[032] Die Schlacht Um Matok - Episodenbewertung

[Yoko]

Vier Sterne.
Alles in allem eine doch recht uninteressante Story, die hauptsächlich von den Charaktermomenten und den Zweierszenen Garibaldi/Dodger und natürlich Stephen und seinem Vater leben.

Beides hebt die Folge dann doch auf ein gutes Niveau mit guter Unterhaltung.

Der Konflikt zwischen Stephen und seinem Vater ist sehr gut geschildert.

[KennerderEpisoden]

Wie soll man sich das jetzt vorstellen. Zwei Stunden vor dem Angriff meldet sich General Franklin über Funk zu seiner Division und sagt: "Ätsch reingelegt. Es geht in den Kampeinsatz. Jetzt legt mal eure Kampfmontur an, steigt in die Sturmshuttles, denn in 2 Stunden stürmen wir eine als uneinnehmbar geltende Rebellenfestung. Betet zu dem Schöpfer, unterschreibt euer Testament und geht noch mal aufs Klo damit ihr euch beim Artilleriebeschuss nicht in die Hose macht. Die Erde ist stolz auf euch."

Das hat mich sehr an eine Futurama-Folge erinnert:

Captain Brannigan spricht kurz vor dem Beginn des Kampfeinsatzes zu seinen Truppen:

"Der Schlüssel zum Erfolg ist das Überraschungsmoment."

(Er drückt einen Knopf, worauf sich der Boden öffnet und die verdutzten Soldaten in den freien Fall befördert werden.)

"Überraschung!!!"

Dass man die Leute sich erstmal ohne Sorgen vollaufen und weichschlagen lässt, um dann am Ende "Überraschung! Jetzt gehts ins Gefecht!" zu rufen, ist wirklich eher Stoff für Komödien, denn für eine angeblich ernsthafte Kriegsfolge.


Die Frage, die die Folge für mich in erster Linie aufgeworfen hat, ist die nach dem Status von B5. Langsam muss man sich fragen, wo hier noch der diplomatische Sinn der Station liegen soll. Die Vorlonen sind sich zu wichtig, um an Ratssitzungen teilzunehmen; die Centauri und die Narn haben nichts mehr miteinander zu besprechen; Delenn spricht höchstens für einen Teil ihres Volkes und für die Erde ist B5 in erste Linie ein militärischer Außenposten und Alienrassen sind in erster Linie potentielle Feinde (das hat der "Streikschlichter" bereits in der ersten Staffel deutlich gemacht). Delenn wirkt hier verdammt naiv, wenn sie glaubt, nach dem Abzug der Gropos könnte man sich wieder dem Frieden widmen.
B5 ist nun jedenfalls gut genug gerüstet, um sich gegen ein Kriegsschiff zur Wehr zu setzten- und man muss kein Prophet sein, um zu erahnen, dass eine solche Situation eher früher als später auch eintreten wird.

Der Sergeant Major hat mit seinem Gebrüll doch sehr genervt. Man hat den Eindruck man befinde sich in der Grundausbildung, dabei sollten das doch Berufssoldaten sein. Das Verhalten der Truppen ist dann natürlich auch voller Klischees und hat nicht viel von Professionalität.

"Die Schlacht um Matok" ist einer der wenige Folgen, die ich mit dem wohl überflüssigsten "Hauptcharakter" in der B5-Geschichte in Verbindung bringe. Gemeint ist natürlich Keffer. Der "Flyboy" darf zeigen, dass er keine Pussie ist und auch einmal ordentlich hinlangen kann. Ich fand auch den anderen Handlungsstrang um Garibaldi und Dodger ganz unterhaltsam.

Was das Familiendrama um Franklin Senior und Junior angeht: Eigentlich ist mit dem Sheridan Ex-Frau-Drama und dem Mollari-Scheidungskrieg, die "Personal Drama"-Quote für eine Halbstaffel bereits erfüllt, aber ansonsten war es nicht so schlimm wie erwartet. Franklin hat mich in den letzten Folgen mit seinem Ranschmeißen an die Überlebende der Kopernikus und seine Untergrundaktivitäten ziemlich genervt, aber hier ist er Teil eines sehr glaubhaften und nachvollziehbaren Konflikts.

Am Ende sterben dann natürlich von den 25.000 (mit einer Ausnahme) all diejenigen, die man zuvor persönlich kennengelernt hat. Das nimmt einen wirklich etwas mit. Die Versöhung zwischen dem harten Militär und dem weichen Heiler sorgt aber dafür, dass das Ende nicht nur düster ist.

4 Sterne,

****

[chaos84]

Von mir ebenfalls 4 Sterne

Die Story mit Dr. Stephen und seinem Dad haut mich nicht wirklich vom Hocker.
Ist nicht schlecht, aber der Doktor ist und bleibt einfach eine der schwächsten gezeichneten und gespielten Figuren des Main Casts.

Die Geribaldi Nebenhandlung macht da schon mehr her.
Auch wenn selbst diese nicht wahnsinnig toll ist.
Geht aber in Ordnung.


Schlussszene ist dann hingegen ganz stark und zeigt auch so überdeutlich, wie sehr sich B5 von ST abhebt und unterscheidet.

