[079] Krieg der Kasten - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[079] Krieg der Kasten - Episodenbewertung

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    #31
    Zitat von chaos84 Beitrag anzeigen
    ...

    Negativ: Der andere Part. Obwohl die Minbari Story nicht wirklich schlecht war, und auch hier die List IMO überragend inszeniert wurde. (Hätte das ein "Guter" so gegen "Böse" gemacht, würde er gefeiert werden)
    ...
    Und die Blöden Minbari, man schläft nicht nur auf diesen schrägen Liegen, man liegt gar so in einem Krankenbett, das kann doch wohl nicht erholsam sein.
    Gäbe es auf Minbari private Krankenkassen, man hätte auch "gerade" Krankenliegen erfunden

    ...
    Hehe, nicht so intolerant!
    Japaner schlafen auf Futons und Angehörige anderer Völker auf Bastmatten oder in Hängematten... Für mich klingt das auch nicht gerade bequem.
    Also, was solls? Immerhin handelt es sich um eine andere Spezies und wer weiß schon, was für die Minbari anatomisch bequem ist oder nicht?! Wer von uns kann das beurteilen? Daran, oder an ähnlichen Unwichtigkeiten, meine Sympathie für dieses oder ein anderes Volk festzumachen, halte ich für reichlich kleinkariert.

    Ich halte es da eher mit Londo Mollari. Er meinte über die Minbari:" Das sind eigenartige Lebewesen und dennoch liebenswert." Recht hat er, der Gute!
    Zuletzt geändert von Anthea; 22.03.2011, 19:48.

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      #32
      Ich mag die Folge sehr, nicht nur, weil ein paar der Szenen, wie Neroon und Delenn da so auf dem Sofa sitzen, mich von der Atmosphäre sehr an die neuen STAR WARS - Episoden (bzw. deren gutes Element, der politische Part) erinnern, sondern weil in ihr ganz schön der Beweis erbracht wird, dass die jüngeren Völker den älteren Völkern nicht ganz unähnlich sind. Das beginnt schon mal bei den Minbari.

      Jetzt, nachdem nicht nur Valens Prophezeiungen allmählich versiegen (über die Zeit jetzt wusste er ja nicht mehr allzuviel, bzw. gar nichts) und auch die Vorlonen als frühere Leitbilder sich erstmal als totale Ärsche erwiesen haben und dann verschwunden sind, wurden auch die Minbari - wie schon die Vorlonen vor ihnen - plötzlich etwas... ähem... wütender und energiegeladener. Und wie das mit den Minbari so ist: Wenn die schon mal einen Krieg beginnen, dann gleich ziemlich rasch und höchst brutal. Das musste schon die Erdregierung bei dem Minbarikrieg erfahren. Wie die Vorlonen: erst lange still und plötzlich hicke hacke.

      Auch Sheridans Part zeigt das im Prinzip. Wie Larkis es schon bemerkte: Das ist eigentlich eine Taktik, die man so von den Schatten hätte erwarten können. Aber das ist in Sheridans Darstellung nicht mal ein Bruch. Dass er sich gut in die Schatten hineindenken, deren Handlungsweise sogar versteht, wussten wir schon vorher. "Ich würde es genauso tun", das sagte er über die Taktik der Schatten. Und hier ist es dann gewissermaßen so.

      Dennoch bleibt die Sheridan-Handlung erstaunlich luftig-locker-flockig. Die erste Szene, wo er am Tisch fast durchdreht, ist einfach zum Schießen, auch Londos und G'Kars Verblüffung.

      Hier haben wir auch wieder eine Sendung der "Stimme des Widerstandes". Das gefällt mir ja, wie bereits gesagt, als Stilmittel auch ganz gut. Perfekt wäre es aber gewesen, das wirklich konsequent immer zum Ende einer Folge hin zu zeigen. So waren die letzten paar Sekunden zwar ein netter Cliffhanger für die nächste Folge, aber ich hätte auch darauf verzichten können.

