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    #61
    Das ist mir schon aufgefallen: Die Menschheit im B5-Universum hat sich im Vergleich zu heute nicht weiterentwickelt.

    Dennoch wundert mich, dass keine zeitgemäße Technologien verwendet werden. Betroffene Firmen, egal ob staatlich oder privat, müssten an einer Produktivitätssteigerung interessiert sein. Schließlich sollen große Mengen an Gütern bewegt werden.

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      #62
      Das liegt daran, wie die Entscheidugnsträger auf der Erde zum ganzen Babylon Projekt stehen:
      Die Station liegt am A.. der Welt äh des von Menschen besiedelten Sektors und Vorgängerstationen sind alle zerstört worden oder spurlos verschwunden. Noch dazu wird die Einstllung der Erde gegenüber den anderen Völkern immer stärker Alienfeindlich. Am liebsten würde man das ganze Projekt aufgeben, behält es aber mehr oder weniger Alibihalber und versucht es mit so wenig Mitteln wie nur irgened möglich am Laufen zu halten, deswegen wird auch nicht in bessere Technologie investiert ...

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        #63
        Warum wurde dann B5 überhaupt gebaut, wenn der Stellenwert so gering ist?

        Die Kosten müssen gigantisch gewesen sein. Es gab Fehlschläge und Sabotage.

        Aber man muss auch sagen: Der Bau von B5 ist eine gigantische Leistung, und das nach einem Krieg gegen die Minbari. Man muss doch annehmen, dass die Erdregierung zumindest früher B5 höher einschätzte.

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          #64
          Toll, auch mal im 23. Jahrhundert einen Streik zu sehen. Der Auslöser des ganzen, der Unfall, war gut dargestellt. Ebenso die ,,Verhandlungen" später und wie Garibaldi, Sinclair und Co eigentlich ganz auf der Seite der Arbeiter stehen, aber auch nichts machen können, weil die Erdregierung ihnen keine neuen Geldmittel zubilligt. Ich fand das ganze auch sehr spannend. Und die Auflösung am Ende war genial. G'Kar und Londos Streit war einfach nur witzig. Ein bisschen erinnerern mich die beiden ja an den berühmten Spock/McCoy-Zickenkrieg, nur dass die sich hier wesentlich härter angehen.
          Diesmal wird gezeigt, dass die Narn offenbar doch nicht nur eine einzige Religion besitzen sondern zumindest zwei (die von G'Kar und die von Na'Toths Eltern) und sogar Atheisten kennen (Na'Toth selbst). Finde ich sehr gut. Fand es schon immer eigenartig, wenn in SciFi Produktionen fremde Kulturen entweder als komplett atheistisch oder als Volk mit einer einzigen Religion dargestellt werden, die dann auch wirklich alle der jeweiligen Spezies fanatisch angehören. Warum sollte nur auf der Erde eine Vielfalt an Religionen vorherrschen? Andere Völker von anderen Planeten werden sich vermutlich ebenfalls in Nationalgebieten entwickelt haben bei denen sich allein schon aufgrund der räumlichen Trennung auf dem Planeten unterschiedliche theologische Ansichten entwickeln.
          Stimme ganz zu und fand es auch interessant.
          5 Sterne
          Meine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)

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            #65
            Hups, hast du die 2 Folgen dazwischen verpasst?

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              #66
              Die eine zur Hälfte, weil mein Videorecorder versagt hat, die andere habe ich nicht chronologisch geguckt und dann einfach vergessen, hier was dazu zu schreiben. Ich fand sie gut, aber ich wusste auch einfach nicht, was genau ich dazu schreiben sollte.
              Meine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)

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                #67
                In dieser Folge sehen wir mal einen anderen Arbeitsbereich der Station außerhalb von Diplomaten, Kommandooffizieren und Ärzten. Ich hätte zwar erwartet, dass B5 in vielerlei Hinsicht etwas automatisierter ist und in den Docks nicht unbedingt wie ein Hafen anno 1993 wirkt, aber es geht ja um die Geschichte an sich. Es hat sicherlich auch mit meiner eigenen Arbeit (Teamleitung Warenlogistik in einem Großlager) zu tun, aber ich kann mich gut in die Situation der Arbeiter hineinversetzen. Die Probleme einer Frau Conolly, die es irgendwie schaffen muss, ihre Mitarbeiter zur Arbeit zu motivieren, während gleichzeitig ein paar Experten meinen, sie wüssten alles besser, ist mir nur allzu vertraut. Das Vorgehen des Senats ist aber auch extrem arschig. Sicher ist es verständlich, dass nicht jede Forderung umsetzbar ist und der Betrieb von "Babylon 5" aufrecht erhalten werden muss, aber die Nichtbereitschaft überhaupt eines Kompromisses und das Vorgehen von Mr. Sento scheint mir übertrieben. Notstandserlass? Mit Waffengewalt gegen einen Streik? WTF?

