Der Episodentitel zitiert Sinclair aus dem Pilotfilm: „And the Sky Full of Stars – and every star was an exploding ship“ (die deutsche Version des Titels ist unter den Top Ten der dämlichsten Titelübersetzungen). Die Episode nimmt die Frage um das „Loch“ in Sinclairs Gedächtnis, die fehlenden 24 Stunden, wieder auf. Offenbar gibt es Leute in der Erdregierung, denen es nicht gefällt, dass Sinclair das Kommando auf B5 hat, und die seiner Erklärung, er könne sich an die besagten 24 Stunden nicht erinnern, nicht trauen. Die Pro-Erde-Gruppe hat die komplette Paranoia und scheint allen Ernstes zu glauben, dass Sinclair von den Minbari gekauft und zur „Unterwanderung“ der Erdregierung/des Militärs auf B5 eingesetzt worden ist. Selbst wenn das so wäre, würde das noch nicht erklären, warum die Minbari sich für eine solche Operation einen x-beliebigen Kampfpiloten ausgesucht haben.
Sinclairs Erinnerung an den entscheidenden Angriff seines Kampfgeschwaders auf den Minbari-Kreuzer endet, als er den Kreuzer zu rammen versuchte. Daraufhin fehlt ein Stück seiner Erinnerung – 24 Stunden später kam er zu sich und erfuhr, dass der Krieg vorüber war. Hier erfährt man nun endlich ein bisschen mehr: Sinclair wurde auf das Schiff gebracht und findet sich inmitten von neun verhüllten Gestalten wieder, die nicht grade zimperlich mit ihm umgehen – der Graue Rat. Seine ersten Fragen an den Rat: "Who are you?" „What do you want?“ Eine dieser Gestalten erkennt er; es ist Delenn. Sinclair wirde daraufhin verhört - hierbei muss etwas herausgekommen sein, das die Minbari veranlasste, zu kapitulieren. Sinclair selbst darf sich an nichts mehr erinnern, und wurde deshalb einer Gedächtnislöschung unterzogen – wir sehen das erste Mal das Triluminarium. Wie so oft in B5 sorgen neue Informationen für mehr Verwirrung als Klarheit. Zwar weiß der geneigte Zuschauer nun endlich, was Sinclair in den verlorenen 24 Stunden widerfahren ist, aber für diese Antwort hat man sich drei neue Fragen eingehandelt: Warum wurde Sinclair auf das Schiff gebracht und verhört? Was kam dabei heraus, dass ihm das Gedächtnis gelöscht wurde? Und was hat Delenn über ihre Rolle im Krieg zu verbergen? Und natürlich ist immer noch die große Frage unbeantwortet, was der Grund für die Kapitulation der Minbari gewesen ist.
Immerhin kommt man in dieser Episode Sinclairs Tendenz, ohne Not sein Leben in gefährlichen Einsätzen aufs Spiel zu setzen, näher: Ein klassischer Fall von Survivor’s Guilt. Wie er seinem Kidnapper erklärt, musste er zusehen, wie einer seiner Freunde nach dem anderen starb. Eigentlich hätte er ebenfalls sterben müssen und überlebte nur durch eine unerklärliche Schicksalswendung, an die er sich nichtmal erinnert. Seit 10 Jahren beschäftigt ihn die Frage, wie er überlebt hat, und warum. Ironischerweise ist Sinclairs „Loch im Gedächtnis“ nach dieser Episode etwas kleiner geworden, während das Gedächtnis seines Kidnappers nun voller Löcher ist. Interessant auch Sinclairs Satz ganz am Anfang der Episode: „Everyone lies, Michael. The innocent lie because they don't want to be blamed. The guilty lie because they don't have a choice.“ Auch dieses Zitat warnt vor allzu schnellen Schlussfolgerungen, ähnlich wie G’Kars Satz „No-one here is exactly what he appears“.
Mir hat diese Folge sehr gut gefallen, vor allem wegen der Inszenierung der Begegnung zwischen Sinclair und Knight One, der Szenen im Grauen Rat, und der Art, wie Fragen beantwortet und dabei gleichzeitig neue aufgeworfen wurden. Fünf ***** dafür.
Sinclairs Erinnerung an den entscheidenden Angriff seines Kampfgeschwaders auf den Minbari-Kreuzer endet, als er den Kreuzer zu rammen versuchte. Daraufhin fehlt ein Stück seiner Erinnerung – 24 Stunden später kam er zu sich und erfuhr, dass der Krieg vorüber war. Hier erfährt man nun endlich ein bisschen mehr: Sinclair wurde auf das Schiff gebracht und findet sich inmitten von neun verhüllten Gestalten wieder, die nicht grade zimperlich mit ihm umgehen – der Graue Rat. Seine ersten Fragen an den Rat: "Who are you?" „What do you want?“ Eine dieser Gestalten erkennt er; es ist Delenn. Sinclair wirde daraufhin verhört - hierbei muss etwas herausgekommen sein, das die Minbari veranlasste, zu kapitulieren. Sinclair selbst darf sich an nichts mehr erinnern, und wurde deshalb einer Gedächtnislöschung unterzogen – wir sehen das erste Mal das Triluminarium. Wie so oft in B5 sorgen neue Informationen für mehr Verwirrung als Klarheit. Zwar weiß der geneigte Zuschauer nun endlich, was Sinclair in den verlorenen 24 Stunden widerfahren ist, aber für diese Antwort hat man sich drei neue Fragen eingehandelt: Warum wurde Sinclair auf das Schiff gebracht und verhört? Was kam dabei heraus, dass ihm das Gedächtnis gelöscht wurde? Und was hat Delenn über ihre Rolle im Krieg zu verbergen? Und natürlich ist immer noch die große Frage unbeantwortet, was der Grund für die Kapitulation der Minbari gewesen ist.
Immerhin kommt man in dieser Episode Sinclairs Tendenz, ohne Not sein Leben in gefährlichen Einsätzen aufs Spiel zu setzen, näher: Ein klassischer Fall von Survivor’s Guilt. Wie er seinem Kidnapper erklärt, musste er zusehen, wie einer seiner Freunde nach dem anderen starb. Eigentlich hätte er ebenfalls sterben müssen und überlebte nur durch eine unerklärliche Schicksalswendung, an die er sich nichtmal erinnert. Seit 10 Jahren beschäftigt ihn die Frage, wie er überlebt hat, und warum. Ironischerweise ist Sinclairs „Loch im Gedächtnis“ nach dieser Episode etwas kleiner geworden, während das Gedächtnis seines Kidnappers nun voller Löcher ist. Interessant auch Sinclairs Satz ganz am Anfang der Episode: „Everyone lies, Michael. The innocent lie because they don't want to be blamed. The guilty lie because they don't have a choice.“ Auch dieses Zitat warnt vor allzu schnellen Schlussfolgerungen, ähnlich wie G’Kars Satz „No-one here is exactly what he appears“.
Mir hat diese Folge sehr gut gefallen, vor allem wegen der Inszenierung der Begegnung zwischen Sinclair und Knight One, der Szenen im Grauen Rat, und der Art, wie Fragen beantwortet und dabei gleichzeitig neue aufgeworfen wurden. Fünf ***** dafür.
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