      5 Sterne

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        #33
        eine ganz ordentliche folge. der krieg der minbarikasten wird thematisiert. also der religiösen und der kriegerkaste.
        An sich ein interessantes thema. toll fand ich es ja wie Sheridan es geschafft hat die aliens der blockfreien welten durch einen trick dazu zu bringen dass er mit seiner flotte bei ihnen patroulieren darf. das hat mir sehr gefallen. es gab auch einige witzige szenen in dieser folge.
        auch gabe es wieder eine übertragung von der stimme des widerstandes.
        insgesamt gebe ich hier 5 sterne.

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          #34
          Auch diesmal hat mir die Folge wieder sehr gut gefallen, deshalb gibt es auch diesmal sechs Sterne von mir.
          Sheridans Plan des "Schweigens" um so seine Ziele zu erreichen, war einfach genial. Gut gefallen haben mir die Szenen mit den nervenden und fordernden Botschaftern der blockfreien Welten.
          Aber auch die Story rund um Deleen und ihre Versuche den Bürgerkrieg auf Minbar zu beenden wurden sehr spannend und mit vielen guten Dialogen umgesetzt. Nur sehr schade das Neroon doch nicht für den Plan zu gewinnen war.
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            #35
            Hab mich erst gewundert, dass Neroon so leicht zu überzeugen ist. Sein Gefasel, dass er jetzt wo Delenn in einer 10-Sekunden-Rede deutlich macht, dass sie im vertraut kann er ja eine 180 Grad Wende machen und eine gemeinsame Lösung für alle Probleme finden. Wenn Delenn nur früher zwei Sätze mit ihm gesprochen hätte.... Zum Glück scheint es am Ende nur eine List gewesen zu sein. Ein sehr guter Ausgang für die Episode. Somit bleibt es spannend.

            Lennier ist halt ein treuer Welpe. Anders kann ich das kaum formulieren. (Ich seh schon, dieser Satz wird bald wieder herausgepickt werden )

            Sheridans Plan hat schlusssendlich funktioniert. Auch wenn teils schon sehr dick aufgetragen wurde. Erst von Franklin und am Ende von Sheridan selbst, als er in der Ratskammer mit den Botschaftern sprach. Die Botschafter selbst waren aber auch etwas übertrieben dargestellt. Hier hätte mir etwas mehr Subtilität und weniger Komik besser gefallen. Aber passt schon. 4 Sterne.
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              #36
              Sheridan zeichnet sich als Bluffer aus. Londo und Marcus haben hier gute Auftritte, wobei sie gar nicht wissen, worum es geht. Auch Franklin gefällt mit hier. Sein vorgebrachter Wunsch nach möglichst vielen Blutkonserven schürt natürlich schlimme Befürchtungen.

              Allerdings verlässt sich Sheridan hier auf die Dummheit der Völker, die sich selbst schlau vorkommen und das gottlob für sich behalten. Ja ja, die Uno!
              Sheridan braucht wohl Drogen, um solche Einfälle zu haben. Hoffentlich geht er auf Entzug.

              Wieder lügt ein Minbari, was nun nichts Neues mehr ist. Diesmal ist es Lennier. Witzigerweise sagt er sogar mit den Worten „Die Kriegerkaste hat damit nichts zu tun“ die Wahrheit, verschweigt aber Entscheidendes. Lennier tut es für Delenn. Es ist ja bekannt, das er viel für sie empfindet. Ich bin gespannt, ob sich hier noch was tut.

              Neroon ist ein gelungener Charakter. Er ist überheblich und doch kompromissbereit. So schien es jedenfalls. Aufgrund seiner Flucht muss man einen Verrat annehmen. Schade: Ich hielt ihn für einen ehrbaren Charakter.

              Insgesamt gesehen halte ich 4 Sterne für angemessen.

