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Das war Virs bester Auftritt bisher! Absolut klasse diese Szene, in der er betrunken an seinen eigenen Taten zweifelt. Sehr ehrenwert auch Londo, der sich an seine Abmachung mit G'Kar hält und die Narn in die Freiheit entlässt. Heftig fand ich das letzte Gespräch zwischen Sheridan und Ericsson, als dieser ihm eröffnet, dass es für das Schiff keinen Weg zurück gibt.
Nochmal 5* (Herrgott, hat das überhaupt mal ein Ende, die Staffel ist bisher zu gut. )
To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.
Ich finde die Ähnlichkeit von Vir und Londo bezaubernd.
Das ist aber eine sonderbare Wortwahl.
Mir hat diese Folge sehr gut gefallen. Nun war es wohl vorhersehbar, dass Vir der Tyrannenmörder sein würde, aber die Folge hat trotzdem eine ziemliche Dramatik in sich und deshalb gibt es dieses Mal sogar 5 Sterne.
Natürlich wusste ich das nicht zehn Folgen vorher. Aber sobald Mollari die Waffe verloren hatte, war mir sonnenklar, dass Vir den tödlichen Stich verabreichen würde. Das ist nun für jemanden, der schon mehr als zwei Fernsehserien gesehen hat, wirklich keine Überraschung gewesen. Das ist wirklich eine 0815 Auflösung, wie B5 viele hat.
Ja klar, als erfahrener Zuschauer erwartet man das dann an der Stelle. Ich persönlich betrachte so etwas (in diesem Rahmen) aber nicht als Nachteil, sondern halt als konsequentes Erzählen. Es läßt sich einfach nicht vermeiden, daß man als erfahrener Fiktionskonsument bestimmte Kniffe immer wieder entdeckt. Das geht mir aber eigentlich mit fast allen Serien/Filmen/Büchern so. Ausnahmen gibt es da lediglich mal in wenigen Details, aber schon lange nicht mehr auf jeder Seite / in jeder Minute irgendeines Werkes.
Und wenn man die Problematik mal konsequent zu Ende denkt, wird man ziemlich schnell feststellen, daß man ein Produkt, daß an keiner Stelle das macht, was man als Konsument erwartet auch kaum genießen würde. Das ist dann nämlich einfach nur noch Willkür, keine Dramaturgie.
Ja klar, als erfahrener Zuschauer erwartet man das dann an der Stelle. Ich persönlich betrachte so etwas (in diesem Rahmen) aber nicht als Nachteil, sondern halt als konsequentes Erzählen.
Ja, man kann sich alles schönreden.
Es läßt sich einfach nicht vermeiden, daß man als erfahrener Fiktionskonsument bestimmte Kniffe immer wieder entdeckt.
Als Fiktionskonsument hat man da vielleicht keine Wahl, als Fiktionsproduzent allerdings schon.
Und wenn man die Problematik mal konsequent zu Ende denkt, wird man ziemlich schnell feststellen, daß man ein Produkt, daß an keiner Stelle das macht, was man als Konsument erwartet auch kaum genießen würde. Das ist dann nämlich einfach nur noch Willkür, keine Dramaturgie.
Das ist nun aber wirklich völliger Unsinn, sorry, wenn ich das so deutlich sage. Ich könnte dir das am Beispiel von Beethovens Symphonien auch gerne erläutern.
Ganz abgesehen davon flüchtest du dich jetzt natürlich in ein Extrem, von dem ich überhaupt nicht gesprochen habe.
Es ist aber eben so, daß sich seit Homer und an den grundlegenden dramaturgischen Mitteln wenig bis gar nichts geändert hat. Die Ausgestaltung fluktuiert ständig, aber letztlich erzählt das griechische Drama nichts anderes als ein Drama heute. Es geht um Liebe, Tod, Krieg, darum wie sich gute Absichten in ihr Gegenteil verkehren usw. Das ist einfach so.
Natürlich kann man als Produzent in gewissem Rahmen mit diesen Mitteln spielen - die Aufzugszene zwischen Londo und G'Kar ist dafür ein schönes Beispiel. Trotzdem wird es immer Stellen geben, die für den mitdenkenden Zuschauer eben nicht überraschend kommen.
Last but not least, ist B5 schon in ihrer Anlage keine Serie, die übermäßig auf Überraschungseffekte setzt. Dafür gibt es viel zu viele Prophezeiungen und andere Andeutungen. Es geht meist nicht darum, was passiert, sondern wie es passiert. (Siehe z.B. Londos und G'Kars Tod.)
Im übrigen wäre ich Dir sehr verbunden, wenn Du andere Meinungen nicht permanent als unfundiert abtun würdest. Ich sehe es halt anders, ich gebe mir Mühe, meine Meinung sachlich zu begründen, ich räume die Subjektivität dieser Dinge ein - also tu Du bitte dasselbe.
