Oh mann, es hat echt wenig Stil, auf seinen eigenen Beitrag zu antworten, aber iwie muss ich da halt jetzt durch...
Nachdem man nun recht geschickt nach und nach ein paar Tröpfchen nachgegossen hat, ist am Ende der letzten Folge endlich das Fass zum Überlaufen gebracht worden. Da hatte der Strahlemann Sheridan mal einen richtigen Wutanfall. Das passt auch ganz gut. Vor Z'ha'dum war er ja auch schon etwas... ähem... emotionaler, und jetzt nach Z'ha'dum hat er auch keine Probleme mehr damit, seinen Gefühlen mal richtig freien Lauf zu lassen.
Immerhin beschert uns das den Schub, den die Handlung an dieser Stelle auch endlich mal gebraucht hat. Die Aufbauphase war ja ganz interessant, aber so, wie sie war, in der Länge genau richtig. Fast schon zu lang, aber hier gilt die Regel: Nur wenn die Vorarbeit stimmt, kann das Ende auch richtig schön krachen. Und meine Güte, das tut es auch!
Ein paar Konfrontationen mit Erdschiffen hatte man ja bereits, aber dieser erste wirkliche Angriff von Seiten Sheridans ist wirklich etwas besonderes. Wie schon damals beim ersten Mal, als sich Sheridan in "Das Netz der Lügen" erstmals willentlich gegen die Erde stellte, gibt man der Planung und Vorbereitung der Mission etwas mehr Zeit als üblich, gerechtfertigterweise aber auch etwas weniger als bei dem eben genannten Beispiel.
Was an dem ganzen Strang hier besonders schön gezeigt wird, ist, dass da eigentlich Menschen gegen Menschen kämpfen und dass auch die andere Seite zumindest potentiell Sympathieträger haben kann. Klar, der Oberbefehlshaber an Ort und Stelle ist ein wie üblich harter Hund, aber das ist auch kein Fehler, da ich, wenn ich Clark wäre, die höheren Positionen tatsächlich nur noch solchen Leuten überlassen würde. Macie ist dann der Sympathieträger, der dem ganzen direkt gegenübersteht und natürlich zu Sheridan wechselt, davor aber immerhin noch erklären darf, warum er bisher dann doch bei der Erdregierung blieb.
Doch die Captains, die dann da stumm am Tisch sitzen, das sind eigentlich die "wahren Stars". Bei einigen bin ich mir immer noch nicht sicher, warum sie sich eigentlich ergeben haben. Und dass man sich nie ganz sicher sein kann, ob diejenigen, die sich einem anschließen, es auch so meinen, das wird noch des öfteren immer mal wieder angesprochen. Und einige haben sich auch einfach ergeben, weil sie überleben wollten. Jeder Captain, der auf Sheridans Flotte trifft, muss jetzt seine Entscheidung treffen.
Neben der schönen Schlacht außerhalb von Babylon 5 gibt es in der Serie "Babylon 5" auch noch Szenen auf Babylon 5, wer hätte das gedacht?
Herausragend ist da vor allem (wie immer) die G'Kar-Londo-Szene. Deren neue Beziehung wurde ja in den letzten Folgen immer mal wieder vereinzelt angesprochen, ohne wirklich im Blickfeld zu stehen. Hier sind es im Prinzip auch nur zwei Szenen, von denen eine ungewöhnlich lang ist, aber aus dieser Länge auch ihren Vorteil holt: Was Londo G'Kar zu sagen hat, interessiert einen genauso viel wie die Schlacht, vielleicht noch mehr. Der Sieg der Charakterbeziehungen über die Action.
Die Szene, die da ganz in rot gehalten ist, bietet einfach sehr viel. Unter anderem, wie dann auch die Versöhnungsszene, eine Hommage an eine der wohl besten Szenen der gesamten Serie: die Trinkszene. Dass Londo jetzt merkt, wie weise G'Kar eigentlich ist, dass er jetzt merkt, welcher Weg der richtige ist, wird einfach sehr schön aufgefangen. Und dann ist es ausgerechnet der weise G'Kar, der zunächst die Hoffnung auf Versöhnung nicht annehmen will - und es dann doch wieder tut. G'Kar ist also erleuchtet, doch bei jedem Punkt, an dem es besonders wichtig ist, hapert es immer noch ein wenig bei ihm.
Daneben darf man aber auch die kleine Vir-Szene nicht vergessen, in der sich zeigt, dass der gute Junge immer noch Schuldgefühle hat. Dann verlässt Garibaldi auch noch die Station und fertig ist die erste Folge seit langem, bei der man wirklich rufen kann: "Jetzt geht's los! Jetzt geht's los!"