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                #37
                Die Minbari zeigen hier noch mal mehr, dass sie nicht wirklich das so weise und fortschrittliche Volk sind, dass sie vor den anderen und vor sich selbst immer behaupten zu sein. Besonders den Plan dieser Religiösen fand ich besonders interessant, aber auch ganz schön perfide: Die waren nicht nur bereit, um Delenn zu töten auch selber zu sterben, sie hätten auch gleich die gesammte Besatzung der Sharlin mitgenommen, und bei einem Schiff dieser Größe müssen das ja verdammt viele unschuldige Tote sein. Da zeigt diese Aufopferungs-Mentalität auch mal ihre dunkle Seite.
                Wie Neroon hinter einer Reihe von Kriegern* steht, ihm Gegenüber die Gruppe Religöser, und Delenn, Lennier und ein paar Begleiter maschieren auf sie zu, war ein tolles Bild. Das erzeugte gleich eine Atmosphäre von Macht und politischen Verschwörungen. (*Wieso waren das eigentlich nur Typen? In der Kriegerkaste müssen doch auch Frauen sein, und grade bei den Minbari, die mir scheinen, als würde da das Geschlecht einer Person keine Rolle spielen, bzw teilweise sogar leicht matriachaisch wirkten, empfinde ich es als ein Besetzungsfehler, wenn da fast nur Typen zu sehen sind.)
                Delenns Gespräch mit Neroon gefiel mir auch, und es hatte tatsächlich etwas von Star Wars I, jetzt wo ich darüber nachdenke.
                Überraschend, als dieser Krieger einfach urplötzlich Neroon das Denn'bok auf den Kopf drischt. Und es war witzig, als Neroon danach kaum aufstehen kann und ständig fast wieder zusammenbricht, aber seine Kastenmitglieder anfaucht, er bräuchte keine Hilfe. Die Blicke zwischen den beiden Anführern der Verschwörung, während Delenn meint, dass soetwas gegen die eigene Kaste wohl nur Krieger tun könnten, waren ziemlich gut.
                Nebenbei, was ist eingentlich mit der Arbeiterkaste? Von denen hört man irgendwie viel zu wenig, mich hätte sehr interessiert, was deren Anführer und die einfache Bevölkerung vom Krieg denkt.
                Was für ein Glück, dass Lennier mitgekriegt hat, was die Verschwörer vorhatten. Die Szene, in der er aus dem Wartungsschacht stoplert und zusammenbricht war kraftvoll, und ich weis noch, wie erschrocken ich da beim ersten Mal war. Wie Delenn über ihn redet und ihre Dankbarkeit über seine Freundschaft und seine Aufopferung zum Ausdruck bringt, fand ich wirklich berührend. Aber das Gespräch zwischen Lennier und den Verschwörern über Delenn gefiel mir auch sehr gut. Und nebenbei: Oh man, schon erstaunlich wie sexy so ein bisschen freie Haut am Hals und ein durchs Liegen eng anliegendes langes Gewand seien können, wenn einer sonst immer nur in langen, weiten Roben zu sehen ist
                5 Sterne
                Meine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)

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                  #38
                  Sheridans Idee ist ja ganz nett, aber soll das wirklich die Basis einer guten Zusammenarbeit für die Zukunft sein? Und auch die außerirdischen Botschafter behalten für sich, dass sie einen „unsichtbaren Gegner“ entdeckt haben...

                  Die Handlung bei Delenn ist auch nicht so toll und eher seltsam mit der Geheimnistuerei. Das mit Neroon dabei noch halbwegs interessant, aber das mit Lennier..
                  Seine Lüge finde ich unangebracht und dumm! Eine Führungspersönlichkeit und Entscheidungsträgerin, die Delenn nun mal ist, muss über alles wirklich, so gut es möglich ist, Bescheid wissen! Wie soll sie sonst in Zukunft richtige Entscheidungen treffen und Befehle erteilen, wenn sie eine Lage nicht richtig beurteilen kann wegen mangelnder Informationen?
                  Und war Lennier nicht beim Traumorakel dabei? So harmlos und unschuldig ist Delenn nun wirklich nicht! Aber ja, bei ihm gilt wohl der Ausspruch, Liebe macht blind.


                  Die paar lustigen Szenen mit Mollari und auch die "paranoiden" Außerirdischen sind aber doch recht unterhaltsam, also knappe 4 Sterne.

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