[irony]

Von mir gibt es vier Sterne * * * *, da mir die Folge recht gut gefallen hat, besonders auch die Begegnung Franklins mit seinem Vater. Die Prügeleien der auf B5 stationierten Soldaten fand ich nicht besonders interessant, auch erfuhr man wenig über den Konflikt bzw. eigentlichen Kampfeinsatz. Man erfährt im Wesentlichen nur, dass es Verluste gab. Natürlich genau die Leute, die man in der Folge kennen gelernt hat, mit Ausnahme von Franklins Vater.

[Larkis]

Ich gebe mal 4 Sterne, war doch etwas platt.

Was mich am meisten gestört hat war das typische Klischee. Gerade mal 3 Soldaten werden genauer behandelt und diese sind dann auch noch sympathisch. Wer Kriegsfilme gesehen hat, dem ist damit schon klar wer das Redshirts bekommt. So war es am Ende auch und die 3 sind natürlich tot. Schade das man hier nicht etwas weiter gegangen ist. MMn ist Verstümmerlung und daraus folgend lebenslange Behinderung viel schlimmer als der Tod. Man hätte z.B. einen Verwundetentransporter zeigen können wo die Frau dann ohne Beine und mit vernarbtem Gesicht in einem Rollstuhl sitzt und die Station nicht mehr betreten will damit Garibaldi sie nicht so sieht. So hat man sich für die Star Trek Lösung entschieden, einfacher Übergang vom Leben zum Tod.

Das Gespräch zwischen Franklin und einem Papa war auch nicht besonders spannend und eher Standartkost.

Gerettet wird die Folge von den Politischen Implikationen der Geschehnisse und der Neubewaffnung der Station. Bin gespannt wofür man das gemacht hat.

[Mayan]

Eigentlich müßte die Folge doch auch einen Bonuspunkt bekommen, weil die Soldaten Delenn auf ihre Verwandlung "ansprechen", oder?

[geishapunk]

Eigentlich müßte die Folge doch auch einen Bonuspunkt bekommen, weil die Soldaten Delenn auf ihre Verwandlung "ansprechen", oder?

*hehe* Stimmt!
Es wurde durch die Soldaten eingehend "thematisiert" und "ausdiskutiert".

[Larkis]

Wieso ich hab doch keinen Punkt abgezogen, war doch fair genug.

[Gast]

Gerettet wird die Folge von den Politischen Implikationen der Geschehnisse und der Neubewaffnung der Station. Bin gespannt wofür man das gemacht hat.

Jedenfalls bestimmt nicht, um Knallfrösche zu verschießen, darauf kannst du dich verlassen.

[garakvsneelix]

Jedenfalls bestimmt nicht, um Knallfrösche zu verschießen, darauf kannst du dich verlassen.

Och gott, bitte keine Spoiler hier

[Larkis]

Och gott, bitte keine Spoiler hier

Na da sist nun wirklich kein Spoiler.

Es ist doch ein Naturgesetz, das wnen jemand ein "mächtig badda bum" kriegt, er auch bald in eine Situation kommt wo der "mächtig bada bumm" einsetzen muss. VOn SGA mal abgesehen.

[garakvsneelix]

Na da sist nun wirklich kein Spoiler.

War ja auch nur ein Witz

[Keymaster]

Ich kann eigentlich nur die Meinung vieler meiner Vorposter unterstützen, die im Grunde viel von der Episode halten, denn sie hat die Position der Erdallianz ziemlich gut beschrieben, die sich am Anfang erst formiert, Kräfte sammelt und darüber reflektiert was sie für einen Platz in diesem Krieg einnimmt. Die Aktion B5 zu einem militärischen Kontrollzentrum umzufunktionieren fand ich interessant, jedoch war die Atmosphäre durch das Miltär etwas gestelzt und klischeehaft als das man hier wirklich von einer dramatischen Kriegsdramaepisode sprechen könnte, jedoch hebt sich hier der Vater & Sohn - Konflikt der Franklins deutlich unter allen anderen Handlungen hervor.

Ich bin der Meinung das die Folge aufrgund der Tatsache das man hier wohl die erste großangelegte Militäraktion der Erde sieht und alle Hauptcharaktere gut die die Handlung intigiert wurden**** Sterne verdient hat.

[Omikron]

Es war imho keine schlechte Folge. Der Einblick in das Leben der kleinen Leute war zwar interessant, aber nicht so besonders spannend. Der Konflikt zwischen Vater und Sohn war zwar gut gemacht und glaubwürdig, aber nicht besonders neu. Auch die Stellung der EA und die neue Bewaffnung von Babylon 5 verbessern die Episode. Den Schluss jedoch, wo man sieht, dass alle Soldaten gefallen sind und das Leben für die anderen jetzt trotzdem den gewohnten Gang geht, fand ich so episch, dass ich für die Folge doch noch knappe 5 ***** erübrige.

[Skeletor]

Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut.

Franklins Daddy-Issues mögen zwar irgendwie abgedroschen sein, aber mit sowas kann man mich immer ködern.

Es war zwar ganz interessant mal eine Bodentruppe zu sehen, aber hier gab es wirklich nichts weltbewegendes oder überraschendes zu sehen. Ganz unterhaltsam aber mehr nicht und das Ende war dann doch etwas abgedroschen.

Die Szenen auf Akdor am Ende erinnerten mich an die furchbar künstlich wirkenden Videos in den ersten C&C-Computerspielen. Da kommt Nostalgie auf.

Ich geb 3 Sterne.