai wäre wohl bei Z'ha'duum verschwunden... und Morden wäre scheinbar trotzdem der einzige Mensch, der jemals "lebend" von diesem Planeten zurückkehrte Die Handlungsweise, die Sheridan in dieser Episode an den Tag legt, sind nicht entschuldbar, aber nachvollziehbar.

Die Episode bleibt über die gesamte Episodendauer spannend und man stellt bei wiederholtem Sehen fest, dass es keine großen Schlachten oder Actiongewitter geben muss, um Größe, Epik und Spannung zu verbreiten. Chapeau, JMS.

Volle 6 Sterne für 41 Minuten pure Spannung.