Es ist aber eben so, daß sich seit Homer und an den grundlegenden dramaturgischen Mitteln wenig bis gar nichts geändert hat. Die Ausgestaltung fluktuiert ständig, aber letztlich erzählt das griechische Drama nichts anderes als ein Drama heute. Es geht um Liebe, Tod, Krieg, darum wie sich gute Absichten in ihr Gegenteil verkehren usw. Das ist einfach so.
Daraus ergibt sich aber kein Zwang, ständig dieselben Stereotype zu wiederholen.
Last but not least, ist B5 schon in ihrer Anlage keine Serie, die übermäßig auf Überraschungseffekte setzt. Dafür gibt es viel zu viele Prophezeiungen und andere Andeutungen. Es geht meist nicht darum, was passiert, sondern wie es passiert. (Siehe z.B. Londos und G'Kars Tod.)
Und gerade das "wie" überzeugt mich ja nicht. Das ist doch der Punkt. Und ist das letzte ein Spoiler?
Im übrigen wäre ich Dir sehr verbunden, wenn Du andere Meinungen nicht permanent als unfundiert abtun würdest. Ich sehe es halt anders, ich gebe mir Mühe, meine Meinung sachlich zu begründen, ich räume die Subjektivität dieser Dinge ein - also tu Du bitte dasselbe.
Ich stelle meine Meinung mitnichten als allgemeingültig dar. Natürlich gibt es in Dingen der Kunst auch eine Objektivität. Wenn ich z.B. vergleichend anführe, dass Beethoven durch Brüche mit der Kontinuität berühmt geworden ist, nicht durch deren Beachtung, dann kann man das beruhigt als objektiv richtig bezeichnen, weil das keiner ernsthaft bezweifelt. Und dasselbe gilt für sehr viele andere Künstler. Jede(!) neue Kunstrichtung zeichnete sich durch Brüche und Nichtbeachtung der Erwartungen der Konsumenten aus. Das ist eine Tatsache, die niemand bestreitet. Willst du mir da etwa widersprechen?
Das geht selbstverständlich nicht nur im Konzertsaal, sondern auch im Fernsehen. Und was JMS anbetrifft, so wird doch ständig behauptet, diese Serie sei "neu" und "anders" gewesen, weil er alles "anders" gemacht habe. Und nun willst du mir erzählen, dass das gar nicht geht? Es gibt mit Sicherheit sehr viele Filme und Serien, in denen die Erwartungen der Zuschauer über den Haufen geworfen werden und die gerade deswegen erfolgreich sind. Spontan fällt mir auf Anhieb Brokeback Mountain ein, ein Riesenerfolg obwohl hier das klassische Marlborobild durch die Homosexualität der Protagonisten ständig hinterfragt wird. Wenn ich drüber nachdenke, fällt mir sicherlich noch mehr ein.
Davon abgesehen diskutiere ich durchaus gerne mit dir und möchte dir an keiner Stelle deine Meinung absprechen. Und wenn ich mal das Wort "Unsinn" verwende, dann meine ich nur eine spezielle Aussage und nichts anderes. Aber falls es dich beruhigt, wenn du der Ansicht bist, dass ich Unsinn rede, darfst du das natürlich auch schreiben.
edit: Und wenn du "Seit Homer ist es so und so" schreibst, erhebst du da etwas keinen Anspruch auf Objektivität?
Und wieder mal eine geniale Folge.
Der Cartagia Teil wird ziemlich gelungen zu Ende gebracht. Dieses Chaos im Thronsaal, G'Kar der mit schier übernarnischer Kraft seine Ketten sprengt, dann Catargia und Londo und schlußendlich Vir, der den entscheidenenden Stich führt.
Auf der anderen Seite dann noch Sheridan und Co.
Die Entscheidung des Captains Ericsson und die anderen zu opfern..hart, erschütternd, traurig...eben der Krieg. Aber auch das Gespräch zwischen Sheridan und Ivanova fand ich ziemlich genial.
"A Promise - from Soldier to Soldier."
Einfach nur ein gelungener Auftakt zum großen Finale...
Ich finde die Folge zwar gut dewnke aber das es doch noch deutlich bessere gibt.Deshalb nur 3 Sterne.
Ein sehr gutes und noch neues Sci-Fi Forum findet ihr auch unter http://scifiwf.phpbb6.de/. Schaut doch einfach mal vorbei, wenn es eucht gefällt könnt ihr ja bleiben...
Man wird zur Vergabe von 6 Sternen gezwungen.
Das einzigst blöde an der Folge war ihr Deutscher Spoilertitel.
So das man schon wusste das der Imperator ermordet wird.