Ich schließe mich bei der Wertung endar an.
6 Sterne
Nachdem man nun recht geschickt nach und nach ein paar Tröpfchen nachgegossen hat, ist am Ende der letzten Folge endlich das Fass zum Überlaufen gebracht worden. Da hatte der Strahlemann Sheridan mal einen richtigen Wutanfall. Das passt auch ganz gut. Vor Z'ha'dum war er ja auch schon etwas... ähem... emotionaler, und jetzt nach Z'ha'dum hat er auch keine Probleme mehr damit, seinen Gefühlen mal richtig freien Lauf zu lassen.
Immerhin beschert uns das den Schub, den die Handlung an dieser Stelle auch endlich mal gebraucht hat. Die Aufbauphase war ja ganz interessant, aber so, wie sie war, in der Länge genau richtig. Fast schon zu lang, aber hier gilt die Regel: Nur wenn die Vorarbeit stimmt, kann das Ende auch richtig schön krachen. Und meine Güte, das tut es auch!
Ein paar Konfrontationen mit Erdschiffen hatte man ja bereits, aber dieser erste wirkliche Angriff von Seiten Sheridans ist wirklich etwas besonderes. Wie schon damals beim ersten Mal, als sich Sheridan in "Das Netz der Lügen" erstmals willentlich gegen die Erde stellte, gibt man der Planung und Vorbereitung der Mission etwas mehr Zeit als üblich, gerechtfertigterweise aber auch etwas weniger als bei dem eben genannten Beispiel.
Was an dem ganzen Strang hier besonders schön gezeigt wird, ist, dass da eigentlich Menschen gegen Menschen kämpfen und dass auch die andere Seite zumindest potentiell Sympathieträger haben kann. Klar, der Oberbefehlshaber an Ort und Stelle ist ein wie üblich harter Hund, aber das ist auch kein Fehler, da ich, wenn ich Clark wäre, die höheren Positionen tatsächlich nur noch solchen Leuten überlassen würde. Macie ist dann der Sympathieträger, der dem ganzen direkt gegenübersteht und natürlich zu Sheridan wechselt, davor aber immerhin noch erklären darf, warum er bisher dann doch bei der Erdregierung blieb.
Doch die Captains, die dann da stumm am Tisch sitzen, das sind eigentlich die "wahren Stars". Bei einigen bin ich mir immer noch nicht sicher, warum sie sich eigentlich ergeben haben. Und dass man sich nie ganz sicher sein kann, ob diejenigen, die sich einem anschließen, es auch so meinen, das wird noch des öfteren immer mal wieder angesprochen. Und einige haben sich auch einfach ergeben, weil sie überleben wollten. Jeder Captain, der auf Sheridans Flotte trifft, muss jetzt seine Entscheidung treffen.
Neben der schönen Schlacht außerhalb von Babylon 5 gibt es in der Serie "Babylon 5" auch noch Szenen auf Babylon 5, wer hätte das gedacht?
Herausragend ist da vor allem (wie immer) die G'Kar-Londo-Szene. Deren neue Beziehung wurde ja in den letzten Folgen immer mal wieder vereinzelt angesprochen, ohne wirklich im Blickfeld zu stehen. Hier sind es im Prinzip auch nur zwei Szenen, von denen eine ungewöhnlich lang ist, aber aus dieser Länge auch ihren Vorteil holt: Was Londo G'Kar zu sagen hat, interessiert einen genauso viel wie die Schlacht, vielleicht noch mehr. Der Sieg der Charakterbeziehungen über die Action.
Die Szene, die da ganz in rot gehalten ist, bietet einfach sehr viel. Unter anderem, wie dann auch die Versöhnungsszene, eine Hommage an eine der wohl besten Szenen der gesamten Serie: die Trinkszene. Dass Londo jetzt merkt, wie weise G'Kar eigentlich ist, dass er jetzt merkt, welcher Weg der richtige ist, wird einfach sehr schön aufgefangen. Und dann ist es ausgerechnet der weise G'Kar, der zunächst die Hoffnung auf Versöhnung nicht annehmen will - und es dann doch wieder tut. G'Kar ist also erleuchtet, doch bei jedem Punkt, an dem es besonders wichtig ist, hapert es immer noch ein wenig bei ihm.
Daneben darf man aber auch die kleine Vir-Szene nicht vergessen, in der sich zeigt, dass der gute Junge immer noch Schuldgefühle hat. Dann verlässt Garibaldi auch noch die Station und fertig ist die erste Folge seit langem, bei der man wirklich rufen kann: "Jetzt geht's los! Jetzt geht's los!"
Ich schließe mich bei der Wertung endar an.
6 Sterne
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