                Sinclair hat das Problem dann natürlich auf interessante Art und Weise gelöst. Aber wie Senator Hidoshi schon bemerkte hat er damit sicherlich nicht wenigen Leuten ordentlich auf den Schlips getreten (btw. scheint der Militär-Etat ja schon gut angesetzt zu sein, wenn Sinclair so einen Batzen abzweigen kann).

                Dem ernsten Hauptplot, steht ein humorvoller Londo/G'Kar Nebenstrang gegenüber. Als ob der arme Sinclair nicht schon genug Probleme hätte. Schön ist auch, wie sehr man hier charakter-konsistent blieb, denn Londo verwehrt G'Kar nicht nur die Blume wegen der generellen Abneigung, welche Narn und Centauri für einnander empfinden, sondern auch speziell wegen dem Vorfall auf Ragesh 3 aus der gleichnamigen, ersten Episode. Wie Sinclair auch dieses spezielle Problem löst, fand' ich sehr gut gemacht.

                Erwähnenswert: Diese Folge wurde von Kathryn M. Drennan geschrieben, die viele Jahre lang "Frau JMS" war. Es sollte ihr einziger Beitrag für die Serie bleiben, allerdings hat sie später noch den empfehlenswerten Sinclair-Roman "To dream in the city of sorrows", der laut JMS 100% Canon ist, geschrieben.

                4 starke Sterne.

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                  #68
                  Ja, „mein“ B5, wie ich es liebe!
                  Der anfänglich gezeigte Unfall des Narn-Frachters leitet gut die zwei hervorragenden Handlungen dieser Folge ein.

                  Die Narn-Kultur bekommt neue Details und dann der mit Humor versehene Streit zwischen Londo und G'Kar...
                  Selten, dass es mir Spaß macht, jemandem beim (in den Augen der beiden ja doch ernsthaften) Streiten zuzusehen, aber diese Serie schafft das! Die Szene, als Londo noch vom Lift aus G'Kar zuwinkt ist wirklich super!

                  Neeoma Connally und Eduardo Delvientos sind sehr sympathische Charaktere. Neeoma ist eine starke Frau (mir kommt es so vor, als gäbe es in B5 viele solcher Frauen). Bei den Dockarbeitern hat man auch ein paar Frauen untergemischt, aber die meisten sind in der gezeigten Gruppe doch „starke Jungs“. Sehr gut, wie Neeoma ihre Meute im Griff hat und auch Garibaldi, Sinclair und Zento die Stirn bietet.
                  Eduardo hat natürlich von Anfang an meine Sympathie, da er bei dem Unfall seinen Bruder verloren hat und er zu Recht so drauf ist.

                  Der Schauspieler, der Zento spielt, hat auch schon in der 2. Folge den zweiten Seelenjäger gespielt, sympathische Charaktere darf dieser Schauspieler wohl nicht spielen in B5!

                  Sinclairs Lösungen für beide Probleme sind sehr gut! Der Schauspieler hat den stetig anwachsenden Stress, die Müdigkeit und auch die Gereiztheit gut gespielt, er wirkt auch immer „verwahrloster“ bis zum Ende der Folge hin.

                  Für mich ist diese Folge eindeutig 6 Sterne wert!

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                    #69
                    Zitat von Lebreau Beitrag anzeigen
                    Die Narn-Kultur bekommt neue Details und dann der mit Humor versehene Streit zwischen Londo und G'Kar...
                    Selten, dass es mir Spaß macht, jemandem beim (in den Augen der beiden ja doch ernsthaften) Streiten zuzusehen, aber diese Serie schafft das! Die Szene, als Londo noch vom Lift aus G'Kar zuwinkt ist wirklich super!
                    Die beiden sind sowieso mit ein Grund für die hervorragende Qualität der Serie, da die beiden einerseits geniale Dialoge mit viel Humor liefern und andererseits beide Figuren im Laufe der Serie eine glaubwürdige Charakterwandlung durchmachen.
                    Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                      #70
                      Es wird wieder die "häßliche" Seite des B5-Universums gezeigt. Eine Welt voller Intrigen, urkapitalistischer Profit- und Geschäftemacherei auf den Knochen der Schwächeren und korrupte politische Systeme. Die Geschichte um den Streik ist ein wenig zu einfach gestrickt um jetzt zu fesseln, aber Sinclairs Lösung in dieser schier ausweglosen Situation ist beinahe genial zu nennen.
                      .
                      Wenn wir diesen gesellschaftskritischen Plot verlassen haben wir noch die amüsante Kabbelei zwischen G'Kar und Morali um die Blume. Wundervoll das Agieren beider Schauspieler. Auch hier hat Sinclair wieder eine dieser unkonventionellen Lösungen parat die ihn so auszeichnen.

                      Sinclair, G'Kar und Londo punkten so bei mir und ich gebe dank ihnen eine insgesamt positive Bewertung für die Folge ab.

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