2 Haupthandlungen als da wären:
- Die Ermordung des Imperators und die Befreiung Narns
Superspannende Story in der man wieder mal sieht wie sehr Theorie (Der Plan) und Praxis (Die Umsetzung) auseinanderliegen. Letzendlich läuft es ganz anders und Vir stellt fest, wie schnell sich die Dinge verselbständigen können.
Und kaum befreit erscheint das Wesen der Narren wieder in einem ganz anderen Licht. Sie sind selber nicht besser als ihre Besatzer.
- Die Vorbereitung auf den Grossen Schlag
Heroischer Spannungsaufbau pur im Stile David gegen Goliath wo mit dem Planetenkiller der Schatten noch mal hervorgehoben wird wie übermächtig der Gegener ist.
Noch ein wenig Kritik:
- Warum reagieren die Vorlonen nicht auf die Ermordung von Kosh 2
Normal sollte man davon ausgehen das ein so schweres Verbrechen (Aus ihrer Sicht) mit der Vernichtung von Babylon 5 bestraft wird
- Warum wird Epsilon 3 nicht in den Kampf einbezogen?
Wer Tachionen durch die Galaxis schicken kann der sollte doch noch ganz andere Tricks auf Lager haben.
- Warum sollten die Schatten auf Befehle der Centrauri hin den Planeten verlassen? Was sollte sie daran hindern ihn genauso zu zerstören wie andere Planeten. Wenn die Centauri ihnen nicht mehr dienlich sind?
und
- Warum sollten die Vorlornen von ihrem Vorhaben die Unterstützer der Schatten zu vernichten abweichen?
Nun ist der geisteskranke Imperator also endlich tot. So langsam ist es auch wirklich genug mit den ganzen Massenmördern, sadistischen Folterknechten, irren Attentätern usw. Warum müssen die Bösewichte nur immer so gnadenlos überzeichnet werden?
Auch wenn der Centauri-Strang insgesamt recht ermüdend ist, gab es in dieser Folge noch einige sehenswerte Szenen. Da sind zum einen die beiden Londo-Vir-Szenen zu nennen und zum anderen die "G'Kar trifft auf seine vertrottelten Landsleute"-Szene. G'Kars verzweifelte Lache (die er bereits einmal in der zweiten Staffel hervorbrachte) ist einfach grandios und die passende Reaktion auf die absurde Frage, die ihr vorausging.
Im Schattenkrieg-Hauptstrang wird indes für das kommende Finale Vorarbeit verrichtet. Dramaturgisch ziemlich stark gemacht. Das Drama zieht in 3 Akten auf. Erst beginnen die Schatten mit den Vorlonen auf der Eskalationsskala gleichzuziehen, indem sie ebenfalls einen Planetenkiller zum Einsatz bringen (einen verdammt coolen Planetenkiller wie ich anmerken möchte). Dann erfährt man, dass Coriana 6, ein Planet mit einer Bewohnerschaft von über 6 Mrd. Personen, das nächste Ziel der Vorlonen sein wird. Schließlich, 3 Akt, werden die Schatten von Sheridan mit Falschinformationen dazu gebracht, sich ebenfalls bei dem genannten Coriana 6 einzufinden. Sheridan wird mit seiner Flotte natürlich ebenfalls vorhanden sein.
Es gibt einen offensichtlichen Fehler technischer Natur. Die Beschreibung des zweiten Einsatzes des Schattenplanetenkillers ergibt keinen Sinn. Angeblich sind die Raketen, die auf den Planeten abgeschossen wurden, nach 30 Meilen fast durch den flüssigen Kern des Planeten gedrungen. Es gibt jedoch keine Planten mit einem Radius von läppischen 30 Meilen.
Handlungstechnisch hat mich Ivanovas melodramatische Rede zu Beginn gestört. Die war vollkommen überflüssig. Ein einfaches Versprechen von Sheridan, Ivanova mit in die Schlacht zu bringen hätte gereicht. Der Tod von Ivanovas Mutter muss dafür nicht zum x-ten Mal aufgekocht werden.
5 Sterne,
*****
I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)
Angeblich sind die Raketen, die auf den Planeten abgeschossen wurden, nach 30 Meilen fast durch den flüssigen Kern des Planeten gedrungen. Es gibt jedoch keine Planten mit einem Radius von läppischen 30 Meilen.
Nicht ganz, Ericson erzählt was von "10 Meilen... 20 Meilen..." und als nächstes spricht er vom Kern. Dazwischen ist sogar noch ein Schnitt. Impliziert wird dadurch schon irgendwie, daß der dann direkt danach kommt, direkt gesagt wird es aber nicht. Ich würde die Echtzeitdarstellungsansprüche an solchen Stellen nicht übermäßig hochschrauben, insbesondere angesichts nachträglicher Eingriffe im Schneideraum.
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