Zitat von Rommie's Greatest Fan
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[003] Die Purpurdaten - Episodenbewertung
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Hier haben wir eine sehr emotionale Folge und sie hat mir ausgesprochen gut gefallen, sodass ich 5* vergeben habe. Schon den Beginn finde ich eindrucksvoll, als Molari G'Kar seine Vorlieben zeigt und die ewige Feindschaft mal eben beiseite geschoben wird, denn wenn es um Frauen geht, sind beide ganz in ihrem Element. Adira wirkt (trotz Glatzköpfigkeit) sehr sinnlich und wie könnte es anders sein, als dass Londo sich von ihr bezirzen lässt. In der Bettszene wirkt der Centauri alt und erschöpft, man nimmt es ihm ab, dass ihn die ganzen Ränkespielereien seiner Rasse ermüden. Umso schlimmer, als herauskommt, dass Adira (ursprünglich) nur an die Purpurdaten heranwollte. Und doch macht Londo ihr keinen Vorwurf, sondern sorgt sogar dafür, dass sie sich aus ihrem Sklaven-Dasein befreien kann. Er schenkt ihr zum Abschied sogar (noch einmal) ein Erbstück seiner Familie und das will was heißen!
Man erfährt die familiären Hintergründe von Ivanova und erfährt einen weiteren Grund, warum sie so verschlossen wirkt. Interessant, dass sie Hackerfähigkeiten zeigt, das macht sie gleich noch menschlicher, dass sie solch einen unkonventionellen Weg wählt, um ihren Vater ein letztes Mal zu sehen. Der Zweck heiligt die MIttel, heißt es ja so schön. Garibaldi, der doch sehr aufgeregt war, weil er anfangs nicht herausfinden konnte, wer da quasi vor seinen Augen den Goldkanal zweckentfremdet, zeigt sich am Ende als wahrer Freund, als er mitbekommt, dass Ivanova sich von ihrem Vater verabschiedet. Ich mag das Katz-und-Maus-Spiel und die Auflösung ist einfach gut gewählt.
Woher Vir wohl das Telespiel hatte? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich hierbei um ein Centauri-Spielzeug handelt, wirken die Centauris doch eher barock denn modern. Aber der kleine humoristische Sidekick lockerte die doch recht traurige Folge trotzdem etwas auf.
Mag die Geschichte an sich sehr einfach gehalten sein, so hat sie einem einige Charaktere emotional etwas näher gebracht und man hat als Zuschauer eine engere "Beziehung" zu denjenigen. Ich lasse mich jedenfalls von so etwas gerne mal einlullen, das macht B5 in meinen Augen so besonders - man baut nach und nach sehr enge Beziehungen zu den Charakteren auf und kann sich gut in sie hineinversetzen.
Trotzdem muss ich sagen: Londo Londo Londo! So viele Frauen hattest du bereits und hast du noch und was ist daraus geworden! Ich sage nur Pest, Hungersnot und Tod! Und nun fällst du wieder auf die Liebe herein ... *kopfschüttel*
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Botschafter Molari und die Liebe! Dem alten Zausel und oberfächlichen Genuss-"Menschen" hätte ich eine so tiefe Beziehung eigentlich nicht zugetraut. Daher fand ich es sehr interessant wie diese Facette herausgearbeitet wurde. Das in diesem gesamten korrupten Umfeld, den politischen Intriegen der Mächte auch die Liebe als Waffe benutzt werden kann rundet die Zustände des B5-Umfeldes eigentlich nur ab.
Absolut amüssant das gegenseitige Verachten und das versuchte Demütigen der beiden Kontrahenten Molari-G'Kar. Da ist man versucht Strichliste zu führen, wer grade einen Punkt macht.
Eines war aber in der Darstellung zu unglaubwurdig: das der Tanzbarbesiter den Stationscommander und den Botschafter bei ihen Nachforschungen nicht erkannt haben will.
Das verzeihende Ende, der Edelmut den Molari der schönen Adira entgegen bringt fand ich groß. Es besteht noch Hoffnung Botschafter Molari.
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